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Worldcup XCO #5 Mont Sainte Anne
Nino Schurter und Catherine Pendrel lachen zuletzt

Mont Sainte Anne ist die älteste Strecke im XCO Worldcup und ist damit definitiv eng mit den Wurzeln des Cross Country Sport verbunden. Die Strecke gilt mit ihren vielen Wurzeln und Felsen als eine der selektivsten und erfordert von den Fahrern permanent die volle Konzentration. Regenfälle in der Nacht machten die schon ohnehin schwere Strecke nicht leichter und von den Fahrern wurde alles abverlangt. Im Rennen der Damen sicherte sich Catherine Pendrel den Sieg vor ihren Teamkollegin Georgia Gould die das komplette Rennen solo in Front gefahren war. Bei den Herren attackierte Nino Schurter bereits in der ersten Runde fuhrte das komplette Rennen das Feld alleine an. Erst kurz vor der letzten Runde wurde er wegen einem Hinterradplatten vom Spanier Jose Antonio Hermida eingeholt. Es entstand ein spannender Zweikampf den Schurter letztendlich für sich entscheiden konnte. Manuel Fumic landete auf Platz 10, Moritz Milatz gab das Rennen wegen einer Erkältung auf.

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Herren Elite

Der Startschuß fällt und die Herren rasen los. Zuerst ist Ralph Näf an der Spitze, doch schnell übernimmt Nino Schurter die Führung und forciert gleich so hart das Tempo, dass ihm keiner folgen kann. Einzig der Spanier Antonio Hermida versuchte sein Glück und nahm die Verfolgung auf. Dahinter bildete sich eine größere Gruppe mit den Cannondale Jungs Manuel Fumic, Macro Fontana Martin Gujan sowie Stephane Tempier, Florian Vogel, Thomas Litscher und natürlich Jaroslav Kulhavy. Pech am Start hatte Burry Stander, ebenfalls nicht vorne dabei war der frisch gebackene Europameister Moritz Milatz der wegen einer Erkältung zurückgeworfen wurde.


# Kurz nach dem Start – die Herren sind unterwegs

Zur Mitte des Rennens sah es fast danach aus als ob Hermida die Lücke zu Schurter schließen konnte, doch geringer als 14 Sekunden kam er nicht heran und in der folgende Runde wuchs der Vorsprung wieder leicht. Der Tscheche Jaroslav Kulhavy hatte sich aus der Verfolgergruppe gelöst und fuhr einsam auf dritter Position liegend sein Rennen. Etwa eine halbe Minute hinter ihm überraschte der Spanier Carlos Coloma der trotz Sturz im Steinfeld die vierte Position zurückeroberte und diese gegen Marco Fontana, die Schweizer Florian Vogel und Ralph Näf sowie gegen Max Plaxton, der ebenfalls das Rennen seines Lebens fuhr, immer wieder behauptete.

# Manuel Fumic kämpft bergauf 

# und bergab.

Manuel Fumic war zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr in der Verfolgergruppe vertreten. Er kam mit der Strecke nicht ganz zurecht, hielt sich aber immer in den Top 10.

In der vierten Runde gab es bei den Kommentatoren (Rob Warner und Thomas Frischknecht) auf einmal zwei Schreckensmomente: ein lautes Donnergrollen mit beginnendem Regen für Rob Warner und kurz danach ein wirklicher Schockmoment für Thomas Frischknecht. Nino Schurter fuhr mit Hinterradplatten in die Tech-Zone. Aus 15 Sekunden Vorpsrung auf Hermida wurden 15 Rückstand.

# Nino Schurter – Aufholjagd!
Sichtlich verärgert sprintete Schurter dem Spanier hinterher und nahm die Verfolgung auf. Schon nach wenigen Minuten war Schurter wieder am Hinterrad und bewies einmal mehr Kampfgeist und schlaue Fahrweise. Die entscheidende Frage lautete jetzt wie viel Körner Schurter für die Verfolgung hatte investieren müssen.

Zu Zweit ging es in die letzte Runde und keiner der beiden Topfahrer zeigte Schwächen. Schurter setzte sich an die erste Position und drängte Hermida in die Defensive, doch dieser blieb gelassen und fuhr problemlos hinterher. Das Steinfeld verwandelte sich in eine Rutschpartie und keiner riskierte zuviel. Zwar holte Schurter wenige Meter heraus, das reichte aber nicht und Hermida war gleich wieder dran. Mehrere Minuten vergingen, die Spannung stieg und das Warten auf das Wiedererscheinen von Schurter & Hermida aus dem Wald war fast nicht auszuhalten. Dann endlich wurde man erlöst doch die Spannung stieg eher noch, denn Beide fuhren immernoch zusammen.

# Schurter ist wieder dran an Hermida!

Nachdem zum zweiten Mal die Tech-Zone durchfahren wurde war klar, dass es auf einen Sprint herauslaufen würde. Schurter hatte die erste Position und gab diese nicht her und so hatte er schließlich den entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, denn er fuhr als erster in die kurze Zielgerade. Hermida kam nicht mehr ran und Schurter konnte seinen sechsten Weltcupsieg seiner Karriere feiern.

# Regen und Spannung im Zielbereich – wer wird zuerst über die Ziellinie fahren?

# Da sind sie – noch gleichauf


# Nino Schurter kann Jose Antonio Hermida knapp besiegen 

# Hermida kann sich auch über Platz Zwei freuen

# XCO Podium Mont Sainte Anne 2012: Hermida, Schurter, Kulhavy

Auf den weiteren Plätzen folgten
3. Jarloslav Kulhavy
4. Carlos Coloma
5. Max Plaxton
6. Sergio Mantecon
7. Burry Stander
8. Florian Vogel
9. Marco Fontana
10.Manuel Fumic.

Jochen Käß verbesserte sich im Laufe des Rennens kontinuierlich und fuhr auf den guten 18ten Rang. Andy Eyring lag auf Position 23 wurde dann aber durch einen Defekt zurückgeworfen und erreichte schließlich den 41 Platz.

Die vollständige Ergebnisliste findet Ihr hier.

Den Replay findet Ihr hier.

 

 

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Alle Fotos vom Rennen der Damen:

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