Steckbrief: Yeti SB100
Einsatzbereich | Cross Country, Trail |
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Federweg | 120 mm/100 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 12,8 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Website | www.yeticycles.com |
Da Yeti Cycles in der jüngeren Firmengeschichte vor allem für hochwertige Trail- und Enduro-Bikes bekannt war, verwundert es nicht, dass auch das Yeti SB100 in Richtung Abfahrt getrimmt ist. Dem schicken Carbon-Bike wurden die Kategorien Cross Country und Trail zugewiesen, jedoch fällt bereits auf den ersten Blick die XC-untypische Ausstattung des SB100 auf. Alle verbauten Komponenten fallen außerordentlich solide aus, was sich im Gewicht des Rades niederschlägt – mit 12,8 kg ist das Yeti mit Abstand das schwerste Bike im Testfeld.
Auch die Geometrie des SB100 tanzt aus der Reihe: Die hohe Front und der flache Lenkwinkel erinnern eher an ein Trailbike als an einen Cross Country-Flitzer. Während die Konkurrenz auf 100 mm Federweg an Front und Heck setzt, kommt am 8.149 € teuren Yeti SB100 eine Fox 34 Step Cast-Federgabel mit 120 mm Federweg zum Einsatz. Am Heck verfügt das Yeti SB100 über 100 mm Federweg, die von einem neuen, platzsparenderen Switch Infinity-System kontrolliert werden. Wir haben das Down Country-Bike auf Herz und Nieren getestet.

Geometrie
Die Geometrie des Yeti SB100 liest sich nicht wie die klassischer XC-Bikes: Der Lenkwinkel fällt mit 67,8° relativ flach aus und der Stack liegt bei gewaltigen 627 mm. Der Winkel des in Größe L 457 mm messenden Sitzrohrs beträgt 74,1°, während der Reach bei 452 mm liegt. Mit 437 mm Länge sind die Kettenstreben nicht sonderlich kurz, was zu einem Radstand von 1177 mm führt. Das Tretlager liegt mit einer Höhe von 332 mm relativ tief und sollte eine gute Kurvenlage garantieren.
Rahmengröße | S | M | L | XL |
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Sitzrohrlänge | 393 mm | 419 mm | 457 mm | 495 mm |
Lenkwinkel | 67,8° | 67,8° | 67,8° | 67,8° |
Sitzwinkel | 74,3° | 74,2° | 74,1° | 74° |
Oberrohrlänge | 576,7 mm | 605,2 mm | 630,3 mm | 657,2 mm |
Steuerrohrlänge | 96 mm | 107 mm | 123 mm | 144 mm |
Tretlagerhöhe | 332 mm | 332 mm | 332 mm | 332 mm |
Radstand | 1112 mm | 1151 mm | 1177 mm | 1205 mm |
Kettenstrebenlänge | 437 mm | 437 mm | 437 mm | 437 mm |
Reach | 407 mm | 432 mm | 452 mm | 472 mm |
Stack | 602 mm | 612 mm | 627 mm | 647 mm |

Ausstattung
Das Yeti SB100 wird in fünf Ausstattungsvarianten und als Rahmenkit angeboten. Bei den beiden günstigsten Modellen kommt ein etwas preiswerterer Carbon-Rahmen zum Einsatz, während die drei teureren Ausstattungsvarianten und das Rahmenkit auf den hochwertigen und leichten Turq-Carbonrahmen setzen. Wir haben das 8.149 € teure X01 Turq-Modell getestet. Das Yeti SB100 X01 ist zwar durchaus stimmig und solide ausgestattet, hebt sich jedoch stark von der Konkurrenz im XC-Bereich ab. Viele der verbauten Komponenten wie die Maxxis-Reifenkombination, der SRAM X01 Eagle-Antrieb, das breite und kurze Cockpit und die Fox Transfer-Variostütze wären auch an einem Trailbike nicht fehl am Platz. Das Fahrwerk, bestehend aus Fox 34 Factory Step Cast-Federgabel und Fox Factory DPS-Dämpfer, sowie der DT Swiss M1700-Laufradsatz runden das stimmige Gesamtbild ab.
- Federgabel Fox 34 Factory Step Cast (120 mm)
- Dämpfer Fox Factory DPS (100 mm)
- Antrieb SRAM X01 Eagle
- Bremsen Shimano XT
- Laufräder DT Swiss M1700
- Reifen Maxxis Minion DHF / Maxxis Aggressor
- Cockpit Yeti Carbon 35 (760 mm) / Race Face Turbine (50 mm)
- Sattelstütze Fox Transfer Performance (150 mm)
Modell | Santa Cruz Blur CC XX1 Reserve 29 | Yeti SB100 X01 Turq | Intense Sniper XC Elite |
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Dämpfer | Fox Float Factory DPS Kashima Remote | Fox Float Factory DPS Kashima | Fox Float Factory DPS Kashima |
Federgabel | Fox Step-Cast 32 Factory 100 mm Remote | Fox 34 Factory 120 mm | Fox Step-Cast 32 Factory 100 mm |
Steuersatz | Cane Creek AER Integrated Headset | Cane Creek 40 | Cane Creek AER |
Vorbau | Syntace LiteForce | Race Face Turbine Basic 50 mm | Intense Recon Elite 50 mm |
Lenker | SCB XC Carbon Flatbar 750 mm | Yeti Carbon 760 mm | Intense Flat Carbon 760mm |
Griffe | ESI Chunky Grips | Ergon GE1 | Intense Nano Foam |
Sattelstütze | Syntace P6 Carbon HiFlex | Fox Transfer, 150 mm | Kindshock Carbon LEV Ci, 125 mm |
Sattel | WTB Silverado Carbon | WTB Custom Volt | Fabric Line Elite |
Schalthebel | SRAM XX1 Eagle 12spd | SRAM GX Eagle | SRAM GX Eagle |
Schaltwerk | SRAM XX1 Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Kurbelsatz | SRAM XX1 Eagle Carbon DUB 34t 170/175(M-XL) | SRAM X01 Carbon Eagle 30t | SRAM Stylo Carbon Eagle |
Innenlager | SRAM DUB | SRAM DUB | SRAM DUB |
Kette | SRAM X01 Eagle | SRAM GX Eagle | SRAM GX Eagle |
Kassette | SRAM XG1295 Eagle / 10–50 t | SRAM XG1275 Eagle / 10–50 t | SRAM XG1295 Eagle / 10–50 t |
Bremsen | Sram Level Ultimate, 160 mm | Shimano XT | Shimano XT |
Laufräder | Santa Cruz Reserve 25 Carbon 28h auf DT 240 | DT Swiss M1700 | Intense Recon Trail, Carbon auf DT Swiss 350 Classic |
Reifen | Maxxis Aspen TR 29" x 2,25" | Maxxis Minion DHF 29" x 2,3" / Maxxis Aggressor 29" x 2,3" | Maxxis Rekon 29" x 2,25" |
Preis | 9399 € (UVP) | 8.149 € (UVP) | 6.698 € (UVP) |





Im Detail
Der edle Carbon-Rahmen des Yeti SB100 kommt in einer dezenten, schwarzen Lackierung und macht einiges her. Hauptrahmen und Hinterbau teilen sich eine relativ gerade, klare Linienführung. Stimmige Details, wie das Yeti-Badge am Steuerrohr und die türkisen Akzente, machen den handlaminierten, 2,5 kg schweren Rahmen (Herstellerangabe) zu einem echtem Hingucker. Der am Oberrohr befestigte Fox Factory DPS-Dämpfer gibt 100 mm Federweg frei und wird von Yetis Switch Infinity-Hinterbau angelenkt. Dieser wirkt auf den ersten Blick wie ein Eingelenker – allerdings sitzt das Hauptlager auf einer Linearführung und ändert Federwegs-abhängig seine Höhe. Das Switch Infinity-System wurde eigens für das Yeti SB100 überarbeitet und ist nun deutlich platzsparender in den Rahmen integriert.


Dank des am Oberrohr befestigten Dämpfers bietet der SB100-Rahmen, anders als die meisten Yeti-Bikes, ausreichend Platz für eine große Wasserflasche innerhalb des Hauptrahmens. Die Züge des “Down Country-Bikes” sind innerhalb des Unterrohrs verlegt, was für ein ausgesprochen aufgeräumtes Erscheinungsbild sorgt. Während die Bremsleitung im weiteren Verlauf außen geführt wird, verläuft der Schaltzug auch im Hinterbau intern.
Wie bei einem so teuren Carbon-Rahmen auch zu erwarten, sind die Kettenstrebe, die Sitzstrebe und das Unterrohr großzügig durch einen Gummi-Protektor vor Stein- und Kettenschlägen geschützt. Wie auch bei den anderen Bikes in unserem Vergleichstest lässt sich am Yeti SB100 kein Umwerfer montieren. Dafür bietet die ISCG05-Aufnahme die Möglichkeit, das SB100 mit einer Kettenführung auszustatten, was je nach Einsatzbereich durchaus sinnvoll sein kann. Beim Tretlager setzt man in Colorado auf den leichten, aber nicht ganz wartungsfreundlichen Pressfit-Standard.


Auf dem Trail
Wie wird sich das Yeti SB100 in unserem Vergleichstest gegen die deutlich leichtere Konkurrenz schlagen? Schon beim ersten Aufsitzen fallen teils sehr deutliche Unterschiede auf. Die hohe Front, der kurze Vorbau und der Rise-Lenker sorgen für eine angenehme, aufrechte Sitzposition, wie man sie von modernen Enduro- und Trailbikes gewohnt ist. Wer eine gestreckte, XC-typische Fahrposition sucht, ist beim Yeti eindeutig an der falschen Adresse und wäre bei dem Santa Cruz Blur deutlich besser aufgehoben. Auch bei der Sattelstütze tanzt das Yeti SB100 aus der Reihe: Während das Intense Sniper XC auf eine leichte Carbon-Variostütze setzt und am Santa Cruz sogar nur eine starre Stütze verbaut ist, findet man am Yeti eine Fox Transfer-Sattelstütze mit ganzen 150 mm Hub. Diese weiß zwar dank ihrer perfekten Funktion zu gefallen, treibt jedoch auch das Gesamtgewicht in die Höhe.
Macht man sich mit dem Yeti auf den Weg zum Traileinstieg, fällt direkt der antriebsneutrale Hinterbau auf. Der Remote-Hebel am Dämpfer blieb deshalb während des Testzeitraums nahezu unangetastet. Trotz des ruhigen Fahrwerks kann das Yeti SB100 bergauf nicht mit seinen beiden Kontrahenten mithalten, die durchweg schneller und spritziger unterwegs sind. Das liegt einerseits am deutlich höheren Gewicht, andererseits aber auch an der Reifenwahl.
Die verbaute Reifenkombination bestehend aus Maxxis Minion DHF an der Front und Maxxis Aggressor am Heck sorgt für einen recht hohen Rollwiderstand. Im Umkehrschluss boten die “dickeren” Reifen in technischen Bergauf-Sektionen allerdings auch mehr Grip als die XC-Schlappen der Konkurrenz. Wird es steil, muss man sein Gewicht an Bord des Yeti SB100 aufgrund der hohen Front zwar etwas nach vorne verlagern, um ein Steigen des Vorderrads zu verhindern. Der Switch Infinity-Hinterbau bleibt in diesen Situationen jedoch aktiv und beugt so kräftezehrendem Traktionsverlust vor.

Ist der Uphill geschafft, dann schlägt die Sternstunde des Yeti SB100. Das schicke Bike aus Colorado vermittelt dem Fahrer enorm viel Sicherheit und trumpft mit der Laufruhe eines echten Trailbikes auf. Die Maxxis-Reifen stellen einiges an Grip zur Verfügung und der Sattel ist dank der Fox Transfer-Stütze schnell aus dem Weg. Der Hinterbau liefert ebenfalls eine sehr gute Performance ab und gibt genau so viel Federweg frei, wie nötig ist, ohne dabei behäbig zu wirken. Auch die zusätzlichen 20 mm Federweg an der etwas steiferen Fox 34-Federgabel, die das SB100 den anderen beiden Bikes voraus hat, stehen dem Rad gut zu Gesicht und erhöhen die Nehmerqualitäten. Angespornt von der hohen Laufruhe befindet man sich auf typischen Enduro-Trails schnell auf beachtlicher Geschwindigkeit.
Trifft man dann eine Linie nicht sauber, merkt man anhand des harschen Feedbacks schnell, dass das Yeti SB100 kein Enduro-Bike ist und dass am Heck lediglich 100 mm Federweg zur Verfügung stehen. Ist man sich dessen bewusst, kann man mit dem Yeti SB100 auf nahezu jedem Trail massig Spaß haben und es ordentlich stehen lassen – selbst Sprünge stellen für das SB100 kein Problem dar. Der große Einsatzbereich wird vor allem durch die äußerst solide Ausstattung des Trailflitzers ermöglicht, die in unserem Testfeld an Robustheit nicht übertroffen wurde und so einiges wegstecken dürfte. Trotz der hohen Laufruhe ist das SB100 keineswegs ein Langholzlaster, der nur gerade Linien kennt. Verspielt lässt sich das Yeti-Bike um enge Kurven und durch Anlieger zirkeln oder an Kanten und Wurzelballen in die Luft bewegen.
Während das Yeti SB100 bergauf nicht mithalten kann, lässt es bergab seine Konkurrenten, das Santa Cruz Blur und das Intense Sniper XC, im Staub stehen. Bedingt durch die solideren Reifen und den zusätzlichen Hub der Federgabel können mit dem SB100 höhere Geschwindigkeiten erreicht werden – und das ganz ohne dass man sich Gedanken um die Haltbarkeit der Anbauteile machen muss.



Das ist uns aufgefallen
- Reifenkombination Die Reifenkombination aus Maxxis Minion DHF und Maxxis Aggressor ist für ein XC-Bike durchaus unüblich und unterstreicht die Trail-Ausrichtung des SB100 – Grip statt geringer Rollwiderstand ist hier die Devise.
- Gewicht Das Yeti SB100 ist mit Abstand das schwerste Bike im Vergleichstest und das macht sich vor allem bergauf negativ bemerkbar. Das hohe Gewicht ist jedoch auch auf die äußerst solide Trailbike-Ausstattung zurückzuführen.
- Klappernde Züge Die innenverlegten Züge klappern während der Abfahrt ziemlich laut. Das lässt sich zwar mit ein paar Tricks beheben, ist aber für ein Bike dieser Preisklasse äußerst störend.
- Bergab-Performance Bergab macht dem Yeti SB100 keiner was vor – an der Laufruhe und Geschwindigkeit biss sich die Konkurrenz die Zähne aus.
- Flaschenhalter Anders als bei den meisten Yeti-Rahmen lässt sich am Yeti SB100 eine große Wasserflasche innerhalb des Hauptrahmens verstauen. Dort ist die Flasche nicht nur besser vor Dreck geschützt, sondern auch sicherer angebracht.


Fazit – Yeti SB100
Mit dem Yeti SB100 ist den Amerikanern ein großer Wurf gelungen, das Bike vermittelt bergab jede Menge Sicherheit und lädt dazu ein, den Finger von der Bremse zu lassen. Das Yeti fährt sich eher wie ein spaßiges Trailbike mit wenig Federweg als ein XC-Bike. Auch bergauf kommt der Trailbike-Charakter des SB100 zum Vorschein. Das “Fun Country-Bike” klettert eher gemütlich und nicht ganz so zügig wie die Konkurrenz. Wer also einen Begleiter für Cross Country-Rennen sucht, wird mit dem diesem Rad vermutlich nicht glücklich werden. Wer allerdings ein Spaß-Bike mit wenig Federweg und einem großen Einsatzbereich sein Eigen nennen möchte, der sollte das Yeti SB100 genauer unter die Lupe nehmen.

Pro / Contra
Stärken
- ausgezeichnete Bergab-Performance
- stimmiges Gesamtpaket
- breiter Einsatzbereich
- moderne Geometrie
Schwächen
- hoher Preis
- bergauf gemütlicher als ein XC-Bike
- hohes Gewicht

Testablauf
Während unserem Vergleichstest wurde das Yeti SB100 von vier Testern im ständigen Wechsel und Vergleich mit den anderen Testbikes gefahren. Dabei mussten sämtliche Höhenmeter auf Straßen oder natürlichen Trails und aus eigener Kraft bewältigt werden.
Hier haben wir das Yeti SB100 getestet
- Bad Kreuznach: Natürliche Trails und Wanderpfade mit eher steinigem, harten Untergrund und dem ein oder anderen scharfkantigen Felsen. Die Anstiege gehen über etwa 200 hm mit teils knackigen Passagen. Bergab geht es meist auf steilen, technischen Singletrails oder langgezogenen Rundwegen.
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, hinten progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- hinten nicht zu kurz, vorne geräumig, Lenkwinkel nicht zu flach
Testername: Arne Koop
Körpergröße: 182 cm
Gewicht (fahrfertig): 74 kg
Fahrstil: sauber, hohes Grundtempo, wird von seinen Freunden liebevoll als Airtime-Arne bezeichnet
Was fahre ich hauptsächlich: Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk: vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie: mittellanges Oberrohr, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
- Ich fahre hauptsächlich
- XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
- Vorlieben bei der Geometrie
- Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Cross Country-Vergleichstests:
- 3 Down Country-Bikes von Intense, Santa Cruz und Yeti im Vergleich: Edle Grenzgänger zwischen XC und Trail – unser Fazit
- Intense Sniper XC im Test: Im Fadenkreuz der Geschwindigkeit
- Santa Cruz Blur im Test: Spaßige Rennfeile mit Abfahrts-Fähigkeiten
- Yeti SB100 im Test: Schickes XC-Trailbike mit Nehmerqualitäten
106 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumSehr schönes Bike, und der Hinterbau dürfte - was man so liest - wohl wirklich das Beste sein, was es derzeit in dieser Klasse zu kaufen gibt. Was mich allerdings ein wenig beunruhigt, sind die zahlreichen Kinderkrankenheiten, von denen die neue Yeti-Generation geplagt sein dürfte. Die User-Berichte auf mtbr klingen auf jeden Fall nicht sehr vertrauenerweckend.
Erzähl mal mehr bitte.
Z.B. ist bei einigen Bikes ein stark flexender Hinterbau vorhanden, der teilweise zu an der Kettenstrebe schleifenden Reifen führen kann. Dämpferaufnahme scheint auch Probleme zu mache. Ich habe persönlich aber nur bei den 130ern und 150ern von diesen Problemen gelesen. Ob das auch die 100er betrifft, weiß ich nicht.
Das SB100 hat wieder andere Probleme. Die SI-Einheit dürfte wohl ein starkes Knarzen hervorgerufen haben. Die jetzt ausgelieferten Bikes haben ein verändertes SI-Link, das bei den schon verkauften Bikes kostenlos getauscht wird. Das neue SI-Link hat aber seinerseits wieder das Problem, dass sich die Schrauben lösen, sodass der Hinterbau instabil wird. Außerdem dürfte es generell Probleme mit den Toleranzen im Hinterbau und in der Dämpferaufnahme geben. Letzteres könnte auch ein Problem von Fox und nicht von Yeti sein. Yeti dürfte bei den Garantieleistungen sehr kundenfreundlich agieren. Zumindest wurden viele der betroffenen Hinterbauten, zum Teil auch der ganze Rahmen anstandslos getauscht. Worin sich ausnahmslos alle Käufer einig sind, sind die herausragenden Fahreigenschaften des Rades. Die Markentreue und Geduld der betroffenen Käufer finde ich recht bemerkenswert.
Mir aber wäre die ganze Sache momentan noch etwas zu heikel, egal wie gut es sich auch immer fahren mag.
Bemerkenswert ist, dass keinem auffällt, dass das Yeti SB 100 von der Rahmengeometrie praktisch identisch ist zu einem Canyon Neuron CF. Während das edel-Bike aber anscheinend fast schon auf Wasser gehen kann, so toll ist die Geometrie, gilt die nahezu gleiche Geometrie beim Canyon als „konservativ“ (Nein, ich habe kein Canyon...)
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