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Slippery, when wet!
Slippery, when wet! - Zum ersten Mal gastiert der World Cup-Zirkus im brasilianischen Petropolis: Im tropischen Regenwald könnte es durchaus so rutschig werden wie hier im vergangenen Jahr in Les Gets
Bewährtes mit verändertem Konzept
Bewährtes mit verändertem Konzept - Der Short Track erhält in der Saison 2022 eine eigene Gesamtwertung im World Cup, dafür wird der Einfluss des Aufgalopps eines jeden WC-Wochenendes auf die Cross-Country-Gesamtwertung reduziert
Dicht an dicht wird es auch in diesem Jahr im Short Track zugehen
Dicht an dicht wird es auch in diesem Jahr im Short Track zugehen - Sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern erwarten wir in Petropolis spannende Wettkämpfe mit unvorhersehbaren Rennausgängen
Kann Evie Richards da weitermachen, wo sie vergangene Saison aufgehört hat?
Kann Evie Richards da weitermachen, wo sie vergangene Saison aufgehört hat? - Die Britin fuhr bei den letzten beiden Wold Cup-Rennen souverän zum Sieg und manövrierte sich zudem ins Regenbogentrikot der Weltmeisterin. In diesem Jahr präsentierte sie sich bereits in starker Frühform, hat jedoch immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen
Die Olympiasiegerin als Favoritin
Die Olympiasiegerin als Favoritin - Zumindest beim Testrennen am vergangenen Wochenende war Jolanda Neff eine Klasse für sich. Mit sechs Minuten Vorsprung (!) sicherte sie sich dort den Sieg vor Laura Stigger aus Österreich
Die „jungen Wilden" wollen den etablierten Kräften das Fürchten lehren
Die „jungen Wilden" wollen den etablierten Kräften das Fürchten lehren - Loana Lecomte...
...und Mona Mitterwallner haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie die weltbesten Fahrerinnen hinter sich lassen können. Wieso auch nicht in Petropolis?
...und Mona Mitterwallner haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie die weltbesten Fahrerinnen hinter sich lassen können. Wieso auch nicht in Petropolis? - Foto: Michele Mondini
Der Gesamt-World Cup-Sieger tritt zum ersten Wettkampf in dieser Saison an
Der Gesamt-World Cup-Sieger tritt zum ersten Wettkampf in dieser Saison an - Mathias Flückiger ist somit in gewisser Weise die Wündertüte des Auftakts in Petropolis
Ein Überraschungskandidat für den Sieg in Petropolis?
Ein Überraschungskandidat für den Sieg in Petropolis? - Der Rumäne Vlad Dascalu, U23-Weltmeister aus dem Jahr 2019, präsentierte sich bei Vorbereitungsrennen besonders stark und war beim Testrennen in Petropolis am vergangenen Wochenende der schnellste Elitefahrer
Alle Augen auf Henrique Avancini
Alle Augen auf Henrique Avancini - Vor heimischem Publikum möchte der Brasilianer besonders gut abschneiden: Idealerweise mit zwei Siegen im Short Track und Cross-Country. Ob ihm das gelingt? Wir sind gespannt!
Neues Jahr, neues Team
Neues Jahr, neues Team - Luca Schwarzbauer, Sechstplatzierter des letzten World Cup-Rennens des Jahres 2021 in Snowshoe, fährt nun im Canyon CLLCTV Team um Loana Lecomte und möchte dort wieder die Top Ten im Weltcup angreifen
Bereits so stark, dass er alle Fahrer im Elitefeld des Testrennens von Petropolis hinter sich lassen konnte
Bereits so stark, dass er alle Fahrer im Elitefeld des Testrennens von Petropolis hinter sich lassen konnte - U23-Weltmeister Martin Vidaurre scheint der klare Anwärter auf den Sieg in der Nachwuchsklasse in Petropolis zu sein

Let’s get it started – die Cross Country-World Cupsaison steht in den Startlöchern. Zum allerersten Mal in der Geschichte reist der Cross-Country-Tross nach Brasilien für ein World Cup-Rennen, genauer in das dortige Mountainbike-Mekka Petropolis, rund 70 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro gelegen. Im Short Track und in der olympischen Cross-Country-Disziplin geht es dort also erstmalig in dieser Saison um wertvolle Punkte. Alle wichtigen Infos zum ersten World Cup-Rennen der Saison gibt’s in der ausführlichen Vorschau.

XC World Cup 2022 – Petropolis: Termine und Informationen

Das lange Warten hat ein Ende: Nach einem packenden Finale Ende September des vergangenen Jahres im amerikanischen Snowshoe gibt es endlich wieder Cross Country-World Cup-Action zu bestaunen. Dabei startet die Saison 2022 mit einem Novum: Erstmalig in der Geschichte des UCI Mountain Bike World Cup wird ein Wettkampf auf brasilianischem Boden durchgeführt. In Petropolis, der Heimatstadt des brasilianischen Top-Stars Henrique Avancini, wurde in den vergangenen Jahren stetig eine moderne Mountainbike-Infrastruktur mit vielen internationalen Wettkämpfen errichtet, die nun mit der Ausrichtung des Top-Rennens gekrönt wird. Neben dem inzwischen hohen Bekanntheitsgrad in Bezug auf die Mountainbike-Strecken vor Ort ist Petropolis zudem als touristischer Hotspot für Ausflügler aus dem nahen Rio de Janeiro und als Ursprungsort der zwei größten brasilianischen Biermarken bekannt.

Slippery, when wet!
# Slippery, when wet! - Zum ersten Mal gastiert der World Cup-Zirkus im brasilianischen Petropolis: Im tropischen Regenwald könnte es durchaus so rutschig werden wie hier im vergangenen Jahr in Les Gets

Diashow: XC World Cup 2022 – Petropolis: Wer tanzt den besten Samba? Der Vorbericht
Slippery, when wet!
Die „jungen Wilden" wollen den etablierten Kräften das Fürchten lehren
...und Mona Mitterwallner haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie die weltbesten Fahrerinnen hinter sich lassen können. Wieso auch nicht in Petropolis?
Bewährtes mit verändertem Konzept
Ein Überraschungskandidat für den Sieg in Petropolis?
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Die Mountainbike-Begeisterung in Petropolis und ganz Brasilien kennt kaum Grenzen: Insbesondere Top-Star Henrique Avancini ist vor Ort ein gefeierter Superheld, der auf einer Ebene mit den weltweit bekannten Fußball-Profis aus Brasilien steht. Ein volles Haus mit vielen frenetischen Fans am Streckenrand ist also garantiert, wenn die Cross-Country-Stars am kommenden Woche nach den Punkten greifen werden.

Über die Rennstrecke vor Ort ist bisher bekannt, dass sie über 4,5 Kilometer und rund 200 Höhenmeter führen wird. Der Untergrund in Brasilien ist eher lehmig und dadurch insbesondere bei Regenfällen besonders tückisch. Sollte der Himmel in den kommenden Tagen also seine Schleusen öffnen – was aufgrund des tropischen Klimas gut möglich ist – dürfte es zu einer rutschigen und klebrigen Angelegenheit bei den anstehenden Wettbewerben werden. Die Strecke selbst gilt als äußerst physisch, mit vielen steilen, aber etwas kürzeren Anstiegen und vielen fahrtechnischen Herausforderungen, die mehr Sprünge und Drops beinhaltet, als wir es hier von Strecken aus Europa kennen.

Zeitplan

Freitag, 08.04.2022

  • 21:30 Uhr (MESZ): Short Track, Frauen
  • 22:15 Uhr (MESZ): Short Track, Herren

Samstag, 09.04.2022

  • 20:00 Uhr (MESZ): Cross-Country, U23-Herren
  • 21:30 Uhr (MESZ): Cross-Country, U23-Frauen

Sonntag, 10.04.2022

  • 16:20 Uhr (MESZ): Cross-Country, Frauen
  • 19:35 Uhr (MESZ): Cross-Country, Herren
Die Short Track-Rennen und Cross-Country-Rennen der Elite Damen und Herren werden live im Internet über Red Bull TV zu den aufgeführten Rennzeiten übertragen. Entsprechende Ankündigungen mit Direktlinks zu den Livestreams werden rechtzeitig auf MTB-News.de veröffentlicht.

Die Favoritinnen und Favoriten für das Podium

Short Track

Auch im fünften Jahr in Folge wird die Short Track-Disziplin Teil des Cross-Country-Wettbewerbs sein: Das kurze, rund 20-minütige Rennformat hat sich in den vergangenen Jahren sowohl bei den Fahrer*innen als auch bei den Fans fest etabliert und wird besonders im Zusammenhang mit den vielen Erfolgen des Brasilianers Henrique Avancini sicherlich für eine außergewöhnliche Stimmung in Petropolis sorgen.

Im Vergleich zu den Vorjahren hat der Radsportweltverband UCI Änderungen in Bezug auf die Punktevergabe für die Gesamtwertung der Rennserie vorgenommen, die mit großer Sicherheit Einfluss auf die Rennverläufe nehmen werden: Denn ab dieser Rennsaison werden deutlich weniger Punkte für die Cross-Country-Gesamtwertung vergeben und somit die Bedeutung des Short Tracks in dieser Hinsicht gemindert. Ein Sieg im Short Track wird nunmehr mit 80 Punkten vergütet, bisher wurden dafür 125 Punkte vergeben. Im Vergleich dazu: Ein Sieg in der Cross-Country-Disziplin bringt 250 Punkte. Im Zuge dessen wird es jedoch ab dieser Saison auch eine eigene Short Track-Wertung geben, die unabhängig von der Cross-Country-Rangliste geführt wird. Die genauen Auswirkungen auf ein mögliches, taktisches Schonen der Kräfte einiger Stars im Short Track oder auf eine verstärkte Fokussierung anderer Fahrer*innen auf die Short Track-Disziplin sind bisher nicht abzusehen, umso spannender wird also der Auftakt zu beobachten sein.

Bewährtes mit verändertem Konzept
# Bewährtes mit verändertem Konzept - Der Short Track erhält in der Saison 2022 eine eigene Gesamtwertung im World Cup, dafür wird der Einfluss des Aufgalopps eines jeden WC-Wochenendes auf die Cross-Country-Gesamtwertung reduziert

In Bezug auf die Favoritinnen und Favoriten vor dem ersten Short Track-Event fällt eine Einordnung vor den ersten Rennen der Saison besonders schwer: Im Feld der Herren fehlen die Allround-Talente Mathieu van der Poel und Tom Pidcock aufgrund ihres parallelen Einsatzes bei den Frühjahrsklassikern auf der Straße, auch die ebenfalls inzwischen vermehrt auf dem Straßenrad fahrenden Victor Koretzky und Milan Vader werden nicht in Petropolis am Start stehen. Abgesehen von diesen Fahrern sind jedoch alle Anwärter auf einen potenziellen Erfolg in Petropolis dabei: Ein besonderes Augenmerk liegt dabei vor allem auf Henrique Avancini, der vor heimischem Publikum mit zusätzlicher Motivation starten wird. Bei einem Vorbereitungsrennen auf dem Renngelände von Petropolis konnte der Schweizer Thomas Litscher das damalige Short Track-Rennen für sich entscheiden, auch der Short Track-Weltmeister Christopher Blevins könnte am Freitag ganz oben stehen.

Bei den Damen jubelte am vergangenen Freitag beim ersten Testlauf im Petropolis die Amerikanerin Kate Courtney, die nach zwei eher schwächeren Vorjahren in diesem Jahr wieder ganz vorne anzugreifen scheint. Bereits vor einigen Wochen konnte sie bei einem Vorbereitungsrennen in Puerto Rico vor namhafter Konkurrenz sowohl ein Short Track-Rennen als auch die folgende Cross-Country-Konkurrenz für sich entscheiden. Sonst gilt es im Short Track die üblichen Verdächtigen im Damenfeld zu beachten: Die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards, ihre Trek Factory-Teamkollegin Jolanda Neff, die Short Track-Weltmeisterin Sina Frei oder die Australierin Rebecca McConnell sind nur einige der Namen, die sich in die Short Track-Siegerliste eintragen könnten.

Dicht an dicht wird es auch in diesem Jahr im Short Track zugehen
# Dicht an dicht wird es auch in diesem Jahr im Short Track zugehen - Sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern erwarten wir in Petropolis spannende Wettkämpfe mit unvorhersehbaren Rennausgängen

Die einzige deutsche Fahrerin vor Ort ist Nadine Rieder: Die deutsche Marathon-Meisterin konnte in der vergangenen Saison beim Finale in Snowshoe mit einem achten Platz aufhorchen lassen und möchte sicherlich dort anknüpfen.

Damen

Während die Vorzeichen vor dem ersten richtigen Short Track-Rennen der Rennsaison noch sehr unklar sind, bieten die bisherigen Vorbereitungsrennen in der Cross-Country-Disziplin deutlich bessere Anhaltspunkte für die zu erwartenden Kräfteverhältnisse im Damenfeld: Die genannten Kandidatinnen für einen Erfolg im Short Track stehen nicht ohne Grund auch im Cross-Country-Rennen bei den Buchmachern hoch im Kurs: Die Weltmeisterin Evie Richards präsentierte sich bereits in starker Frühform und fuhr beim hochkarätig besetzten HC-Rennen in Banyoles zum Sieg, Jolanda Neff jubelte beim unmittelbaren Test in Petropolis am vergangenen Sonntag mit einem sagenhaften Vorsprung von sechs Minuten.

Kann Evie Richards da weitermachen, wo sie vergangene Saison aufgehört hat?
# Kann Evie Richards da weitermachen, wo sie vergangene Saison aufgehört hat? - Die Britin fuhr bei den letzten beiden Wold Cup-Rennen souverän zum Sieg und manövrierte sich zudem ins Regenbogentrikot der Weltmeisterin. In diesem Jahr präsentierte sie sich bereits in starker Frühform, hat jedoch immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen
Die Olympiasiegerin als Favoritin
# Die Olympiasiegerin als Favoritin - Zumindest beim Testrennen am vergangenen Wochenende war Jolanda Neff eine Klasse für sich. Mit sechs Minuten Vorsprung (!) sicherte sie sich dort den Sieg vor Laura Stigger aus Österreich

Sina Frei und Rebecca McConnell sind beides ebenfalls Fahrerinnen, die bereits eine gute Frühform unter Beweise stellen konnten, genauso wie Freis Teamkollegin Laura Stigger, die Olympiadritte Linda Indergand oder Pauline Ferrand-Prévot, die frisch vom Cape Epic anreist.

Ein besonderes Augenmerk dürfte zudem auf zwei jungen Fahrerinnen liegen, die den etablierten Kräften in der vergangenen Saison bereits das Fürchten lehren konnten: Die Rede ist zum einen von Loana Lecomte, der Gesamt-World Cup-Siegerin und zum anderen von Mona Mitterwallner, der U23- und Elite-Marathon-Weltmeisterin. Besonders zu Beginn der vergangenen Saison war Loana Lecomte die bestimmende Fahrerin und fuhr bei den ersten vier WC-Rennen zum Sieg. Danach konnte Lecomte nicht mehr ganz an ihre starke Frühjahrsform anknüpfen, was jedoch keineswegs bedeutet, dass die junge Französin in diesem Jahr nicht wieder zu den Top-Favoritinnen zählt: Trotz eines Schlüsselbeinbruchs zu Beginn dieses Jahres scheint Lecomte bereits jetzt wieder in Top-Form zu sein, vor wenigen Wochen triumphierte sie souverän beim Auftaktrennen der französischen Coupe de France-Serie in Marseille.

Auch Mona Mitterwallner besticht durch eine starke Frühform und dürfte bereits bei ihrem ersten Einsatz in der Elite-Kategorie in Petropolis eine wichtige Rolle spielen: Beim Sunshine Race in Nals fuhr die Österreicherin am vergangenen Wochenende mit großem Vorsprung zum Sieg und wird zudem ohne großen Ballast bei den „Großen“ in der Eliteklasse antreten. Dass die gerade einmal 20-Jährige in der Lage ist, mit den Top-Stars mitzuhalten, hat sie in der vergangenen Saison unter anderem mit ihrem Erfolg bei den Marathon-Weltmeisterschaften unter Beweis stellen können.

Die „jungen Wilden" wollen den etablierten Kräften das Fürchten lehren
# Die „jungen Wilden" wollen den etablierten Kräften das Fürchten lehren - Loana Lecomte...
...und Mona Mitterwallner haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie die weltbesten Fahrerinnen hinter sich lassen können. Wieso auch nicht in Petropolis?
# ...und Mona Mitterwallner haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie die weltbesten Fahrerinnen hinter sich lassen können. Wieso auch nicht in Petropolis? - Foto: Michele Mondini

Herren

Nicht weniger Spannung erwartet uns in der Konkurrenz der Elite Herren: Bis auf die Radsport-Multitalente van der Poel und Pidcock stehen alle Top-Fahrer der jüngeren Vergangenheit an der Startlinie und sind vor dem Auftakt-Rennen hoch motiviert: Weltmeister Nino Schurter reist wie sein eidgenössischer Teamkollege und amtierender Europameister Lars Forster frisch vom Cape Epic an, wo beide jedoch Defekt-bedingt hinter ihren Erwartungen zurückblieben. In sein allererstes Rennen der Saison startet indes ihr Landsmann Mathias Flückiger: Der Gesamt-World Cup-Sieger des Vorjahres verzichtete auf jegliche Vorbereitungsrennen und möchte im Anbetracht einer langen Rennsaison nicht zu früh Körner liegen lassen.

Der Gesamt-World Cup-Sieger tritt zum ersten Wettkampf in dieser Saison an
# Der Gesamt-World Cup-Sieger tritt zum ersten Wettkampf in dieser Saison an - Mathias Flückiger ist somit in gewisser Weise die Wündertüte des Auftakts in Petropolis
Ein Überraschungskandidat für den Sieg in Petropolis?
# Ein Überraschungskandidat für den Sieg in Petropolis? - Der Rumäne Vlad Dascalu, U23-Weltmeister aus dem Jahr 2019, präsentierte sich bei Vorbereitungsrennen besonders stark und war beim Testrennen in Petropolis am vergangenen Wochenende der schnellste Elitefahrer

Die Favoritenrolle nehmen dementsprechend voraussichtlich andere Fahrer ein: In den Vorbereitungsrennen konnten sich etwa der Franzose Titouan Carod und der Schweizer Filippo Colombo besonders in Szene setzen. Auch der Rumäne Vlad Dascalu, Viertplatzierter der letztjährigen Weltmeisterschaften, fuhr bereits mehrfach in dieser Saison auf das Podium bei hochkarätig besetzten Rennen. Unter anderem auch beim unmittelbaren Vorbereitungsrennen in Petropolis am vergangenen Wochenende, als er Rang zwei belegte.

Gespannt darf man zudem auch auf den Auftritt von Lokalheld Avancini sein, der mit besonders großer Motivation am Start stehen dürfte. Unterschiedliche Faktoren wie die Streckenkenntnis auf seiner Hausstrecke und die Unterstützung der vielen brasilianischen Fans dürften zusätzliche Pluspunkte für Avancini entsprechen – wie es jedoch um den Formzustand des Brasilianers steht ist noch ungewiss, da er bis dato lediglich bei lokalen Rennen in dieser Saison in Erscheinung trat.

Alle Augen auf Henrique Avancini
# Alle Augen auf Henrique Avancini - Vor heimischem Publikum möchte der Brasilianer besonders gut abschneiden: Idealerweise mit zwei Siegen im Short Track und Cross-Country. Ob ihm das gelingt? Wir sind gespannt!

Die deutschen Fahnen werden insbesondere vom deutschen Marathon-Meister Luca Schwarzbauer hochgehalten: Der Schwabe unterstrich zum Ende der vergangenen Saison mit wiederholten Top-Ten-Plätzen sein hohes Potenzial und möchte auch in dieser Saison in diesen Bereichen wieder angreifen. Ungeachtet dessen könnte Julian Schelb für eine Überraschung sorgen: Der ehemalige Medaillengewinner bei U23-Weltmeisterschaften präsentierte sich bei den Vorbereitungsrennen am vergangenen Wochenende in Petropolis in Top-Form und belegte im Short Track-Wettbewerb Rang zwei und im folgenden Cross-Country-Rennen Position neun.

Neues Jahr, neues Team
# Neues Jahr, neues Team - Luca Schwarzbauer, Sechstplatzierter des letzten World Cup-Rennens des Jahres 2021 in Snowshoe, fährt nun im Canyon CLLCTV Team um Loana Lecomte und möchte dort wieder die Top Ten im Weltcup angreifen

U23

Etwas überraschend sicherte sich der U23-Weltmeister Martin Vidaurre vom deutschen Team Lexware am vergangenen Wochenende den Sieg beim Testrennen in Petropolis – in der Elite-Kategorie, wohlgemerkt. Damit hievt sich Vidaurre automatisch in die klare Favoritenrolle in der U23-Klasse der Herren, auch wenn die Konkurrenz nicht unterschätzt werden sollte: Allen voran der Amerikaner Riley Amos, der im vergangenen Jahr in seiner ersten Saison in der U23-Klasse besonders überraschen konnte und im Zuge dessen vom Trek Factory Racing Team verpflichtet wurde. Weitere Sieganwärter sind der Italiener Simone Avondetto und der Kanadier Carter Woods.

Bereits so stark, dass er alle Fahrer im Elitefeld des Testrennens von Petropolis hinter sich lassen konnte
# Bereits so stark, dass er alle Fahrer im Elitefeld des Testrennens von Petropolis hinter sich lassen konnte - U23-Weltmeister Martin Vidaurre scheint der klare Anwärter auf den Sieg in der Nachwuchsklasse in Petropolis zu sein

Im Feld der U23-Damen entsteht mit dem freiwilligen Aufstieg in die Eliteklasse des Supertalents Mona Mitterwallner und dem altersbedingten Aufstieg der Dänin Caroline Bohé eine Lücke, bei der aktuell noch sehr unklar ist, wer sie füllen wird. Insofern darf man beim U23-Rennen der Damen besonders gespannt sein, wer am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen wird – wenngleich es zu beachten gilt, dass in der Nachwuchsklasse vor allem viele europäische Fahrerinnen aufgrund der hohen Reisekosten nicht am Start stehen werden.

Was denkt ihr? Wer kann sich beim World Cup-Auftakt ins Rampenlicht fahren?


Alle Artikel zum XC World Cup in Petropolis 2022:

  1. benutzerbild

    schoeppi

    dabei seit 01/2009

    Leider ist es um Ronja Eibl recht leise geworden. Ich konnte nicht sehen das Sie in Brasilien startet. Hat jemand aktuelle Infos?
    Ronja hatte vor knapp 3 Wochen in Obergessertshausen einen Rückstand von knapp 5 Minuten auf Linda Indergand.
    Ggf. ist das ein Grund, noch keine weltcuptaugliche Form.
  2. benutzerbild

    FloImSchnee

    dabei seit 08/2004

    Ich will jetzt nicht den Chauvi machen, absolut nicht.
    Findet ihr die Damen zum zuschauen echt so interessant?
    Absolut!

    Vor allem nach Runde drei, wo nach Lecomtes Fehler sich alles geändert hat. Hatte schon befürchtet, das wird wieder eine langweilige Leona-fährt-vorne-mit-riesen-Abstand-weg-Prozession.

    Dann noch Lauras energischer Sprint am Schluss nachdem sie kurz zuvor von Mona überholt wurde -- sehr lässig!
    Anne Terpstra mit verdientem zweiten WC-XCO-Sieg -- übrigens in München wohnhaft, soweit ich weiß.

    Und überhaupt: zwei Österreicherinnen Top 5,
    dann noch eine Top 3-Fahrerin im DH -- richtig cool.
  3. benutzerbild

    anderson

    dabei seit 01/2002

    Absolut!

    Vor allem nach Runde drei, wo nach Lecomtes Fehler sich alles geändert hat. Hatte schon befürchtet, das wird wieder eine langweilige Leona-fährt-vorne-mit-riesen-Abstand-weg-Prozession.

    Dann noch Lauras energischer Sprint am Schluss nachdem sie kurz zuvor von Mona überholt wurde -- sehr lässig!
    Anne Terpstra mit verdientem zweiten WC-XCO-Sieg -- übrigens in München wohnhaft, soweit ich weiß.

    Und überhaupt: zwei Österreicherinnen Top 5,
    dann noch eine Top 3-Fahrerin im DH -- richtig cool.

    Wie jetzt zweiter WC-XCO Sieg von Anne Terpstra? Und wohnt sie nicht im Bayerischen Wald?
  4. benutzerbild

    FloImSchnee

    dabei seit 08/2004

    Haha, hoppla, bin schon völlig verwirrt. McConnell war's natürlich. smilie

  5. benutzerbild

    Schmal

    dabei seit 06/2010

    Leute, Leute - man merkt, es wird Frühling - der Chauvi-Detektor schlägt aus 😂😇

    Ich schau Jolanda sehr gern zu - die „mit Abstand technisch beste Fahrerin“ ist sie mM aber nicht mehr.
    Selbstredend immer noch ganz vorn dabe, keine Frage - aber das ist doch homogener geworden.

    Bei Jolanda schaut es immer spektakulär aus, und sie nimmt scheinbar immer eine Schippe mehr Risiko als der Rest.

    Andere sind aber mittlerweile wenn überhaupt nur unwesentlich langsamer, aber dafür gefühlt sauberer unterwegs.

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