Wolf Tooth WT-1 Kettenschmiermittel mit Reinigungseffekt

Wolf Tooth präsentiert mit dem neuen WT-1 ein Kettenschmiermittel, das 3-5 mal länger halten soll als die meisten Konkurrenten. Durch den hohen Anteil an Schmierstoff im Vergleich zu Trägerflüssigkeit und eines Zusatzstoffes soll sich das Schmiermittel besonders gut an die Kette binden und diese nicht nur schützen, sondern auch reinigen.

Dennis Haas

Lesezeit ~1 MinuteMin.

Veröffentlicht in Bike Pflegeprodukte

29. Juni 2021

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Wolf Tooth WT-1 Kettenschmiermittel: Infos und Preise

Das Ketteschmiermittel WT-1 soll nicht nur besonders gut schmieren und lange halten – das Bike-Pflegeprodukt hält laut Wolf Tooth 3-5 mal länger als die meisten Konkurrenzprodukte – sondern den Antrieb auch sauber halten. Dafür verantwortlich sein sollen zum einen der hohe Schmierstoff-Anteil von 95 %, aber auch die Zugabe eines nicht näher genannten Zusatzstoffes. Je länger man das Mittel nutzt und sich an die Pflegehinweise hält, desto größer soll der Effekt sein.

Kettenschmiermittel mit 95 % Schmierstoffanteil
Anwendungsgebiet moderne Hochleistungsantriebe
Besonderheiten niedrige Viskosität bei gleichzeitig hohem Verhältnis von Schmierstoff pro Flüssigunze
Verfügbarkeit ab sofort
www.saddleback.co.uk
Preis 8 € (0.5 oz, UVP), 22 € (2.0 oz, UVP)

Diashow: Wolf Tooth WT-1: 95 % Kettenschmiermittel mit Reinigungseffekt

Neben der großen 2.0 oz Flasche gibt es auch die kleinere 0.5 oz Version.

Nicht nur für den Antrieb, auch für andere bewegliche Teile am Fahrrad kann das Schmiermittel verwendet werden.

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Von der Reinigungsfähigkeit seines Kettenschmiermittels scheint Wolf Tooth (die übrigens auch zum Beispiel Multitools für unter anderem die Lenkerenden im Programm haben – Wolf Tooth Encase System im Test) überzeugt zu sein. So geben die US-Amerikaner aus Minnesota etwas unüblich für die erste Anwendung des Öls an, dass die Kette vorher nicht gereinigt werden muss. WT-1 soll das übernehmen. Zwar ist die erste Anwendung etwas zeitintensiver als die nachfolgenden Einheiten, soll sich mit 10 Minuten Aufwand aber auch im Rahmen bewegen. Nach dem ersten Schütteln der Flasche, das Mischen wird durch ein enthaltenes Kugellager erleichtert, wird das Kettenschmiermittel auf jede Rolle der Kette aufgetragen, etwas verteilt und dann einige Minuten einziehen gelassen, bevor die Kette erstmalig mit einem Tuch gereinigt werden soll. Bis hierhin normal.

Da das Mittel aber erst beim Fahren seine volle Wirkung entfaltet, soll die Kette nach der ersten Anwendung schnell besonders schmutzig aussehen. Laut Wolf Tooth soll dies daran liegen, dass das Schmiermittel Dreck und Ablagerungen aus der Kette herausdrückt. Nach einigen Fahrten und dem darauffolgenden Abwischen soll die Kette von Mal zu Mal sauberer werden. Daraufhin sollte man das Mittel alle 650 km einmal anwenden, um das Optimum des Schmiermittels herauszuholen. Das Schmiermittel wird als 0.5 oz (15 ml) für 8 € oder 2.0 (59 ml) Flasche für 22 € angeboten.

Was ist euer Geheimtipp für eine saubere, aber geschmierte Kette?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Saddleback

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101 Kommentare

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Balistol wird u.a. zum Reinigen von Schusswaffen genutzt, als Kettenschmiere ist es gänzlich schlecht geeignet
Ballistol ist nicht gleich Ballistol ☝️
hulster
Dabei seit 12/2012 2. Januar 2022 11:36

Also ich hab jetzt so ein kleines Fläschchen durch. Die Dreckanhaftung und das Aufpappen mit Dreck dauert länger, als bei anderen Ölen, Ergebnis bleibt aber das Gleiche.
Ich gehe wieder zurück zu Squirt. Man muss zwar öfter schmieren, aber im Endeffekt spart man trotzdem viel Zeit. Inbesondere die gefräste 1295 hat richtig Papp angesammelt. Die Schalträdchen durfte ich auch jede 3-4 Tour reinigen. Und das bei sparsamer Anwendung.
Das war mein letzter Versuch mit Öl. Kein Hersteller kann zaubern.
Ich habe mit Wachs auch keinerlei Nachteil bei Verschleiß, Laufgeräusch oder Leichtlauf festgestellt.
Der einzige Nachteil von Wach ist, dass man es nicht kurzfristig vor der Tour auftragen kann.
Es muss definitiv über Nacht trocknen. Das ist aber nur ein Problem, wenn man der Antrieb Nass wegen Regen oder Reinigung ist.
JensDey
Dabei seit 01/2016 2. Januar 2022 13:06

Es muss definitiv über Nacht trocknen. Das ist aber nur ein Problem, wenn man
so undiszipliniert ist, wie ich.
Schaltröllchen reinige ich nur, wenn ich ohnehin rumbastel. Gibt auch keinen Grund, denn drehen tut es immer.
Einzige neue Erkenntnis: nach richtiger Sifftour Kette direkt intensiv mit Öl behandeln, sonst werden die Glieder steif.
Aber auch kein Drama; nachbehandeln funktioniert auch. Auch verklebte Kette läuft auf der nächsten Tour.
davez
Dabei seit 11/2017 2. Januar 2022 21:11

Also ich hab jetzt so ein kleines Fläschchen durch. Die Dreckanhaftung und das Aufpappen mit Dreck dauert länger, als bei anderen Ölen, Ergebnis bleibt aber das Gleiche.
Ich gehe wieder zurück zu Squirt. Man muss zwar öfter schmieren, aber im Endeffekt spart man trotzdem viel Zeit. Inbesondere die gefräste 1295 hat richtig Papp angesammelt. Die Schalträdchen durfte ich auch jede 3-4 Tour reinigen. Und das bei sparsamer Anwendung.
Das war mein letzter Versuch mit Öl. Kein Hersteller kann zaubern.
Ich habe mit Wachs auch keinerlei Nachteil bei Verschleiß, Laufgeräusch oder Leichtlauf festgestellt.
Der einzige Nachteil von Wach ist, dass man es nicht kurzfristig vor der Tour auftragen kann.
Es muss definitiv über Nacht trocknen. Das ist aber nur ein Problem, wenn man der Antrieb Nass wegen Regen oder Reinigung ist.
Bei mir ist es ein riesiger Unterschied zwischen SRAM Force mit der 11-40er Kassette auf dem Gravel und der X01 mit 10-52er Kassette auf dem MTB, was die Verschmutzung von Röllchen und Kassetten angeht. Beide Bikes bekommen nach Schmutzfahrten eine Wäsche mit dem Gartenschlauch und die Ketten werden geölt. Bei der 10-52er Kassette geht der Schmutz auf diese Weise fast komplett raus und auch die Röllchen sind kaum verschmutzt. Bei der 10-40er setzen sich die Röllchen komplett zu und ich muss sie mechanisch reinigen. Auch zur Reinigung der Kassette benötige ich eine Bürste. Meine - vereinfachte - Interpretation ist, dass die MTB Schaltwerke für den Einsatz unter Schmutz konzipiert sind und Force nicht. Schaltschwierigkeiten hatte ich selbst nach üblen Schlammfahrten auf dem MTB nicht, während auf dem Gravel, die Schaltung teilweise nur noch ungenau schaltete.
hulster
Dabei seit 12/2012 3. Januar 2022 8:53

Bei mir ist es ein riesiger Unterschied zwischen SRAM Force mit der 11-40er Kassette auf dem Gravel und der X01 mit 10-52er Kassette auf dem MTB, was die Verschmutzung von Röllchen und Kassetten angeht. Beide Bikes bekommen nach Schmutzfahrten eine Wäsche mit dem Gartenschlauch und die Ketten werden geölt. Bei der 10-52er Kassette geht der Schmutz auf diese Weise fast komplett raus und auch die Röllchen sind kaum verschmutzt. Bei der 10-40er setzen sich die Röllchen komplett zu und ich muss sie mechanisch reinigen. Auch zur Reinigung der Kassette benötige ich eine Bürste. Meine - vereinfachte - Interpretation ist, dass die MTB Schaltwerke für den Einsatz unter Schmutz konzipiert sind und Force nicht. Schaltschwierigkeiten hatte ich selbst nach üblen Schlammfahrten auf dem MTB nicht, während auf dem Gravel, die Schaltung teilweise nur noch ungenau schaltete.

Öl-Dreck geht höchstens mit dem HD-Reiniger weg. Es geht ja nicht um die Schlammschlachten.
Eher im Gegenteil. Gerade die trockenen, staubigen Fahrten sorgen für den Papp.
Ist aber auch egal. Mir geht es darum, dass du mit Öl mehr Zeitaufwand ohne nennenswerte Vorteile hast.
Fällt mir noch der Vorteil ein, dass der Antrieb sich bei Einsatz von Wachs gerade bei Schlammschlachten, wegen ingesamt weniger Papp auch besser reinigen lässt.

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