Reichlich spät startete in diesem Jahr der Mitteldeutsche 4X Cup in seine Saison. Während die Elite des Downhills sich den Rennen in Fort Bill und Leogang gaben, reisten die deutschen 4Xer zu den ersten Rennen der Saison des MDC an – es ging nach Waldsassen und Pößneck – hier
Waldsassen
Am ersten Juniwochenende begrüßte das Team um den TUV Waldsassen die Fahrer zu einem Oldschool-Wiesenslalom. Am Skihang des Geländes wurden mit viel Liebe enge Kurven abgesteckt, welche es selbst bei trockenen Bedingungen in sich haben sollten.
Mit Sonnenschein und viel Hitze wurde das Training am Samstag sowie Sonntag begleitet und auch die Qualifikationsläufe hatten den Wettergott auf seiner Seite. Doch bereits während der Mittagspause zogen dunkle Wolken auf, welche nichts Gutes erahnen ließen. Wie befürchtet ergoss sich ein gewaltiger Schauer während der ersten Finalläufe, was zu einer Unterbrechung führte.
Die Strecke verwandelte sich in eine Rutschpartie vom Feinsten. Dennoch gingen alle Klassen an den Start und sorgten zumindest bei den Zuschauern für viel Freude. Die wenigsten Fahrer schafften es ohne Sturz überhaupt bis zur Mitte und am Ende kann man wohl festhalten, dass die Rennentscheidungen des Tages auch ein wenig mit Glück zu tun hatten. Dennoch war die Stimmung ausgelassen und der TUV Waldsassen konnte wieder auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken.
Pößneck
Bereits am folgenden Wochenende, der 11./12.06.2016, lud Pößneck zu seinem fast schon traditionellen Rennen ein. Die Strecke ist besonders für die vielen Überholmöglichkeiten bekannt und bietet damit eine Garantie für spannende Läufe. Auch an diesem Wochenende sollte das Wetter wieder zeigen, wo der Hammer hängt. Während der Samstag trocken und schwül von statten ging, zeigte sich der Sonntagmorgen wolkenverhangen mit leichten Nieselregen. Der Strecke tat die Feuchtigkeit recht gut und die Stimmung bei den Fahrern blieb entspannt.
Erst zu Beginn der Qualifikationsläufe fing es wieder an wie aus Eimern zu gießen. Mit jedem Lauf, der gefahren wurde, verwandelte sich die Strecke mehr und mehr in eine wilde Rutschbahn. Doch dies sollte Überholmanövern und spektakulären Aktionen keinen Abbruch tun – im Gegenteil, die Fahrer kämpften bis zur letzten Welle. Am Ende setzte sich Jonas Gauss bei den Elite Männern durch und konnte seine gute Form unter Beweis stellen.
Die Ergebnisse der einzelnen Rennen, sowie die Gesamtwertung sind hier einsehbar. Am 23./24.07.2016 begrüßt dann die Crew in Eisenhüttenstadt den MDC und trägt gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft aus. Man darf gespannt sein, wer auf der Heimstrecke von Klaus Beige die Nase vorn haben wird.