Akku-Beratung

GoldenerGott

Fuchstrail Mountainbiker
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Heppenheim
Hallo Leute,
ich habe zwei selbst gebaute Akkupacks mit je 2 x Samsung INR18650-30Q Zellen in 2P Schaltung, die jetzt Tod sind, nachdem ich sie 3 Monate rumliegen ließ. Die waren halt von der Kapazität an der unteren Grenze. Ich betreibe mit denen meine Selbstbaulampen mit den 6 V XHP50 und XHP70 mit 3 A. Offensichtlich ist die Unterspannungsanzeige der Treiber nicht so genau. Die sollen ja bei 2,7 V zu blinken anfangen. Das hatten sie bei den beiden Packs auch gemacht, worauf ich beim einen sofort in eine niedrigere Stufe wechselte, wonach der Akku zunächst unauffällig blieb. Beim zweiten hatte ich das Blinken zunächst nicht wahrgenommen, wonach er deutlich beschädigt war und anschließend etwas Kapazitätsverlust hatte und auch ständig die Spannung sank, so dass ich ihn mindestens einmal im Monat nachladen musste. Der andere hat kaum Spannungsverlust beim Lagern gezeigt. Immerhin habe ich sie beide noch über den letzten Winter gebracht. Jetzt haben beide < 1 V, also Schrott.
Nachdem ich jetzt weiß, dass für meine Anwendung 6000 mAh etwas knapp bemessen sind, müssen die nächsten Packs größer sein.
Mir schweben 21700‘er vor. Im Bereich > 4000 mAh/Zelle ist die Auswahl beschränkt.

Molicel INR21700-P42A​

Samsung - INR21700-50E​

Samsung - INR21700-40T​

Es gibt noch welche von anderen Herstellern die entweder sehr teuer sind, verdächtig billig, oder gerade nicht lieferbar.
Hat Jemand mit einem der obigen schon schlechte Erfahrungen gemacht?
 
Ich habe eine INR21700-50E in einer Taschenlampe (Convoy S21A) aber kann natürlich wenig zu der Zelle sagen weil dann müsste ich diese vermessen. Aber es gibt ja sowieso Tests von der Zelle.

Ohne funktionierende Unterspannungsabschaltung würde ich überlegen auf geschützte Zellen zu wechseln denn sonst killst Du auf kurz oder lang jede Zelle.
 
Ohne funktionierende Unterspannungsabschaltung würde ich überlegen auf geschützte Zellen zu wechseln denn sonst killst Du auf kurz oder lang jede Zelle.
Ganz genau.
Und grob kann man zudem davon ausgehen, dass je mehr Kapazität eine Zelle bestimmter Baugröße hat, sie auch empfindlicher auf z.B. Unterspannung reagiert.
 
Ich baue mir den Pack selbst. Man muss vielleicht dazu sagen, dass die Zellen nach jeder Tour noch mindestens 3,3 V hatten. Meist eher 3,5 V. Problem war wohl die Temperatur. Bei 18 W + Treiberverluste werden da auch höchstens 7 A aus zwei parallelen Zellen gezogen. Wie die Spannung dann war, als der Treiber den Warnblinker anmachte, weiß ich aber nicht. Wenn man in der Gruppe fährt, hält man halt nicht an und schaut nach, was möglich gewesen wäre. Ich verbaue Spannungsanzeigen an den Akkus. Mit geschützten Zellen habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht. Die von Trustfire z.B. sind nicht erschütterungsfest.
Ich hatte es falsch in Erinnerung. Es sind Samsung 35E Zellen. Normalerweise reichen die für eine nächtliche Tour. Nur wenn es < 0 Grad hat, wird es knapp. Deshalb will ich jetzt statt 7000 mAh wenigstens 8000 mAh. Das sollte dann genügen. Mit zwei 21700‘er wird das leichter als bei 3 18650‘ern.
 
Ich habe jetzt nochmal zwei Samsung INR 18650 35E ref. bestellt, weil der eine Pack mit Klemmhalterung war. Das macht mir dann keine Arbeit. Als Hauptpack kommen dann noch zwei Samsung INR 21700 50E zum Einsatz. Die sollten genügend Kapazität haben, dass es auch bei tiefen Temperaturen noch reicht. Da werde ich mir dann mal richtig Mühe geben und ein Gehäuse entwerfen und drucken. Nachdem ich jetzt weiß, auf was ich beim Einsatz achten muss, hoffe ich, die halten länger. Mein ältester Akkupack mit den 35E ist ja auch noch topfit.
 
Projekt vollendet:
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Sieht man auf dem rechten Foto nicht, aber hinter dem Loch kann man die LED der Ladeschaltung sehen.
Vielleicht packe ich das Ganze noch in ein Stück Schlauch und decke das Loch vorher mit Tesa ab, damit es spritzwasserdicht wird.
Der clicky Switch schaltet das Voltmeter.
36 Wh
 
Weil mir das zu fummelig war. Ich musste das nach einem ersten Versuch schon 10 mm breiter machen, weil ich die Kabel nicht untergebracht habe. Für die Sicherung hätte ich noch mehr Platz gebraucht.
Das hätte auch mit der Konstruktion nicht funktioniert. Da müsste ich zwei gleich große Gehäusehälften konstruieren, damit ich alles in eine Hälfte legen kann, dann verlöten und die andere Hälfte drauf schrauben. Das wäre aber viel mehr Arbeit gewesen und für meine Anfängerkenntnisse mit Freecad eine sehr große Herausforderung. Ich muss da immer alles gleich mit dem ersten Versuch richtig festlegen, sonst kommt Müll raus, wenn ich nachträglich noch ein Maß ändern muss.
 
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Spaß am Bauen. Davon abgesehen, sind die verlinkten alle für e-Bikes und nicht für Licht.
Mittlerweile klappt es auch mit Freecad besser weshalb ich mit dem Endergebnis zufrieden bin.
 
1S2P 3,7V 6800 mAh mit Ladestandsanzeige, Schutzschaltung, …, für 32,90 €.
Oder als 10000 mAh für 39,50 €.
Du kannst Dir gerne einen fertigen Akkupack kaufen. Ich hindere Dich nicht dran, will Dich auch nicht überreden, einen selbst zu bauen.
Fertig gab es das damals nicht, mit XT30 Stecker auch heute nicht. Die Akkus kosten natürlich mit Versand schon knapp 30€. Die Ladeplatine, das Voltmeter und der Stecker zusammen 2€. Das Filament müsste man noch rechnen. Aber 39,50€ hat mich das nicht gekostet. Da kommt außerdem auch nochmal Versand dazu.
Es gibt Leute, die schweißen sich einen Fahrradrahmen selbst zusammen. Da kann man sich auch fragen wozu, wenn man sowas fertig kaufen kann. Die machen es, weil die Lust dazu haben und sie nicht genau das fertig zu einem akzeptablen Preis gefunden haben, das sie sich vorgestellt haben. Und letztlich natürlich auch, weil sie es können oder lernen wollten, wie man es macht.
 
Ich will Dich auch nicht hindern oder überreden.
Aber eine Klarstellung, dass wir hier nicht über 65€, sondern 33-40€ reden, fand ich notwendig.
Du hast besser recherchiert, was es auf dem Markt gibt. Deine Links gingen zunächst nur auf e-Bike Akkus, bei denen ich mich aber auch frage, wozu die gut sind? Bastler-e-Bikes? Der nächste verlinkte Akku hat dann 65€ gekostet mit Ladestandsanzeige. Das ist dann eine ziemlich ungenaue Anzeige in 20% Schritten. Gefällt mir nicht. Dann hast Du noch einen gefunden, der nur 39€ kostet. Das ist sicher ein fairer Preis, wenn man bedenkt, was die Einzelteile kosten und die auch noch zusammengebaut werden müssen.
Mittlerweile muss man sich keine Lampen und Lampenakkus mehr selbst bauen, denn man kann nicht viel Geld sparen und wenn man noch die Arbeitszeit einrechnet legt man sogar drauf. Bei den Lampen ist es auch schwierig, die passende Optik zu finden und das dann noch in ein vorhandenes Gehäuse zu bekommen. Da muss man viel experimentieren, was kostet. Als ich vor einigen Jahren eine Lampe für Nightrides wollte, kosteten die 300€ aufwärts. Ich hab meine Ausgaben für die verschiedenen Selbstbauversuche nicht zusammengezählt, aber 150€ -200€ werden das auch gewesen sein mit Akkus. Mittlerweile habe ich aber einige wirklich brauchbare Lampen. Die würde ich aber heute nicht mehr bauen. Ich baue vielleicht eine vorhandene Lampe um, um sie für meine Zwecke zu verbessern. Das kostet dann aber nicht viel. Ich habe eine kleine Taschenlampe. Die hat mal 5,50€ gekostet mit XML T6 und schlechtem Treiber. Da habe ich dann erst eine andere XML eingebaut und ein besserer Treiber mit Messing Driver Pill und 20 Gead Optik. Das Upgrade hat vielleicht 10€ gekostet und die Lampe war schon brauchbar zum Fahren. Nachdem ich noch bessere Lampen hatte mit XHP 50 und 70, habe ich die Taschenlampe auf eine Samsung Triple LED umgebaut. Wirft unglaublich viel Licht, aber leider gleichmäßig verteilt. Deshalb habe ich mir jetzt noch eine Luminus SFT 40 mit passendem Treiber bestellt. Optiken werde ich noch brauchbare hier haben und dann muss ich für die Optik nur einen passenden Adapter drucken, damit sie halbwegs dicht in das Taschenlampengehäuse passt. Kostet nochmal 14€, aber ich glaube, das ist dann eine wirklich gute kompakte 130g (mit Akku) Lampe, die man sich an den Helm stecken kann mit knapp 1400 lm. Sowas kann man fertig kaufen, kostet dann aber mehr als 25€.
 
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