Junioren: Teambericht vom erfolgreichen Lexware Team
Zweiter werden und doch nicht hundert Prozent zufrieden sein. Bei Luca Schwarzbauer sind die Ansprüche nach den Erfolgen im Frühjahr angewachsen. Allerdings mäkelte der Nürtinger nicht unbedingt an seinem Resultat, 58 Sekunden hinter dem Dänen Simon Andreassen (1:05:51). Es war mehr das eigene Körpergefühl, das er als „nicht perfekt“ deklarierte. „Ich war nicht langsam, aber die Beine haben richtig gebrannt“, konstatierte Schwarzbauer. „Mittelmäßig“ würde er seine Tagesverfassung einstufen, um aber Andreassen auch ein „brutal stark“ zu attestieren.
Mit dem Dänen hatte er eine fünfköpfige Spitzengruppe gesprengt, die sich in der 2,8 Kilometer langen Startrunde gebildet hatte. Doch Andreassen ließ Schwarzbauer schon in der ersten von vier kompletten 4,3 Kilometer langen Schleifen zurück. Fortan verlor Schwarzbauer immer mehr an Boden, vergrößerte aber gleichzeitig den Abstand auf Rang drei, wo der Franzose Hugo Pigeon und der Niederländer Milan Vader kämpften. „Der Kurs ist schon hart, man hat kaum Zeit zum Erholen. Und für mich fehlt vielleicht doch ein bisschen ein längerer Anstieg, in dem ich meinen Rhythmus fahren kann“, meinte Schwarzbauer noch.
David Horvath war zu Beginn Teil dieser Führungsgruppe, doch das Intermezzo dort war nicht von langer Dauer. „Ich wollte mal was probieren und als Erster in den ersten Downhill“, erklärte der Reutlinger. Das gelang ihm auch, doch war der Kraftakt eine Spur zu hart. „Ich habe total überzogen“, bekannte Horvath. So total kann es allerdings kaum gewesen sein, denn er benötigte nur eine Runde, bevor er den Motor wieder anwerfen konnte. Von Rang acht ging es wieder nach vorne. Er profitierte zwar vom Defekt bei Hugo Pigeon, doch auch so hätte es zu Rang fünf gereicht, was er vorher als Maximal-Ziel ausgegeben hatte.
„Ich bin überglücklich. Zum ersten Mal bin ich hinten raus nicht eingebrochen, im Gegenteil. Die letzten beiden Runden konnte ich den Turbo zünden“, so Horvath, der mit seinem vierten Rang (+3:11) jetzt auch die WM-Norm erfüllt hat.
Das gute Abschneiden der beiden Lexware-Fahrer wurde mit einem sehr guten 11ten Platz von Tobias Eise für die Deutsche Mannschaft noch besser.
Alle Ergebnisse der Junioren findet ihr hier.
# Start der Junioren.
# Schwarzbauer ganz vorne nach dem Start.
# Da kann man sich schon einmal überlegen das Trikot auf zumachen.
# Adreassen hatte mit seinem Fully möglicherweise den entscheidenden Vorteil.
# Den Junioren fehlt es definitiv nicht an Topmaterial. Dugast Schlauchreifen und Shimano XC90 Schuhe zählen zu den feinsten und teuersten ihrer Art.
# David Horvath war am Anfang ganz vorne mit dabei ehe er ein leicht einbrach, sich dann aber schnell wieder fing.
# Gerade in diesem fiesen Uphill ist ein Fully sicherlich von Vorteil.
# David Horvath schiebt lieber anstatt sich kaputt zu machen.
# Simon Andreassen führte bereits in der zweiten Runde souverän.
# Vader verspürte ebenfalls die Macht und wurde Dritter.
# Luca Schwarzbauer auf dem Weg zu Rang 2.
# Andreassen war heute eine Macht für sich.
# Luca Schwarzbauer klagte über brennende Beine
# Milan Vader im langen Anstieg
# Hugo Briatta wurde Fünfter.
# David Horvath lieferte mit Rang 4 eine spitzen Leistung ab.
# Andreassen im Steinfeld vor dem Drop.
# Luca Schwarzbauer überzeugte erneut und wurde Zweiter.
# Milan Vader wurde Dritter.
# Simon Andreassen mit Drift als erster im Ziel.
# Podium Junioren
Juniorinnen
Bei den Juniorinnen landeten die Schweizer gleich einen Doppelsieg. Nicole Koller und Sina Frei siegten und lediglich Malene Degn aus Dänemark verhinderte ein komplettes Schweizer Podium. Vierte wurde ebenfalls eine Schweizerin, die Weltmeisterin Alessandra Keller. Beste Deutsche war Antonia Daubermann auf Rang 12.
Alle Ergebnisse der Juniorinnen findet ihr hier.
# Aufgrund der kleinen Startfelder bei Übersee World Cups, gibt es nur noch eine Junior Serie von der UCI, die nur in Europa stattfindet.
# Start der Juniorinnen.
# Malene Degn lässt es laufen.
# An Nicole Koller kam aber heute keine heran.
# Die beiden lieferten sich ein tolles Duell.
# Die steilen Anstiege setzen den jungen Damen ordentlich zu.
# Malene Degn vor Sina Frei im Stein Drop.
# Greta Weithaler vom Ghost Factory Racing Team
# Die glückliche Siegerin Nicole Koller.
# Den Sprint um Platz 2 konnte Sina Frei für sich verbuchen.
Die super Bilder wie immer beim Worldcup von Hoshi