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[Video] Maguras MT8
Vorabtester – Teil 2 auf Zypern

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Vor einigen Wochen brachten wir hier die ersten Fahreindrücke von zwei IBC-Usern (Hugo und Madbiker), die bei Magura in Bad Urach Prototypen der neuen Bremse MT8 testen durften.

Nun waren die beiden noch mal mit neuen MT8 auf Zypern unterwegs, die nun mehr der Serie entsprachen als die zuerst getesteten Bremsen. Parallel fand der Cyprus Sunshine Cup statt, bei dem David auch starten wollte. Im lockeren Ambiente der Rennorga war das zuerst möglich und dann plötzlich doch nicht mehr. Schade. Wir hatten dennoch unseren Spaß auf der frei befahrbaren Strecke und auf einigen Trails am Meer.
Unten angefügt das Feedback der beiden, sowie ein Video mit einigen Impressionen.

Sabine Spitz fuhr an diesem Wochenende ebenfalls das erste Mal mit den neuen Bremsen und auch ihr haben wir direkt nach dem Rennen ein Feedback abgerungen.

Feedback von User „Hugo“ (David):

„Kurz und heftig“…das war das Fazit Montag früh nach dem vergangenen Wochenende.
Aber der Reihe nach:

Freitag 5:00 Uhr…Wecker klingelt, Rad ist schon gepackt, der Koffer…teilweise :-)
8:55 Frankfurter Flughafen…Rad ist im Gepäckabteil, die Beinfreiheit ist gut und der Wetterbericht für die nächsten Tage noch besser.

13:00 Zwischenstop in Athen, schnell in die nächste Maschine, das Mittagessen in 35.000 Fuß Höhe wartet schon.
Kurz vor 15:00 Landung in Larnaka…Madbiker und Flo, gut erkennbar am Magura Outfit, und Jens warten schon auf mich. Kurzes Warten aufs Gepäck und schon kanns losgehn…
Im Hotel angekommen sofort angefangen die Räder zu montieren, die Anlage zu erkunden und Pläne für die bevorstehenden Tage zu schmieden, pünktlich um 19:00 Abendessen…Fazit…leicht hektischer, aber alles in allem guter Tag…alle Räder sind heil angekommen, das Wetter passt, das Central Haibike Team ist auch schon da…läuft wie geschmiert.

Samstag…heute lernen wir was „Zeitverschiebung“ bedeutet…Das ist der Hugo, und der Hugo hat n Smartphone…was er nicht weiß, dass sich das Handy selbst an die jeweilige Zeitzone anpasst in der es sich gerade befindet, und so kommts, dass er und sein Freund Madbiker viel zu früh aufstehen, nachdem sie den letzten Abend viel zu lange den Haufen MT8s – der im Nachbarzimmer liegt – bestaunt haben.
7:00 Uhr am Strand ist aber auch schön.

Um 8:00 geht’s dann zum Frühstück, anschließend umziehen, Räder endgültig fertig machen und mit nem Shuttle Bus zur CC-Strecke nach Amathous. „mal kurz die Strecke abfahrn“…Nach ner knappen halben Stunde komme ich wieder im Start/Zielbereich an und denke mir nur „Sch***“…die Sonne knallt, der Puls rast und die Andern? Die sind auf der Strecke und machen Bilder…also hinterher und nachdem ich sie eingeholt habe fängt die eigentliche Arbeit erst an. „Auf und Nieder immer wieder“, wer noch nie bei einem Fotoshooting dabei war, glaubt gar nicht was für eine Arbeit das ist.

Gegen 16:00 Uhr, nach zwei Plattfüßen (Trotz Latexschläuchen) und einem Kettenriss, treten wir die Heimfahrt an…kurze freiwillige und unfreiwillige Zwischenstops führen dazu, dass wir pünktlich zum Abendessen zu Hause sind.
Bilanz: Atemberaubend langsamer Schnitt, hammer Strecke, sowohl landschaftlich (Schonmal durch ne Ruine gefahrn?) als auch technisch, Bike…Reifen könnten mehr Grip vertragen (Rocket Ron 2.25) und die Bremsen? So wie ichs haben wollte. Nach dem ersten Einbremsen der Beläge bissig, kraftvoll und auf losem Untergrund gut zu dosieren. Vorne 160 und hinten 140 mm sind an nem CC-Bike eben doch perfekt. Da können die Magazine schreiben was sie wollen.

Samstags endete der Abend deutlich früher als noch am Tag zuvor…es waren alle Beteiligten sichtbar geschafft.
Sonntag dann pünktlich aufgestanden, Frühstück, Shuttle, ab auf die Strecke. Das Damenrennen mit den Mädels vom Central Haibike Team ist schon in vollem Gange, wir warten auf unsre Gelegenheit auf die Strecke zu dürfen…mit Helmkamera schnell die Strecke abgefahren, geht auch schon das Herrenrennen los…leider ohne mich.
Nachdem wir am Vortag die Strecke ja bereits kennen gelernt haben, sorgt die Art und Weise mit der die Jungs im Rennen über die Strecke fliegen (bergauf wie bergab) bei Madbiker und Jens, die in der Regel eher bergab unterwegs sind, nur für ungläubige Blicke.

Nachdem auch das Herrenrennen entschieden war ging es erneut zum Bilder machen auf die Strecke…bis 16:00 Uhr haben wir alles im Kasten und Flo und ich rasen zurück ins Hotel. Madbiker und Jens erwarten uns dort schon, und nach ner kurzen Abkühlung im Mittelmeer kann der entspannte Teil des Wochenendes beginnen.

Leider war das auch der Zeitpunkt an dem ich die Bremse wieder abgeben musste…im Gegensatz zu Frau Spitz, die sich nach dem Rennen so begeistert zeigte, dass sie nach einigen Telefonaten mit Bad Urach den Prototypen vorläufig behalten durfte…Olympiasieger müsste man eben sein ;-)

Nach dem Abend Essen haben wir uns einige der Bilder und Videos noch mal angesehen und die vergangenen beiden Tage noch mal Revue passieren lassen. Es ist sehr bedauernswert, dass die Bilder und Videos in aller Regel einfach nicht in der Lage sind, die Strecke und Fahreindrücke so wieder zu geben wie man sie selbst erlebt hat…

Auf die Frage was die Bremse kann…der Prototyp den ich in Bad Urach fahren durfte war schon sehr gut…. Bremsleistung auf hohem Niveau, Druckpunkt etwas weicher als ich es gewohnt war, Standfestigkeit im Rahmen des damaligen Testwochenendes nicht zu bemängeln.

Die seriennahe Version die ich jetzt auf Zypern testen durfte war noch mal ne Nummer besser. Nach dem ersten Einbremsen war sie trotz 160/140mm immer souverän.
Der Druckpunkt wieder härter, so wie ich es von meinen Martas gewohnt bin, dosierbarkeit perfekt…selbst auf dem losen, steinigen Untergrund war punktgenaues Bremsen immer möglich und oftmals auch nötig. Ergonomie… für mich optimal… trotz haüfigem, kräftigem Bremsen keine Beschwerden in Fingern oder Unterarmen.
Für mich ein unvergessliches Erlebnis, hab mir sogar schon n neues Bike bestellt, weil man mich inzwischen davon überzeugen könnte, dass auch bergauf ein Fully schneller sein kann…und welche Bremse an dem Rad für zuverlässige Verzögerung sorgen wird dürfte klar sein :-D

Als Trostpflaster für alle die nicht mit durften…wir haben da keinen Urlaub gemacht.
Der nächste Tag im Büro war hart. Da aber zeitglich die Narren los waren, hat sich der Chef nichts dabei gedacht ;-)
So…jetzt geht’s biken. Die Sonne scheint (fast), es hat aufgehört zu regnen, gute Voraussetzungen für ne Fahrtechnikeinheit.

Feedback von User „Madbiker“ (Christian):

Vollständigen Artikel lesen …

Die MT-8 verhielt sich, wie schon die Vorserienmodelle in Bad Urach, absolut problemlos. Diesmal bekamen wir einen Satz, noch handgebaut aber schon aus serienproduzierten Teilen. Nach kurzer Einfahrzeit (5 Minuten vorm Hotel) funktionierte die MT-8 auch schon. Im Laufe des Tages (Samstag) wurde ihr Druckpunkt dann auch noch zunehmend besser, und die Bremse hat sich sehr gut und „definiert“ angefühlt. Sprich, einen klaren Druckpunkt in einem sehr angenehmen Hebelverhältnis und mit perfekter Verzögerung.

Alles in Allem war die Bremse bis auf ihre sexy Optik trotzdem wieder total unauffällig und man konnte sich immer darauf verlassen. Am Sonntag dann habe ich sie mit permanenter Schleiferei ein bisschen gereizt, nach ca. 3 Stunden Schleifenlassen, Bremsen, Belasten… brauchte ich dann einen Tick mehr Fingerkraft um das HR zu blockieren (aber wirklich nur ein kleines bisschen mehr). Also absolut empfehlenswert von meiner Seite aus, ich kann es kaum erwarten meine bisherigen Bremsen in Rente zu schicken und mir die Babys ranzuschrauben!

Noch mal ein großes Dankeschön und viele liebe Grüße an Götz Braun von Magura, der sich viel Mühe gegeben hat das Alles möglich zu machen, an Florian Steinmetz von Magura, für seinen super Support und seine Geduld mit der er meine tausend Fragen beantwortet hat. Und natürlich an Jens, der mit vollem Körpereinsatz die ganze Foto-/ und Videodokumentation „geschultert“ hat! Es war echt ne supersupertolle Zeit, und ich bin euch total dankbar dafür! Natürlich hoff ich auch drauf, dass ich mal mit David, meinem Gewinnspielkollegen, eine Runde XC in seinem Tempo mit ihm fahren gehen kann ;)

Viele Grüße und viel Erfolg euch Allen in der neuen Saison,
Christian

Videozusammenfassung vom Wochenende:

Zusätzlich von Madbiker noch ein Feedback-Video:

Und hier noch mal das erste Testwochenende:

Allgemeines zu Zypern:

Was Radfahren angeht, lässt sich wirklich Gutes berichten. Die Temperaturen liegen um diese Jahreszeit leicht im 20er Bereich und bieten somit ideales Radfahrwetter. Ob es nur am parallel stattfindenden Rennen lag kann ich nicht sagen, aber auf den Straßen waren ebenfalls recht viele Rennradfahrer zu sehen.
Unser Hotel hatte extra eine Bikestation und verschiedene Shuttles waren mit bikespezifischen Werbetexten überzogen.

Wer also früh im Jahr den noch recht kühlen Temperaturen hierzulande entfliehen möchte, sollte die Insel vielleicht in die Überlegungen miteinbeziehen.

Fotocloud
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