In Saalfelden fanden heute die internationalen Schweizer Meisterschaften statt. So könnte man es fast ausdrücken, denn gleich 3 Schweizer standen auf dem Podium der Weltmeisterschaft 2012. Nino Schurter siegte nach einer souveränen Vorstellung. Lukas und Mathias Flückiger kamen gegen Mitte des Rennens nach vorne und kassierten Marco Fontana in der letzten Runde.
Manuel Fumic wurde Siebter.
Die Herren rasten los und wie bei allen Rennen legten Marco Fontana, Nino Schurter und Manuel Fumic ein hohes Tempo vor. Julien Absalon schob sich ebenfalls nach vorne und er führte das Feld in die erste Runde an.
Wie man es von Nino Schurter kennt übernahm er gleich die Führung und forcierte das Tempo. Ihm konnte lediglich Marco Fontana folgen. Dicht dahinter fuhren Fabian Giger, Florian Vogel, Julien Absalon, Lukas Flückiger, Jaroslav Kulhavy, Sergio Mantecon, Mathias Flückiger, Ralph Näf und Manuel Fumic.
Moritz Milatz und Jochen Käß folgten eine Gruppe weiter hinten, hatten aber nach der ersten Zwischenzeit bereits 50 Sekunden Rückstand zur Spitze. Das zeigte einmal mehr, welch hohes Tempo Schurter vorlegte. Er schien nach seiner Silbermedaille in London eine frühe Vorentscheidung zu suchen. Vor der ersten Zieldurchfahrt schaffte Fabian Giger den Anschluß an Schurter und Fontana und im Trio ging es in die zweite Runde.
Die zweite Runde began und das Trio an der Front führte bereits mit 22 Sekunden vor Julien Absalon, Florian Vogel, Lukas u. Mathias Flückiger, Sergio Mantecon, Manuel Fumic, Ralph Näf, Maxime Marotte, Stephane Tempier und schließlich Jaroslav Kulhavy, der aber nicht richtig folgen konnte und weiter zurückfiel. Dafür konnte er mit seinem goldenen 29er Epic mächtig Eindruck schinden, das ihm die Jungs von Specialized aus Anerkennung seines Olympiaerfolgs designten.
# Eigens zu Ehren seines Olympiaerfolgt, ein goldenes Epic. Ob ihn das bei MTB-Specialized hält ?
Moritz Milatz und Jochen Käß fuhren immernoch zusammen auf Platz 21 und 24.
Julien Absalon hatte in der Verfolgergruppe keine guten Karten, denn die Schweizer in seiner Gruppe wollten keinerlei Führungsarbeit übernehmen, da zwei Schweizer im Spitzentrio fuhren. Zum Glück fuhren auch Maxime Marotte und Stephane Tempier in dieser Gruppe und auf der Straßenauffahrt an der Zwischenzeit, übernam Tempier die Führung. Manuel Fumic schien das Tempo ein klein wenig zu hoch, denn er lag knapp 5 Meter hinter der Verfolgergruppe. In der nächsten technischen Sektion war er aber wieder an der Gruppe dran.
Mit einer Rundenzeit von erneut unter 12 Minuten wurde die Runde beendet und das Trio an der Spitze führte jetzt mit 30 Sekunden das Feld an. Aus der Verfolgergruppe herausgefallen waren Jarosloav Kulhavy, Ralph Näf, Burry Stander und Lukas Flückiger, der als Außenseiterfavorit gehandelt wurde. Jochen Käß folgt auf Platz 23 +1:47 und Moritz Milatz auf Platz 24 +2:16.
An der Spitze verlor Fabian Giger in jeder technischen Sektion Zeit und musste sie am Berg immer wieder gut machen. In der vierten Runde schaffte er es nicht mehr und folgte mit 9 Sekunden hinterher. Aus der Verfolgergruppe hat sich Tempier gelöst und fuhr jetzt lediglich 24 Sekunden hinter der Spitze, während die Verfolgergruppe mit Manuel Fumic, Absalon und den Schweizern Vogel und M.Flückiger 34 Sekunden zurücklag.
Es geht in die fünfte Runde und Stephane Tempier hatte den Anschluß an Fabian Gger geschafft. Zusammen fuhren sie in die nächste Runde mit nur 14 sek. Rückstand. Es folgten M.Flückiger +20 und Absalon, Vogel und Fumic +36s.
Tempier kam immer näher an das Spitzenduo heran und sogar Giger konnte nicht mit ihm standhalten. Marco und Schurter bekamen die Gefahr jedoch mit und zogen das Tempo wieder an. Hinter Tempier hatte sich L.Flückiger wieder nach vorne gearbeitet und fuhr jetzt mit seinem jüngerem Bruder zusammen.
Am Ende der sechsten Runde passierte Marco Fontana ein kleiner Fehler, Schurter registrierte das und zog durch. Fontana fiel zu Lukas Flückiger zurück, Lukas verlangsamte das Tempo um seinen Bruder Mathias die Chance zu geben aufzuschließen. Die Flückiger Brüder waren eindeutig die fitteren und Fontana fiel auf Platz vier zurück.
Es ging in die letzte Runde und Schurter führte mit lediglich 23 Sekunden vor Lukas Flückiger und +42 auf M.Flückiger. Julien Absalon hatte sich auch wieder nach vorne gearbeitet, ihm fehlten aber 40 Sekunden auf den Bronzerang.
Schurter ließ in der letzten Runde nichts anbrennen und wurde nach einem souveränen Ritt an der Spitze des Feldes neuer Weltmeister im Cross-Country. Nach einer sehr konstantem Saison mit Gesamtweltcupsieg und Silbermedaille in London ein sicherlich verdienter Erfolg zum Schluß der Saison.
Die Flückiger Brüder, angeführt von dem älteren Lukas komplettierten das Podium und sorgten für einen Schweizer Dreifacherfolg.
Julien Absalon kam 10 Sekunden nach Mathias Flückiger ins Ziel und verpasste damit knapp die Medaillenränge. Fabian Giger fuhr auf Rang fünf.
Für Marco Fontana war das Rennen, nach einer langen und anstregenden Saison, eine Runde zu lang. Er wurde noch durchgereicht auf Platz sechs.
Manuel Fumic der seine bisher konstanteste Elite-Saison verbuchte landete bei den Weltmeisterschaften auf Rang Sieben. Jochen Käß konnte nicht an die guten Ergebnisse der letzten Weltcups anknüpfen und wurde 32ter, dafür überraschte Andy Eyring mit dem 37ten Platz.
Moritz Milatz schied mit Defekt aus, Wolfram Kurschat kassierte eine Runde Rückstand.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
# Start Herren
# Fumic, Schurter und Fontana wie immer am Start vorne
# Jaroslav Kulhavy
# Julien Absalon
# Manuel Fumic
# Mathias Flückiger
# Marco Fontana
# Nino Schurter
# Mathias Flückiger
# Fabian Giger war am Berg der Stärkste, verlor aber in den Abfahrten Zeit
# Fontana und Schurter bildeten lange ein gutes Duo
# Moritz Milatz
# Lukas Flückiger
# Auf dem Weg zum zweiten WM-Titel in der Elite-Klasse – Nino Schurter
# Manuel Fumic
# Mathias Flückiger
# Jaroslav Kulhavy hatte wohl ein wenig zu viel gefeiert
# Lukas Flückiger nach intensivem Höhentrainingslager in der Form seines Lebens
# Manuel Fumic
# Mathias Flückiger
# noch hat er als Titelverteidiger die Nummer 1. Seine weitere Zukunft ist noch ungewiss, doch vermutlich wechselt er auf die Straße zu Quick-Step.
# Nino Schurter vor Marco Fontana
# Geballte Power kombiniert mit einer guten Fahrtechnik = Weltmeister
# BM6I7271
# Fumic fuhr ein super Rennen ohne Fehler, die anderen Fahrer waren an dem Tag aber einfach stärker
# Fabian Giger wird wohl nicht ganz zufrieden mit dem Rennen sein
# vermutlich genausowenig wie Marco Fontana der das ganze Rennen auf Silberkurs lag und in der letzten Runde noch auf Platz sechs abrutschte
# Ganz im Gegensatz zu Lukas Flückiger der sich in der letzten Runde noch auf die Zweite Position schieben konnte
# Nino Schurter ließ in der letzten Runde nicht mehr anbrennen und war im Kopf immer voll da ohne Stürze oder Fahrfehler
# 233R1787
# 233R1785
# 233R1784
# 233R1780
# eine der schwwierigsten Stellen des Kurses. Mit langsamer Geschwindigkeit musste man den Drop meistern und dann abbremsen um die Kurce weiter unten zu erwischen
# 233R1732
# 233R1730
# Bester Österreicher, Karl Markt
# Bester Deutscher, Manuel Fumic
# Er gilt als großes Talent für die nächsten Jahre, Mathias Flückiger
# 233R1701
# 233R1697
# 233R1678
# Er hat es geschafft und eine überaus gute Saison mit dem Weltmeistertitel gekrönt
# BM6I7731
# warten auf Platz zwei, seinen Landsmann Lukas Flückiger
# BM6I7766
# Das Podium ist komplett. Drei Schweizer zeigen einmal mehr die Dominanz des kleinen Nachbarlandes
# BM6I7782
# 233R1842
# 233R1863
# 233R1846
# äähhhh ja! Fontana und Fumic – Den Kampf zwischen Platz 6 und 7 entschied zuletzt nur eine Penislänge.
# Fontana
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