Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Der DAV präzisiert zwar die Kriterien für "geeignet", aber schränkt hier zunächst nichts ein, was der gesunde Menschenverstand nicht auch einschränken sollte.
Der DAV hat hier nichts am Gesetz zu präzisieren, dafür gibt es die juristische Fachliteratur. Diese wurde vom AG Aichach genannt und ist etwas zu ausführlich, um es hier "mal schnell" aufzuzählen. Und ganz kurz zum Ergebnis: Die juristische Fachliteratur kommt auf ganz andere Ergebnisse als der DAV.

Nebenbei, diese Art zu "präzisieren" ist auch schon eine Einschränkung, weil die Gesetzgebung in Bayern genau das vermeiden wollte. Auch der "gesunde Menschenverstand", den du hier zitierst, hat in der Definition im Gesetz nichts verloren. Im Sinn von "ich sollte nicht unbedingt am Wochenende bei schönstem Wetter am meistbegangenen Weg auch noch mit dem MTB fahren" ist der gesunde Menschenverstand sehr wohl gefragt. Das Gesetz verbietet es mir aber nicht. Aber der DAV möchte hier einschränken, über das Wort "geeignet" und "die Stärke der Frequentierung". Die weiteren Argumente und Faktoren vom DAV kann ich sinngemäß genauso als (versuchte) Einschränkung der gesetzlich gegebenen freien Befahrung der Wege sehen.
 
Ich habe schlicht und ergreifend anscheinend als einziger hier eine etwas positivere Sicht auf das Verhältnis DAV - MTB und leite für mich da die Hoffnung ab, dass dieser Verein (aufgrund seiner Größe und Bedeutung) zurzeit ein besserer Wegbereiter für "unsere" Sache ist, als es aktuell andere Interessenverbände können.
Ein Verein, der in seinen Positionspapieren die gleichen Autoren wie die berühmte, einschränkende VwV in Bayern hat? Die wörtlich über die relevanten Bereiche identisch sind?

Der Verein, der beste Kontakte zum "Verein zum Schutz der Bergwelt" hat, die nachweislich (deren Dokumente) massiv gegen MTB sind?

Der Verein, der ein Projekt vom Staat (mit) finanziert bekommt, bei deren Scheckübergabe zwei nachweisliche (etliche Artikel und Zitate) MTB-Hasser sich freuen?

Der Verein, der hier in diesem Thread auch auf sehr deutliche und wiederholte Nachfrage nicht dementieren wollte, dass im Projekt Sperren wenigstens gebilligt, wenn nicht sogar angestrebt werden?

Ein Verein, der sich strikt gegen weitere Wege (incl. eigene MTB-Strecken, um Konflikte zu entschärfen) wehrt?

Ein Verein, der die alleinige Deutungshoheit über ALLE Wege im Alpenraum (bzw. deren Arbeitsgebiete) und der Mittelgebirge für sich beansprucht?

Dieser Verein kann nach meiner Meinung nicht für "unsere" MTB-Sache sprechen!
 
Der DAV hat hier nichts am Gesetz zu präzisieren, dafür gibt es die juristische Fachliteratur. Diese wurde vom AG Aichach genannt und ist etwas zu ausführlich, um es hier "mal schnell" aufzuzählen. Und ganz kurz zum Ergebnis: Die juristische Fachliteratur kommt auf ganz andere Ergebnisse als der DAV.

Nebenbei, diese Art zu "präzisieren" ist auch schon eine Einschränkung, weil die Gesetzgebung in Bayern genau das vermeiden wollte. Auch der "gesunde Menschenverstand", den du hier zitierst, hat in der Definition im Gesetz nichts verloren. Im Sinn von "ich sollte nicht unbedingt am Wochenende bei schönstem Wetter am meistbegangenen Weg auch noch mit dem MTB fahren" ist der gesunde Menschenverstand sehr wohl gefragt. Das Gesetz verbietet es mir aber nicht. Aber der DAV möchte hier einschränken, über das Wort "geeignet" und "die Stärke der Frequentierung". Die weiteren Argumente und Faktoren vom DAV kann ich sinngemäß genauso als (versuchte) Einschränkung der gesetzlich gegebenen freien Befahrung der Wege sehen.
Gegenseitige Rücksichtnahme (= bspw. Anhalten, wenn andere beim Vorbeifahren gefährdet sein könnten...), Zerstörung von bspw. durchnässten Wegen durch Begehen oder Befahren (ja, gilt auch für Wanderer), nur dort fahren, wo man es auch technisch hinbekommt u.ä. sind m.M.n. Kriterien, die man als Naturnutzer durchaus für sich zugrunde legen sollte. Das Einzufordern ist auch nicht eine Erweiterung des Gesetzes. Hat m.M.n. schon mit gesundem Menschenverstand zu tun und gehört, tatsächlich nicht in ein Gesetzt, darf aber schon in das Positionspapier eines Interessenverbandes.

Aber damit mal wieder genug von mir.
Wenn es mich wieder "reißt" kommt bestimmt der nächste Post :bier:
 
So sieht es dann aus wenn der DAV sich das Recht rausnimmt zu entscheiden welcher Weg für Radfaher geeignet ist.

Screenshot_20230613_184559_Samsung Notes.jpg
 
Dass hier überhaupt noch jemand auf den Kollegen @robzo eingeht...

Er ist doch seit Anfang des Threads hier dabei und versucht hier seine alternativen Fakten aka Fakenews breit zu treten....
 
Sorry, evtl. bin ich zu blöd, die eklatanten Unterschiede zu sehen. Der DAV präzisiert zwar die Kriterien für "geeignet", aber schränkt hier zunächst nichts ein, was der gesunde Menschenverstand nicht auch einschränken sollte.

Ich bin stinknormales Mitglied im DAV und in der DIMB. Habe keine Ämter und Funktionen dort, verdiene auch kein Geld damit und darf, da Baden-Württemberger, hier anscheinend eh nicht mitreden.

Ich habe schlicht und ergreifend anscheinend als einziger hier eine etwas positivere Sicht auf das Verhältnis DAV - MTB und leite für mich da die Hoffnung ab, dass dieser Verein (aufgrund seiner Größe und Bedeutung) zurzeit ein besserer Wegbereiter für "unsere" Sache ist, als es aktuell andere Interessenverbände können.
Man sollte es dir zugute halten, dass im bewussten Zitat tatsächlich nirgends steht, dass der DAV (oder sonst eine Instanz jenseits eines potentiellen Befahrers) eine Spezifizierung hinsichtlich des „geeignet“ leisten wollte (oder sollte), es steht aber eben auch explizit nicht da, dass diese Einschätzung nur vom potentiellen Befahrer zu leisten ist. Insofern ist das eben eine Nullaussage des DAV, wenn man das positiv bewerten möchte. Andererseits solltest du den von dir gerne angemahnten „gesunden Menschenverstand“ bemühen und dann solltest du sehr gut verstehen können, dass die Mehrheit hier äußerst skeptisch ist, denn warum sollte der DAV einen Aufwand hinsichtlich einer Positionsformulierung betreiben, die zwar einerseits der gültigen Rechtslage nicht explizit widerspricht, aber andererseits genügend Hintertüren offen lässt, um mit einer weiteren Präzisierung eben diese Einschränkungen doch noch vornehmen zu können. Eine eindeutige Affirmation der geltenden Situation, wie du nahe legst, ist das Statement fraglos nicht.

Solltest du das bisher nicht getan haben (was ich mir aber nicht vorstellen kann), dann solltest du dir nochmal den Ursprung des „geeignet“ im Text der Bayerischen Verfassung und daraus folgend im Gesetzestext zu Gemüte führen. Es ging dabei nicht um eine tatsächliche Eignung für ein Befahren unter konkreten Gesichtpunkten, sondern um die Abwehr etwaiger Ansprüche eines Wegenutzers bei einer gescheiterten Nutzung. Dann war der Weg offensichtlich nicht geeignet, die Nutzung dann eigentlich nicht zulässig und entsprechend etwaige Ansprüche hinfällig. Irgendwelche Kriterien braucht es dafür nicht. Daher ist allein schon der Versuch, irgendwelche Kriterien zu benennen, der ursprüngliche Intention zuwider laufend. Anders ist das natürlich bei „vernünftigem Handeln“. Das aber hat wiederum nichts mit Gesetzen zu tun. Ersteres kann man aus moralischen Gesichtspunkten einfordern, Zweiteres soll Rechtssicherheit schaffen. Moral und Gesetz sind aber zwei verschiedene Dinge.

Insofern bitte ich dich zu verstehen, dass hier der Eindruck entsteht, dass du entweder aus reiner Lust am Widerspruch argumentierst (und das teils auch gut) oder dir eben in gewisser Hinsicht der „gesunde Menschenverstand“ fehlt. Beides führt dann teils zu gereizten Reaktionen...
 
Einige der Vorschreiber hier haben jetzt ältere Dokumente vom DAV zitiert. Das neueste, mir bekannte Dokument ist das von mir genannte ist auf der Basis von 2015, aber 2020 geändert. Dort wurden einige Passagen geändert. Die hören sich erst mal besser an als die vorherigen Passagen, ändern aber nichts wesentliches an dem vom DAV beschlossenen "Richtlinien" über die Eignung von Wegen. Also sind die am meisten kritisierten Stellen immer noch drin. Mir kommt es so vor, als ob einige (sehr wenige) erkannt haben, welche Auswirkung die vorherigen Formulierungen haben können, aber niemand ist in der Lage, ganz offen zu kommunizieren "sorry, wir haben Mist gebaut und gehen deshalb auf eine ganz andere Betrachtung und Schlussfolgerung". Dieses "ein bisschen zurück, aber nicht wirklich" ist auch einer der Gründe, warum ich den DAV nicht als kompetenten und vor allem zuverlässigen Partner in Sachen MTB sehen kann.
 
Und regelmäßige MTB-Aufenthalte in Bayern ermöglichen keine entsprechende Wahrnehmung?
Und auch "Touristen" sind von den Regelungen betroffen, oder etwa nicht?
Dabei geht es nicht um Wahrnehmung oder Betroffenheit, weshalb ich in meinem Beitrag diesen Punkt auch in Klammern gesetzt hatte. Es geht darum, ob man gewohnt ist frei - meinetwegen auch unter Beachtung des gesunden Menschenverstandes (Gemeinverträglichkeit), was in Bayern tatsächlich die Rechtslage ist (Art. 26 Abs. 2 Satz 3 BayNatSchG) - Mountainbiken zu gehen oder man Dank einer seit 30 Jahren bestehenden 2-Meter-Regel von Haus aus rechtswidrig unterwegs ist sobald es anfängt interessant zu werden und man von daher ein komplett anderes Verhältnis zu Einschränkungen beim Mountainbiken in die Diskussion mitbringt. (Ein Punkt übrigens, der auch Wanderer aus Baden-Württemberg betrifft, die diese 2-Meter-Regel auch mit in den Urlaub nehmen).
Bitte konkret in Bezug auf das obige DAV-Zitat?
Sorry, evtl. bin ich zu blöd, die eklatanten Unterschiede zu sehen. Der DAV präzisiert zwar die Kriterien für "geeignet", aber schränkt hier zunächst nichts ein, was der gesunde Menschenverstand nicht auch einschränken sollte.
Wenn Du den Links aus dem Beitrag 523 folgst, solltest Du es nachvollziehen können und gehe davon aus, dass Deine Vorstellung von "gesundem Menschenverstand" nicht der Maßstab ist.
 
Na, 3 Jahre in 52 Seiten heiße Luft produziert.
Seid Ihr endlich ausgetreten?

Dann könnt Euch ja wieder den wichtigen Themen widmen wie z.B. Radfahren oder Euch aktiv einbringen.
Jeder Verein (ja Verein, weil sonst macht keiner was) freut sich über Leute die aktiv sind und nicht nur Ihre Zeit in sinnlosen Diskussionen in den sozialen Medien verplempern.
 
Na, 3 Jahre in 52 Seiten heiße Luft produziert.
Seid Ihr endlich ausgetreten?

Dann könnt Euch ja wieder den wichtigen Themen widmen wie z.B. Radfahren oder Euch aktiv einbringen.
Jeder Verein (ja Verein, weil sonst macht keiner was) freut sich über Leute die aktiv sind und nicht nur Ihre Zeit in sinnlosen Diskussionen in den sozialen Medien verplempern.
Es soll Leute geben, die hier schreiben UND sich in Vereinen und Verbänden einbringen. Nur so als Tipp zum drüber nachdenken. Und auch ein Forum im Internet kann einen Beitrag leisten zu Aufklärung und Meinungsbildung.
 
Na, 3 Jahre in 52 Seiten heiße Luft produziert.
Seid Ihr endlich ausgetreten?

Dann könnt Euch ja wieder den wichtigen Themen widmen wie z.B. Radfahren oder Euch aktiv einbringen.
Jeder Verein (ja Verein, weil sonst macht keiner was) freut sich über Leute die aktiv sind und nicht nur Ihre Zeit in sinnlosen Diskussionen in den sozialen Medien verplempern
Wenn das Thema durch wäre, gäbe ich Dir gerne Recht und die Diskussion um den Anlass dieses Threads wäre müßig.

Wie Du evtl. meiner Signatur entnehmen kannst, bringe ich mich aktiv ein und bin daher auch mit den Auswirkungen vertraut und leider auch, gemeinsam mit den Mitarbeitern und Experten der DIMB-Fachberatung sowie DIMB-Aktiven vor Ort, vielfach beschäftigt mit dem Ergebnis:
Und nach über 2 Jahren VwV gibt es noch keine flächendeckende Sperrungen o.ä. so weit ich weiß.

Insbesondere wurde wohl der vermeintlich objektive Kriterienkatalog zur Beurteilung der Wegeignung auf Betreiben des Alpenvereins mit aufgenommen. Diese Vorschrift wird zukünftig für eine Vielzahl von Sperrungen durch Behörden und Grundstückseigentümer herangezogen werden und kann gleichzeitig auch die Grundlage zivilrechtlicher Unterlassungsklagen von Grundstückseigentümern gegen Mountainbiker sein.
Erstaunlicherweise sind es gar nicht so sehr die Grundstückseigentümer, sondern vor allem Behörden (z. T. natürlich auch getrieben von Dritten), die bisher keinen Grund für Sperrungen sahen und auch ansonsten keine relevanten rechtlich bedeutsamen Gründe für Sperrungen anführen konnten, die sich nun lediglich auf eine vermeitliche "Ungeeignetheit" berufen, um Sperrungen und Verbote zu verfügen. Dagegen vorzugehen macht zwar viel Arbeit, ist z.T. langwierig, kostet Zeit und Geld, ist aber in Bayern aufgrund der Bayerischen Verfassung einigermaßen handzuhaben.

Nun steht eine Novellierung des Bundeswaldgesetzes an:
https://www.dimb.de/fachberatung/interessenvertretung/projekte/bundeswaldgesetz_2023/
2019 gab es eine Empfehlung der WASeG zur "Vereinfachung der Rechtslage zum Betretensrecht des Waldes" das Radfahren auf allen "geeigneten Wegen" zu erlauben.
https://www.mtb-news.de/news/empfeh...adfahren-auf-allen-geeigneten-wegen-erlauben/
Es steht zu befürchten, dass anstelle der Empfehlung von 2019 "grundsätzlich geeignet sind Wege in festem Zustand" auf Basis "objektiver Maßstäbe" der ersonnene "Kriterienkatalog" im Bundesrecht Einzug halten wird, mit dem dann deutliche Einschränkungen für das Mountainbiken in Deutschland einhergehen könnten. Lediglich in Baden-Württemberg könnte sich dadurch die Situation im Hinblick auf die 2-Meter-Regel etwas verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gern im DAV der bei uns in Marburg sehr aktiv ist für den MTB Sport. Ich sehe den DAV auch nicht (mehr) als alt+weiß wie oben geschrieben, zumindest nicht im Vergleich mit anderen großen Sportverbänden wie dem DSV dem DKV oder gar dem DFB mit denen ich intensivere Erfahrungen sammeln konnte. Schaut einfach mal die Panorama an... Der DAV ist groß, was man als Nach- oder als Vorteil sehen kann. Er wird immer bei vielen Dingen mitreden können, vermutlich mit viel mehr Gewicht als die DIMB. Austreten finde ich daher nicht gut wenn die Interessen des MTB Sports vertreten werden sollen. Besser: aktiv sein in der Ortsgruppe!
 
Ich bin gern im DAV der bei uns in Marburg sehr aktiv ist für den MTB Sport. Ich sehe den DAV auch nicht (mehr) als alt+weiß wie oben geschrieben, zumindest nicht im Vergleich mit anderen großen Sportverbänden wie dem DSV dem DKV oder gar dem DFB mit denen ich intensivere Erfahrungen sammeln konnte. Schaut einfach mal die Panorama an... Der DAV ist groß, was man als Nach- oder als Vorteil sehen kann. Er wird immer bei vielen Dingen mitreden können, vermutlich mit viel mehr Gewicht als die DIMB. Austreten finde ich daher nicht gut wenn die Interessen des MTB Sports vertreten werden sollen. Besser: aktiv sein in der Ortsgruppe!
Nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag, der auf die Ausgangsfrage des Fadens eingeht: gut so!

Es gibt bestimmt schlechtere Sportverbände als den DAV, das ist unbestreitbar. Gerade die Ortsgruppen machen viel Positives, einige davon auch für MTB. Ich bin selbst im DAV, allerdings nicht unbedingt wegen MTB, und habe auch nicht vor auszutreten.

Allerdings wurde hier doch auch ganz gut herausgearbeitet, dass der DAV im Dachverband auf oberster Ebene - und diese ist politisch gesehen am bedeutendsten - einige Einstellungen vertritt (oder zumindest vertreten hat in jüngerer Vergangenheit) und dabei auch an einigen Entwicklungen beteiligt waren (konkret: hier oft angeführte Verwaltungsvorschrift zum Wegerecht), die positiv ausgedrückt zumindest nicht ideal für den Mountainbike-Sport sind.

Konsequenz:
Man muss auch als Mountainbiker ganz bestimmt nicht aus dem DAV austreten und man darf sich auch gerne weiterhin im DAV für MTB engagieren, aber man sollte als Mountainbiker, wenn man was bewegen möchte, neben dem DAV vielleicht auch der DIMB beitreten, da diese vor allem die Interessen der Mountainbiker im Blick hat. Ideal wäre dann sicherlich ein Engagement auch in der DIMB. Es kam ja oft genug das Argument, dass der DAV als größerer Verband mehr Einfluss hat. Leider können die Mountainbiker innerhalb des DAV nur begrenzt die Ausrichtung des Gesamtverbandes beeinflussen. Da wäre es doch gut, der DIMB mehr Gewicht zu verleihen. Genug Mountainbiker sollte es ja geben.

Der Faden hier hat sich als Diskussionsplattform für alle möglichen Dinge im Zusammenhang mit DAV und Wegerecht etabliert und es wäre wohl wenig sinnvoll, einen neuen Thread zu diesem Thema aufzumachen. @homerjay als TE: Was würdest du davon halten, den Thread eventuell umzubenennen, um den tatsächlichen Inhalt ein wenig besser wiederzugeben?
 
Konsequenz:
Man muss auch als Mountainbiker ganz bestimmt nicht aus dem DAV austreten und man darf sich auch gerne weiterhin im DAV für MTB engagieren, aber man sollte als Mountainbiker, wenn man was bewegen möchte, neben dem DAV vielleicht auch der DIMB beitreten, da diese vor allem die Interessen der Mountainbiker im Blick hat. Ideal wäre dann sicherlich ein Engagement auch in der DIMB. Es kam ja oft genug das Argument, dass der DAV als größerer Verband mehr Einfluss hat. Leider können die Mountainbiker innerhalb des DAV nur begrenzt die Ausrichtung des Gesamtverbandes beeinflussen. Da wäre es doch gut, der DIMB mehr Gewicht zu verleihen. Genug Mountainbiker sollte es ja geben.
Die DIMB wird es immer sehr schwer haben, da sie eine kleine Minderheit vertritt. Während der DAV vorgibt alle Interessensgruppen zu vertreten, haben die automatisch einen Fuß in der Tür. Und bei der DIMB gibts meines Wissens nach maximal Gesprächsrunden. Man wird angehört, aber dann doch ignoriert? Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
Beim DAV gibts weit mehr als nur Wanderer, MTB und andere Sportarten. Die vertreten vor allem auch Forstwirtschaft, Bergbauerhöfe, Naturschutz (Tiere&Pflanzen), Klima und da ist bekannt was die von MTB halten.
Erst im Allgäu wurde deutlich gemacht das wirtschaftliche Interessen weit vorne stehen, bevor da irgendwo angedacht wird, Trails zu bauen.
Ich glaube die einzige Weise Trails in Bayern und Allgäu zu legalisieren besteht darin, Selbständig hartnäckig wie ein Vertreter zu agieren, sich mit anderen vor Ort einflussreichen Personen wie z.B. Forst, Bürgermeister zusammenschließen und sehr viel Zeit zu investieren. Von den Verbänden erwarte ich ausser Verboten, nichts ohne eigenes zutun.
 
Ich glaube die einzige Weise Trails in Bayern und Allgäu zu legalisieren besteht darin, Selbständig hartnäckig wie ein Vertreter zu agieren, sich mit anderen vor Ort einflussreichen Personen wie z.B. Forst, Bürgermeister zusammenschließen und sehr viel Zeit zu investieren.
Genau das ist der Punkt. Ich erlebe das gerade in einem MTB-Projekt im Landkreis. Selbst der Projektleiter hat uns mitgeteilt, dass er keine Chance hätte, wenn er direkt mit den Betroffenen reden würde. Es läuft alles über "wer kennt jemand, der wen kennt, der einen Draht zum XY hat?". Eine hier erfolgreiche Gruppe (nicht DIMB) hat auch zugegeben, dass genau diese Verbindungen am Ende für den Erfolg gesorgt hat.
 
.
Beim DAV gibts weit mehr als nur Wanderer, MTB und andere Sportarten. Die vertreten vor allem auch Forstwirtschaft, Bergbauerhöfe .... und da ist bekannt was die von MTB halten.
Wo steht denn das?
Mal abgesehen davon, dass der DAV mit diesen sicherlich im Einklang agieren möchte. Aber als deren Interessenvertreter? Und mit "vor allem"? Das wäre mir neu.

Vielmehr ist der DAV hier doch eher als Vermittler gefordert, um Wege durch Almweiden und Forste offen zu erhalten.
 
Der DAV vertritt Mountainbiken ?
Also wenn ich mir die Mitgliedszeitung und jeweils noch aktueller die Social Media Kanäle des DAV so anschau, dann muss man schon lange suchen um mal was über Mountainbiken zu finden.
Da kommt selbst Bouldern in der Halle häufiger vor als Mountainbiken in der Natur
 
Der DAV vertritt Mountainbiken ?
Also wenn ich mir die Mitgliedszeitung und jeweils noch aktueller die Social Media Kanäle des DAV so anschau, dann muss man schon lange suchen um mal was über Mountainbiken zu finden.
Da kommt selbst Bouldern in der Halle häufiger vor als Mountainbiken in der Natur
Ernsthaft?
Also in der letzten Ausgabe der Panorama wurde sehr intensiv das Thema Mountainbiken behandelt.
Und in fast jeder Sommer/Herbst-Ausgabe der letzten 3-4 Jahre gab es Berichte, Reisebeschreibungen und Tourenvorschläge.
Auch auf der Homepage ist das Mountainbiken gut zu finden.


https://www.google.com/search?q=dav...mobile&ie=UTF-8&chrome_dse_attribution=1#ip=1
 
Ernsthaft?
Also in der letzten Ausgabe der Panorama wurde sehr intensiv das Thema Mountainbiken behandelt.
Und in fast jeder Sommer/Herbst-Ausgabe der letzten 3-4 Jahre gab es Berichte, Reisebeschreibungen und Tourenvorschläge.
Auch auf der Homepage ist das Mountainbiken gut zu finden.


https://www.google.com/search?q=dav...mobile&ie=UTF-8&chrome_dse_attribution=1#ip=1
Wobei ja völlig klar sein dürfte, woran das liegt. Diese Reiseberichte sind größtenteils aufgrund finanziellen Engagements von Destinationen zustande gekommen und nicht etwa, weil da ein gesteigertes Interesse des Hauptvereins dahintersteckt, die Mitglieder zum Mountainbiken zu motivieren. Das wofür der DAV tatsächlich steht, ist dieser Mittelteil des Panorama, wo es um die Struktur und Politik des DAV geht. Zugegebenermaßen schau ich da nie rein, deswegen kann ich gar nicht sagen, ob und im Falle was da dann zum Thema MTB steht.
 
Zurück
Oben Unten