Yeti SB160 im Test: Bei einem Enduro-Vergleichstest darf das SB160 von Yeti selbstverständlich nicht fehlen. Wir haben das türkise Enduro-Bike in Finale Ligure ausgiebig gegen die Konkurrenz getestet. Hier erfahrt ihr, wie sich das Yeti SB160 in unserem Vergleichstest geschlagen hat!
Steckbrief: Yeti SB160
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 170 mm/160 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 16,0 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL, XXL (im Test: L) |
Website | www.yeticycles-de.com |
Preisspanne | 8.490 € bis 10.390 € |
Kaum ein Bike verkörpert die Enduro-Kategorie so wie das SB160 von Yeti. Die Kultmarke aus Colorado ist seit Ewigkeiten tief in den Enduro-Rennsport involviert und konnte mit Fahrern wie Jared Graves und Richie Rude zahlreiche Erfolge feiern. Dabei immer vorn im Rampenlicht: die türkisen Bikes mit dem außergewöhnlichen Switch Infinity-Hinterbau. Dementsprechend darf das im letzten Herbst vorgestellte Yeti SB160 in unserem Enduro-Vergleichstest 2023 natürlich nicht fehlen.
Wie alle anderen Enduro-Bikes im Testfeld rollt auch das SB160 auf 29″-Laufrädern und kombiniert diese mit 170 mm Federweg an der Front sowie 160 mm am Heck. In der von uns getesteten Rahmengröße L, mit den vereinheitlichten Schwalbe-Reifen sowie Griffen und Sattel der Marke Ergon bringt das Yeti SB160 T1 15,98 kg auf die Waage. Preislich liegt diese Ausstattungsvariante ohne unsere Änderungen bei 10.390 €.
Video: Yeti SB160 im Test
Rahmen und Hinterbau
Weil sich heutzutage viele Mountainbike-Hersteller mit einem gewöhnlichen Viergelenker-Hinterbau begnügen, sucht man außergewöhnliche Systeme oft vergeblich. Nicht so bei Yeti: Die Amerikaner sind ihrem Stil stets treu geblieben und setzten nach wie vor auf den Switch Infinity-Hinterbau. Aufgrund der Bauweise mit den Kashima-beschichteten Dämpferkolben wird das Herzstück dieses Hinterbaus, das Switch Infinity-System, von Laien fälschlicherweise oft als zweiter Dämpfer bezeichnet. In Wirklichkeit handelt es sich dabei allerdings um eine Linearführung, auf der sich der Hinterbaudrehpunkt in Abhängigkeit des Federwegs nach oben oder unten verschiebt. Dadurch können die Anti-Squat-Kurve sowie das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus ganz nach den Vorlieben der Ingenieure angepasst werden.
Herausgekommen ist eine auf den ersten 120 mm Federweg nahezu lineare und dann leicht progressiv ansteigende Progressions-Kurve. Insgesamt resultiert dies dann in einer Gesamt-Progression des Hinterbaus von 17 %. Fast so Yeti-typisch wie das Hinterbau-System ist der Ansatz des vertikal gleichen Federwegs an Front und Heck. Demzufolge soll der 160 mm-Hinterbau perfekt mit einer 170 mm Federgabel harmonieren und für ein sehr ausbalanciertes Suspension-Feeling sorgen.
Auch abseits der Fahrperformance hat der Rahmen des Yeti SB160 einige Feinheiten zu bieten. Die Züge werden an Ein- und Austrittspunkten geklemmt und die exponierten Stellen wie Unterrohr und Kettenstrebe sind ausgiebig durch Gummi-Protektoren geschützt. Der Rahmen selbst wird übrigens in zwei Wertigkeitsstufen angeboten. Es gibt eine etwas preiswerte C-Carbon-Variante und die leichtere, aber auch hochpreisigere Turq-Version.
Geometrie
Die Geometrie fällt – wie bei einem erst kürzlich gelaunchten Bike nicht anders zu erwarten – modern aus. Der lange Reach wird mit einem moderaten Stack und einem flachen Lenkwinkel gepaart. Dazu gibt’s einen steilen Sitzwinkel und mit der Rahmengröße mitwachsende Kettenstreben. Hinsichtlich der Tretlagerhöhe reiht sich das Yeti eher bei den hohen Bikes im Testfeld ein. Einen Flip Chip zur Geometrie-Verstellung gibt es beim Yeti nicht.
Rahmengröße | S | M | L | XL | XXL |
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 435 mm | 465 mm | 485 mm | 510 mm | 525 mm |
Stack | 615 mm | 620 mm | 625 mm | 635 mm | 655 mm |
STR | 1,41 | 1,33 | 1,29 | 1,25 | 1,25 |
Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° | 64° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,5° | 77,5° | 77,5° | 77,5° | 77,5° |
Sitzwinkel, real | 72,1° | 72,6° | 72,7° | 73,1° | 73,6° |
Oberrohr (horiz.) | 571 mm | 602 mm | 624 mm | 651 mm | 670 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 101 mm | 107 mm | 118 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 365 mm | 400 mm | 440 mm | 470 mm | 485 mm |
Überstandshöhe | 735 mm | 744 mm | 750 mm | 756 mm | 757 mm |
Kettenstreben | 437 mm | 439 mm | 441 mm | 443 mm | 445 mm |
Radstand | 1.211 mm | 1.246 mm | 1.270 mm | 1.302 mm | 1.329 mm |
Tretlagerhöhe | 353 mm | 353 mm | 353 mm | 353 mm | 353 mm |
Einbauhöhe Gabel | 588 mm | 588 mm | 588 mm | 588 mm | 588 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (160 mm)
- Antrieb SRAM X01 / GX Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder DT Swiss Custom EX1700
- Reifen Schwalbe Magic Mary (Super Trail / Addix Soft) / Schwalbe Big Betty (Super Gravity / Addix Soft)
- Cockpit Yeti Carbon (780 mm) / Burgtec MK3 (50 mm)
- Sattelstütze Fox Transfer (200 mm)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Test mit einheitlichen Reifen von Schwalbe sowie identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.
Auf dem Trail
Schon beim ersten Aufsitzen macht das Yeti SB160 Lust auf Vortrieb: Die Kombination aus langem Reach, steilen Sitzwinkel und verhältnismäßig flacher Front sorgt für eine sportliche, leicht gestreckte Sitzposition. Hier hat man ordentlich Druck auf der Front und es kommt zu keiner Zeit ein Monstertruck-Feeling auf, wie man es von manchen anderen Enduro-Bikes kennt. Bringt man Zug auf die Kette, geht es dann auch direkt zügig los. Das SB160 ist sehr antrittsstark und setzt die eingebrachte Kraft direkt in Vortrieb um.
Für ein Enduro-Bike ist das Yeti SB160 im Uphill und in der Ebene wirklich schnell und effizient unterwegs. Und das, obwohl der Hinterbau nicht ganz antriebsneutral ist. Schaut man beim Pedalieren von oben auf den Dämpfer, so ist ein leichtes Wippen zu erkennen. Negativ gemerkt haben wir davon in der Praxis allerdings nichts. Das ist auch gut so, denn der Climbswitch-Hebel des verbauten Fox Float X2-Dämpfers ist nicht gerade dafür bekannt, Wippen effektiv zu unterdrücken. An steileren und technischen Anstiegen macht sich erneut die sehr gelungene Sitzposition bemerkbar: Die Druckverteilung von Front und Heck passt perfekt und auch der Hinterbau liefert eine ausgezeichnete Traktion. Zudem hatten wir zu keiner Zeit Probleme mit einer ansteigenden Front. Auch Zwischensprints erledigt das Yeti SB160 mit Bravour. Mit dieser Performance sortiert sich das Yeti SB160 in der Uphill-Wertung ganz weit vorne im Testfeld ein.
Nach der ausgezeichneten Uphill-Performance waren wir sehr gespannt, ob das Yeti die gute Quote auch im Downhill halten kann. Um das herauszufinden, musste sich das Racebike von Richie Rude auf den bekannten Finale Ligure-Trails wie Little Champery, Pino Morto, Ca Bianca und Ingegnere beweisen. Auch talwärts fällt wieder die besonders gelungene Fahrposition auf. Praktisch automatisch nimmt man eine zentrale, aggressiven Körperhaltung ein – vor allem als größerer Fahrer. Hier gelingt es ohne große Eingewöhnungszeit direkt, die richtige Druckverteilung zwischen Front und Heck zu finden. So fühlt sich das SB160 sehr ausbalanciert und durchweg abgerundet an. Auch wenn man nicht ganz so in das Bike integriert ist wie bei anderen Kandidaten im Testfeld, vermittelt das Sicherheit und macht Bock auf Ballern.
Und das ist auch gut so, denn das Yeti SB160 kann schnell und will auch schnell. Genau wie im Uphill zeigt sich das Enduro-Bike in Downhill-Passagen sehr vortriebsstark. Hier hat man wirklich den Eindruck, mit einem Vollblut-Racebike unterwegs zu sein. Gerade an eckigen, mittelgroßen Schlägen nimmt man dank des Switch Infinity-Hinterbaus gefühlt mehr Geschwindigkeit mit als bei anderen Bikes. Dabei ist das türkise Enduro-Bike allerdings keine Sänfte, die alle Schläge einfach nur wegsaugt. Vielmehr bekommt man vom Hinterbau eine gute Rückmeldung, was gerade unter einem los ist. Für ein Racebike ist dies definitiv kein schlechter Charakterzug. Allerdings hätten wir uns in manchen Situationen lieber etwas weniger Rückmeldung und dafür mehr Komfort gewünscht. Gerade in flachen Sektionen mit vielen schnellen kleinen bis mittleren Schlägen wird man auf dem SB160 mehr durchgeschüttelt als einem lieb ist. Etwas mehr Sensibilität vom Hinterbau wäre hier schön. Eventuell liefert ein Stahlfeder-Dämpfer genau das Quäntchen Ansprechverhalten, das uns im Test gefehlt hat. Dies konnten wir innerhalb des Testzeitraums allerdings leider nicht ausprobieren.
Abgesehen davon erledigt der Hinterbau einen guten Job und lässt sich dank der ausreichenden Endprogression auch von großen Schlägen nicht aus der Ruhe bringen. Besonders eindrucksvoll ist dabei, dass die Geometrie des SB160 auch beim Einfedern stabil bleibt. Egal in welche Situation man das Rad bringt: Man kann sich stets darauf verlassen, dass Fahrwerk und Geometrie eine stabile, vorhersehbare Plattform bilden.
Auch durch Kurven geht das Yeti SB160 trotz seiner Länge wirklich ausgezeichnet. Hier macht sich positiv bemerkbar, dass sich das Bike hervorragend positionieren lässt und die gewünschten Linien dann auch präzise trifft. Mit dem Yeti ist man nicht darauf beschränkt, stumpf mit Highspeed die Mainline runterzubolzen. Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und agil andere Linien ausprobieren. In engen, hakeligen Kurven hatten wir allerdings mit der Länge des Yetis zu kämpfen. Hier fühlt sich das Bike einfach etwas zu sperrig und unhandlich an. Allgemein muss man sich an die Größe des Yetis erst mal gewöhnen. Vor allem Fahrer, die zwischen zwei Größen stehen oder eine Vorliebe für nicht ganz so lange Bikes haben, sollten unserer Meinung nach lieber die kleine Rahmengröße wählen.
Aufgrund des starken Vortriebs und des direkten Hinterbaus ist man mit dem Yeti auch auf gemäßigteren Trails angenehm agil unterwegs und fühlt sich nicht direkt overbiked. Ein wirkliches Jib- und Spaß-Enduro ist das SB160 aufgrund seiner auf Geschwindigkeit optimierten Geometrie aber selbstredend nicht. Der Fokus liegt hier klar darauf, so schnell wie möglich vom Berg zu kommen.
Im Vergleich
In der Uphill-Wertung macht dem Yeti SB160 so schnell keiner was vor. Vor allem die gelungene Sitzpostion stieß bei all unseren Testern auf große Gegenliebe. Dementsprechend zieht das SB160 gemeinsam mit dem wandlungsfähigen Canyon Strive und dem leichten Cube Stereo 170 den anderen Bikes im Testfeld mühelos weg. Dies ist besonders eindrucksvoll, da das Yeti weder mit dem geringen Gewicht des Cubes mithalten kann, noch über eine Geo-Verstelloption wie den Canyon Shapeshifter verfügt.
In der Downhill-Wertung verpasst das Yeti die Spitzengruppe hingegen knapp. Obwohl es mit einer gelungenen Geometrie und einem hohen Geschwindigkeitsdrang begeistert, hat das SB160 gegenüber dem Canyon Strive oder auch dem Intense Tracer das Nachsehen. Im direkten Vergleich sorgt der etwas harsche Hinterbau für mehr Unruhe und führt dementsprechend zur Abwertung. Hier vermitteln die beiden Abfahrtskünstler ein deutlich satteres Fahrgefühl und ein höheres Sicherheitsempfinden. Besonders gut gefallen hat uns das Yeti hingegen auf den langen, schnellen Kurven auf Ingegnere. Hier spielt das Bike aus Colorado seine Ausbalanciertheit und die Vortriebsstärke voll aus.
Das ist uns aufgefallen
- Staufach/Werkzeugaufnahme Nahezu jedes moderne Enduro-Bike verfügt heutzutage über ein Staufach im Unterrohr oder eine zusätzliche Flaschenhalter-Aufnahme für Werkzeug oder Ersatzteile. Das Yeti SB160 bildet hierbei allerdings die Ausnahme. Außer dem obligatorischen Flaschenhalter für die Trinkflasche gibt es keine Befestigungsmöglichkeiten.
- Zugverlegung Beim Vorgänger boten die klappernden Züge noch viel Raum für Kritik. Hier hat Yeti reagiert: Die Züge werden nun jeweils an den Ein- und Austrittspunkten des Rahmens geklemmt. Diese Lösung sorgt nicht nur für Ruhe, sondern sieht auch schick aus.
- Preis/Leistung Dass ein Yeti hinsichtlich des Preis/Leistungs-Verhältnis niemals einen Blumentopf gewinnen wird, sollte klar sein. Bei einem Kaufpreis von über 10.000 € halten wir es allerdings für angebracht, einen X01- statt einem GX Eagle-Schalthebel und einem Transfer-Variostütze mit Kashima-Beschichtung zu fordern.
Fazit – Yeti SB160
Mit dem Yeti SB160 hat die Kultmarke aus Colorado ein echtes Racebike im Programm. Das Enduro-Gerät begeistert bergauf wie bergab mit seinem Vortriebswillen und der hervorragenden, gelungenen Fahrposition. Etwas Verbesserungspotenzial schlummert hingegen im Hinterbau: dieser schüttelt den Fahrer bei schnell aufeinander folgenden Schlägen etwas mehr durch, als uns lieb war. Außerdem braucht man einen ziemlich dicken Geldbeutel, um sich das türkise Schmuckstück in die Garage stellen zu können.
Pro / Contra
Stärken
- ausgesprochen gelungene Fahrposition für größere Fahrer
- hervorragende Uphill-Performance
- sehr vortriebsstark in Up- und Downhill
Schwächen
- sehr hoher Preis
- harscher Hinterbau auf schnellen Schlägen
Testablauf
Die acht Bikes in unserem Enduro-Vergleichstest wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Die Trails in Finale Ligure, auf denen wir den Test durchgeführt haben, hatten dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Enduro beherrschen sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit der Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Modelle im Test gegeneinander beweisen.
Alle Bikes wurden mit Schwalbe Magic Mary-Reifen mit SuperTrail-Karkasse vorn und Schwalbe Big Betty-Reifen mit der stabilen Super Gravity-Karkasse am Heck ausgestattet. Die Lenker wurden auf eine Breite von 780 mm gekürzt und Ergon hat mit den GE1 Evo Factory- Griffen und SM Enduro-Sätteln standardisierte Kontaktpunkte zur Verfügung gestellt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin konnte jeder Tester kleinere Änderungen vornehmen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Für den Fall der Fälle haben wir zudem an jede Federgabel ein SKS Mudrocker Front-Schutzblech geschraubt, denn auch in Italien soll es Gerüchten zufolge hin und wieder regnen.
Ebenfalls einheitlich – wenn auch ohne direkte Auswirkung auf das Testergebnis: Die Testfahrer wurden für den Vergleichstest mit iXS Trigger FF MIPS-Helmen, Trigger-Goggles und Trigger Race-Knieschonern ausgerüstet. Für sämtliche Montagearbeiten hat uns Topeak mit Prepstand (Montageständer) PrepStation Pro (Werkzeugwagen) und diversen Pumpen perfekt unterstützt.
Hier haben wir das Yeti SB160 getestet
- Finale Ligure, Italien Für unseren Enduro-Vergleichstest haben wir einige der ikonischsten Abfahrten im legendären Bike-Mekka Finale Ligure unter die Stollen genommen. Durch viele abwechslungsreiche Strecken und eine perfekte Infrastruktur hat Finale Ligure die optimalen Voraussetzungen für unseren Test geboten. Unsere Teststrecken hatten dabei alle Elemente zu bieten, die moderne Enduro-Stages ausmachen: Von trailigen Abschnitten mit Gegenanstiegen über technisches, verblocktes Terrain bis hin zu Vollgas-Abfahrten mit Sprüngen, Anliegern und gebauten Elementen wurden die Bikes in praktisch jeder Lebenslage gefordert.
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 87 cm |
Oberkörperlänge | 67 cm |
Armlänge | 63 cm |
Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 175 cm |
Schrittlänge | 80 cm |
Oberkörperlänge | 53 cm |
Armlänge | 70 cm |
Gewicht | 72 kg |
- Fahrstil
- aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- straff und progressiv
- Vorlieben bei der Geometrie
- nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager
Körpergröße | 176 cm |
Schrittlänge | 84 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 57 cm |
Gewicht | 70 kg |
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 76 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
Körpergröße | 194 cm |
Schrittlänge | 92 cm |
Oberkörperlänge | 71 cm |
Armlänge | 68 cm |
Gewicht | 100 kg |
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 186 cm |
Schrittlänge | 85 cm |
Oberkörperlänge | 61 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 93 kg |
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Der MTB-News Enduro-Vergleichstest 2023 wurde durch Produktplatzierung unterstützt von
Finale Outdoor Region | Finale Ligure Freeride | Finale Express | Schwalbe | Ergon | iXS | SKS | Topeak
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