Haben klassische 26 Zoll MTBs an Wert verloren?

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Hallo zusammen,

wollte mal Eure Meinung hören. Mir kommt es so vor, als ob 26 Zoll klassische MTBs aus den 90ern in den letzten 1-2 Jahren stark an Wert verloren haben. Seht Ihr dies auch so?
Waren vorher einigermaßen wertstabil.

Viele Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von SYN-CROSSIS

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Hallo zusammen,

wollte mal Eure Meinung hören. Mir kommt es so vor, als ob 26 Zoll klassische MTBs aus den 90ern in den letzten 1-2 Jahren stark an Wert verloren haben. Seht Ihr dies auch so?
Waren vorher einigermaßen wertstabil.

Viele Grüße
Hast du mal spontan 2 Beispiele, wo es Dir aufgefallen wäre?
 
Ich weiß zwar wie Du das meinst, aber es gibt noch viel weitere Ausnahmen ... 08/15 Räder selbst mit DX oder XT bekommt man tatsächlich hinterhergeworfen. Und zu @SYN-CROSSIS Nach-Corona kommt noch die hässliche Inflation der letzten beiden Jahre hinzu.
Genau die DX oder XT Räder, sind genau die ich meine. Die meisten top of the line werden oft unter 200 Euro komplett gehandelt. Oder zum Beispiel Team Marin Rahmensets oft unter €100.
 
Ich sag mal so -Räder,auch hochwertige aus den 90ern die ihr Leben lang nur gefistet wurden erziehlen wohl nicht mehr Preise wie vergleichbare Räder um 2010 rum,das liegt aber wohl in der Natur der Sache-die wieder in einen Liebhaberzustand zu versetzen ohne ihnen die Patina zu nehmen ist nicht einfach.
Für gepflegte Exemplare werden aber schon noch ordentliche Preise aufgerufen,manchmal auch exorbitante -ob die realisierbar sind kann ich natürlich nicht sagen
 
Ich denke, dass in den letzten Jahren sehr viele neue Räder verkauft wurden und demnach eben auch viele Klassiker auf den Markt gekommen sind. Die relevante Käufergruppe hat immer öfters die Garage voll und kann bzw. will dann nicht mehr zuschlagen, selbst bei nahezu unwiderstehlichen Angeboten...
 
Gutes ist immernoch gutes Geld wert mMn. Die Gebrauchsräder sind wie bereits erwähnt nochmal älter geworden und es lohnt finanziell nicht dort in Relation teure Einzelteile dran zu basteln, die man noch kaufen muss. Bei den frühen Fullies ist es heute oft geradezu chancenlos, Teile zu bekommen (sofern einem kein Wallhanger vorschwebt), das schreckt ab. Einige werden auch bemerkt haben, dass diese frühen Versuche schlicht zu 80-90% scheiße fahren ;).
 
Gutes ist immernoch gutes Geld wert
Wenn das stimmen würde, wären die Preise höher:)

Viel "Gutes" kostet wenig und für wenig "Gutes" - also wo Rahmen rosten, reißen und manchmal Farben ausbleichen - zahlen wir viel.

Aber ich verstehs und mir gehts genauso: was nix kostet, is nix wert. Spätestens, wenn wir es wieder loswerden wollen.
 
Ja, ist mir besonders aufgefallen bei Hardtails. Stahl oder Titan. Aber auch bei früheren Top of the line Fullies in 26 Zoll.
Im Gegensatz zu den Hardtails die man eigentlich immer gut fahren kann macht so ein altes Fully nur wenig Spaß. geht mir jedenfalls so. Also Rocky Mountain Element und so schon, das ist ja dann eher ein Youngtimer. Aber die ganz alten Dinger, in der Regel Eingelenker, da gehört schon viel positive Einstellung dazu. Hab die letzten Jahre ab und an mal eins getestet, die hab ich dann alle wieder abgegeben.
 
Wenn das stimmen würde, wären die Preise höher:)

Viel "Gutes" kostet wenig und für wenig "Gutes" - also wo Rahmen rosten, reißen und manchmal Farben ausbleichen - zahlen wir viel.

Aber ich verstehs und mir gehts genauso: was nix kostet, is nix wert. Spätestens, wenn wir es wieder loswerden wollen.
Gutes ist immer relativ ;) - denke es ist klar, was gemeint ist. Auch ohne Anführungszeichen.
 
Im Gegensatz zu den Hardtails die man eigentlich immer gut fahren kann macht so ein altes Fully nur wenig Spaß. geht mir jedenfalls so. Also Rocky Mountain Element und so schon, das ist ja dann eher ein Youngtimer. Aber die ganz alten Dinger, in der Regel Eingelenker, da gehört schon viel positive Einstellung dazu. Hab die letzten Jahre ab und an mal eins getestet, die hab ich dann alle wieder abgegeben.
Stimmt voll und ganz. Habe auch noch ein paar alte Fullies, aber eher aus nostalgischen Gründen, wobei die noch ziemlich gut fahren. Meiner Meinung eines der besten Fullies aud den 90ern ist das Super V von Cannondale. Bin dies so um 93 gefahren, und die fahren immer noch super.
 
Mal ne blöde Frage: Ist der Geldwert denn eigentlich für irgendwas relevant, wenn es um "klassische MTBs" - also Hobbygegenstände - geht? Ich verstehe, wenn man es nicht gut findet, wenn die Preise hoch gehen. Weil sich dann manche den Kram einfach nicht mehr leisten können. Aber wenn die Preise fallen (was ich nicht so recht sehe), dann wäre das eine positive Entwicklung, oder nicht?
Die Räder sind ja schließlich kein "Asset" im Sinne von Werterhalt oder Wertsteigerung, imho.
 
Ich denke bestimmte Räder / Teile werden schon als Wertanlage gekauft. Ob das eine sinnvolle Strategie ist, wird sich zeigen. Andernfalls würde niemand die hohen Preise für Paul Schaltwerke o.ä. bezahlen. Die fährt ja niemand.
Die Leute, die klassische Mtb in ihrer Jugend erlebt haben, werden langsam zu alt, sie noch zu fahren. Und die nächste Generation hat eben nicht mehr den Bezug dazu. Abgesehen von ein paar alltime-classics müssen die Preise also wieder fallen.

Das selbe Phänomen sieht man gerade bei Oldtimern. Wer jetzt anfängt zu sammeln, interessiert sich mehr für 80er Oldtimer und entsprechend stiegen die in den letzten Jahren im Wert und viele ältere fallen wieder (abgesehen von 911ern, W 198 und anderen Ikonen).
 
Also ganz ehrlich. Weder mit MTBs noch mit klassischen Autos kann man (in 99,9% der Fälle) eine echte und nachhaltige Wertsteigerung erreichen.
Es gibt ganz wenige Ausnahmen. Manchmal sind sie von der aktuellen Situation und kurzen Modeerscheinungen abhängig. So waren zum Beispiel in den letzten paar Jahren die Preise für Allerwelts-Porsche plötzlich und ungewöhnlich hoch gegangen. Und manch ein Glücksritter hat ein paar Kröten verdient, macht jetzt Youtube-Videos darüber und denkt, dass das die Regel sei.

Ist es aber nicht. Die Fahrzeuge, die absolut top, creme de la creme mit top Ausstattung und weit abseits von schnöden Alltagsfahrzeugen sind, können (vorhersagbar) ihren Wert halten, auch inflationsbereinigt und die Erhaltungskosten mit eingerechnet. Also Wartung und Kosten für die Garage. Aber da reden wir von Autos, die sich schnöde Millionäre nicht wirklich leisten können, in Deutschland. (USA ist anders, da werden Fahrzeuge idR finanziert). Aber "normal" kaufbare Fahrzeuge machen Geld kaputt. Bis aus wenige, nicht vorhersagbare Ausnahmen. Und diese Gelegenheiten/Ausnahmen werden von Leuten gefunden (oder auch gepusht), die das beruflich machen und sich sehr gut auskennen.

Ich denke, die normalen alten MTBs haben schon vor Jahren einen "Tiefpunkt" gefunden, der jetzt einfach mit der Inflation langsam nach oben gespühlt wird. Ausgenommen sind - wie bei Autos - die absoluten Top Räder und Teile. Die sind so selten, dass auch neue Generationen an Sammlern und Liebhabern genügend Nachfrage erzeugen. Auch wenn sie selbst nicht damit aufgewachsen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich genauso.
War aber in den letzten Jahren ab Corona klar ein Trend und die vielen erfolgreichen Youtube Kanäle werden sicher auch dazu beigetragen haben.
Bestimmte Modelle sind ja auch wirklich stark im Wert gestiegen aber klar nicht alle. Ist ja bei allen spekulativen Wertanlagen so. Du kannst gewinnen oder verlieren.
Idealerweise kaufst du halt am Tiefpunkt und verkaufst auf dem Höchstpunkt.

Fahrräder lassen sich auf jeden Fall leichter einlagern ;)
 
Selbst wenn man den 27.5 Neuteilemarkt aktuell anschaut; mit Gabeln und Laufraedern zum Teil um die 55% Rabatt. Das geht nicht nur 26 Zoll so.

Interessant wird es erst wieder bei 90er Klassikern, um die Leute sich schlagen. Trek Y, GT Zaskar, LTS, RTS, Cannondale V usw.
 
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