keine offiziellen Trails am Blomberg: heutige Frühstückslektüre

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Servus,

das Thema geistert ja immer mal wieder rum, ist aber wohl nun längerfristig tot. Der GF der Bergbahn will, die betroffenen Gemeinden nicht. Das ist schon ein Extrem-Touriberg. Die diversen wilden Trails quer durch den Wald sind sicherlich für andere Waldnutzer unschön. Das hätte man in der Tat mit der Anlage offizieller Trails kanalisieren können. Raufwärts funktioniert das ja jetzt schon. Biker auf dem Wirtschaftsweg, Spaziergänger auf dem Wanderweg.
Bye
http://www.merkur-online.de/lokales/bad-toelz/bad-toelz/lieber-alpenzoo-mountainbiker-4534206.html
http://www.merkur-online.de/lokales/bad-toelz/bad-toelz/lieber-alpenzoo-mountainbiker-4534206.html
 
Unglaublich..

Bürgermeister Bauer hat allerdings erhebliche Bedenken. Wegen der geologischen Voraussetzungen brächte einen Mountainbike-Strecke aus seiner Sicht Gefahren mit sich.

„Der Blomberg ist einfach kein Radlerberg, sondern soll ein Wanderberg bleiben.“

Der Komfort für Rodler dagegen soll sich weiter verbessern: Laut Bürgermeister Alois Bauer wird neben der Rodelbahn ein Steig angelegt, damit sich Schlittenfahrer und Wanderer beim Sport nicht mehr in die Quere kommen.

Dass Kommunalpoiltiker so viel Mist von sich geben habe ich selten gelesen.
 
Bessere Aussichten auf diese Einigkeit bestehen bei einer anderen Idee Zintels: am Blomberg eine Art Berg-Tierpark einzurichten. „Zu uns kommen viele Familien mit Kindern aus dem städtischen Raum, die keine richtige Vorstellung von Ziegen, Schafen und Kühen haben – Nutztieren, die bei uns ganz normal sind“, so Zintel. Schon jetzt kommen ihn zufolge das Streichelgehege mit Ziegen sowie das Eichhörnchen-Gehege bestens an. So etwas wie auch ein möglicher Minigolfplatz sind Vorhaben, die auch aus Bauers Sicht „gut dazupassen“...

Überzeugende Worte eines staatlich geprüften Bedenkenträgers.
Ich freu mich auf das Eichhörnchen-Gehege. Die Kühe sind auch auf jeden Fall eine Bergtour wert. :daumen:
 
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Schade, eine gepflegte, familientaugliche Abfahrtsstrecke wäre mal was. Gerade an so einem typischen Familienberg. Da würde ich dann auch was zahlen.

Und das natürlich so eine Strecke gepflegt wird, wie Wanderwege auch, scheint dem Bürgermeister nicht in den Sinn zu kommen. Die Wanderwege haben ja auch den Berg nicht abrutschen lassen.
 
Besonders gut fine ich diesen Satz: Zu uns kommen viele Familien mit Kindern aus dem städtischen Raum, die keine richtige Vorstellung von Ziegen, Schafen und Kühen haben

Wenn man sich im Sommer den Massentourismus oben anschaut, dann wird der berg eher verdichtet als das was abrutscht.
Und Wanderberg ? Klar, die vielen Araber in in ihren Sandalen und weiten Gewändern wandern alle rauf. Die stehen vorher nur in der Schlange des Sesselifts an um sich dieses Wunderwerk der Technik anzuschauen
 
is des oberammergau reloaded ?
seits da keine naturnahe dh-strecke mehr gibt,fahr ich da nicht mehr hin. diese rodelbahn hat sicher ne bombenauslastung :)
wann verstehen die gemeinden in oberbayern dass sie wertvolles geld verschenken ?
so strecken wie am samerberg oder damals in o-gau schädigen diese wälder kein bisserl......
 
In Deutschland will man offenbar mit Bikern kein Geld verdienen. Da werden Millionen in Beschneiungsanlagen gesteckt, um an ein paar wenigen Tagen ein paar Skifahrer anzulocken, daß die Biker in einem angelegten Areal ein Vielfaches bringen könnten sieht man nicht.
Wenn man den Park am Geißkopf anschaut: oben das Wirtshaus voll, unten voll, der Radl-Laden boomt und jeder Biker zahlt seine Liftkarte.
In der Hinsicht haben uns die Österreicher und die Italiener wieder einiges voraus.
 
Mountainbiker die ja auch verrückte die 10 Meter Sprünge machen. Skifahrer die 10 Meter Sprünge machen sind natürlich um Welten besser, weil sie ja mehr Geld bringen.
Artet doch nur wieder in ne sinnlose Grundsatzdiskussion aus. In Österreich und sonstwo sind sie nunmal schlauer
 
Dann fahr mal nach zb nach Saalbach. Das ist eher ne BikeStadt als ein Bikepark. Und da kannst alles fahren mit net einzigen Karte. Und hast ne Infrastruktur das besser nicht mehr geht. Die wissen halt wo der Hase läuft.
Und das ist ja nicht der einzige Ort
 
Dann fahr mal nach zb nach Saalbach. Das ist eher ne BikeStadt als ein Bikepark. Und da kannst alles fahren mit net einzigen Karte. Und hast ne Infrastruktur das besser nicht mehr geht. Die wissen halt wo der Hase läuft.
Und das ist ja nicht der einzige Ort

Ähnliches gilt für die Zugspitzarena. Da werden die Trails für die Biker vom Forst extra hergerichtet und nicht mit Bäumen versperrt. Aufstiegsanlagen können benutzt werden. Die Benutzung aller Wege und Trails ist aber generell gratis!!
 
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hier wird es ganz anschaulich diskutiert , grob zusammengefasst : wo kein tourismus = verboten und selbst dort wo tourismus nur auf auf expizit ausgewiesenen strecken
http://www.mtb-news.de/forum/t/lega...war-der-wahnsinn-in-niederoesterreich.686172/


Pauschal ist die Aussage, dass Biken ausserhalb von Parks verboten ist, falsch.
Faktisch gibt es ein endloses Netz an ausgewiesenen Strecken. Die Zahl der erlaubten Strecken ist nochmal größer (vgl. Bike Trail Tirol).

Für mich entscheidend ist, dass ich mich in Österreich als Biker bisher stets willkommen gefühlt habe, in Deutschland dies jedoch sehr selten der Fall ist. Deutlich wird es auf einer grenzüberschreitenden Tour z.B. Garmisch-Lermoos.
Die einzigen, die einen in Österreich auf dem Trail beschimpfen sind - richtig, deutsche Touristen!
 
dipferlscheisser...
könntest auch einfach eingestehen das österreich kein gutes beispiel ist und über das endlose netz an strecken lachen sich die österreichischen biker sicher tot...
und bike trail tirol ist nichts anderes als ein riesiger bikepark für den du halt nichts bezahlst dafür aber das land tirol
 
Ist der "Biketrail Tirol" nicht hauptsächlich eine Forstpiste ? Hatte immer den Eindruck.
Ansonsten, wer hier darüber sinniert, wie grün das Grass doch auf der österreichischen Seite ist, war noch nie außerhalb der Tourizentren respektive Bikeparks unterwegs und kennt die steinzeitliche Rechtslage und die zu großen Teilen äußerst sympathische Jägerschaft dieser Alpenrepublik noch nicht.

Es gibt in Ö in großen Skigebieten ein ordentliches Sommerangebot für Biker, da kann in Deutschland kaum eine Region mithalten. Manche Gemeinden hierzulande verkennen sicher das touristische Potential des MTB Sports. Allerdings ist mir das herzlich egal, wenn ich in einem Land biken gehe müßte, in dem das Befahren des Waldes, selbst auf Forstwegen, illegal ist und einen der Förster aus dem vorbeirauschenden SUV überlst beschimpft und anzeigen möchte (mir persönlich nie passiert, aber österreichischen Bekannten von mir mehrfach).
 
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na ja, Österreich passt nicht wirklich als Vorbild. Na gut, ein paar Touri-Gebiete, bei vielen besteht das tolle MTB Angebot aber auch nur in der Hochglanzbrochüre, wenn man da ist, sieht man nur Verbotsschilder (Bsp. Zillertal). Ich bin selber mal mit vorgehaltener Flinte von einem Jäger aufgehalten worden, weil ich auf einem Forstweg gefahren bin, der anscheinend nicht freigegeben war.

Wenn man sich schon ein Beispiel suchen will, dann doch bitte die Schweiz. Ist halt eine auf Ausgleich ausgerichtete Gesellschaft und das zeigt sich auch auf den Wanderwegen bzw. Trails.

Prinzipiell haben wir es aber rechtlich in Deutschland nicht so schlecht getroffen (mit Ausnahme von BW). Gibt halt kaum spezielle Angebote.
 
Nirgendswo gibts soviele Verbotsschilder wie in Österreich. Durch das leidige österreichische Mountainbikemodell muss jeder Eigentümer für seine Forstwege eine Versicherung bezahlen, die bei Unfällen mit MTBler die Haftung übernimmt. Macht er das nicht, gibts ein Verbotsschild. Passiert man so ein Verbotsschild ist es eigentlich nur eine Versicherungssache. Aber die Gegenseite kann auch auf Landfriedensbruch klagen.

Es sind nur ca. 10% der gesamten Forstwege freigegeben. Darauf sind auch die ausgewiesenen Strecken.

In Tirol wird es das Befahren meistens geduldet. Aber auch dort wurden schon Biker vor den Kadi gezehrt (in Telfs war das). Schlimmer ist es in Ober/Niederösterreich. Da gibt es schon mehrere Vorfälle, wo Biker empfindliche Strafen zahlen mussten. Das waren mehrere 100 Euro (hier und hier). Das unerlaubte Fahren mit dem Auto auf einem Forstweg kostet als Strafe einen Bruchteil davon.

Servus
--
Reiner
 
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