Haben klassische 26 Zoll MTBs an Wert verloren?

Kommt drauf an, was es ist. Meilensteine von Storck, Cannondale, Scott,... in Top-Ausstattung sind teilweise teuer. Plusminus Null kommt man aber auch da bei einem Verkauf nicht heraus.
Selbst wenn die Räder super gepflegt und wenig gefahren sind.
Schaut mal nach Votec C9, Bergwerk, oder Steppenwolf. Die Preise sind ein Trauerspiel. Damals um 10 000 Mark und heute wenige Hunderter wert.
Die Kundschaft ist eher auf aktuelle Bikes aus. Der Ersatzteilemarkt für 26 Zoll ist auch sehr überschaubar geworden. Hochwertiges gibt's neu so gut wie gar nicht, und gebraucht im schlechten Zustand.
An so einen Youngtimer würde ich mir auch keine Schwalbe Black Jack oder eine Altus-Schaltung anbauen.
Eine RST in Vollstahl-Ausführung mit Reibungsdämpfung auch nicht.
 
Kommt drauf an, was es ist. Meilensteine von Storck, Cannondale, Scott,... in Top-Ausstattung sind teilweise teuer. Plusminus Null kommt man aber auch da bei einem Verkauf nicht heraus.
Selbst wenn die Räder super gepflegt und wenig gefahren sind.
Schaut mal nach Votec C9, Bergwerk, oder Steppenwolf. Die Preise sind ein Trauerspiel. Damals um 10 000 Mark und heute wenige Hunderter wert.
Die Kundschaft ist eher auf aktuelle Bikes aus. Der Ersatzteilemarkt für 26 Zoll ist auch sehr überschaubar geworden. Hochwertiges gibt's neu so gut wie gar nicht, und gebraucht im schlechten Zustand.
An so einen Youngtimer würde ich mir auch keine Schwalbe Black Jack oder eine Altus-Schaltung anbauen.
Eine RST in Vollstahl-Ausführung mit Reibungsdämpfung auch nicht.

Hi, die Aufzählung zeigt ein Missverständnis auf: Hier geht es um klassische MTBs bis allerhöchstens 1996 - vor der V-Brake-Zeit. Der ehem. Neupreis spielt besonders bei deutschen Herstellern nur eine sehr untergeordnete Rolle. US-Manufakturen und kleinere kanadische Hersteller sind preislich tonangebend und die Fahrbarkeit/Verfügbarkeit von Verschleißteilen ist für reine Sammler/Restaurierer nicht ausschlaggebend…😉
 
Ich muss mal mit Jejamm in eine Kerbe hauen,Klassiker in unserem Sinne ,also bis~96 sind eigentlich einfacher zu erhalten/auzubauen als das was danach kam -Verschleißteile für Scheibenbremse ,Dämpfer,Gabel und Hinterbau zu ersetzen ist fast unmöglich-war auch bei meinem`94er SanAn ein "Knochenjob" ,ein gleichaltes YoEddy läuft seit 15Jahren mit geringstem Aufwand - Kann man jetzt beide gut fahren-Aber gerade die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit spricht da für den "klassischen"Klassiker.
 
Ich muss mal mit Jejamm in eine Kerbe hauen,Klassiker in unserem Sinne ,also bis~96 sind eigentlich einfacher zu erhalten/auzubauen als das was danach kam -Verschleißteile für Scheibenbremse ,Dämpfer,Gabel und Hinterbau zu ersetzen ist fast unmöglich-war auch bei meinem`94er SanAn ein "Knochenjob" ,ein gleichaltes YoEddy läuft seit 15Jahren mit geringstem Aufwand - Kann man jetzt beide gut fahren-Aber gerade die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit spricht da für den "klassischen"Klassiker.
Denke ich auch. Das ist für mich auch Nachhaltigkeit. Bestes Beispiel sind für mich Reiseräder. Wenn jemand mit dem Rad um die Welt fahren möchte, würde ich mir eine altes Schauff für €100 mit DX oder XT und Mannesmann Rahmen holen (ja, das Ding ist schwer) aus 1992 holen, und könnte damit noch ohne große Probleme 40,000 km draufpacken. Das ist noch ganz andere Qualität, die aber kaum noch preislich bewertet wird. Oder einen schönen Stahlrahmen von Trek, Specialized oder Stevens gibt es für einen Apfel und ein Ei.
 
Die Leute, die klassische Mtb in ihrer Jugend erlebt haben, werden langsam zu alt, sie noch zu fahren.
Ganz klares Veto!!!!:aufreg:Thomas. Ich habe mein erstes Mounty mit 19 1988 gekauft und fahre heute mit 54 immer noch an den meisten Rädern einen Control Tech mit 135mm und 0°. Nun gut, mit 60mm Federweg, aber trotzdem. ;) Und ich meine fahren und nicht zur Eisdiele oder in den Schrebergarten rollen.
 
Wir sind hier ja auch der harte Kern ;)
Nee aber im Ernst, Oldtimer kannst du auch mit Ü70 noch über die Landstrassen kutschieren (sie Jay Leno).
Auf zwei Rädern mit 135mm Vorbau wirds dann wohl schwierig.
 
@useless: sehe ich auch so, habe mein erstes MTB (ein Kettler Adventure, das ich heute ab und an noch als Stadtrad nutze) mit zarten 16 im Sommer 1989 gekauft…und fahre jetzt, mit 51 meine alten Klassiker (vornehmlich Cannondales) mit 130er Vorbauten und ohne Federgabel fast ausschließlich im Gelände, der Taunus ist mein Hausrevier.
Mein einziges gefahrenes Fully (ein 2001er Jekyll) fahre ich ausschließlich auf Alpentrails…ein Zugeständnis an das Alter ;-)
 
Kann ich nur bestatigen,mit Mitte50+war alles noch kein (ernsthaftes) Problem, jetzt mit59 1/2 laboriere ich noch an einem Kreutzbanabriß in November`22 rum solche sportlichen Sachen wie Kleins sind für mich noch immer unfahrbar-in dem Sinn,genießt eure Zeit!
 
Wenn man ein bisschen die Augen aufhält, bekommt man für 100 Euro ein Oberklasse-MTB mit wenig km auf der Uhr, das neu 1500-3000 DM gekostet hat.
Ich finde das gut - habe Räder noch nie als Wertanlage gesehen, sondern als Sportgeräte und Bastelobjekte. Dass die junge Generation meist andere Fahrzeuge bevorzugt und die ältere Generation immer öfter auf Elektroantrieb umsteigt, führt dazu, dass unser Hobby m.E. auch dauerhaft bezahlbar bleibt.
Ich sehe den Markt ähnlich wie den der Briefmarkensammler:
Seltene Prestige-Modelle waren immer Teuer und werden immer für einen hohen Preis zu verkaufen sein.
Alles andere wird wg. geringer Nachfrage (Sammler sterben weg - Nachwuchs kommt kaum nach) im Preis gleich bleiben - oder noch weiter sinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie dann doch. Wenn ich sehe wie hier teilweise ehemals agilen und spritzigen Race-Mountys mit Riserbars und kurzen steilen Vorbauten ihre Seele genommen werden🤨😉
Naja, viele MTBs der 90ziger waren aber auch weitaus sportlicher, agiler, wendiger und gestreckter als nötig.
Nur weil das eben gerade in Mode war oder auch von den Bike Zeitschriften so gepredigt wurde ala "Steigfähigkeit".

Wenn das jemand mag, gerne, aber vielen gehts halt nicht darum extrem steile Rampen nach oben fahren zu können oder einen möglichst geringen Windwiederstand zu haben.

Auch ist etwas mehr Laufruhe nicht zu verachten (heute ist ja der Trend bei Bikes leider ins gegenteilige Extrem geschlagen, mal sehen ob man die in 10 Jahren wieder mit Lenker nachrüstet die auch durch ne Türe oder zwischen zwei eng stehenden Bäumen durchpassen).
Ein Flatbar ist meiner Meinung nach auch anatomisch ein Fehler gewesen, meine Handgelenke zumindest wollen in gerader Linie zum Unterarm sein, dazu brauchts Biegung (Backsweep).

Schon damals sind viele Käufer mit den MTBs nicht klargekommen, und es ist sicher auch mit der Grund warum die Dinger verstaubt und platt, oft schon in den 90zigern mit verstellbaren Vorbau von Abt und Konsorten nachgerüstet, aber trotzdem recht ungenutzt für 50€ nun endgültig aus der Garage verbannt werden. Das tut einem oft in der Seele weh.
Soviel zum Thema Seele, und um wieder zum Thema zurück zu kommen...

Selber versuche ich einen guten Kompromiss zu finden (und verzichte dann auch mal ganz gerne auf originalen Lenker und Vorbau zugunsten das Bike besser und öfters/länger benutzen zu können).
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassische MTB, ich meine solche ohne Hydraulikteile, sind in gutem Zustand und von einer der bekannten/begehrten Marken wertstabil (sofern man sich nicht am ursprünglichen Verkaufspreis orientiert sondern an einem Gebrauchtwert, der sich irgendwann eingestellt hat), sieht man mal von ein paar spekulationsgetriebenen Ausreißern, auch pandemiebedingten, ab. (Noch) besser sieht es bei den Rennrädern aus den 80er und 90er Jahren aus. Da wundere ich mich manchmal, für wie viel diese im Vergleich zu Mountainbikes weggehen. Historische Radrennen wie die L‘Eroica tragen ihren Teil zu bei. So etwas täte der Mountainbikeszene auch gut.
 
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Bei Rennrädern und BMXern guck ich auch mit großen Augen zu,wir sind ja eher die "Schmuddelkinder"
-Woran das liegt? - Ich weiß es wirklich nicht,für mich sind mit dem Mountie die schönsten Jugenderinnerungen verknüpft,werde das Gefühl nie vergessen,als es keine unfahrbaren Wege mehr gab.
Das ist der Grund warum ich hier rumhänge. . . . . .Na ja und weil es billig ist,so billig,das sogar ich es mir leisten kann.:D
 
"Wert verloren" kann ich nicht beurteilen, da ich selten bis gar nicht etwas verkaufe. Ich glaube aber schon, der Markt für "Retro MTB" ist nicht mehr so umkämpft wie zu Corona Zeiten. Ich schau derzeit nicht mehr so offensiv bei den Kleinanzeigen, nur ab und an, aber mir fällt da schon auf, dass Bikes einige Tage stehen, die vor ein-zwei Jahren am nächsten Tag weg gewesen wären. Zu Corona Zeiten habe ich selber auch mehr geschaut, gekauft und auch restauriert.

Das Angebot war ja auch massiv erhöht in der Coronazeit. Wer sich da alles neue Räder (meist eBikes) geleistet hat und daher sein altes MTB verkauft hat. Der Peak bei den neuen hat gleichzeietig einen bei den alten gebrauchten verursacht. Da gab es viele Schnapper zu holen, das ist jetzt deutlich abgeflacht.

Marken schaue ich nicht direkt, nur GT hin und wieder. Da stehen aber öfter Rahmen drin, die ich nicht für den Preis kaufen würde, die sind aber dann doch auch relativ schnell weg. Also Kaufinteressenten muss es nach wie vor geben.
 
Ich liebe diese überschaubare TechnikWelt der Klassiker und werde weiterhin investieren.
Liebe Grüße von Thomas

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Ich hänge da leider zwischen den Welten fest,ich habe eine finstere Liebe zu allem was schaukelt,wackelt und schlingert-das sind ewige Baustellen,ein starrer Klassiker ist da `ne angenehme Entspannug-aber die Sucht treibt mich immerwieder zurück.
 
Wir sind hier ja auch der harte Kern ;)
Nee aber im Ernst, Oldtimer kannst du auch mit Ü70 noch über die Landstrassen kutschieren (sie Jay Leno).
Auf zwei Rädern mit 135mm Vorbau wirds dann wohl schwierig.
... über dieses Thema müssen wir uns beim 3. Klassikertreffen in Lübeck mal unterhalten.
Ich werde jetzt 67, messe knapp 2m und fahre an allen Klassikern Vorbauten mit 150mm und kaum Steigung und dazu gerade Lenker ohne rise.
Entsprechendes Training im vorherigen Leben ist dafür natürlich keine schlechte Grundlage....

Liebe Grüße von Thomas

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