Dieses Wochenende finden im Zuge des Rothaus Hegau Bike Marathons in Singen gleich zwei Meisterschaften statt. Zum einen werden die Deutschen Meister in der noch jungen Disziplin XCE gekürt und zum anderen wird der Europameisterschaftstitel im Marathon vergeben. Bei beiden Rennen haben sich hochkarätige Namen angekündigt die ein spannendes Rennwochenende versprechen.
Bei der Sprint-DM dürfte Simon Gegenheimer der Mann sein den es zu schlagen gilt wenn man um den Titel fahren will. Seine größten Konkurrenten dürften Martin Gluth, Heiko Gutmann (beide Lexware-Rothaus-Team), Andy Eyring (Team Bergamont), Simon Stiebjahn (Team Bulls) sowie die beiden Focusfahrer Wenzel Böhm-Gräber und Markus Schulte-Lünzüm.
# 120909 AUT Saalfelden XCE Stiebjahn Pfaeffle Gallagher VanDerPloeg starting topview by Kuestenbrueck
Bei den Frauen sollte man Nadine Rieder vom Topeak-Ergon Team genau beobachten nachdem sie bei den letzten Bundesligasprints nur der Weltmeisterin Alexandra Engen unterlegen war. Die Titelverteidigerin Elisabeth Brandau dürfte nach ihrer langen Verletzungspause noch nicht auf der Höhe sein. In der schnellen Sprint-Disziplin ist aber alles möglich und es werden mit Sicherheit spannende Rennen.
Ab 15 Uhr am Samstag startet die Qualifikation und um voraussichtlich 17 Uhr starten dann die Finalläufe. Das Rennen findet in der Singener Innenstadt statt.
# Alban lakata wird der Mann für den Marathon sein
Im Marathon zählen einmal mehr Alban Lakata und Christoph Sauser zu den Favoriten. Sauser gewann dieses Jahr ebreits die Cape-Epic mit seinem Partner Jaroslav Kulhavy und Alban Lakata zeigte erst letzte Woche in Riva del Garda, dass er im Moment eine sehr gute Form aufzubieten hat. Beide Fahrer sind aber auf sich allein gesetllt was bei einer flachen Strecke wie in Singen schon zum Verhängnis werden kann. Zwar steht Alban Lakata Robert Mennen zur Seite, doch nach seinem schweren Sturz beim Cape-Epic als er mit einer Antilope kollidierte.
Die Teams Bulls und Centurion-Vaude werden sicherlich alles Mögliche in ihrer Macht tun um dieses taktischen Vorteil nutzen zu können. Neben den beiden großen Teams wird auch der amtierende Weltmeister Periklis Ilias alles in seiner Macht mögliche daransetzen ein Wörtchen mitzureden.
Die gesamte Starterliste der Herren findet Ihr hier.
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Bei den Damen ist das Feld etwas übersichtlicher. Der Kreis der Medaillenkandidatinnen engt sich auf vier Namen ein. Esther Süss (Wheeler-iXS) hat eine starke Frühform gezeigt und war auch 2010 schon Marathon-Weltmeisterin. Von Sabine Spitz wird sie zur Favoritin ernannt. „Es wird sicher sehr schwer Esther zu schlagen“, weiß sie schon aus Erfahrung. Sie haben sich auf der Langstrecke schon viele Duelle geliefert, mit unterschiedlichem Ergebnis.
Dass sie das Unternehmen Marathon-EM ernst nimmt, zeigt schon der Umstand, dass sie sich den Kurs vergangene Woche noch einmal angeschaut hat. Die dritte Kandidatin ist Sally Bigham. Die Topeak-Ergon-Fahrerin aus Großbritannien will nach zwei Silbermedaillen jetzt EM-Gold. Dass sie auf Flachpassagen und in Anstiegen sehr stark fahren kann, das attestiert ihr auch Konkurrentin Esther Süss.
Doch Bigham hat sich Ende vergangener Woche einen Infekt eingefangen und deshalb auf den Gardasee-Marathon verzichtet. Wie gut sie sich davon erholt und wie viel Handicap die Pause am Sonntag sein wird, das wird sich erst auf den 75 Kilometern des Damen-Rennens zeigen. Anna Szafraniec aus Polen hat zumindest vom Namen her auch ernsthafte Medaillenchancen. Jahrelang gehörte sie im Cross-Country-Lager zur erweiterten Weltspitze. Wie gut sie Marathon fahren kann, das wird man wohl erst am Sonntag wissen.
Am Sonntag dreht sich in Singen alles um den EM-Marathon. Die Damen werden um 10:10 Uhr auf die 75 km Schleife geschickt, während die Herren 20 Minuten später, also 10:30 Uhr auf die 94 km Runde gehen.