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Mit 18 l fällt der Vaude Trail Spacer relativ voluminös aus
Mit 18 l fällt der Vaude Trail Spacer relativ voluminös aus - die zahlreichen Taschen an der Brust und seitlich auf den Trägern sorgen dafür, dass das viele Gegenstände auch während der Fahrt gut zu erreichen sind
Der Vaude Trail Spacer 18 bietet genügend Volumen für ausgedehnte Tagestouren
Der Vaude Trail Spacer 18 bietet genügend Volumen für ausgedehnte Tagestouren - insgesamt 11 Taschen und Fächer sorgen für vielfältige Verstaumöglichkeiten
Highlight des Rucksacks ist jedoch der flexible, 3D gestrickte Rücken
Highlight des Rucksacks ist jedoch der flexible, 3D gestrickte Rücken - der passt sich flexibel an alle Bewegungen an und soll bei der Wärmeabfuhr unterstützen
Federleicht! Strickmaterial und dünne Stoffe sorgen dafür, dass der Rucksack zu den leichtesten auf dem Markt gehört
Federleicht! Strickmaterial und dünne Stoffe sorgen dafür, dass der Rucksack zu den leichtesten auf dem Markt gehört - einen Rückenprotektor oder dergleichen gibt es entsprechend nicht
Der gesamte Rücken des Rucksacks ist gestrickt ausgeführt
Der gesamte Rücken des Rucksacks ist gestrickt ausgeführt - für die unteren Teile der Schultergurte wird dann auf leichtes und luftdurchlässiges Mesh-Gewebe gewechselt
Der gestrickte Rücken geht nahtlos in die Schultergurte über
Der gestrickte Rücken geht nahtlos in die Schultergurte über - das ist sehr flexibel und trägt sich angenehm
Das spezielle Strickverfahren sorgt dafür, dass Rückenteil und Schultergurte viel Volumen bieten und eine niedrige Dichte haben
Das spezielle Strickverfahren sorgt dafür, dass Rückenteil und Schultergurte viel Volumen bieten und eine niedrige Dichte haben - das steigert den Tragekomfort, soll die Wärmeabfuhr verbessern und hält das Gewicht niedrig
Diesen Anblick kennen wir eher vom Trailrunning
Diesen Anblick kennen wir eher vom Trailrunning - einen Hüftgurt bietet der Trail Spacer nicht, dafür jedoch zwei Quergurte auf der Brust
Die Schultergurte sind nicht selbst in der Länge verstellbar
Die Schultergurte sind nicht selbst in der Länge verstellbar - über die kleinen blauen Gurte kann jedoch etwas verkürzt werden
Über die Schnüre kann der Rucksack bei geringer Beladung wirkungsvoll komprimiert werden
Über die Schnüre kann der Rucksack bei geringer Beladung wirkungsvoll komprimiert werden
Am Boden des Vaude Trail Spacer 18 findet sich keine Regenhülle
Am Boden des Vaude Trail Spacer 18 findet sich keine Regenhülle - dafür gibt es eine Lasche zur Befestigung eines Rücklichts und eine Schlaufe für Stöcke, die eher von Trailrunnern genutzt werden. Der helle Boden ist leider relativ dreckanfällig.
Die 18 Liter Gesamtvolumen lassen sich insgesamt gut nutzen
Die 18 Liter Gesamtvolumen lassen sich insgesamt gut nutzen - etwas schade ist, dass der Inhalt des oberen Fachs voll zu Lasten des Hauptfaches geht
Die Leitung für den Trinkschlauch wird direkt durch einen Kanal (mittig im Bild) in den Schultergurt geführt
Die Leitung für den Trinkschlauch wird direkt durch einen Kanal (mittig im Bild) in den Schultergurt geführt
Insgesamt vier Taschen finden sich auf den beiden Brustgurten
Insgesamt vier Taschen finden sich auf den beiden Brustgurten - die unteren sind theoretisch groß genug für Trinkflaschen
Die Seitentaschen sind großvolumig und bieten Handschuhen, Smartphones oder Energieriegeln viel Platz
Die Seitentaschen sind großvolumig und bieten Handschuhen, Smartphones oder Energieriegeln viel Platz
Die seitlichen Mesh-Taschen sind gut belüftet
Die seitlichen Mesh-Taschen sind gut belüftet - so lassen sich hier problemlos zum Beispiel nasse Handschuhe unterbringen
Voll gefüllt als Kamerarucksack? Theoretisch möglich!
Voll gefüllt als Kamerarucksack? Theoretisch möglich!
Vollgas unterwegs im Test für den Vaude Trail Spacer 18 Rucksack
Vollgas unterwegs im Test für den Vaude Trail Spacer 18 Rucksack
Wenn es schnell ums Eck geht, kommt der flexible und leichte Trail Spacer bei Mountainbike-typischer Beladung an seine Grenzen
Wenn es schnell ums Eck geht, kommt der flexible und leichte Trail Spacer bei Mountainbike-typischer Beladung an seine Grenzen
Die Elastizität der Schultergurte sorgt für komfortablen Sitz
Die Elastizität der Schultergurte sorgt für komfortablen Sitz - verhindert jedoch auch eine wirksame Fixierung der Last am Rücken
Bergauf bietet der Vaude Trail Spacer 18 sehr guten Tragekomfort und macht alle Bewegungen mit
Bergauf bietet der Vaude Trail Spacer 18 sehr guten Tragekomfort und macht alle Bewegungen mit - dabei ist er relativ gut belüftet
Am Ende bleiben beim Test des Vaude Trail Spacer 18 gemischte Eindrücke: Fertigungsverfahren und Nachhaltigkeit können überzeugen, ebenso die große Anzahl an (verschließbaren) Taschen und das gut nutzbare Gesamtvolumen
Am Ende bleiben beim Test des Vaude Trail Spacer 18 gemischte Eindrücke: Fertigungsverfahren und Nachhaltigkeit können überzeugen, ebenso die große Anzahl an (verschließbaren) Taschen und das gut nutzbare Gesamtvolumen - die Abwesenheit einer echten Helmhalterung und die mangelnde Fixierung bei hoher Beladung im Downhill begrenzen am Ende des Tages die universelle Nutzbarkeit

Vaude Trail Spacer 18 im Rucksack-Test: Nahtlos 3D-formgestrickter Rücken mit integrierten Schultergurten, die eher einer Weste ähneln als konventionellen Rucksackträgern. 18 Liter Volumen bei einem Gewicht von nur 550 g – technisch geht der neueste Rucksack von Vaude neue Wege. Der konsequente Leichtbau und die Abwesenheit von Rückprotektor oder an sich festem Rückenteil machen diesen Rucksack nicht nur für schnelle und schweißtreibende Cross Country-Runden attraktiv, sondern werfen auch die Frage auf, wie viel Rucksack man wofür eigentlich braucht. Diese Frage beantworten wir im ersten Test.

Vaude Trail Spacer 18: Infos und Preise

Der Vaude Trail Spacer 18 ist ein Mountainbike-Rucksack, der laut Hersteller für durch innovative Fertigungsverfahren besonders für „Speed Hiking“ und „Biking“ geeignet sein soll. Konkret sind damit das sehr niedrige Gewicht und die hohe Flexibilität gemeint, die durch den „Spacerknit-Rücken“ mit einem westenähnlichen Tragesystem erreicht werden. Das Material ist hier voluminös verarbeitet und bietet so viel Oberfläche bei gleichzeitig geringer Dichte – ideale Voraussetzungen, um Wasserdampf abzutransportieren und Bewegungsspielraum zu bieten. Auf einen Rückenprotektor muss man im gleichen Zug verzichten. Vaude typisch kommt hinzu, dass auch der Trail Spacer 18 möglichst umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt sein soll – so konnte sich Vaude in den letzten Jahren mehrfach den IBC User Award in der Kategorie Nachhaltigkeit sichern.

  • Leichter MTB-Rucksack
  • Nahtlos 3D-formgestrickter Rücken und Schultergurte für komfortable und luftige Polsterung
  • Leichtes, silikonisiertes Material mit Eco Finish (PFC-freie, wasserabweisende Schicht)
  • Volumen 18 Liter
  • Abmessungen 48 x 26 x 20 cm
  • Gewicht 550 g (ohne Regencover, ohne Trinkblase)
  • Farben Bright Green / Iron
  • Größen One size
  • Verfügbarkeit ab sofort
  • www.vaude.com

Preis: 150 € (UVP) | Bikemarkt: Vaude Trail Spacer kaufen

Der Vaude Trail Spacer 18 bietet genügend Volumen für ausgedehnte Tagestouren
# Der Vaude Trail Spacer 18 bietet genügend Volumen für ausgedehnte Tagestouren - insgesamt 11 Taschen und Fächer sorgen für vielfältige Verstaumöglichkeiten
Highlight des Rucksacks ist jedoch der flexible, 3D gestrickte Rücken
# Highlight des Rucksacks ist jedoch der flexible, 3D gestrickte Rücken - der passt sich flexibel an alle Bewegungen an und soll bei der Wärmeabfuhr unterstützen
Diashow: Vaude Trail Spacer 18 Rucksack im Test: Gestricktes Leichtgewicht
Am Ende bleiben beim Test des Vaude Trail Spacer 18 gemischte Eindrücke: Fertigungsverfahren und Nachhaltigkeit können überzeugen, ebenso die große Anzahl an (verschließbaren) Taschen und das gut nutzbare Gesamtvolumen
Highlight des Rucksacks ist jedoch der flexible, 3D gestrickte Rücken
Die Schultergurte sind nicht selbst in der Länge verstellbar
Am Boden des Vaude Trail Spacer 18 findet sich keine Regenhülle
Über die Schnüre kann der Rucksack bei geringer Beladung wirkungsvoll komprimiert werden
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Im Detail

„Da drin soll ein Rucksack sein?“, denke ich, als das Paket mit dem Vaude Trail Spacer 18 Testmuster abgegeben wird. Ich habe in den letzten Jahren fast nur mit Rückenprotektoren verstärkte Bike-Rucksäcke gefahren, die robust und verstärkt auf den „harten“ Einsatz vorbereitet sein sollten. Rucksäcke wie den Evoc Neo, der fast 1.600 g auf die Waage bringen. Nun kommt der Vaude Trail Spacer, der sich offensichtlich einfach zusammenrollen lässt und mit seinen schlanken 550 g in ein winziges Paket passt. Größer könnten die Unterschiede kaum sein, zumal der Vaude am Ende des Tages noch zwei Liter mehr Volumen bietet.

Zum stolzen Preis von 150 € liefert Vaude eine sehr gute Verarbeitungsqualität, so dass unser knallig grün-gelbes Testmuster beim Auspacken zu überzeugen weiß. Spannender als die in Anbetracht des Preises zu erwartende Qualität an sich ist jedoch das verwendete Fertigungsverfahren. Rücken und Schultergurte sind bei diesem neuen Vaude einteilig gefertigt und unverstellbar miteinander verbunden. Das Verfahren ist eine 3D-Strickung, die für ein sehr großes Volumen bei niedrigem Gewicht sorgt. Mit Hilfe dieses Verfahrens will Vaude jedoch nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch dafür sorgen, dass der Rucksack flexibel alle Bewegungen des Fahrers mitmachen kann und so bei bewegungsintensiven Sportarten – wie Mountainbiken – nicht stört. Tatsächlich sind die Brustgurte vorne sehr breit ausgeführt und erinnern eher an das, was man von Trail-Running-Rucksäcken kennt. Einen klassischen Hüftgurt gibt es im Gegenzug nicht.

Federleicht! Strickmaterial und dünne Stoffe sorgen dafür, dass der Rucksack zu den leichtesten auf dem Markt gehört
# Federleicht! Strickmaterial und dünne Stoffe sorgen dafür, dass der Rucksack zu den leichtesten auf dem Markt gehört - einen Rückenprotektor oder dergleichen gibt es entsprechend nicht
Der gesamte Rücken des Rucksacks ist gestrickt ausgeführt
# Der gesamte Rücken des Rucksacks ist gestrickt ausgeführt - für die unteren Teile der Schultergurte wird dann auf leichtes und luftdurchlässiges Mesh-Gewebe gewechselt
Der gestrickte Rücken geht nahtlos in die Schultergurte über
# Der gestrickte Rücken geht nahtlos in die Schultergurte über - das ist sehr flexibel und trägt sich angenehm
Das spezielle Strickverfahren sorgt dafür, dass Rückenteil und Schultergurte viel Volumen bieten und eine niedrige Dichte haben
# Das spezielle Strickverfahren sorgt dafür, dass Rückenteil und Schultergurte viel Volumen bieten und eine niedrige Dichte haben - das steigert den Tragekomfort, soll die Wärmeabfuhr verbessern und hält das Gewicht niedrig

Spannender als der Aufbau an sich ist, wie der Rucksack an die Körpergröße des Fahrers angepasst wird. Dadurch, dass die Schultergurte oben einteilig aus dem Rücken herauswachsen, findet sich hier keine Verstellmöglichkeit. Gleich verhält es sich mit dem westenartigen Hüft- und Brustbereich. So bleiben am Ende kleine Spanngurte oben auf der Schulter, zwei noch kleinere Gurte an der Hüfte sowie zwei Schnappverschlüsse auf der Brust, um Anpassungen an der Passform vorzunehmen – das war’s.

Diesen Anblick kennen wir eher vom Trailrunning
# Diesen Anblick kennen wir eher vom Trailrunning - einen Hüftgurt bietet der Trail Spacer nicht, dafür jedoch zwei Quergurte auf der Brust
Die Schultergurte sind nicht selbst in der Länge verstellbar
# Die Schultergurte sind nicht selbst in der Länge verstellbar - über die kleinen blauen Gurte kann jedoch etwas verkürzt werden
Über die Schnüre kann der Rucksack bei geringer Beladung wirkungsvoll komprimiert werden
# Über die Schnüre kann der Rucksack bei geringer Beladung wirkungsvoll komprimiert werden

Weniger ungewöhnlich geht es beim eigentlichen Rucksack zu, der insgesamt elf Fächer und Taschen bietet. Innen findet sich ein großes Hauptfach mit Unterteilung für eine bis zu 3 Liter große Trinkblase. Davor findet sich auf der Oberseite ein ebenfalls großes Fach für Geldbeutel und eine Brille, das jedoch aus Gewichtsgründen nicht weiter gepolstert oder weich ausgeschlagen ist. Dem gleichen Muster folgend gibt es auch keine gesonderte Einteilung in Form eines Werkzeugfaches oder dergleichen. Auf der Vorderseite des Rucksacks befindet sich ein schlankes, elastisches Fach, das mit einem einzelnen Gurt verschlossen wird. Am ehesten lässt sich hier ein Helm befestigen, wobei man hierfür durch die Belüftungsöffnungen durchfädeln muss – eine klassische (vollwertige) Helmhalterung sucht man vergebens.

Am Boden des Vaude Trail Spacer 18 findet sich keine Regenhülle
# Am Boden des Vaude Trail Spacer 18 findet sich keine Regenhülle - dafür gibt es eine Lasche zur Befestigung eines Rücklichts und eine Schlaufe für Stöcke, die eher von Trailrunnern genutzt werden. Der helle Boden ist leider relativ dreckanfällig.

Damit nicht genug. Ich schrieb oben von Trail-Running-Rucksäcken und in der Tat bietet der Vaude Trail Spacer hier für das Mountainbike eher ungewohnte Lösungen. Auf den Brustgurten befinden sich jeweils zwei Mesh-Taschen – eine kleine und eine groß genug für eine Trinkflasche. Außerdem finden sich hier kleine Spanngurte, die jedoch beim Mountainbiken (auch aus Sicherheitsgründen) eher ungenutzt bleiben werden. Weiter geht es mit zwei sehr großen Seitentaschen, die sich vom Ende der Brustgurte bis hinauf zur Hälfte des Rucksacks ziehen. Unter ihnen finden sich zwei ebenfalls relativ große Einschubtaschen. So platziert man bei Vaude auf und unter dem Tragesystem insgesamt acht Taschen. Der Hersteller gibt an, dass der Trail Spacer 18 für Beladungen zwischen 3 und 8 kg gerüstet sei und rein von den Taschen her besteht kein Zweifel, dass man diese Masse auch erreichen kann.

Sollte der Rucksack dennoch einmal leer sein, finden sich an den Seiten Kompressionsriemen. Diese sind auch bei aufgezogenem Rucksack gut zu erreichen und sorgen dafür, dass nicht genutztes Volumen stramm angezogen werden kann. Nicht gespart hat man bei Vaude auch an kleinen Details: So gibt es eine kleine Halterung für ein Rücklicht und der Rucksack ist an verschiedenen Stellen mit reflektierenden Elementen versehen, um die Sichtbarkeit in der Dämmerung und bei Dunkelheit zu verbessern.

Die 18 Liter Gesamtvolumen lassen sich insgesamt gut nutzen
# Die 18 Liter Gesamtvolumen lassen sich insgesamt gut nutzen - etwas schade ist, dass der Inhalt des oberen Fachs voll zu Lasten des Hauptfaches geht
Die Leitung für den Trinkschlauch wird direkt durch einen Kanal (mittig im Bild) in den Schultergurt geführt
# Die Leitung für den Trinkschlauch wird direkt durch einen Kanal (mittig im Bild) in den Schultergurt geführt
Insgesamt vier Taschen finden sich auf den beiden Brustgurten
# Insgesamt vier Taschen finden sich auf den beiden Brustgurten - die unteren sind theoretisch groß genug für Trinkflaschen
Die Seitentaschen sind großvolumig und bieten Handschuhen, Smartphones oder Energieriegeln viel Platz
# Die Seitentaschen sind großvolumig und bieten Handschuhen, Smartphones oder Energieriegeln viel Platz
Die seitlichen Mesh-Taschen sind gut belüftet
# Die seitlichen Mesh-Taschen sind gut belüftet - so lassen sich hier problemlos zum Beispiel nasse Handschuhe unterbringen

Was passt alles in den Vaude Trail Spacer 18 Rucksack? In unserem Testbetrieb durfte er nicht nur die standardgemäße Tourenausstattung in Form von Werkzeug, Ersatzschlauch, Verpflegung, 3l Trinkblase, Windjacke, Geldbeutel und Smartphone schlucken, sondern musste des Öfteren auch als Kamerarucksack seine Qualitäten unter Beweis stellen. Das bedeutet konkret, eine SONY A7 III mit mindestens zwei Objektiven aufzunehmen. Insbesondere das häufig verwendete 70-200 mm Objektiv bringt den schlanken Trail Spacer dabei an seine Grenzen – die kleine Kameratasche, die in den meisten Rucksäcken quer passt, müssen wir im Trail Spacer sehr zu Lasten des verbleibenden Volumens hochkant einstellen. Beim Beladen erweist sich außerdem der weiche Aufbau etwa als Nachteil: so gleicht der Rucksack eher einem Stoffbeutel als einem Hartschalenkoffer – wenn dieser weit spannende Vergleich erlaubt ist.

Voll gefüllt als Kamerarucksack? Theoretisch möglich!
# Voll gefüllt als Kamerarucksack? Theoretisch möglich!

Das alles liefert Vaude zum Preis von 150 € – eine Trinkblase (mit sehr sauberer Schlauchführung auf den Schultergurt, vorbildlich) oder eine Regenhülle (optional erhältlich) sucht man für diesen Preis vergeblich.

Auf dem Trail

Da es an sich nichts anzupassen gibt, geht es mit dem Vaude Trail Spacer Rucksack direkt auf den Trail. Nur mit Pumpe, Schlauch und Regenjacke bepackt ist der Rucksack kaum zu spüren und die Abwesenheit eines Hüftgurtes stört zunächst nicht wirklich. Mit dem breiten Brustgurt und der Doppelschnalle lässt sich ein guter Halt erzeugen, zumindest so lange der Rucksack nicht zu schwer beladen ist.

Genau das ist der Knackpunkt, wie sich bei weiteren Touren mit voller Beladung als Kamerarucksack und mit voller Trinkblase zeigt: wir kommen so nah an die 8 kg heran, die Vaude als maximale Beladung empfiehlt. Das Ergebnis ist, dass der Rucksack gerade auch wegen seiner flexiblen Rücken- und Schulterkonstruktion eine zu große Eigendynamik entwickelt. So rutscht er bei aktiver Fahrweise (zum Beispiel über Sprünge oder durch Steilkurven) zu stark auf dem Rücken umher. Nie stellt sich das Gefühl ein, dass die klar spürbare Masse wirklich sicher und fest am Rücken befestigt ist. Der Tragekomfort ist zwar auch dann noch gut, doch sobald die Fahrt wilder wird, vermisse ich Stabilität und Halt. Hinzu kommt, dass in Abwesenheit des Hüftgurtes schwere Lasten voll von Brust und Schulter getragen werden müssen, was nicht die ideale Kraftaufnahme darstellt.

Vollgas unterwegs im Test für den Vaude Trail Spacer 18 Rucksack
# Vollgas unterwegs im Test für den Vaude Trail Spacer 18 Rucksack
Wenn es schnell ums Eck geht, kommt der flexible und leichte Trail Spacer bei Mountainbike-typischer Beladung an seine Grenzen
# Wenn es schnell ums Eck geht, kommt der flexible und leichte Trail Spacer bei Mountainbike-typischer Beladung an seine Grenzen
Die Elastizität der Schultergurte sorgt für komfortablen Sitz
# Die Elastizität der Schultergurte sorgt für komfortablen Sitz - verhindert jedoch auch eine wirksame Fixierung der Last am Rücken

Und die Fächereinteilung? Insgesamt bietet der Vaude Trail Spacer 18 elf Fächer. Acht davon befinden sich entweder direkt auf der Brust oder an der Seite des Rucksacks im breit angeschlagenen Übergang vom Brustgurt in die Seitenteile. Sie bieten unterschiedlich viel Platz für allerlei Dinge, die nicht im Inneren des Rucksacks geschützt sein müssen und unterwegs schnell greifbar sein sollen. Besonders gut während der Fahrt nutzbar sind die großen Brusttaschen, in die sogar komplette Trinkflaschen passen. Oder eines der aktuellen, flächenintensiven Smartphones. Etwas schwerer zu benutzen sind die großen Seitentaschen auf dem Brustgurt im Übergang zum Rucksack. Hier während der Fahrt den offenen Reißverschluss zu finden, kann ablenkend sein. Das Hauptfach selbst bietet viel Volumen und verfügt über ein schlankes Fach für Trinkblasen bis 3 l Volumen. Oberhalb liegt das ungepolsterte Fach für Geldbeutel und Brille, dessen Volumen jedoch zulasten des Hauptfaches geht. Ich persönlich bevorzuge hier ein kleineres Fach, das besser organisiert und nach außen aufträgt.

Kommen wir zur wichtigsten Frage: der Belüftung. Gerade da der Rucksack sich wie beschrieben weniger für den Downhill-Einsatz eignet, sollte er bei der Belüftung überzeugen. Noch dazu in Verbindung mit dem speziellen 3D-Strickverfahren. Die Antwort fällt gemischt aus. Während der Rücken und die oberen Partien der Schultergurte tatsächlich gut belüften und keine ungewöhnlichen Hitzestaus verursachen, sorgt die großflächige Abdeckung auf der Brust gerade bei niedriger Geschwindigkeit für erhöhte Temperatur. Steigt das Tempo, wird dieser Effekt immer kleiner.

Bergauf bietet der Vaude Trail Spacer 18 sehr guten Tragekomfort und macht alle Bewegungen mit
# Bergauf bietet der Vaude Trail Spacer 18 sehr guten Tragekomfort und macht alle Bewegungen mit - dabei ist er relativ gut belüftet

Haltbarkeit

Gibt es bei so vielen Besonderheiten Einschränkungen bei der Haltbarkeit? Nicht, dass sich der Vaude Trail Spacer etwas zuschulden hätte kommen lassen. Nähte und Stoffe wirken auch nach dem Praxistest noch solide und unbeeindruckt. So fällt lediglich auf, dass das zeltplanenartige Außenmaterial schnell verschmutzt und sich nicht besonders leicht reinigen lässt. Dieser Mangel ist jedoch nur optischer Natur, in der Substanz gibt es nichts zu beanstanden.

Fazit – Vaude Trail Spacer 18

PreisvergleichVaude Trail Spacer 18

Am Ende bleiben beim Test des Vaude Trail Spacer 18 gemischte Eindrücke: Fertigungsverfahren und Nachhaltigkeit können überzeugen, ebenso die große Anzahl an (verschließbaren) Taschen und das gut nutzbare Gesamtvolumen
# Am Ende bleiben beim Test des Vaude Trail Spacer 18 gemischte Eindrücke: Fertigungsverfahren und Nachhaltigkeit können überzeugen, ebenso die große Anzahl an (verschließbaren) Taschen und das gut nutzbare Gesamtvolumen - die Abwesenheit einer echten Helmhalterung und die mangelnde Fixierung bei hoher Beladung im Downhill begrenzen am Ende des Tages die universelle Nutzbarkeit
Text & Redaktion: Tobias Stahl, Fotos: Stefanus Stahl, Tobias Stahl

Testablauf

Der Vaude Trail Spacer 18 begleitete uns drei Monate lang auf die verschiedensten Abenteuer. Das Testmuster wurde MTB-News.de von Vaude für den Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Von vielen Tagestouren über Wanderungen bis hin zum Einsatz als Fotorucksack musste sich der Vaude Trail Spacer beweisen.

Tester-Profil: Tobias Stahl
52 cm70 kg83 cm58 cm177 cm
Betriebswirt mit Hang zum Maschinenbau. Seit 2002 auf dem Mountainbike unterwegs ist er ein begeisterter Bergsportler, der von XC bis Enduro Spaß an allem hat, was sich aus Muskelkraft auf zwei Rädern anstellen lässt.
Fahrstil
Beide Räder am Boden und Vollgas: Attacke bergauf, sauber bergab
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
Gabel straff, Hinterbau effizient
Vorlieben bei der Geometrie
Mittellang und flach

Wie wichtig ist euch ein leichter Rucksack? Muss es immer ein Rückenprotektor sein oder zählen Belüftung und Gewicht am Ende mehr?

  1. benutzerbild

    Alexspeed

    dabei seit 12/2003

    Habt ihr den Rucksack wirklich verwendet, oder nur Bilder damit gemacht?
    1. Diesen Rucksack schnallt man sich richtig fest um die Brust und nicht so locker/lose wie ihr.
    2. Contra: Kein Hüftgurt. Das ist kein Contra, weil der Rucksack niemals auf Hüfthöhe hängt. Ihr habt das aber durchaus mitbekommen.
    3. Contra: Kein Regenschutz und keine Trinkblase. Der Rucksack hat zusätzlich auch keine Trillerpfeife, keine Patches, kein Tamagotchi und auch keine mitgelieferte Mütze. Aber ihr findet sicher noch was, was er nicht hat, was man als Contra aufführen kann, weil es nicht in den Produktdaten steht, dass das nicht mit an Bord ist.
    4. Pro: Hier fehlt klar die Firmenphilosphie von Vaude.
    5. Egal mit welchem Rucksack, wenn man 8 kg Gepäck rein stopft, dann will man überhaupt nicht auf "WC DH-Strecken" damit fahren. Ein Quatsch was ihr schreibt.
    6. Man muss es sagen, man findet kaum bessere Rucksäcke, mit denen man lange Endurotage mit 3-5 kg Gepäck gefühlt so erfährt, als würde man keinen Rucksack tragen (Nur wenn man weiß, wie man diesen Rucksack richtig trägt).

  2. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    zu 1. ihn hindert trotzdem nix am hochrutschen.
    zu 2. steht er am helm an?
    zu 5. ja, vaude gewinnt sämtliche nachhaltigkeitspreise. teilweise sind die weit vorne gelistet. weit vor schöffel die z.B. in österreich produzieren. ich frag mich wie das möglich ist.
    zu 5. einige vaude ambrassadoren pushen das ebike like no others. stefan schlie, vertriders.. passt für mich nicht wirklich zusammen.

  3. benutzerbild

    nosaint77

    dabei seit 12/2005

    Gut das Vaude sich vom Stoffe kleben verabschiedet hat. Das war so ne Innovation aus vergangenen Tagen die mir ein sich "auflösenden" Rucksack beschert hat. Diese neue Stricktechnik muss sich jetzt auch erst mal bewähren. Freiwillige vor smilie Ich mache jedenfalls um innovative Rucksäcke nen großen Bogen und nehm ich lieber nen altbacken aussehenden Deuter der bis ins Detail ausgereift ist.

  4. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    @Alexspeed

    Danke für Dein spannendes und unpersönliches Feedback. Ich antworte trotzdem mal.

    1. Klar, auch das haben wir probiert. Er hält trotzdem nicht fest, mehr dazu unter 5.
    2. Nenn es meines Wegen Bauchgurt. Der Punkt bleibt identisch. Wenn man wirklich konsequent wäre, müsste man eigentlich einen Gurt durch den Schritt spannen smilie
    3. Bei jedem Rucksack bewerte ich genau diese beiden Ausrüstungsteile, die für mich dazu gehören. Immer. Ein Evoc Neo hat für 250 € auch keine Trinkblase, auch dort stand es im Text. Ist der selbe Maßstab, ob es Dir gefällt, oder nicht.
    4. Nachhaltigkeit ist ausführlich erwähnt im Text. Finde ich klasse und die wiederholten Auszeichnungen zeigen, dass es bei den Nutzern ankommt.
    5. Niemand schreibt was von DH World Cup. Ein hoher Bunny Hop oder zwei aktiv gefahrene, enge Kurven genügen. Ebenso steile Wurzelfelder mit moderater Geschwindigkeit.
    6. Klasse, wenn das für Dich so gut passt. Ich sehe diesen Rucksack nicht beim Enduro-Fahren.
  5. benutzerbild

    ---

    dabei seit 07/2011

    3. Contra: Kein Regenschutz
    Regenhülle ist Pflicht. Vorallem bei diesem Preis. Eine Regenhülle schützt auch nicht nur vor Regen sondern auch vor Dreck.

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