Die wichtigsten Informationen
Eine packende Weltcupsaison mit vielen spannenden Rennen, eine Weltmeisterschaft seit 25 Jahren erstmals wieder auf deutschem Boden und die Olympischen Spiele als Saisonhighlight versprachen im Vorfeld auf das Jahr 2020 eine enorm interessante Rennsaison in der Cross-Country-Disziplin. Wohl wirklich niemand rechnete jedoch damit, dass eine weltweite Pandemie das Geschehen rund um den Planeten derart bestimmen würde, dass all diese Events nicht wie geplant stattfinden würden. Eine Veranstaltungsabsage nach der anderen ruinierte zunächst den geplanten Weltcupverlauf, dann die Olympischen Spiele und zuletzt dann auch noch die Weltmeisterschaft in Albstadt. Um nicht gänzlich auf eine Rennsaison mit Weltcuprennen und einer Weltmeisterschaft zu verzichten, versuchte der Weltradsportverband UCI mit aller Macht eine Weltcupserie auf die Beine zu stellen und eine Alternativlösung für die abgesagten Weltmeisterschaften zu finden.

Und das mit Erfolg: Auch wenn von zunächst vier geplanten Austragungsorten im modifizierten Weltcupkalender mit Nove Mesto lediglich ein einziger übrigblieb, so wird es auch im Jahr 2020 Weltcupsiegerinnen und Weltcupsieger geben. In einem Doppelevent im renommierten Weltcuport Nove Mesto werden die weltbesten Cross-Country-Fahrerinnen und -Fahrer auf Sekundenjagd gehen. Und bereits eine Woche später geht die Cross-Country-Action in die nächste Runde: Bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Leogang werden die begehrten Regenbogentrikots für das kommende Jahr vergeben.
Fans des Cross-Country-Sports erwartet in dieser Woche ein Highlight, das es so wohl noch nie in der Geschichte des MTB-Sports gab: Zwei Short Track-Rennen der Damen und Herren und zwei Cross-Country-Events der U23- und Eliteklassen garantieren das maximal mögliche Programm an „Cross-Country-Action“ in den kommenden Tagen. Alle vier Wettkämpfe der Eliteklassen werden dabei von Red Bull TV live übertragen.
Zeitplan
Dienstag, 29.09.2020
- 17:00 Uhr: Short Track, Frauen
- 17:45 Uhr: Short Track, Herren
Donnerstag, 01.10.2020
- 8:30 Uhr: Cross-Country, U23-Frauen
- 10:15 Uhr: Cross-Country, U23-Herren
- 12:20 Uhr: Cross-Country, Frauen
- 15:50 Uhr: Cross-Country, Herren
Freitag, 02.10.2020
- 17:00 Uhr: Short Track, Frauen
- 17:45 Uhr: Short Track, Herren
Samstag 03.10.2020
- 9:00 Uhr: Cross-Country, UCI Junior Series – Frauen
- 10:30 Uhr: Cross-Country, UCI Junior Series – Herren
- 11:50 Uhr: Cross-Country, U23-Frauen
- 15:20 Uhr: Cross-Country, U23-Herren
Sonntag, 04.10.2020
- 12:20 Uhr: Cross-Country, Frauen
- 15:50 Uhr: Cross-Country, Herren
Corona-Situation vor Ort
Wer in den letzten Tagen über Großveranstaltungen im Sport spricht, muss sich zwangsläufig mit der aktuellen Situation durch das Corona-Virus beschäftigen. Ob Fußball-Bundesliga, Tour de France oder Tennis-Grand-Slam-Turniere – die Diskussionen über die Durchführung von Veranstaltungen, die potenzielle Gefahren zur Verbreitung des weltweiten Virus darstellen können werden vielfach geführt. Wie ist also die Lage in Tschechien diesbezüglich und insbesondere wie sind die Regeln vor Ort in Nove Mesto, um ein „Worst-Case“-Szenario als sogenanntes „Superspreading-Event“ zu verhindern?
Spätestens seit der Einstufung als Risikogebiet vor wenigen Tagen ist allen Beteiligten auf deutschem Boden bewusst, dass die Lage in Tschechien angespannt ist. Mit rund 2.000 Neuinfektionen pro Tag liegt Tschechien in Bezug auf die Ansteckungen pro Kopf inzwischen weit über dem Level in Deutschland. Die betroffene Region Zdar nad Sazavou, in der Nove Mesto liegt, wird mit circa 90-105 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangen sieben Tagen im Ampelsystem als gelbe Zone mit lokalen Hotspots und ersten Verbreitungen darüber hinaus eingestuft.

Die Situation vor Ort zwang die Veranstalter der Weltcupwoche, Zuschauer von allen Wettkämpfen auszuschließen. So waren zunächst rund 3.000 Zuschauer pro Renntag geplant gewesen, nun werden keinerlei Fans auf das Gelände des Biathlonstadion gelassen. Darüber hinaus soll ein striktes Hygienekonzept vor Ort eine mögliche Verbreitung des Corona-Virus verhindern: Auf dem Renngelände gilt für Betreuer und Sportler weitestgehend Masken-Pflicht, Sportler dürfen bei den Wettkämpfen ihre Masken erst kurz vor dem Start abnehmen. Darüber hinaus soll der Kontakt der einzelnen Teams und Pressevertreter vor Ort auf ein Minimum reduziert werden, dementsprechend dürfen Medienvertreter in diesem Jahr die Team-Area nicht betreten.
Da bereits eine Woche später im österreichischen Leogang die Weltmeisterschaften stattfinden sollen und dort ein negatives Corona-Testergebnis als Voraussetzung für die Akkreditierung gilt, soll in Nove Mesto eine Corona-Teststation aufgebaut werden. Für die Rennen in Tschechien hingegen wird kein negativer Test vorausgesetzt. Für alle Sportler, die aus Tschechien nach Österreich reisen, bestehen aktuell zumindest in Bezug auf die Einreise ins Nachbarland eine Woche später auch noch keine Einreisebeschränkungen. Im Gegensatz zu Deutschland hat Österreich Tschechien mit Ausnahme der Hauptstadt Prag nicht zum Risikogebiet erklärt, jedoch gilt für das gesamte Land die zweithöchste Sicherheitsstufe und von nicht notwendigen Reisen wird vom österreichischen Außenministerium abgeraten.
Die Favoriten
Short Track
Wohl kaum fiel die Wahl der Favoritinnen und Favoriten schwieriger als in der jetzigen Situation, internationale Reisebeschränkungen und eine deutlich geringere Anzahl an hochkarätig besetzten Rennen sorgen für ein unklares Bild in Bezug auf die Favoritenrollen. Nur eines ist klar: Mit Mathieu van der Poel fehlt eine der prägenden Figuren der vergangenen Rennsaison auf der Startliste. Das niederländische Allround-Talent, das immer wieder zwischen den Disziplinen Rennrad, Cyclocross und Mountainbike hin- und herwechselt, bereitet sich aktuell auf die verschobenen Frühjahrsklassiker auf der Straße wie Paris-Roubaix vor und fehlt dementsprechend sowohl beim Doppelweltcup in Nove Mesto als auch eine Woche später bei den Weltmeisterschaften. Dementsprechend scheint das Renngeschehen der Herren insbesondere im Short Track, wo der Niederländer im Vorjahr bei all seinen fünf Teilnahmen triumphierte, äußerst schwer vorhersehbar.

Die beiden Short Track-Sieger in Abwesenheit von van der Poel im vergangenen Jahr waren Henrique Avancini in Andorra und Nino Schurter in Snowshoe. Und auch in diesem Jahr scheint es so, als könnten beide Rennfahrer in dieser Situation auftrumpfen. Sowohl Schurter als auch Avancini zeigten sich im Vorfeld der Weltcuprennen in äußerst starker Form. Darüber hinaus gilt es bei den beiden Short Track-Rennen in Nove Mesto, die Streckencharakteristik vor Ort zu beachten. Ein breit angelegter Kurs mit einem hohem Asphaltanteil und einer langen Zielgerade kommt vor allem sprintstarken Fahrerinnen und Fahrern entgegen.
Ähnlich wie bei den Herren kommen auch im Damenfeld eine Vielzahl an Fahrerinnen in Frage, die im Short Track vorne mitmischen können. Das Short Track-Rennen im Vorjahr in Nove Mesto konnte die Amerikanerin Chloe Woodruff gewinnen und damit zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte der Short-Track-Disziplin einen längeren Ausreißversuch ins Ziel bringen. Der Erfolg der Amerikanerin zeigte, dass die rund 25-minütige Renndauer immer wieder Überraschungen bereithält, die nicht vorherzusehen sind. Als kraftvolle und sprintstarke Fahrerin könnte die Dänin Annika Langvad eine Favoritenrolle einnehmen, zumal Langvad erst am vergangenen Wochenende den nationalen Meistertitel gewinnen konnte und nach einem schwächeren Vorjahr wieder zu alter Stärke zurückgefunden haben zu scheint. Zudem dürften die bestimmenden Fahrerinnen der vergangenen Weltcupsaison, Kate Courtney, Jolanda Neff, Pauline Ferrand-Prevot und Anne Terpstra, ein entscheidendes Wörtchen mitreden wollen, wenn es um die Podiumsplätze geht.

Damen
Eine äußerst spannende Rennsaison mit einem packenden Saisonfinale im amerikanischen Snowshoe, als Kate Courtney auf den letzten Metern der Saison Jolanda Neff noch den Sieg im Gesamtweltcup entriss, lässt auch in den kommenden zwei Wochen hochinteressante Rennen im Damenfeld erwarten. Insbesondere die Tatsache, dass bei sieben verschiedenen Rennen insgesamt vier verschiedene Fahrerinnen triumphieren konnten und dabei die Gesamt-Weltcupzweite Jolanda Neff komplett leer ausging, zeigt die steigende Leistungsdichte im Damenfeld. Insbesondere Neff dürfte nach der „Nullnummer“ im vergangenen Jahr und dem knapp verpassten Gesamtweltcuptitel äußerst motiviert sein. Die Eidgenossin profitierte von der längeren Rennpause durch die Corona-Pandemie: Ein lebensbedrohlicher Sturz im Wintertraining warf sie in der Saisonvorbereitung weit zurück, doch inzwischen scheint sich Neff vollkommen erholt zu haben. Bei den Schweizer Meisterschaften vor einigen Wochen sicherte sich die amtierende Europameisterin souverän den Sieg.

Ihre ärgste Rivalin des Vorjahres tritt hingegen ohne Rennerfahrung auf europäischem Boden in diesem Jahr an: Kate Courtney, erst vor kurzem aus ihrer Heimat nach Europa gereist, hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kein einziges Rennen bestritten und ist daher die unbekannte Komponente schlechthin im Favoritenfeld der Damen. Doch Courtney konnte schon mehrfach in der Vergangenheit beweisen, dass ihre Vorbereitung zielgenau gerichtet ist und sie nicht unbedingt auf die Rennbelastung angewiesen ist, um erfolgreich zu sein. Zumal die Amerikanerin in einem turbulenten Rennen im Vorjahr in Nove Mesto triumphieren konnte.

Auch die drei weiteren Siegerinnen der Weltcuprennen aus dem Vorjahr gehören ohne zu den Favoritinnen in den Cross-Country-Rennen. Die Weltmeisterin und zweifache Weltcupsiegerin Pauline Ferrand-Prevot konnte über einen langen Zeitraum in diesem Jahr nach einer wiederholten Operation wegen einer anhaltenden Verengung der Beckenarterie (Endofibrose) nicht ihr volles Leistungspotenzial abrufen und landete unter anderem bei den französischen Meisterschaften nur auf dem dritten Rang. Doch die Französin blieb zuversichtlich und befindet sich laut eigenen Angaben zumindest auf dem Papier auf demselben Leistungsniveau wie vor einem Jahr, als sie zunächst Weltmeisterin in der Cross-Country-Disziplin wurde und wenige Wochen später auch noch in der Marathon-Disziplin.

Im Gegensatz dazu konnte sich die Siegerin des Weltcuprennens in Andorra im Vorjahr, Anne Terpstra, bei verschiedenen Rennen in den letzten Wochen besonders stark präsentieren. Bei mitunter sehr starker europäischer Konkurrenz war es immer wieder die Niederländerin, die der Konkurrenz weit enteilte und anscheinend einen weiteren Entwicklungsschritt in die absolute Weltspitze vollziehen konnte. Die vierte und wohl überraschendste Weltcupsiegerin des Jahres 2019, Jenny Rissveds, gilt ähnlich wie Kate Courtney als große Unbekannte im Favoritenfeld. Vor einigen Wochen gewann sie zwar die nationalen Meisterschaften in Schweden, trat jedoch darüber hinaus bei anderen Rennen in Europa bisher nicht in Erscheinung. Weitere Fahrerinnen wie die U23-Weltmeisterin Sina Frei, ihre schweizerische Landsfrau Alessandra Keller oder die frisch gekürte französische Meisterin Lena Gerault konnten hingegen bei verschiedenen Rennen ihre starke Verfassung unter Beweis stellen und könnten durchaus für eine Überraschung sorgen.
Die deutschen Fahnen hochhalten sollen vor allem die beiden erfahrenen Athletinnen Elisabeth Brandau und Nadine Rieder. Während Rieder durch einige starke Ergebnisse und dem nationalen Meistertitel in der Marathon-Disziplin mit viel Rückenwind und der Hoffnung auf einen Sprung in die Weltspitze nach Nove Mesto reist, steht die Leistungsfähigkeit von Elisabeth Brandau noch hinter einem Fragezeichen. Bei den deutschen Marathonmeisterschaften vor etwas mehr als einer Woche musste die Schönaicherin erschöpft aufgeben, ein Sprung aufs Podium wie im Vorjahr beim Weltcuprennen in Les Gets scheint daher aktuell nicht im Rahmen des Möglichen.
Herren
Schickt sich Nino Schurter an, zum achten Mal den Gesamtweltcup zu gewinnen? Auch wenn die ranghöchste Rennserie im Mountainbike-Cross-Country-Sport in diesem Jahr nicht als solche zu betrachten ist, gilt der Superstar aus der Schweiz einmal mehr als der große Favorit auf die vordersten Plätze bei den anstehenden Wettkämpfen. In beeindruckender Manier dominierte Schurter alle Rennen in diesem Jahr, bei denen er am Start stand. Ob Schweizer Meisterschaft, Swiss Epic oder mit internationaler Konkurrenz beim Swiss Cup, Schurter scheint einmal mehr in bestechender Form zu sein. Da sein großer Rivale des Vorjahres, Mathieu van der Poel, bei den anstehenden Rennen nicht dabei sein wird, könnte Schurter seine Vormachtstellung in der Cross-Country-Szene weiter ausbauen.

Etwas dagegen haben werden vor allem die beiden weiteren großen Kontrahenten des Schweizers aus dem vergangenen Jahr: Sein Landsmann Mathias Flückiger und der Brasilianer Henrique Avancini konnten sich ebenfalls bei einigen Rennen im Vorfeld dieses Weltcup-/WM-Rennblocks stark präsentieren. Insbesondere Avancini könnte Schurter in diesem Jahr durchaus gefährlich werden. Der Brasilianer konnte in den vergangenen Jahren stets einen Schritt nach vorne machen und näherte sich immer mehr seinem ersten Weltcup-Erfolg in der Cross-Country-Disziplin an. Avancini gilt als äußerst fokussierter und trainingsfleißiger Athlet, der durch die längere, rennfreie Phase profitieren könnte.

Darüber hinaus gibt es durch die speziellen Umstände in diesem Jahr eine Vielzahl an potenziellen Kandidaten für einen Podiumsplatz oder vielleicht sogar für den Sieg: Der Neuseeländer Anton Cooper konnte vor zwei Jahren in Nove Mesto Nino Schurter fast bezwingen und zeigte sich in den vergangenen Wochen ebenfalls in guter Verfassung. Die nationalen Meister aus Frankreich und den Niederlanden, Jordan Sarrou und Milan Vader, konnten ebenfalls eine starke Form unter Beweis stellen. Außerdem könnte der U23-Weltmeister aus dem vergangenen Jahr, der nun in der Eliteklasse antreten muss, für Überraschungen sorgen: Der Rumäne Vlad Dascalu dominierte das Renngeschehen in der Nachwuchskategorie im Vorjahr und konnte dabei immer wieder durch äußerst schnelle Rundenzeiten aufhorchen lassen.

Genauso wie Dascalu tritt Max Brandl erstmals in der Eliteklasse im Weltcup an. Der 23-jährige Fahrer des Lexware Mountainbike Team und amtierender deutscher Meister in der Eliteklasse konnte vor einigen Wochen das Mehrtagesrennen Rothaus Bike Giro für sich entscheiden und damit seine starke Verfassung unterstreichen. Genauso wie für seine Teamkollegen Luca Schwarzbauer und Georg Egger scheint ein Platz unter den besten 20 Fahrern des Herrenfeldes ein realistisches Ziel. Dass dies ohne weiteres auch im Bereich des Möglichen für Manuel Fumic liegt, würde unter normalen Umständen außer Frage stehen. Ein heftiger Trainingssturz im frühen Sommer warf den Kirchheimer in seinen Vorbereitungen weit zurück. Nach einem ersten Renneinsatz im tschechischen Brünn vor einigen Wochen kehrt Fumic nun endgültig wieder ins Renngeschehen zurück. Inwieweit er in der Lage ist, an alte Leistungen unter den besten zehn Fahrern im Weltcup anzuknüpfen, wird sich in den kommenden Tagen herausstellen müssen.

U23
In der U23-Klasse wird die Fahrerin mit der Startnummer 1 nicht am Start stehen. Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres in der Nachwuchskategorie, Ronja Eibl, wird bei den anstehenden Wettkämpfen in Tschechien und bei den Weltmeisterschaften in Österreich nicht dabei sein. Ein durch Übertraining ausgelöstes Leistungstief konnte die junge Fahrerin des Alpecin-Fenix-Teams nicht rechtzeitig ausmerzen und entschied sich gemeinsam mit dem Bundestrainer Peter Schaupp, die Saison vorzeitig zu beenden.

Dementsprechend rückt aus deutscher Sicht insbesondere der überraschende deutsche Marathon-Meister David List in den Fokus, der in der U23-Kategorie vorne mitmischen könnte. Favoriten sind unterdessen jedoch andere: Bei den Herren gelten der Spanier Jofre Cullel Estape, der Amerikaner Christopher Blevins oder der Chilene Martin Vidaurre, der für das deutsche Lexware Mountainbike Team unterwegs ist, als Favoriten. In der weiblichen Konkurrenz nimmt die Amerikanerin Haley Batten eine klare Favoritenrolle ein: Batten dominierte vor wenigen Wochen mit der dänischen Elitemeisterin Annika Langvad das Etappenrennen Swiss Epic und scheint inzwischen nicht nur in der U23-Klasse in der Weltspitze angekommen zu sein. Ihre voraussichtlich ärgste Rivalin, Caroline Bohé aus Dänemark, kann aufgrund eines gebrochenen Schlüsselbeins nicht an den Rennen in Nove Mesto teilnehmen. Die Weltcupzweite des Vorjahres, Laura Stigger, und die französische U23-Meisterin Loana Comte starten freiwillig schon in der Eliteklasse und werden somit nicht im U23-Feld unterwegs sein.
Wir von MTB-News.de versorgen euch wie aus den vergangenen Jahren gewohnt mit allen wichtigen Infos rund um das Weltcup-Event. Ob Ergebnisse, Fotostories oder Bike-Checks – bei uns verpasst ihr nichts!
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5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDanke für den ausführlichen (Vor)Bericht!
"Alle vier Wettkämpfe der Eliteklassen werden dabei von Red Bull TV live übertragen."
Laut Red Bull TV Programmübersicht werden auch die Short Track Rennen morgen und am 02.10. live gesendet.
Vielen Dank @GabiMTB für diesen Artikel von fast epischen Ausmaßen und deine Einschätzung der Favoriten. Da warst du sicher gut beschäftigt, aber es hat sich sehr gelohnt.
Bin mal gespannt, was Henrique Avancini zeigen kann, und schade das Ronja Eibl nicht dabei ist.
Das stimmt. Evtl. ein kleines Missverständnis: Mit vier Rennen ist in dem Fall gemeint 2x Short Track und 2x Elite. In Summe werden natürlich sechs Rennen übertragen. Wie ihr das von uns aus den Vorjahren gewohnt seid, kommt morgen auch wieder rechtzeitig eine Ankündigung mit Verlinkung zum Red Bull TV-Stream für den Short Track morgen (zu den anderen Rennen natürlich auch jeweils rechtzeitig eine separate Ankündigung).
Sorry ich blick es irgendwie nicht, vielleicht kann mir das noch mal jemand erläutern:
Es gibt am Dienstag und Freitag Elite Short-Track Rennen und am Donnerstag und am Sonntag Elite Cross-Country Rennen? D.h. alle fahren insgesamt 4 Rennen innerhalb von weniger als einer Woche? Davon werden aber nur 3 (also da jeweils Männer und Frauen insgesamt 6) übertragen? Warum denn alles zwei mal oder werden die FahrerInnen in zwei Gruppen eingeteilt, d.h. es fahren gar nicht alle gegeneinander? Oder habe ich irgendwas überlesen oder interpretiere ich den Zeitplan falsch?
Danke schon mal für die Aufklärung!
Nein, du hast es richtig verstanden und ich habe es vergeigt
Heute (Dienstag):
Donnerstag:
Freitag:
Sonntag:
Eine Unterteilung in Gruppen gibt es nicht. Es werden in Nove Mesto 2 Weltcuprunden ausgefahren. Die Rennen heute und am Donnerstag gehören zu Runde 1 und die Rennen am Freitag und Sonntag zu Runde 2. So hat man dieses Jahr wenigstens noch 2 komplette "Weltcupstationen", obwohl die innerhalb von einer Woche und am gleichen Ort ausgetragen werden.
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