XC World Cup 2024 – Les Gets: Ergebnisse der XC-Rennen

Slip & Slide in den französichen Alpen: Der Wettergott meinte es einmal mehr nicht gut mit den weltbesten Cross-Country-Athletinnen und -Athleten und beschert den Fahrerinnen und Fahrern beim letzten Kräftemessen vor den Olympischen Spielen rutschige Bedingungen. Wer kann sich beim letzten internationalen Kräftemessen vor Paris 2024 durchsetzen? Hier gibt’s die Ergebnisse und Rennberichte.

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Herren: Hatherly feiert ersten XC-Weltcupsieg

Alan Hatherly hat nach seinem Sieg am Freitag im Short Track nun auch das Cross-Country-Rennen in Lehs Gets für sich entschieden. Der Südafrikaner siegte vor Mathias Flückiger und seinem Teamkollegen Simon Andreassen. Luca Schwarzbauer wurde Siebter.

Alan Hatherly ist der Mann des Wochenendes. Der Cannondale-Fahrer hat sich drei Wochen vor Olympia seinen ersten XC-Weltcupsieg gesichert und damit seine Medaillenambitionen in Paris untermauert. Zu Beginn des Rennens war der 28-Jährige gemeinsam mit Mathias Flückiger an der Spitze unterwegs, ehe er sich in der vierten Runde vom Schweizer lösen konnte. In der Folge fuhr der Südafrikaner souverän und unaufhaltsam seinem größten Karriereerfolg entgegen.

Mathias Flückiger behauptete sich währenddessen auf Rang zwei und brachte diesen Platz auch ungefährdet ins Ziel. Spannender ging es im Kampf um den dritten Platz zu – Sam Gaze, Simone Avondetto, Simon Andreassen und Luca Braidot duellierten sich bis in die letzte Runde hinein, um die verbliebenen Podiumsplätze. Ein Strauchler von Gaze warf den Neuseeländer raus aus dem Kampf um Rang drei, Luca Braidot investierte im ersten Renndrittel viel, sodass ihm auf den allerletzten Metern etwas die Kräfte ausgingen und auch sein Landsmann Simone Avondetto konnte nicht mehr gegenhalten. Die logische Konsequenz: Simon Andreassen setzte ich im Finale durch und sicherte sich Rang drei vor Braidot und Avondetto.

Aus deutscher Sicht überzeugte einmal mehr Luca Schwarzbauer, der mit einem konstanten Rennen auf Rang sieben finishte. David List wurde starker Elfter, Julian Schelb landete auf Rang 17. Erwähnenswert ist zudem der starke 39. Rang von Sven Strähle.

Ergebnisse Herren

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Weltcupgesamtstand XC Herren

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Damen: Puck Pieterse in eigener Liga

Puck Pieterse hat die Generalprobe vor den Olympischen Spiele souverän für sich entschieden. Die Niederländerin triumphierte in den französischen Alpen mit 2:37 Minuten Vorsprung vor Candice Lill und über 3 Minuten vor Alessandra Keller. Nina Benz landete auf Rang 17.

Das Rennen der Damen war eine einzige One-Woman-Show und der Rennverlauf praktisch in einem Satz wiedergegeben: Puck Pieterse setzte sich in der ersten Runde mit stolzen 35 Sekunden von der Konkurrenz ab und fuhr in der Folge souverän und komplett ungefährdet zum Sieg in Les Gets. Bei den matschigen, aber fahrbaren, Bedingungen spielten der Alpecin-Deceuninck-Fahrerin sicher ihre starken Cyclocross-Fähigkeiten in die Karten, nichtdestotrotz war auch die physische Leistung der etatmäßigen U23-Fahrerin beeindruckend und ein klarer Fingerzeig in Richtung der Olympischen Spiele, die in drei Wochen über die Bühne gehen.

In Abwesenheit der beiden französischen Olympiastarterinnen, Loana Lecomte und Pauline Ferrand-Prévot, die sich auf Titelkämpfe in Paris vorbereiten, zeigte Candice Lill eine starke Leistung und bestätigte ihre momentan famose Verfassung. Die Südafrikanerin richtete es sich in der zweiten Runde auf Platz zwei ein und verteidigte diesen ebenso beeindruckend bis ins Ziel. Ähnliches galt auch für Alessandra Keller auf der Drei, die ebenfalls ab der zweiten Runde diese Platzierung innehatte und sie schlussendlich auch ins Ziel brachte. Spannung war damit wenig geboten.

Aus deutscher Sicht verlief das Rennen solide. Die Olympiastarterin Nina Benz wurde 17., Lia Schrievers landete auf Rang 21, Ronja Eibl auf 23. Aus deutschsprachiger Sicht überzeugten zudem Laura Stigger auf Platz sieben und Mona Mitterwallner auf der Zehn.

Ergebnisse Damen

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Weltcupgesamtstand XC Damen

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U23-Herren: Riley fährt zum Doppelerfolg

Der Amerikaner Björn Riley hat nach dem Sieg im Short Track am vergangenen Freitag auch das Cross-Country-Rennen der U23-Klasse der Herren für sich entschieden. In Abwesenheit des bis dato bei jedem Rennen erfolgreichen Riley Amos fuhr Riley souverän zum Sieg vor dem Franzose Luca Martin und dem Schweizer Finn Treudler. Der Juniorenvizeweltmeister aus dem Jahr 2022, Paul Schehl, fuhr ein couragiertes Rennen und verpasste als Viertplatzier das Podium denkbar knapp.

Mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg feierte Riley Amos in der U23-Klasse den ersten Weltcupsieg in der Cross-Country-Disziplin in seiner Karriere. Der Amerikaner setzte sich unmittelbar nach dem Start an die Spitze des Feldes und bestimmte von da an dauerhaft das Tempo. Der Franzose Luca Martin konnte Riley auf den ersten Metern noch folgen, aber bereits in der ersten vollen Runde geriet der Franzose gegenüber Björn Riley leicht ins Hintertreffen. Über die zwei folgenden Runden hinweg konnte Martin den Rückstand zum späteren Sieger im Bereich von zehn Sekunden halten, in der vierten von acht zu fahrenden Runden löste sich Riley jedoch vollends ganz. Nach und nach vergrößerte sich der Vorsprung des Amerikaners gegenüber Luca Martin, am Ende trennten die beiden schließlich 1:17 Minuten.

Hinter dem Siegertrio setzte sich frühzeitig im Rennen der Schweizer Finn Treudler fest, der auf der dritten Position bis ins Ziel ein einsames Rennen fuhr. Ohne ernste Konkurrenz der weiteren Verfolger und ohne Aussicht auf den Anschluss zum Zweitplatzierten Luca Martin war der dritte Rang für Treudler letztlich wie in Stein gemeißelt. Auf Rang vier kam schließlich Paul Schehl ins Ziel, der sich in einer größeren Verfolgergruppe als stärkster Fahrer erwies. Für Schehl markierte der vierte Rang das beste Ergebnis in einem Cross-Country-Weltcuprennen seiner Karriere. Der deutsche U23-Meister Lennart Krayer belegte indes den elften Rang.

Ergebnisse U23-Herren

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Weltcupgesamtstand XC U23-Herren

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U23-Damen: Holgrem glänzt mit Cyclocross-Fähigkeiten

Die Kanadierin Isabella Holmgren hat das sechste Cross-Country-Rennen des U23-Weltcups dieser Saison vor sich entschieden und dabei die Französin Olivia Onesti auf den zweiten Rang verwiesen. Kira Böhm, aktuelle Gesamtweltcupführende in der Nachwuchsklasse, fuhr auf den dritten Rang, Sina van Thiel und Luisa Daubermann rundeten auf den Positionen sieben und zehn ein gelungenes deutsches Teamergebnis ab.

Etwas Anlauf benötigte die Junioren-Weltmeisterin auf dem Mountainbike und Cyclocross des Vorjahres, um sich im Verlauf des U23-Rennens der Damen an die Spitze zu setzen: Isabella Holmgren positionierte sich zunächst auf Rang zwei im Rennen hinter der Lokalmatadorin Olivia Onesti, die sich beflügelt von der heimischen Unterstützung anfangs an der Spitze absetzen konnte. Doch nach und nach konnte Holmgren ihre Stärken im rutschigen und nassen Geläuf in Les Gets ausspielen und schloss schließlich in der dritten von fünf zu fahrenden Runden die Lücke zu Onesti. Die Einigkeit der beiden blieb nicht von langer Dauer, Holmgren stürmte an der Spitze auf und davon, Onesti blieb mit etwas mehr als 20 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Rang zurück.

Bis ins Ziel änderte sich an dieser Konstellation auch nichts mehr: Holmgren fuhr somit zum dritten Sieg bei ihrem dritten Einsatz im Cross-Country-Weltcup in diesem Jahr. Hinter ihr und Onesti schaffte Kira Böhm erstmalig nach ihren beiden Weltcuperfolgen in Brasilien als Drittplatzierte den Sprung aufs Podest. In der vorletzten Runde schob sie sich von der fünften auf die dritte Position und verteidigte diese schließlich bis ins Ziel.

Ergebnisse U23-Damen

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Weltcupgesamtstand XC U23-Damen

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Welche Fahrerin oder welcher Fahrer hat euch am meisten überzeugt in Les Gets?

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