Rebecca McConnell und Samuel Gaze heißen die Short Track-Sieger 2022 im Albstädter Bullentäle. Die Australierin und der Neuseeländer triumphierten in jeweils packenden Rennen vor einer verhältnismäßig großen Zuschauerkulisse. Für eine Stimmungs-Ekstase sorgte hingegen Luca Schwarzbauer, der ein bärenstarkes Rennen fuhr und den Top-Favoriten fast ein Schnippchen schlagen konnte. In unserer Fotostory gibt’s die besten Bilder vom Freitagabend!
Das Albstädter Publikum reagierte zunächst verhalten, als Luca Schwarzbauer in der dritten Runde erstmals die Initiative ergriff und sich an die Spitze des Weltklassefelds setzte. Es herrschte eine Mischung aus Verwunderung und Skepsis. Als wir uns mit unseren Fotoapparaten in den Händen durch die Massen der Zuschauenden kämpften, bröselten immer wieder Gesprächsfetzen in unsere Ohren. „Das ist viel zu früh“, zwitscherte es an der einen Ecke. An der anderen wurde getuschelt: „Wie will er das durchhalten?“ Zugegebenermaßen, wir würden lügen, wenn wir behaupteten, uns seien nicht ähnliche Gedanken durch den Kopf geschossen.
Er zog es durch! Und wie! Der ganz große Coup gelang dem Nürtinger zwar nicht, doch die Vorstellung war aller Ehren wert und lässt für die Zukunft aufhorchen. Am Ende wurde es ein vierter Platz, der aber doch irgendwie den Hauch einer Podiumsplatzierung hatte.
An der Spitze feierte Sam Gaze ein eindrucksvolles Comeback nach einer längeren Leidenszeit – der Neuseeländer ist definitiv zurück! Bei den Damen untermauerte indes Rebecca McConnell ihre starke Form und dürfte damit auch am Sonntag zu den Siegeskandidatinnen zählen.
Was es sonst noch aus dem Bullentäle zu berichten gibt? Der neunte Rang von Ronja Eibl ist definitiv mehr Wert als eine Randnotiz, da die Alpecin-Fenix-Fahrerin langsam, aber sicher zu alter Stärke zurückfindet. Der XC-Kurs dürfte der Lokalmatadorin liegen, sodass ein Top-10-Resultat am morgigen Sonntag im Bereich des Machbaren erscheint.
Den ausführlichen Rennbericht zu den Short Track-Rennen findet ihr hier.
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