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XCO World Cup 2014 #3 – Nove Mesto
Unglaublicher Überraschungssieg bei den Damen

Beim dritten Lauf zum diesjährigen Weltcup hat eine ehemalige Juniorenweltmeisterin den Sieg geholt. Bei tollem Wetter im tschechischen Nove Mesto und vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse boten sich die Damen packende Duelle. Allerdings nur bis Platz zwei: Der Sieg war auf der gut einsehbaren Strecke im Biathlonstadion schon nach der ersten Runde vergeben.

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Pauline Ferrand-Prevot deklassiert die Konkurrenz

Die Französin Ferrand-Prevot (Liv) hat in überlegender Manier den dritten Weltcup dieses Jahr gewonnen. Sie legte einen astreinen Start-Ziel-Sieg hin. Schon nach der Startrunde war sie in Front und in der ersten Runde brachte sie 49 Sekunden zwischen sich und ihre Konkurrentinnen. Von da an begann die One-Woman-Show von der jungen Französin. Einsam und alleine drehte sie an der Spitze ihr Kreise. Nach der dritten Runde betrug der Vorsprung auf die Zweite sage und schreibe 2:00 Minuten. Im Ziel waren es dann unfassbare 2:50 Minuten, die sie zwischen sich und Cathrine Pendrel (Luna) brachte.


# Pauline Ferrand-Prevot fuhr heute in einer eigenen Liga.

Die Kanadierin feierte nach einem Schlüsselbeinbruch ein tolles Comeback. Nach der zweiten Runde war sie auf Platz vier zu finden und kämpfte sich kontinuierlich nach vorne. Lange auf Top 3-Kurs war auch die Dänin und Siegerin von Heubach letzte Woche, Annika Langvad. Doch nach einem spektakulären Sturz in der vierten von fünf zu fahrenden Runden musste sie sich von den Podestplätzen verabschieden.


# Annika Langvad nach ihrem Sturz.

Von diesem Sturz profitierten andere: Gunn Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) zum Beispiel. Die Altmeisterin war von Beginn an vorne mit dabei und machte einen frischen Eindruck. Der Verzicht auf den Weltcup in Cairns brachte ihr vor allem zu Beginn sichtliche Vorteile, da sie den spritzigeren Eindruck als ihr Konkurrentinnen machte. Gegen die 22-jährige Französin an der Spitze war aber auch sie schnell machtlos.

Letzten Endes erreichte sie das Ziel als Dritte, allerdings schon mit 3:30 Minuten Rückstand. Irina Kalentieva hielt sich ebenfalls tapfer in der Spitze. Für die ehemalige Weltmeisterin sprang am Ende ein guter vierter Platz heraus vor der Weltcupgesamtführenden Jolanda Neff. Die U23-Fahrerin war zu Beginn des Rennens wieder stark unterwegs, hatte dann allerdings in der ersten Runde einen Hinterrad-Plattfuß zu beklagen. Die Chancen auf den Sieg waren damit futsch.


# Jolanda Neff hatte in der ersten Runde einen Defekt zu beklagen.

Für die deutschen Fahrerinnen lief es nicht optimal. Einzig Sabine Spitz (Haibike) mischte lange in den Regionen um Platz fünf mit. Sie hatte das Podium stets im Blick, konnte sich aber nie entscheidend von ihren Konkurrentinnen absetzen. Nach einem Sturz in der vorletzten Runde verlor sie dann zwei Plätze. Die top fünf waren somit weg. Sie kämpfte sich noch einmal an die Gruppe um Platz sechs heran, doch im Zielsprint war sie gegen Annika Langvad und Alexandra Engen machtlos. Sie wurde am Ende Achte mit 4:46 Minuten Rückstand.


# Sabine Spitz stürzt in der vierten Runde.

Adelheid Morath (Sabine Spitz Haibike) fand heute nie richtig ins Rennen und kämpfte stets um die Top 20. Das erreichte sie schlussendlich auch, indem sie das Ziel als 20. überquerte. Hanna Klein wurde einen Platz hinter der Olympiasiegerin Julie Bresset 27. und Nina Wrobel erreichte einen sehr guten 28. Rang. Nadine Rieder musste das Rennen nach einem Defekt vorzeitig beenden, genauso wie Elisabeth Brandau.


# Die ersten drei Damen.

Das Ergebnis:


# Ergebnis der Damen

Weltcupgesamtstand nach drei Rennen:


# Weltcup-Gesamtstand der Damen

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