Die Weltmeisterschaft im kanadischen Mont-Sainte-Anne ist eröffnet! Im Team Relay sicherte sich die Schweiz die Goldmedaille. Auf Rang zwei folgte die USA, die vor der französischen Staffel Silber gewann. Deutschland landete lediglich auf Rang zwölf.
Die Eidgenossen sind zum dritten Mal in Folge Weltmeister im Staffelwettbewerb. Auf dem konditionell und vor allem technisch anspruchsvollen Kurs in Quebec sicherte sich Sina Frei, Jolanda Neff, Janis Baumann, Joel Roth und Nino Schurter nach 2017 und 2018 wieder einmal eine Goldmedaille. Die Schweizer starteten mit dem U23-Fahrer Roth zunächst solide ins Rennen, der auf Rang acht den Staffelstab an den Junior Janis Baumann übergab. Da einige Top-Nationen auf der zweiten Position den männlichen Juniorenfahrer einsetzten, gelang es Baumann auf Platz fünf nach vorne zu klettern. Sina Frei konnte diese Platzierung zunächst halten und hielt sich unter anderem die Französin Pauline Ferrand-Prevot vom Leib. Auf den Positionen vier und fünf setzten die Eigenossen schließlich auf ihre Asse – Jolanada Neff und abschließend Nino Schurter führten ihr Team souverän zu Gold. Und der noch amtierende Weltmeister sendete gleich eine Ansage an die Konkurrenz für das XC-Rennen am Samstag: Der Scott-SRAM-Fahrer produzierte die schnellste Rennrunde, auch wenn etliche Elitefahrer nur wenige Sekunden auf den Superstar der Szene verloren.
Auf dem Silberrang landete etwas überraschend die USA. Christopher Blevins legte eine starke Startrunde hin und übergab an dritter Stelle liegend an den Junior Riley Amos, der diese Position halten konnte. Die U23-Fahrerin Haley Batten fuhr daraufhin die schnellste Rennrunde aller weiblichen Teilnehmer und schaffte es zudem einen Platz gut zu machen. Kate Courtney und Keegan Swenson brachten diesen zweiten Platz schließlich sicher nach Hause.
Die mitfavorisierten Franzosen landeten auf Rang drei und sicherten sich somit Bronze. Daniel Thibaut übergab auf Platz sechs an Luca Martin, der zunächst etwas an Boden verlor und lediglich auf Rang zwölf auf Pauline Ferrand-Prevot wechselte. Die französische Elitemeisterin sowie die U23-Fahrerin Loana Lecomte, die mit einer starken Runde auf sich aufmerksam machte, brachten die Franzosen zurück in Schlagdistanz zum Podest. Jordan Sarrou vollendete, indem er die stark gestarteten Niederländer und Belgier noch abfangen konnte. Diese beiden Nationen setzten auf der letzten Position auf eine weibliche Juniorin bzw. auf eine U23-Fahrerin, sodass sie schon vor der Schlussrunde chancenlos waren gegen die männlichen Elitefahrer der Top-Nationen.
Aus deutscher Sicht lief der Staffelwettbewerb alles andere als zufriedenstellend. Schlussendlich reichte es lediglich zu Rang zwölf. Die deutsche Equipe wurde im Vorfeld zumindest als Geheimfavorit auf eine Medaille gehandelt, doch davon waren Ronja Eibl, Adelheid Morath, Markus Eydt, Max Brandl und Manuel Fumic am Ende weit entfernt. Der verletzungsbedingte Ausfall von Elisabeth Brandau sowie der Magen-Darm-Infekt bei Eibl konnte nicht wirklich kompensiert werden. Brand startete zwar solide ins Rennen und übergab an neunter Stelle liegend auf Markus Eydt, der zunächst zwei Plätze verlor, bevor Adelheid Morath ins Rennen geschickt wurde. Die Freiburgerin reiste erst am Sonntag nach Kanada an und musste kurzfristig für Brandau einspringen, sodass sie sich keineswegs optimal auf das Staffelrennen vorbereiten konnte. Ronja Eibl auf der vierten Position konnte zudem nicht an ihr gewohntes Leistungsniveau anknüpfen. Die U23-Weltcupgesamsiegerin verlor im Vergleich zu ihren direkt weiblichen Konkurrentinnen ungewohnt viel Zeit und übergab schließlich auf Platz 15 an Manuel Fumic. Der Cannondale-Pilot betrieb etwas Schadensbegrenzung und fuhr die deutsche Mannschaft noch auf Platz zwölf. Positiver Fingerzeig für das XC-Rennen am Samstag: Fumic verlor lediglich sechs Sekunden auf Nino Schurter in seiner Rennrunde.
Am morgigen Donnerstag stehen dann in Mont-Sainte-Anne die Junioren-Wettberwerbe auf dem Programm.
Die Ergebnisse des Team Relay:
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