YT Capra 2021 im Test: Anfang des Jahres kehrte die böse Ziege mit guten Absichten zurück, um die dritte Evolutionsstufe der YT Capra-Baureihe einzuläuten. Nach unserem ersten Test des YT Capra Core 4 haben wir das neue Enduro-Bike in 29″-Ausführung inzwischen ausführlich getestet. Kann YTs Grundsatz „Evolution statt Revolution“ bestehen? Wir haben es herausgefunden.
Update 10.11.2021: Unser erster Test des YT Capras wurde am 18.05.2021 veröffentlicht. Inzwischen konnten wir das neue YT Capra über einen längeren Zeitraum testen und haben den Artikel aktualisiert. Der erste Eindruck ist weiter unten im Text zum Ausklappen aufzurufen.
Steckbrief: YT Capra 2021
Einsatzbereich | Enduro, Freeride |
---|---|
Federweg | 170 mm/165-170 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ, 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 15,1 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL, XXL (im Test: XL) |
Website | www.yt-industries.com |
Im vergangenen Mai kehrte die menschgewordene Ziege zurück – im Gepäck war das neue YT Capra MK3. Die neue Baureihe kommt wie die Vorgängermodelle in zwei Laufrad-Konfigurationen, die sich aber auch abgesehen vom Durchmesser der Laufräder in vielen Details unterscheiden. In ähnlichen Sphären bleibt das Enduro-Bike beim Federweg: 170 mm vorne bieten sowohl die 29″-Ausführung als auch das MX-Bike mit 29″-Vorder- und 27,5″-Hinterrad. Das kleinere Hinterrad bekommt etwas mehr Federweg verpasst: 170 mm am Heck im Vergleich zu den 165 mm am YT Capra 29″.
Mit zwei verschiedenen Qualitätsstufen beim Rahmen staffelt YT die Bikes erstmals nicht nur durch die Ausstattung. Wer den leichteren Rahmen mit Ultramodulus Carbon-Fasern möchte, der muss auch mehr Geld in die teure Core 4-Ausstattungsvariante stecken. Davon abgesehen sind die Rahmen baugleich und mit den gleichen Features ausgestattet. Dazu zählt in dieser Evolutionsstufe auch erstmals ein Trinkflaschenhalter.
Die im Frühjahr angepeilte Liefersituation ab dem vierten Quartal kann der Hersteller nicht halten und die Kunden müssen sich weiterhin gedulden – Vorbestellungen gegen Anzahlung sind jedoch weiterhin möglich.
Video: YT Capra 2021 im ersten Test
Im Detail
Sieht aus wie ein … Capra! Das kann hier auch genauso unverändert aus dem ersten Test stehen bleiben. Hintergrund: Oft wurden wir unterwegs auf das neue Rad angesprochen, aber erstaunlich oft wurde das YT Capra MK3 auf den ersten Blick nicht erkannt. Vor allem, wenn keine Trinkflasche montiert ist, erinnert die Form des neuen MK3-Rahmens deutlich an den Vorgänger. Mit Trinkflasche im Halter war in deutlich mehr Gesichtern am Trail-Rand, der Liftschlange und dem Lift ein großes Fragezeichen zu erkennen.
YT legt bei der Weiterentwicklung des Capras auf ein paar Grundgedanken sehr großen Wert: Das Rad sollte seinen Charakter behalten, das Design soll funktionell sein, der Schritt von V2 auf V3 soll evolutionär sein. „Never Change a running System.“ Bei einem so erfolgreichen Rad wäre das auch verwunderlich gewesen.
Ein paar Änderungen haben wir schon benannt: MX statt 27,5″, zwei Rahmen aus verschiedenen Carbon-Werkstoffen und endlich auch Platz für die Trinkflasche. Außerdem gibt es natürlich Verfeinerungen bei Geometrie und Kinematik. Fangen wir aber beim Rahmen an. Beide Laufrad-Konfigurationen teilen sich den neuen, asymmetrischen Hauptrahmen. Mit den YT-typischen sehr markanten Merkmalen besteht hier keinerlei Verwechslungsgefahr. Bereits in den letzten Modelljahren hat YT zeitweise reduzierte Lackierungen eingesetzt und führt diese Linie mit cleanen, einfarbigen, aber trotzdem auffälligen Lackierungen fort. Das neue YT Capra wirkt insgesamt aufgeräumter und erwachsener, ohne seine Ecken und Kanten zu verlieren.
Gerade Linien tragen ihren Teil dazu bei. Zudem ist das Oberrohr mit einem kleineren Querschnitt optisch leichter geworden und der Tretlagerbereich etwas schwerer. Die „Headbox“ im Steuerrohrbereich hat sich etwas verändert, behält aber ihre Funktion bei – sie soll Steifigkeit spenden. Der gleichen Funktion soll auch der ikonische „Wing“ oberhalb des Tretlagers nachkommen. Laut YT hat das asymmetrische Design darauf keine negativen Auswirkungen. Einen wichtigen Schritt geht man damit aber: Endlich findet hier eine Trinkflasche im Rahmen Platz.
Kehren wir aber noch einmal kurz zum Thema Steifigkeit und der Bemerkung zu den zwei Carbon-Grundmaterialien zurück. Denn egal ob High Modulus oder Ultra Modulus: Die Rahmen sollen im Hinblick auf die Steifigkeit gleich ausfallen. Auch ansonsten unterscheiden sie sich nicht. Der einzige Vorteil des Ultra Modulus-Rahmens: Das am Core 4-Topmodell und an der Launch-Version verwendete Chassis ist ein Stückchen leichter und bringt es in Größe L damit auf 2,85 kg ohne Dämpfer. Damit ist der Rahmen laut Herstellerangabe von 2018 nur 20 g schwerer geworden – dazu gekommen ist aber ein zusätzliches Paar Lager am Yoke und insgesamt ist der Rahmen auch ein Stück gewachsen. Mit RockShox Zeb beziehungsweise Fox 38 liegen die Komplettbike-Gewichte damit in ähnlichen Regionen wie zuletzt. 14,5 kg wiegt das MX-Launch- und MX Core 4-Modell, 14,9 kg das Core 4 29″-Bike – jeweils in Rahmengröße S.
Wer über das Wort Yoke gestolpert ist, weiß bereits: Auch am Hinterbau hat sich etwas verändert. Ja, das Rad ist weiterhin mit Horst-Link ausgerüstet, aber der Dämpfer hängt nicht mehr direkt an der Sitzstrebe, sondern wird durch ein Yoke mit dem Hinterbau verbunden. Yoke und Sitzstrebe sind auch die zwei Teile, an denen sich MX- und 29″-Rahmen unterscheiden. Sie quetschen 165 mm aus dem 29″-Hinterbau und 170 mm aus dem Bike mit Mixed Wheel-Konzept. Unterschiedlich ist hier aber nicht nur der Federweg, sondern auch die Kinematik. Das MX-Rad verfügt über eine ähnliche Progression wie der Vorgänger, hat jedoch ein größeres Hebelverhältnis. Anders sieht es beim 29″-Capra aus: Dieses startet bei einem geringeren Hebelverhältnis in den Federweg und baut wesentlich weniger Progression durch den Federweg hindurch auf.
Etwas höher fällt der Anti-Squat am MX-Capra mit etwas über 100 % aus, während das 29″-Modell ziemlich genau bei 100 % liegt. Auch der Anti-Rise fällt höher als bisher aus und bewegt sich zwischen 75 % und knappen 60 %. An die nach hinten gerichtete Raderhebungskurve eines trendigen HSP-Bikes kommt das Capra nicht ran. Die Raderhebungskurve zeigt aber, dass sich der MX-Hinterbau um den Sag-Bereich etwas stärker längt als das 29″-Capra. Zur Geometrie kommen wir in Kürze noch. Aber soviel vorweg: Zuletzt war nur am 29″-Rad ein Flip Chip verbaut, jetzt gibt es diese Option an beiden Rahmen.
Was gibt es sonst noch zu berichten? Mit dem Modellwechsel bekommt das Capra als letztes Rad im YT-Portfolio nun auch mehrfach gedichtete Lager. Neben den Industrielagern mit beidseitiger Dichtung sind nun auch Lagersitz und Abdeckschraube zusätzlich gedichtet. Service-freundlich ist auch die Zugführung mit Linern. Um Klappern in den Führungsröhrchen der Züge zu vermeiden, werden Brems-, Dropper- und Schalthülle zusätzlich mit einem Schaumstoffröllchen umhüllt. Eine geringe Lautstärke soll außerdem der umfangreiche Ketten- und Sitzstrebenschutz garantieren.
Geometrie
Lang, länger, am längsten – nicht am Capra. Während das Bike eine satte Spanne von 80 mm Reach abdeckt, geschieht das über fünf Rahmengrößen hinweg. Damit sind die Zwischenschritte kleiner – die Wahl der richtigen Rahmengröße wird für den einen einfacher, für den anderen schwieriger. Im Vergleich zum aktuellen Status Quo ist unser XL-Testrad auf der kompakteren Seite, baut vorne aber sehr hoch. Persönlich habe ich dafür große Sympathie. Ebenso für den deutlich steileren Sitzwinkel – hier wurde einer der Schwachstellen des alten Modells behoben.
Je nach Flip Chip-Einstellung lässt sich das Tretlager auf tiefe 27 mm oder moderate 22 mm Absenkung setzen. Beim Federweg von 165 mm verdient die tiefe Einstellung auf jeden Fall ihren Namen. Die Winkel werden durch den kleinen Chip nur um 0,3° verändert. So bleibt auch die hohe Tretlager-Einstellung noch flach genug beim Lenkwinkel. Der misst dann 64,3° bzw. 64° in der flachen Einstellung.
Gut: beide Laufrad-Konfigurationen gibt es in den vollen fünf Rahmengrößen von S bis XL.
Geometrie YT Capra 2021 29″:
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
XXL
|
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 427 mm | 447 mm | 467 mm | 487 mm | 507 mm |
Stack | 625 mm | 634 mm | 634 mm | 643 mm | 652 mm |
STR | 1,46 | 1,42 | 1,36 | 1,32 | 1,29 |
Lenkwinkel | 64,2°64,5° | 64,2°64,5° | 64,2°64,5° | 64,2°64,5° | 64,2°64,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,7°78° | 77,6°77,9° | 77,6°77,9° | 77,6°77,9° | 77,5°77,8° |
Oberrohr | 563 mm | 586 mm | 606 mm | 629 mm | 652 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Sitzrohr | 395 mm | 420 mm | 445 mm | 470 mm | 495 mm |
Überstandshöhe | 745 mm | 737 mm | 735 mm | 746 mm | 743 mm |
Kettenstreben | 438 mm | 438 mm | 438 mm | 443 mm | 443 mm |
Radstand | 1.204 mm | 1.228 mm | 1.248 mm | 1.277 mm | 1.302 mm |
Tretlagerabsenkung | 27 mm22 mm | 27 mm22 mm | 27 mm22 mm | 27 mm22 mm | 27 mm22 mm |
Tretlagerhöhe | 349 mm354 mm | 349 mm354 mm | 349 mm354 mm | 349 mm354 mm | 349 mm354 mm |
Einbauhöhe Gabel | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Geometrie YT Capra 2021 MX:
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
XXL
|
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 |
Reach | 424 mm | 444 mm | 464 mm | 484 mm | 504 mm |
Stack | 627 mm | 636 mm | 636 mm | 645 mm | 654 mm |
STR | 1,48 | 1,43 | 1,37 | 1,33 | 1,30 |
Lenkwinkel | 64°64,3° | 64°64,3° | 64°64,3° | 64°64,3° | 64°64,3° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,5°77,8° | 77,4°77,7° | 77,4°77,7° | 77,4°77,7° | 77,3°77,6° |
Oberrohr | 564 mm | 587 mm | 607 mm | 630 mm | 653 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Sitzrohr | 395 mm | 420 mm | 445 mm | 470 mm | 495 mm |
Überstandshöhe | 743 mm | 735 mm | 733 mm | 744 mm | 741 mm |
Kettenstreben | 433 mm | 433 mm | 433 mm | 438 mm | 438 mm |
Radstand | 1.199 mm | 1.223 mm | 1.243 mm | 1.272 mm | 1.297 mm |
Tretlagerhöhe | 346 mm351 mm | 346 mm351 mm | 346 mm351 mm | 346 mm351 mm | 346 mm351 mm |
Einbauhöhe Gabel | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm | 583,7 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
YT startete mit drei Modellen: Das Capra Core 3 ist mit 4.499 € die günstigste Version, das Core 4 zum Preis von 5.999 € das aktuelle Topmodell. Bekannt vom Launch des Izzo (YT Izzo Test) aus dem letzten Jahr ist eine exklusive und auf 100 Stück limitierte Launch-Version. Diese ist jedoch bereits ausverkauft. Neu ist das YT Capra Uncaged 6 mit RockShox Flight Attendant Fahrwerk zum salzigen Preis von 8.999 € (zum Artikel: YT Capra Uncaged 6 Test).
Unser YT Capra Core 4-Testrad ist mit Fox-Federelementen aus der Factory-Serie ausgerüstet. Vorne führt eine Fox 38, hinten soll der Luftdämpfer Float X2 Schläge möglichst feinfühlig filtern. Für Antrieb und Beschleunigung sorgen jeweils Komponenten aus dem Hause SRAM. Ein X01 Eagle Antrieb mit 10-52 Kassette wird mit einer Descendant Carbon-Kurbel kombiniert, an der ein 32T-Kettenblatt angebracht ist. Metallische Beläge und dicke 200 mm-Bremsscheiben sollen in Kombination mit der SRAM Code RSC-Bremse für die nötige Bremspower sorgen. Ein kleines Schmankerl ist der Laufradsatz, bzw. im Speziellen die Nabe. Hier dreht sich – und knattert dabei hochfrequent – eine Industry Nine-Nabe, die mit Crankbrothers Synthesis Alu-Felgen verheiratet ist.
YTs Postman-Sattelstütze wird in verschiedenen Hub-Versionen ausgerüstet, Maximum am XL und XXL sind jedoch nur 170 mm. Vor allem für Fahrerinnen und Fahrer mit Vorliebe für noch mehr Hub ist das nicht gigantisch. Passend zur Stütze: Der SDG-Sattel, der im ersten Test bereits angenehm war. Bewährt: das Renthal-Cockpit mit breitem Lenker, der sich einfach kürzen lässt.
Auch am Core 3 gibt es die gleiche Sattelstütze und den gleichen Sattel, der Rest unterscheidet sich: Statt Factory gibt es hier Performance Elite und statt dem Float X2 kommt der neue Fox Float X zum Einsatz. Ein Preislevel drunter liegt auch der GX-Antrieb und die Code R-Bremse. Der Laufradsatz entstammt wiederum der Synthesis Alu-Baureihe, das Alu-Cockpit kommt von e*thirteen. Alle Bikes teilen sich die Bereifung – Maxxis Assegai vorne und DHR 2 hinten. Während Launch und Core 4 mit 3C Exo+ Reifen ausgerüstet sind, gibt es am Core 3 nur die Exo-Karkasse und die Dual-Gummimischung.
- Federgabel Fox 38 (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 (170/165 mm)
- Antrieb SRAM X01 Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder Crankbrothers Synthesis Alu, Industry Nine Naben
- Reifen Maxxis Assegai / Maxxis Minion DHR2
- Cockpit Renthal (800 mm) / Renthal (50 mm)
- Sattelstütze YT Postman (170 mm)
YT Capra 2021 | MX Launch Edition | 29" Core 4 | MX Core 4 | 29" Core 3 | MX Core 3 |
---|---|---|---|---|---|
Rahmenmaterial | Carbon, Ultra Modulus | Carbon, Ultra Modulus | Carbon, Ultra Modulus | Carbon, High Modulus | Carbon, High Modulus |
Federgabel | RockShox ZEB Ultimate RC2 | Fox 38 Float Factory | Fox 38 Float Factory | Fox 38 Float Performance Elite | Fox 38 Float Performance Elite |
Dämpfer | Cane Creek DB Kitsuma Coil | Fox Float X2 Factory | Fox Float X2 Factory | Fox Float X Performance Elite | Fox Float X Performance Elite |
Vorbau | Renthal Apex 35 | Renthal Apex 35 | Renthal Apex 35 | E13 Plus 35 | E13 Plus 35 |
Lenker | Renthal Fatbar 35 | Renthal Fatbar 35 | Renthal Fatbar 35 | E13 Plus 35 | E13 Plus 35 |
Griffe | Renthal G121 | Odi Elite Motion V2.1 | Odi Elite Motion V2.1 | Odi Elite Motion V2.1 | Odi Elite Motion V2.1 |
Bremsen | SRAM Code RSC | SRAM Code RSC | SRAM Code RSC | SRAM Code R | SRAM Code R |
Schaltung | SRAM X01 Eagle, Cane Creek eeWings Kurbel | SRAM X01 Eagle, SRAM Descendant Carbon Kurbel | SRAM X01 Eagle, SRAM Descendant Carbon Kurbel | SRAM GX Eagle, SRAM Descendant 7K Kurbel | SRAM GX Eagle, SRAM Descendant 7K Kurbel |
Laufräder | Crankbrothers Synthesis Enduro Carbon, Industry Nine Naben | Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy, Industry Nine Naben | Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy, Industry Nine Naben | Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy | Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy |
Reifen | Maxxis Assegai, Maxxis Minion DHR 2 | Maxxis Assegai, Maxxis Minion DHR 2 | Maxxis Assegai, Maxxis Minion DHR 2 | Maxxis Assegai, Maxxis Minion DHR 2 | Maxxis Assegai, Maxxis Minion DHR 2 |
Sattelstütze | YT Postman | YT Postman | YT Postman | YT Postman | YT Postman |
Sattel | SDG Radar MNT | SDG Bel Air 3.0 | SDG Bel Air 3.0 | SDG Bel Air 3.0 | SDG Bel Air 3.0 |
Gewicht | 14,5 kg | 14,5 kg | 14,9 kg | 15,3 kg | 15,0 kg |
Preis | 7.499 € | 5.999 € | 5.999 € | 4.499 € | 4.499 € |
Auf dem Trail
Nachdem wir das YT Capra bereits vorab im Rahmen des Presscamps fahren konnten, sollte sich das neue Bike der Forchheimer noch einmal im Langzeittest beweisen. Dazu wurde uns erneut das Capra Core 4 in 29″-Ausführung zugeschickt. Statt frisch aufgebaut und eingestellt vom YT-Techniker konnten wir also die User Experience des herkömmlichen Endkunden auch noch erleben. Das Prozedere kennen wir aber bereits aus vergangenen YT-Tests … und es hat sich nicht verändert. Sorglos und zuverlässig mit wenig Plastik verpackt erreicht einen die große Box. Der Aufbau gelingt wie gewohnt zügig, lediglich Laufräder und Lenker müssen montiert werden, außerdem ein Satz Pedale.
Aus dem ersten Test sind wir bereits mit der verbesserten, aufrechten Sitzposition des Capras vertraut und es kann direkt losgehen. Je nach Dämpfer-Setup greift man mal mehr oder weniger zum Hebelchen, um für Ruhe am Heck zu sorgen. Der Hinterbau ist im offenen Modus noch aktiv, was sich auf der Geraden und auf glatten Untergründen durch ein leichtes Wippen manifestiert. Extrem gut geht es aber auf Trails bergauf. Man sitzt zentral, das Zusammenspiel aus mittellanger Kettenstrebe und hoher Lenkzentrale schafft einen guten Kompromiss – das Vorderrad lässt sich noch leicht anlupfen. Solange es aber nicht extrem steil wird, wird das Vorderrad zuverlässig auf dem Boden gehalten.
Bergab hat uns der spritzige Charakter des Bikes im ersten Test zugesagt: Es ist ein gutes Stück kürzer als manch anderes Bike in Rahmengröße XL – aber ist das jetzt besser oder schlechter? Hier spielt die persönliche Vorliebe und der Geschmack eine wesentliche Rolle. Will man vor allem gigantische Nehmerqualitäten, ist ein Rad mit mehr Radstand voraussichtlich die bessere Wahl. Das Capra Core 4 vermittelt aber ein etwas anderes Fahrgefühl.
Dank der mittellangen Kettenstrebe kann man die Front des Bikes hoch einstellen, ohne den Druck auf dem Vorderrad groß in Gefahr zu bringen. Der Stand ist zentral und aufrecht. Bedingt wird das auch durch den moderaten Reach. Die hohe Front und das tiefe Tretlager sorgen für einen großen Stack. Aus dieser Fahrposition kann man viel mit dem Rad arbeiten. Der aufrechte Stand schafft außerdem Vertrauen – man steht entspannter auf dem Rad und fühlt sich im Normalfall etwas langsamer, als man tatsächlich fährt. Fühlt sich an wie vom Sportwagen in den LKW umsteigen – nur, dass das Capra eher die Sitzposition des LKWs mit der Spritzigkeit des Sportwagens vereint.
Kombiniert man diese Fahrposition noch mit dem angenehmen Flex des Rahmens, dann sorgt das für ein insgesamt berechenbares, natürliches Fahrgefühl. Das Capra ist flink, geht gut durch Kurven und auf diesem Rad lässt sich gut mit dem Gelände arbeiten. Pushen, abziehen, kleine Hüpfer, um auf Linien zu kommen, für die man sich sonst anstrengen müsste – die Ziege macht ihrem Namen alle Ehre und lässt sich mit einer Leichtigkeit fahren, die wir vom Capra bisher nicht kannten.
All das hört sich aber tendenziell eher weniger nach einem Bike an, mit dem man, wenn es wirklich knallt, auch gerne vom Bremsen absieht. Ja, mehr Radstand schafft mehr Laufruhe, aber genau hier kann das Bike mit seinem Fahrwerk auftrumpfen. Der Hinterbau braucht zwar etwas Aufmerksamkeit beim Setup – vor allem Zugstufen-seitig haben wir extrem viel ausprobiert. Mit einer etwas schnelleren Zugstufe kommt das Fahrwerk aber immer schnell zurück in den Bereich, in dem es mit hoher Sensibilität punkten kann. Gleichzeitig spendiert die Kinematik etwas mehr Gegenhalt als beim Vorgänger. Das neue Capra Core 4 in 29″-Ausführung ist so nicht mehr ganz der Staubsauger, der es in der vorherigen Evolutionsstufe war. Mit der neuen Kinematik bekommt es aber auch den Schnitt zwischen poppigem Hinterbau und satter Traktion besser hin als zuvor.
Die neue Kinematik kommt auch mit etwas weniger Endprogression als noch zuvor. Ist man dann mit permanenten Durchschlägen konfrontiert? Im Bikepark, auf größeren Sprüngen oder harten Downhill-Strecken hatten wir es mit keinem spürbaren Durchschlag zu tun.
Was bleibt zum Abschluss zu sagen? YT hat mit dem neuen Capra viel richtig gemacht. Das neue Bike ist kein Mini-Downhiller, sondern ein waschechter Enduro-Allrounder, der einfach zu fahren ist. Mit Trinkflasche und Tool-Mount ist es jetzt insgesamt besser geeignet für Touren und das macht sich auch charakterlich bemerkbar. Gleichzeitig verliert es aber nicht seine Abfahrtsqualitäten – vorausgesetzt man setzt sich mit dem komplexen Float X2 auseinander und nimmt sich für ein gelungenes Setup ausreichend Zeit!
Eindruck erster Test 18. Mai 2021, YT Capra Core 4 29 und Capra Core 4 MX
Bereits auf den ersten Metern merkt man deutlich, wie viel angenehmer die Sitzposition auf dem Capra ausfällt, als noch zuvor. Vor allem mit langen Beinen und viel Auszug an der Sattelstütze zieht einen der Sitzwinkel nicht mehr so stark nach hinten. Stattdessen wird die Hüfte ein gutes Stück nach vorne geschoben – man sitzt aufrecht. Angenehm und perfekt, um das Capra sowohl als MX, als auch als 29er entspannt den Berg hinaufzubewegen. Hungrig? Das Capra zeigt sich von einer Seite, die wir von ihm noch nicht kannten: Es lädt dazu ein, auch mal Gas zu geben und kleine Zwischensprints anzureißen, für die man aber gerne das Hebelchen am Dämpfer umlegt. Auch für längere Anstiege auf Forststraßen haben wir die Plattform am Dämpfer im kurzen Testzeitraum gerne zugeschaltet. So marschiert das Rad noch eine Spur spritziger nach vorne und man muss nicht erst zum Dämpfer greifen, wenn man mal in den Wiegetritt geht.
Lässt man den Dämpfer hingegen offen, generiert das YT Capra enorm viel Traktion und arbeitet sehr sensibel. Selbst bei den feuchten Bedingungen am ersten Testtag hatten wir keine Probleme mit der Hinterrad-Traktion in technischen Anstiegen. Bergziege? Das Capra vereint spritzig schnell und gute technische Klettereigenschaften sehr gut in einem Paket.
Deutlich progressiver, kleines Hinterrad, kürzere Kettenstrebe als das 29er – das Capra mit Mixed Wheel-Konzept ersetzt das 27,5″-Rad und soll diesem charakterlich näher sein – das Spaßrad unter den beiden Capras. Nach dem ersten Uphill schießen wir uns also erst einmal auf der Jumpline auf das neue Gerät ein. Wie oben beschrieben folgt die Geometrie nicht den aktuellen Trends – das Capra ist dennoch gewachsen. Insgesamt fühlt sich das Rad ausreichend groß, aber doch angenehm kompakt an. Das merkt man auf dem Trail: Ab der ersten Kurve bilden Rad und Fahrer eine super Einheit, die bereits nach kürzester Zeit im Einklang funktioniert.
Runde für Runde drehen wir und stellen schnell fest: Das Heck der MX-Version kommt deutlich leichter nach vorne, wenn man das Rad über den Absprung in den Querflug legen will. Im Charakter zeigt sich das MX verspielt und spritzig, lässt sich in engen Kurven gut umlegen und regt dazu an, ganz andere Linien auszuprobieren. Durch verwinkeltes Terrain mit schnellen Richtungswechseln wuseln gelingt auf diesem Rad mit spielerischer Leichtigkeit.
Zum wilden Charakter tragen die etwas kürzeren Kettenstreben und der kleinere Hinterreifen bei. Mit der großen Souveränität des 29er-Pendants kommt das Capra MX nicht ganz mit. Vor allem dort, wo das 29er voll aufgeht: Bei der Gesamtbalance fällt es mir auf dem 29er leichter, den Sweetspot zu treffen. Nach etwas Eingewöhnungszeit und kleinen Anpassungen im Setup gelingt das aber auch mit dem MX-Rad in ruppigem Gelände besser. Hier geht man lieber auf die Jagd nach der spaßigsten Linie, als auf der letzten Rille die Limits von Balance und Grip auszureizen.
Mit der vom Hersteller empfohlenen Sag-Einstellung gilt es, an der Front eine gelungene Balance zu finden. Das progressive und feinfühlige Heck erinnert stark an den Vorgänger und hat sich als wahres Staubsauger-Fahrwerk bewährt. Stimmt hier die Balance zwischen Front und Heck, vermittelt das Capra ordentlich Sicherheit, um es richtig stehen zu lassen. Insgesamt würden wir den Fokus der MX-Baureihe deutlicher in der Spaß-orientierten Ecke des Spektrums sehen – ein Freerider mit Spieltrieb, aber auch nicht zu verachtenden Downhill-Fähigkeiten.
Werfen wir den Blick auf das Capra 29: Seine Nähe zum MX-Modell hinsichtlich der Geometrie ist deutlich spürbar und man fühlt sich hier schnell zu Hause. Vor allem hinsichtlich der Kinematik stellt das Capra 29″ jedoch einen größeren Kontrast zum Vorgänger und zum MX dar. Es arbeitet ebenfalls sehr feinfühlig, bietet dabei aber mehr Gegenhalt und spielt so meinem Fahrstil stärker in die Karten.
Gleichzeitig behält man in ruppigem Gelände die Ruhe – das Fahrwerk arbeitet gierig Steine weg und das YT Capra sorgt für gewohnt hohe Kontrolle. Im Vergleich zur MX-Version behält man den Blick etwas weiter nach oben gerichtet und sucht sich die runden, schnellen Linien, auch wenn man dafür mal auf Messers Schneide unterwegs sein muss und das Rad in den Drift befördert.
Auch die Rahmensteifigkeit fällt positiv auf. Die Kombination aus berechenbarem Fahrwerk, ausbalancierter Geometrie und angenehmer Steifigkeit sorgen bei der fränkischen Ziege dafür, dass man sich auf Sicht selbst bei hohem Tempo wohl auf dem Rad fühlt. Zentral und „im Rad stehend“ lässt sich das Capra dank all dieser Parameter, die in eine hohe Berechenbarkeit einzahlen, mit einer großen Souveränität durch Kurven zirkeln, auch mal in den kontrollierten Drift legen, aber auch pushen und aktiv in die Luft bewegen. Laufruhig genug, um in ruppigen Sektionen die Kontrolle behalten, dabei aber ausreichend agil, um bei unvorhergesehenen Hindernissen reagieren zu können – und natürlich um richtig viel Spaß zu haben! Wir haben Lust auf mehr schnelle, runde Linien, ruppiges Geläuf, große Sprünge und Spaß bekommen und organisieren bereits einen Langzeit-Test.
Das ist uns aufgefallen
- Fox 38 Die Fox 38 wurde mit gemischten Emotionen auf dem Markt willkommen geheißen. Für mich persönlich, als 70 kg Fahrer, ist die Gabel an der Grenze zu „zu steif“. Während die Gabel mit hoher Präzision aufwartet, lässt sich die Steifigkeit Setup-seitig nur bedingt kompensieren. Im ersten Test sind wir mit 31,8 mm Lenker gefahren, im Langzeittest primär mit einem 35 mm Lenker – vor allem auf längeren Abfahrten stellte sich in Kombination mit dem dickeren Lenker schneller Ermüdung ein. Für leichtere Fahrer*innen könnte sich hier ein anderes Cockpit oder gar eine andere Gabel lohnen.
- Maxxis EXO+ Reifen Die EXO+ Karkasse von Maxxis ist gut, aber an einem Rad dieser Klasse ambitioniert, sobald man wirklich hartes Gelände aufsucht. Die besser Dämpfung eines schwereren Reifens wäre zumindest am Hinterrad angebracht. Im Bikepark-Einsatz sind wir dementsprechend auch dickere Reifen gefahren.
- Lautstärke Mit Ausnahme der Nabe ist das Rad recht leise – es knarzt und knackt nicht. Gelegentlich, wenn man beispielsweise mit gezogener Bremse voll auf ein Hindernis knallt, ist aber Kettenschlagen zu vernehmen.
- Preisentwicklung Im Vergleich zum Vorgänger ist der Preis gestiegen – das geschieht gerade in der gesamten Branche. 500 € mehr muss man für das Core 4 im Vergleich zum letzten Pro Race berappen. Im Vergleich zum letzten Elite-Modell bleibt der Preis gleich – man bekommt zwar Schmankerl wie die Industry Nine-Naben, muss aber auf Carbon-Anbauteile verzichten. YTs Preisentwicklung in den nächsten Jahren wird interessant. Während bei den (Premium-)Versendern und einigen Premium-Marken die Preise stetig ansteigen, sehen wir auf der anderen Seite – teils bei Händlermarken wie Cannondale oder GT – Preise und Ausstattungen, die sich vor den Versendern nicht mehr verstecken müssen. Wenn sich die Preise für High-End-Bikes von Versendern und Händlermarken langsam in ähnlichen Regionen bewegen, dann hat YT vor allem beim Thema Service und Servicekonzept seine Hausaufgaben zu machen.
- Nervige Details Lackschutzfolie, Trinkflasche, Gummistöpsel und Leitungsclips – mit vergleichsweise kleinen Füßen hatte ich bisher noch nie an privaten Bikes und äußerst selten an Testrädern Probleme mit Abrieb an den Hinterbaustreben. Am Capra lässt sich das nicht behaupten. Die Schutzfolie an der Kettenstrebe ist bereits komplett durchgescheuert. Die Zuverlässigkeit des Trinkflaschenhalters war auch nicht zu 100 % zufriedenstellend. Nach dem Verlust der Flasche war diese außerdem undicht – besonders auf Tour wahnsinnig unpraktisch. An dieser Stelle hat YT zwischenzeitlich nachgebessert und verbaut inzwischen einen Halter, der die Flasche deutlich stabiler halten soll; auch die Trinkflaschen sind überarbeitet worden. Außerdem tun weder die Leitungsclips, die Brems- und Dropper-Leitung halten, noch die kleinen Gummistöpsel am Steuerrohr ihren Job besonders gut. Das haben wir schon öfter bemerkt, reagiert wurde bisher nicht. Während der Rahmen selbst ziemlich problemlos performt, kommt das Capra also mit kleinen Detailschwächen, die auf Dauer etwas nervig werden. Wenn sich der Hersteller in eine Reihe mit Premium-Herstellern stellen möchte, dann sollte das behoben werden. Clevere Lösungen können die Forchheimer, hier können und sollten sie das noch einmal mehr beweisen.
- Verfügbarkeit Ohne den großen Elefanten im Raum zu thematisieren, können wir diesen Test nicht abschließen: Stand Anfang November ist das Capra Launch Edition in 29″ ausverkauft, die anderen Bikes sind ab März oder Juni 2022, je nach Farbe und Rahmengröße teilweise erst im Jahr 2023 verfügbar. Die ganze Branche steckt hier zwar in der gleichen Krise und YT ist mit seinen Lieferzeiten immerhin transparent – bitter ist das aber schon, denn die Leute, die das neue Bike auf den Testfahrten erkannt hatten, hatten Bock darauf, aber stellenweise einfach anderswo zugeschlagen.
Fazit – YT Capra 2021
Zum angestrebten Ikonen-Status des neuen YT Capra fehlt eigentlich nur eines – dass das Rad verfügbar ist. Das ist aktuell der Dreh- und Angelpunkt beim Thema Capra. Auf dem Trail konnte das Rad in der Redaktion begeistern. Mit den Veränderungen hat YT einiges richtig gemacht und ein intuitiv zu fahrendes Rad geschaffen, das sich sehr schnell auf vielfältigstem Gelände bewegen lässt. Mit spielerischem und einfachem Handling sowie dem guten Kompromiss zwischen satter Hinterbauabstimmung und höherem Pop ist das Rad lebendiger geworden, bietet aber trotzdem mehr als genug Traktion, wenn man sich fürs Dämfper-Setup Zeit nimmt.
Pro / Contra
Stärken
- einfach zu fahren
- hervorragende Fahrposition
- Fahrwerk mit gutem Schnitt aus satt und gutem Gegenhalt
Schwächen
- Probleme bei der Verfügbarkeit
- diverse nervige Details
Wer von euch hat sich ein Capra gesichert und warum?
Testablauf
Im Rahmen eines Presscamps konnten wir das YT Capra 2021 vor der Veröffentlichung bereits kurz testen. Im Anschluss darauf haben wir erneut ein Capra kostenlos zum Langzeittest zur Verfügung gestellt bekommen. Am Testrad wurden verschiedene Laufräder, Reifen, Lenkzentralen und auch Federgabeln verbaut, um den Testeindruck zu erweitern.
Hier haben wir das YT Capra 2021 getestet
- Freiburg, BW: Verschiedene Trails mit etwas unterschiedlichem Charakter, von sprunglastigen Strecken bis hin zu ruppigeren Trails.
- Bikepark Lac Blanc: La Roots, La Fat, La Nuts – schnelle Strecken mit großen Sprüngen aber auch ruppige Strecken.
- Singltrails BW: Technisches, langsames Gelände, aber auch schnellere Streckenabschnitte.
- Singletrails RLP: Von sandig, steil und ruppig, bis Steinig.
Körpergröße | 190 cm |
Schrittlänge | 94 cm |
Oberkörperlänge | 49 cm |
Armlänge | 60 cm |
Gewicht | 70 kg |
- Fahrstil
- flüssig
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
- Vorlieben bei der Geometrie
- vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel