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XC-Eliminator Worldcup
Lopes saves the best for Last

In Houffalize fand heute eine kleine Premiere statt: der erste Cross-Country Eliminator Sprint Weltcup. Leider starteten nur wenige XCO-Topfahrer, besonders im Herrenrennen waren außer Ralph Näf und Thomas Litscher keine Top10 Fahrer dabei. Umso erfreulicher der Start von 4X-Spezialistin Anneke Beerten und DH-Fahrerin Tracy Moseley sowie Bike-Legende Brian Lopes, der das Herrenfinale im Alter von 41 Jahren für sich entscheiden konnte; bei den Damen siegte Annie Last.

Der Kurs ging gleich nach dem Start steil den Zielhang der 4X-Strecke hinauf, dann kurz eben und dann nochmal bergauf bevor es über mehrere Wellen in die Abfahrts-Serpentinen ging. Ein flacherer Kurs wäre sicherlich spannender gewesen, denn die meisten Rennen wurden im Uphill entschieden und die Fahrtechnik kam nur wenig zum tragen. Riskante Überholmanöver sah man auch nur selten. Ein weiteres Problem ist die fehlende Kontrolle am Start durch Gates. In den Finalläufen konnte man deutlich sehen, dass manche Fahrer vor anderen gestartet waren und dadurch einen Vorteil hatten. Für die nächsten XCE-Wettkämpfe besteht also noch Verbesserungspotential, aber im Großen und Ganzen konnte das Format überzeugen und spannende Rennläufe zeigen.

Hier das Replay des Rennens:

HIghlights:

Replay:


Damen

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Ein kurioses Finale kann Annie Last für sich entscheiden und gewinnt damit den ersten offiziellen XCE-Weltcuptitel überhaupt. Nachdem die überraschend starke schwedische Juniorin Jenny Rissveds am Start leicht wegrutschte, stürtze Anne Terpstra, die Schnellste in der Quali, wenig später im Downhill und es entstand ein Zweikampf zwischen Annie Last und Eva Lechner. Lechner probierte alles und fuhr in der letzten Kurve sogar in Annie Last hinein, prallte mit dem Lenker gegen einen Pfosten und riss beide zu Boden. Annie Last stand jedoch gleich wieder auf den Beinen und konnte sich ins Ziel retten. Jenny Rissveds konnte die gestürtze Anne Terpstra noch überholen und wurde Dritte.

Die deutschen Damen Mona Eibweiser und Helen Grobert schieden im Halb- bzw. Viertelfinale aus, worauf Mona auf einen Start beim kleinen Finale verzichtete um sich für morgen zu schonen. Die sprintstarke Alexandra Engen vom GHOST FACTORY RACING TEAM wurde im Halbfinale von Anne Terpstra in der vorletzten Kurve innen überholt und erreichte schließlich im kleinen Finale den sechten Platz hinter Kathrin Stirnemann vom SABINE SPITZ HAIBIKE TEAM. Tracy Moseley konnte im Halbfinale ihren Konkurentinnen am zweiten Anstieg nicht mehr Paroli bieten und wurde Siebte.

Herren

Wie eine Rakete raste Brian Lopes jeden Start den Berg hinauf und sicherte sich mit dieser Taktik den Sieg in jedem Lauf und im Finale. Auf Rank zwei kam der ebenfalls gut startende Daniel Federspiel, gefolgt vom deutschen Topsprinter Simon Gegenheimer und dem Schweizer Severin Disch. Auf den weiteren Plätzen folgte Paul van der Ploeg, Kenta Gallagher, Lukas Kaufmann und Tim Lemmers.

Die deutschen Starter vom Lexware-Racing Team hatten leider Pech und schieden im Achtelfinale bzw. Halbfinale aus. Martin Gluth und Julian Schelb mussten am Starthang vom Rad und konnten die Lücke nicht mehr schließen. Markus Bauer wurde im Viertelfinale dritter. Simon Stiebjahn schied ebenfalls im Viertelfinale aus und ererreichte letztendlich den 11ten Rang.

Manuel Fumic ließ per Twitter verlauten, dass er mehrere Probleme in seinem Qualilauf hatte und sich nicht qualifizieren konnte. Moritz Milatz und Marco Fontana schieden ebenfalls in der Quali aus.

Samstag steht das 4X Rennen an, am Sonntag werden die Crosscountry-Rennen wieder hier live übertragen.

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