Herren: Dreifacherfolg für Specialized Factory Racing
Aller guten Dinge sind drei! Das Specialized Factory Racing Team dominiert den Weltcupauftakt in der Cross-Country-Disziplin und landet beim ersten Rennen in der olympischen Cross-Country-Disziplin gleich dreifach auf dem Podest: Victor Koretzky, Christopher Blevins und Martin Vidaurre bescheren dem US-Hersteller den perfekten Saisonauftakt und sichern sich Rang eins, zwei und drei. Aber auch die deutschen Fahrer mischen mächtig mit im Kampf um die vorderen Plätze: Sowohl Max Brandl, als auch Luca Schwarzbauer und David List kämpfen über weite Strecken des Rennens um Plätze unter den besten zehn, letztlich gelang dieses Kunststück aber nur Schwarzbauer auf Position neun. David List belegte am Ende den 15. Rang, Max Brandl wurde 18.
Es war eine Machtdemonstration der beiden dominierenden Fahrer des Short Track-Rennens ein Tag zuvor, die sich bereits in Runde eins von neun in der Herrenkonkurrenz anbahnte: Christopher Blevins, Sieger des Short Tracks und Victor Koretzky, Zweitplatzierter des Vortages, drückten vom Start des ersten Rennens in Araxá aufs Gaspedal und setzten sich schon im ersten Umlauf von der Konkurrenz entscheidend ab. Von nun an starteten die beiden das, was man im Straßenradsport wohl als Paarzeitfahren bezeichnen würde und fuhren nach und nach der Konkurrenz auf und davon. Während die Verfolger sich zumeist gegenseitig beharkten und beäugten, nutzten Koretzky und Blevins gekonnt ihre vereinten Kräfte und zogen insbesondere auf den vielen flacheren Passagen auf dem Rundkurs in Araxá immer weiter von der Konkurrenz davon.
Zwei Runden vor Schluss endete schließlich die Zweisamkeit der beiden Specialized-Fahrer an der Spitze, die Entscheidung im Kampf um den Tagessieg sollte nun fallen: Victor Koretzky erhöhte die Schlagzahl und distanzierte Christopher Blevins an einem längeren Anstieg, ohne explizit seinen Teamkollegen zu attackieren. Dieser konnte schließlich dem Franzosen nicht mehr folgen und musste letztendlich anerkennen, dass Koretzky an diesem Tag einen Tick stärker sein würde. Völlig souverän drehten die beiden an der Spitze die letzten beiden Runde und jubelten schließlich mit großem Vorsprung über den gemeinsamen Sieges-Coup.
Dieser wurde schließlich noch komplettiert vom dritten Specialized-Fahrer im Bunde, Martin Vidaurre, der im großen Verfolgerfeld von rund 15 Fahrern seine Karten in der letzten Runde entscheidend auf den Tisch legte. Im Zielsprint setzte sich der Chilene knapp vor einem Schweizer Dreigestirn bestehend aus Lars Forster, Nino Schurter und Filippo Colombo durch.
Ergebnisse XC Herren
Weltcupgesamtstand Herren
Damen: Premierensieg für Samara Maxwell
Die Neuseeländerin Samara Maxwell hat etwas überraschend das erste Weltcuprennen 2025 in der Cross-Country-Disziplin in der Damenkategorie für sich entschieden. Die 23-jährige Fahrerin des Decathlon-Ford-Teams setzte sich in einem bis zuletzt sehr engen Rennen gegen die Schweizerin Nicole Koller und die Amerikanerin Savilia Blunk durch. Erfreulich aus deutscher Sicht: Mit Nina Graf und Ronja Eibl mischten gleich zwei deutsche Starterinnen lange Zeit in der Spitzengruppe mit und fuhren am Ende mit Rang 12 und Rang 14 zwei beachtliche Rennergebnisse zum Saisonauftakt ein.
Nach einer ersten Startoffensive der Olympiasiegerin aus dem Jahr 2021, Jolanda Neff, und der Olympiasiegerin aus dem Jahr 2016, Jenny Rissveds, setzten sich im Damenrennen des ersten Weltcuprennens von Araxá – am kommenden Wochenende folgt dort noch ein weiteres Weltcupwochenende – fünf Fahrerinnen zunächst ab: Während Jolanda Neff ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen musste, blieb Jenny Rissveds weiterhin an der Spitze vertreten, umgegeben zudem von Samara Maxwell, Savilia Blunk, der Südafrikanerin Candice Lill und der überraschend stark auffahrenden Kanadierin Jennifer Jackson. Dahinter formierte sich eine größere Verfolgergruppe, die unter anderem auch die beiden Deutschen Nina Graf und Ronja Eibl umfasste.
Zur Rennmitte betrug der Abstand zwischen der Spitzengruppe und der Verfolgerinnengruppe nur noch rund zehn Sekunden, was die Schweizerinnen Nicole Koller und Alessandra Keller schließlich nutzten, um den Sprung nach vorne zu wagen – aus dem Fünftett an der Spitze wurde schließlich eine sieben Fahrerinnen umfassende Spitzengruppe. Sonst blieb aber alles beim Alten: Die Spitzengruppe baute anschließend unter dem Tempodiktat der dauerhaft sehr präsenten Neuseeländerin Samara Maxwell den Vorsprung wieder aus, die Verfolgerinnen kämpften somit im weiteren Verlauf nur noch um Positionen ab Rang sieben.
An der Spitze kam es schließlich zwei Runden vor Schluss zur Vorentscheidung um den Sieg: Samara Maxwell forcierte an einem längeren Anstieg das Tempo und setzte sich entscheidend ab. Einen knappen, fünfsekündigen Vorsprung nahm die U23-Weltmeisterin aus dem Jahr schließlich in die letzte Runde und verteidigte diesen recht souverän. Dahinter duellierten sich schließlich Nicole Koller und Savilia Blunk um den zweiten Rang, mit dem knapp besseren Ende für Koller im Zielsprint. Rang vier ging an die Schweizerin Alessandra Keller, Rang fünf belegte Candice Lill.
Ergebnisse XC Damen
Weltcupgesamtstand Damen
U23-Herren: Treudler dominant zum Sieg
Der Schweizer Finn Treudler hat das U23-Rennen der Herren beim ersten von zwei Weltcuprennen im brasilianischen Araxá für sich entschieden: Treudler setzte sich in der zweiten von sieben zu fahrenden Runden in der Nachwuchsklasse entscheidend ab und fuhr anschließend in beeindruckender Manier solo zum Sieg. Rang zwei und drei ging an ein dänisches Duo bestehend aus Gustav Pedersen und Nikolaj Hougs. Bester deutscher Fahrer war Nikolaj Krüger auf Position 13, der Short Track-Fünfte Paul Schehl musste das Rennen vorzeitig beenden
Ergebnisse XC U23-Herren
Weltcupgesamtstand U23-Herren
U23-Damen: Holmgren jubelt wie im Short Track
Die amtierende U23-Weltmeisterin Isabella Holmgren ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Nachwuchsrennen der Damen in der Cross-Country-Disziplin in Araxá beim ersten der beiden Weltcupwochenenden gewonnen. Sie setzte sich in der dritten von sechs zu fahrenden Runden von der Italienerin Valentina Corvi entscheidend ab und fuhr von da an solo zum Sieg. Valentina Corvi musste im Verlauf des Rennens noch die Kanadierin Ella MacPhee vorbeiziehen lassen und landete schließlich auf Rang drei. Für die deutschen Nachwuchsfahrerinnen verlief das Rennen in Araxá weniger erfolgreich als erhofft: Carla Hahn belegte als bestplatzierte deutsche Fahrerin Rang 19, knapp vor Sina van Thiel auf Rang 20.
Ergebnisse XC U23-Damen
Weltcupgesamtstand U23-Damen
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