Zipp 1Zero Hitop im Test: Der Laufrad-Riese Zipp erweitert sein Engagement im MTB-Bereich. Bekannt als der wahrscheinlich renommierteste Hersteller von Carbon-Laufrädern im Straßenradsport, ist Zipp in der Mountainbike-Szene bisher nur durch einen eher unkonventionellen Enduro-Laufradsatz ein Begriff. Dem 3Zero Moto-Laufradsatz lassen die Aerodynamik-Experten aus Indianapolis nun das 1Zero Hitop-Modell folgen, das besonders Cross-Country-Fans glücklich machen soll. Wir konnten die neuen Laufräder bereits testen!
Zipp 1Zero Hitop – Infos und Preise
Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass sich die Cross-Country-Rennstrecken dieser Welt zunehmend verändern und anspruchsvoller im Hinblick auf die fahrtechnischen Herausforderungen werden. Leichtbau steht nicht mehr alleine ganz oben in der Prioritätenliste in der Welt des Lycras: Cross-Country-Fahrerinnen und -Fahrer erkennen, dass nicht nur jedes minimal ersparte Gramm Sekundenvorteile bringt, sondern auch Komfort- und Steifigkeit erheblichen Einfluss auf die schnellstmögliche Fortbewegung im Gelände haben können.
Die Aerodynamik-Experten von Zipp scheinen diesen Trend für sich entdeckt zu haben und präsentieren mit den 1Zero Hitop Carbon-Laufräder für Cross-Country-Fans, die neue Wege gehen. Wege, die erhöhten Komfort und erhöhten Pannenschutz bei maximaler Leichtigkeit und Steifigkeit ermöglichen sollen. Die gänzlich neu entwickelte 30 mm-Hitop-Felge und die ebenfalls neu konstruierte ZM2 SL-Nabe sollen dafür verantwortlich sein. Für stolze 2.200 € wechselt der neue 29″-Boost-Laufradsatz den Besitzer – für preisbewusstere Kunden gibt’s eine günstigere Version mit gleicher Felge und einfacheren Naben.
- Laufradgröße 29″
- Einbaumaße 15 x 110 mm / 12 x 148 mm Boost
- Material Carbon
- Maulweite Felge 30 mm
- Freilauf XD / Microspline
- Gewicht 1.392 g (nachgewogen, inkl. Quarq Tirewiz 2.0)
- Farben Zwei Decal-Farben (Schwarz-silber A1, SID-Blue)
- www.zipp.com
Preis Zipp 1Zero Hitop SW (inkl. Quarq Tyrewiz 2.0) 2.200 € (UVP)
Preis Zipp 1Zero Hitop S 1.600 € (UVP)
Preis Quarq TyreWiz 2.0 145 € (UVP)
Im Detail
Über viele Jahre hinweg waren Leichtbau und Steifigkeit die wesentlichen Ziele, die es für Laufradbauer im Cross-Country-Segment zu optimieren galt. Denn Leichtigkeit hilft am besten, wenn es darum geht, schnell von A und B kommen. Oder nicht? Das war zumindest das Credo, das die Sportlerinnen und Sportler den Ingenieuren in der Cross-Country-Welt vorgaben. Dass andere Faktoren, wie beispielsweise das Ausmaß der Ermüdung auf dem Rad entscheidend Einfluss auf die Leistung und damit letztlich auf das Sekundenspiel im Wettkampfgeschehen haben würde, wollte niemand so recht wahrhaben.
Jeder Trend nimmt irgendwann mal ein Ende, so auch in diesem Fall: Komfort und Pannensicherheit sind die Stichworte, die im Laufradbau dem Leichtbau und der Steifigkeit zunehmend die Show stehlen. Ohne Frage, Cross-Country-Laufräder müssen weiterhin leicht und steif sein, doch die Branche hat erkannt, dass eine reduzierte Ermüdung in Abfahrten und die Abstinenz von Reifendefekten im Renngeschehen ebenfalls von enormer Bedeutung sind – breite, pannensichere Reifen und breite 30 mm-Felgen lassen grüßen.
Die neuen 1Zero Hitop-Laufräder sollen nun all diese Herausforderung mühelos meistern: Mit einem minimalistischen Gewicht von 1.392 g (nachgewogen, inklusive Quarq Tirewiz 2.0) spielen die Laufräder in der ersten Liga der leichtesten XC-Laufräder mit, sollen zugleich aber durch erhöhtem Komfort und Pannenschutz glänzen. Die robuste Konzeption des neuen Zipp-Laufradsatzes geht sogar so weit, dass dieser nicht nur für Einsätze in „einfachem“ Cross-Country-Gelände vorgesehen ist, sondern auch in Trailbikes bis zu 130 mm Federweg ohne Probleme zum Einsatz kommen darf. Bei sachgemäßem Gebrauch, der neben den Trailbikes ein maximales Systemgewicht von 130 kg beinhaltet, spendiert Zipp eine lebenslange Garantie auf alle Teile des Laufradsatzes. Downhill- und Enduro-Bikes werden für die Nutzung des 1Zero Hitop-Laufradsatzes ausgeschlossen, dafür sind Light-E-Bikes mit einem maximalen Drehmoment von 55 Nm im sachgemäßen Gebrauch inkludiert.
Felge
Wie kommt Zipp zum Schluss, den kompliziert anmutenden Spagat der Herausforderungen im Konfliktfeld Leichtbau, Steifigkeit, Pannenschutz und Komfort mit dem neuen 1Zero Hitop-Laufradsatz gemeistert zu haben? Wesentlicher Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele ist eine neu entwickelte Carbon-Felge, die besonders flach und breit konzipiert ist.
Im Gegensatz zum eingangs erwähnten Zipp 3Zero Moto-Laufradsatz (Test) kommt der 1Zero Hitop-Laufradsatz mit im MTB-Sport traditioneller Hohlkammer daher, baut aber angelehnt an den damaligen Ansatz flacher als viele Konkurrenzprodukte. Im Wesentlichen soll dies den Komfort erhöhen, da sich die Felge stärker den Gegebenheiten des Untergrunds anpassen kann. Wie viele Cross-Country-Laufräder besitzt die 1Zero Hitop-Felge eine Innenweite von 30 mm und ermöglicht dadurch die Montage breiter Reifen, die mehr Grip und Komfort generieren können als schmälere Pendants.
Großen Wert legten die Entwickler aus Amerika zudem auf die Konzeption des Felgenhorns: Dieses fällt mit 3,35 mm auf jeder Seite sehr breit aus, ist mit nachgiebigen Carbon-Materialien designt und ist zudem nach außen hin stark abgerundet. Dies soll den radialen Flex erhöhen, die Felge kann Zipp zufolge Hindernissen also in einem gewissen Maße ausweichen. Die Folge davon soll eine spürbare Erhöhung des Durchschlagschutzes sein. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten verspricht Zipp eine bis zu 2,5-fach höhere Nachgiebigkeit.
Im Kontrast zur Flexibilität des Felgenhorns ist die Felgenmitte des 1Zero Hitop-Laufradsatzes mit besonders steifen Carbon-Fasern ausgestattet. Das soll die Steifigkeit des Laufrades erhöhen und letztendlich zur schnellen Beschleunigung beitragen.
Nabe
Auch die Naben des 1Zero Hitop-Laufradsatzes wurden von Zipp speziell für die Anforderungen der Cross-Country-Disziplin entwickelt und sollen mit einem idealen Kompromiss aus Leichtbau und Funktionalität überzeugen: Im teureren 1Zero Hitop SW-Laufradsatz kommt die leichtere ZM2 SL-Nabe zum Einsatz, der etwas günstigere 1Zero-Hitop S-Laufradsatz muss mit der etwas simpler konstruierten ZM 900 auskommen.
In der ZM2 SL-Nabe kommt ein 6-Sperrklinken-Mechanismus zum Einsatz, bei dem zwei Sätze von drei Sperrklinken versetzt angeordnet sind. Die 33 Zähne des Sperrrings ergeben somit eine Anzahl von 66 Eingriffspunkten. Die Nabe besitzt die Option eines XD-Freilaufs und eines Microspline-Freilaufs, die Bremsscheiben können lediglich via Centerlock montiert werden. Die ZM 900-Nabe verfügt indes über einen 4-Klinken-Mechanismus, der in einer 2 x 2-Konfiguration angeordnet ist. Das bedeutet, dass die 26 Zähne der Sperrklinkenringe 52 Eingriffspunkte bieten.
Abgesehen von der Naben unterscheiden sich die beiden 1Zero-Hitop-Modelle lediglich in der Wahl der verwendeten Speichen und Nippel – die Felge ist in beiden Fällen die identische. Der 1Zero Hitop SW-Laufradsatz ist mit Sapim CX Ray-Speichen versehen, während der S-Laufradsatz mit Sapim CX Sprint-Speichen ausgerüstet ist. Bei beiden Modellen kommen Alunippel zum Einsatz.
Quarq Tirewiz 2.0
Zipps Dachfirma SRAM präsentiert in Kombination mit den neuen Cross-Country-Laufrädern auch eine neue Version des elektronischen Reifenventils Quarq Tirewiz: Die Version 2.0 kommt mit knappen 10 g Zusatzgewicht im Vergleich zu einem normalen Ventil leichter daher als sein Vorgänger, lässt sich besser auf unterschiedlichen Felgen montieren und soll zudem eine geringere Fehlertoleranz besitzen. Letztere soll nun im Bereich von ±2 % liegen.
Die kleine digitale Tirewiz-Box misst jederzeit live den Luftdruck im Reifen und signalisiert mit einer LED-Anzeige, ob dieser in einem vordefinierten Bereich liegt. Das Quarq Tirewiz 2.0 besitzt eine Bluetooth-Schnittstelle und ist in das AXS-Ökosystem von SRAM integriert. Einstellungen des idealen Luftdruckbereichs und die Anzeige des aktuellen Werts können somit via AXS-App erfolgen. Die AXS-App bietet zudem die Funktionalität individueller Reifendruckempfehlungen.
Auf dem Trail
Ein leichtes Cross-Country-Laufrad mit Trail-Genen – kann das wirklich funktionieren? Das war die große Frage, die im Raum stand, als wir zum ersten Mal die Zipp 1Zero Hitop SW-Laufräder in der Hand hielten. Und vielmehr noch die Frage: Inwiefern soll sich dieser Laufradsatz mit seinem sehr leichten Gewicht von unter 1.400 g von den Leichtbaugrößen wie Specialized Roval Control SL oder Bontrager Kovee RSL abheben, sodass auch Unterschiede wirklich spürbar sind und das Mehrgewicht gerechtfertigt ist? Um ehrlich zu sein, wir sind nicht wirklich davon ausgegangen, dass dies der Fall sein könnte. Manchmal erlebt man jedoch sein blaues Wunder …
Die Zipp 1Zero Hitop SW-Laufräder sind leicht, keine Frage: Es fehlen ihnen zwar rund 100 g zu den absoluten Spitzenreitern der leichtesten XC-Laufräder auf dem Markt – das bedeutet jedoch keineswegs, dass die Fortbewegung mit den 1Zero Hitop SW-Laufrädern langsam erfolgt. Beschleunigungswille ist aufgrund des leichten Gewichts garantiert, zudem bieten die Laufräder das notwendig hohe Maß an Steifigkeit, um Antritte zu animieren. Selbstverständlich mag die Konkurrenz in dieser Hinsicht einen Punktgewinn verbuchen, jedoch ist schnelles Klettern und Beschleunigen nicht alles in der Welt des Cross-Country-Sports.
Ab auf den Trails zeigt sich dann die wahre Stärke des 1Zero Hitop SW-Laufradsatzes. Wie bis dato kein anderes XC-Laufrad vereint das 1Zero Hitop SW den Kompromiss aus Leichtbau und Komfort: Die Felge bietet spürbaren Flex bei Hindernissen wie Steinen und Wurzeln und reduziert die Ermüdung auf den Trails. Besonders bei längeren Abfahrten machte sich dieser Effekt bemerkbar. Die Nachgiebigkeit der Felge ermöglicht es zudem, ohne Sorgen geringe Luftdrücke zu fahren. Der große Vorteil: Mehr Grip und mehr Dämpfung der Reifen, was in der Konsequenz zu noch mehr Komfort auf dem Trail führt. Durchschläge stecken die Laufräder – wie versprochen – weitestgehend mühelos weg. Einige dicke Schläge mussten die Felgen während der Testphase aushalten und verhinderten dabei konsequent allseits bekannten „Snake Bites“ in den Reifen.
All das gilt – aber mit einer einzigen, durchaus relevanten Ausnahme: Bei einer Ausfahrt in eher anspruchsvollem Gelände hat die Felge einem Aufschlag bei hoher Geschwindigkeit auf einen Stein nicht standhalten können und ist gebrochen. Grundsätzlich ging der Aufschlag auf einen klassischen Fahrfehler und eine Unkonzentriertheit zurück, der einen Durchschlag auf die Felge zur Folge hatte. Mitunter eine Ursache für den Bruch der Felge könnte gewesen sein, dass der Lockout des Dämpfers zu diesem Zeitpunkt geklemmt hat und dementsprechend zu diesem Zeitpunkt der Hinterbau des Testrades blockiert war.
Auf Nachfrage betont Zipp, dass die hauseigenen Qualitätsprüfungen derartige Unfälle auf ein Minimum reduzieren, logischerweise aber jedes Laufrad auch unter gewissen Umständen kaputtgehen kann. Aus diesem Grund bietet Zipp eine lebenslange Garantie auf alle Teile der Laufräder, die bei sachgemäßem Gebrauch ohne Diskussion zum Tragen kommt. Im Falle unseres Testlaufrades – und nach eigener Aussage auch in derartigen Fällen bei Kunden – tauscht Zipp das Laufrad unverzüglich aus.
Wir bedauern die unglückliche Verkettung der Umstände, die zu diesem Schaden an unserer Felge geführt hat. Im harten Mountainbike-Einsatz lassen sich Defekte nicht immer vermeiden und wir sind von der Haltbarkeit unserer Komponenten überzeugt. Daher bieten wir allen Zipp-Kunden unsere unbefristete Garantie. Diese umfasst nicht nur Herstellungsfehler, sondern auch Systemfehler, die bei ordnungsgemäßer Verwendung des Produkts auftreten. Der 1Zero Hitop ist für XC-Bikes und leichte Trailbikes bis maximal 130 mm Federweg freigegeben. Somit fällt der hier aufgetretene Schaden in die Garantiebestimmungen und das Laufrad wird kostenfrei ersetzt.
Zipp / SRAM Marketing
Das ist uns aufgefallen
- Tubeless-Montage Die 1Zero Hitop-Laufräder sind optimiert für die Verwendung von Tubeless-Reifen und machen bei der Montage der Reifen eine prächtige Figur. Kein schweres Hieven der Reifen über die Felge, keine Probleme beim Aufpumpen – so wie man sich das wünscht. Top!
- Preis 2.200 € sind wahrlich keine geringe Summe für einen Laufradsatz in der Cross-Country-Welt: Angesichts dessen, dass man als Kundin oder Kunde des 1Zero Hitop den mitunter besten Kompromiss aus Komfort, Leichtbau und Steifigkeit auf dem Laufradmarkt erhält, scheint sich der hohe Preis wiederum zu relativieren. Großer Vorteil des Zipp-Laufrads: Die lebenslange Garantie nimmt die Angst vor Felgenbrüchen oder ähnlichen Defekten.
- gebrochene Felge Ein Fahrfehler, ein großer Stein und ein gelockter Dämpfer waren leider zu viel für den Zipp 1Zero Hitop-Laufradsatz und die Felge ist gebrochen. Diese Verkettung von unglücklichen Umständen sollte jedoch eine Ausnahme sein – das defekte Laufrad wurde den Garantie-Bestimmungen entsprechend umstandslos getauscht.
Fazit – Zipp 1Zero Hitop
Aus Carbon statt Kondition wird Komfort statt Kondition: Das Leitmotiv der vortrieb-orientieren Cross-Country-Branche wandelt sich zunehmend – der ideale Beweis sind die neuen Zipp 1Zero Hitop-Laufrädern. Kaum ein Laufrad meistert den Spagat zwischen den gegensätzlichen Wünschen nach Leichtbau, Komfort und Steifigkeit so gut wie der Carbon-Laufradsatz aus Amerika. Schnell geht es dank leichtem Gewicht und hoher Steifigkeit bergauf, besonders schnell geht es aber dank überaus hoher Flexibilität auch bergab. Chapeau Zipp, eine neue Generation XC-Laufräder wurde soeben in die Welt gebracht!
Pro / Contra
Pro
- hohe Flexibilität und Komfort bergab
- leicht und steif
- hoher Pannenschutz
Contra
- hoher Preis
Was sagt ihr zu den neuen Zipp 1Zero Hitop-Laufrädern?
Preisvergleich
Testablauf
Die Zipp 1Zero Hitop SW-Laufräder wurden uns von Zipp vor der Vorstellung zum Testfahren zur Verfügung gestellt. In den vergangenen Monaten konnten wir die Laufräder auf unseren Hometrails in Heidelberg, in den Vogesen und unter anderem auch unter Rennbedingungen bei den deutschen Meisterschaften in Albstadt testen. Dabei wurden sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt.
Hier haben wir die Zipp 1Zero Hitop SW-Laufräder getestet
- Heidelberg, Baden-Württemberg zumeist ruppige Trails mit schnellen und verwinkelten Passagen auf eher staubigem und sandigem Boden.
- Albstadt, Baden-Württemberg ehemalige XC-Weltcupstrecke, viele kleinere Kalksteine, tendenzielle eher flowig, mit wenigen starken Schlägen.
- Fahrstil
- Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
- Ich fahre hauptsächlich
- XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
- Vorlieben bei der Geometrie
- Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt
- Fahrstil
- Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
- Ich fahre hauptsächlich
- XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
- Vorlieben bei der Geometrie
- Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front
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