Bei Tubeless Reservoirs haben sich zwei Bauweisen etabliert. Beide Bauweisen verfügen über ein Reservoir – die Unterschiede: einmal muss extern aufgeladen werden, einmal ist das Reservoir in die Pumpe integriert. Wir haben einige Vertreter beider Lager ausprobiert:
Tubeless-Pumpen – Die Testkandidaten
Pumpen inklusive Reservoirs
- Bontrager Flash Charger
- Topeak Booster
Reservoirs
- Schwalbe Tire Booster
- Specialized Airblast
Ein Experiment
Außerhalb der Wertung – als Experiment – haben wir ein Reservoir selbst gebaut und die Low-Budget Variante ausprobiert. Wie gut funktioniert die PET „Todespumpe“ und eignet sie sich als Alternative für Reisen mit begrenztem Gepäck?
Tubeless-Pumpen – Funktionsweise
Die Funktion der Systeme ist denkbar einfach. Sie dienen als Reservoir, in dem komprimierte Luft gespeichert werden kann, bei Bontrager und Topeak in direkter Kombination mit einer Luftpumpe. Die anderen Systeme müssen durch eine externe Quelle „aufgeladen“ werden. Durch ein Ventil bzw. die Pumpe lässt sich das Reservoir bei geschlossenem Austrittsventil einfach befüllen. Der Schlauch des befüllten Reservoirs wird anschließend auf das am Laufrad montierte Tubelessventil aufgesteckt. Anschließend klappt man den Hebel um, der das Austrittsventil öffnet und die Luft in den Reifen leitet.
Durch das schlagartige Befüllen des Reifens kann die Luft nicht schnell genug zwischen Reifen und Felge vorbeiströmen, der Reifen füllt sich, springt auf die Felge und dichtet im besten Fall direkt ab.
Testablauf
Wie lassen sich Tubeless-Pumpen sinnvoll bewerten? Abgesehen von den üblichen Bewertungskriterien wie Verarbeitung und Handhabung sind weitere Kriterien schwierig zu finden. Jede Reifen/Felgen-Kombination liefert ein anderes Ergebnis. Aus diesem Grund haben wir ein Einheitslaufrad verwendet. Zum Einsatz ist die Kombination aus Stans ZTR Flow MK3 und Maxxis Minion SS TLR Reifen in 29″ gekommen.

Für den Testeindruck wurden alle Systeme im Test-Alltag verwendet. Nachdem wir bei Biketests zunächst die Serienaustattung bewerten, um einen Status Quo zu ermitteln, werden im weiteren Verlauf des Tests die Bikes an die individuellen Vorlieben der jeweiligen Tester angepasst. In diesem Prozess werden meistens die vertrauten Lieblings-Pneus aufgezogen – sprich: wir tauschen in sehr häufigen Abständen Reifen hin und her.
Neben der Beurteilung im Test-Alltag haben wir versucht, einen messbaren Vergleich zu schaffen:
- Im ersten Schritt ermittelten wir, wie viele Pumpenhübe der bereits sitzende Reifen benötigt, um auf 2 Bar Druck zu kommen.
- Im zweiten Schritt befüllten wir die Reservoirs mit dieser Anzahl an Hüben und dokumentierten den entstandenen Druck. Daraufhin wurde die Luft in den auf dem Felgenhorn sitzenden Reifen gefüllt und wiederum der Druck gemessen.
- Schritt 3 erfolgte nach gleichem Ablauf wie Schritt 2, der Reifen liegt diesmal allerdings im Felgenbett und sitzt nicht auf der Felge. Hier wurde neben der Druckmessung, nach dem Ausgleich zwischen Reservoir und Reifen, beurteilt, ob der Reifen mit einer Füllung komplett aufs Felgenbett springt.
- Messung Pumpenhübe bis 2 bar im Reifen erreicht sind, mit der Referenzpumpe bzw. den integrierten Pumpen
- Befüllen des Druckbehälters mit der gemessenen Anzahl an Hüben
- Druckmessung aufgeladener Behälter
- Druckmessung bei Ausgleich (Reifen sitzt auf der Felge)
- Druckmessung bei Ausgleich (Reifen sitzt nicht auf der Felge)
- Prüfung: Sitzt der Reifen rundherum auf der Felge?
Bontrager Flash Charger

Bontrager Flash Charger – In der Hand
- Pumpe inklusive Reservoir
- Alu Zylinder
- Manometer bis 11 bar
- Luftablassknopf
- Extra langer Schlauch
- Gewicht: 2.9 kg
Bontragers Flash Charger ist edel verarbeitet. Neben einer normalen Standpumpe wirkt die Pumpe massiv – im Vergleich zum Topeak Joe Blow Booster dagegen wieder schmal. Der Flash Charger trägt weniger dick auf als seine Mitbewerber, glänzt aber mit edlem Finish und durchdachten Features. Hebel und Luftablass-Knopf sind groß und leicht bedienbar, der große Fuß sorgt für einen sicheren Stand. Ohne viel Schnick-Schnack ist der Flash Charger unauffällig, aber wertig.
Preis: 129,99 € (UVP) | Bikemarkt: Bontrager Flashcharger kaufen
Bontrager Flash Charger – Im Einsatz
Mit dem Flash Charger aus dem Hause Bontrager waren wir schon vertraut – wie würde sich das Produkt aber nach zwei Jahren Nutzung im Vergleichsfeld schlagen? Um den Referenzdruck im Reifen von 2 bar zu erreichen, sind mit dem Flash Charger 42 Pumpenhübe nötig. Pumpt man diese Anzahl an Hüben in die Druckkammer, bleibt das Manometer bei 10,5 bar Druck stehen.
Der große rote Hebel lässt sich leichtgängig umlegen und gibt den Luftstrom frei. Bei 2,0 bar findet der Ausgleich zwischen Pumpe und Reifen statt. Auch im zweiten Versuch schlägt sich der Flash Charger solide: Der Reifen springt auf, das Manometer bleibt wieder bei 2,0 bar stehen.
- 45 Pumpenhübe: 10,5 bar (Maximaldruck)
- Ausgleich bei sitzendem Reifen: 2,0 bar
- Ausgleich bei nicht sitzendem Reifen: 2,0 bar
- Reifen springt komplett auf die Felge: Ja
Fazit zur Bontrager Flash Charger
Funktionell, elegant, nicht zu groß, nicht zu klein: Bei Bontragers Flash Charger fällt es schwer, negative Punkte zu finden. Bereits im ersten Test konnte die Pumpe überzeugen und auch nach zwei Jahren verrichtet sie ihren Dienst zuverlässig und erreicht im Testfeld die besten Werte!
Stärken
- Einfache Bedienbarkeit
- Haltbarkeit
Schwächen
- Groß, etwas übergewichtig
Preisvergleich zur Bontrager Flash Charger
Topeak Joe Blow Booster

Topeak Joe Blow Booster – In der Hand

- Pumpe inklusive Reservoir
- Alu-Zylinder
- Manometer bis 11 bar
- Luftablassknopf
- Extra langer Schlauch
- 74 x 25 x 18,5 cm
- 2,9 kg
Solide, gewaltig, robust – betrachtet man den Topeak Booster, fällt einem zunächst die mächtige Optik auf. Große Rohrdurchmesser am Reservoir, ein langer Schlauch, der sich um die Rohre windet und ein großes Manometer tragen dick auf. Aber der Booster legt nach: Die Pumpen-Reservoir-Kombination glänzt mit einem eloxierten Alu-Zylinder, guter Verarbeitung und einfacher Bedienbarkeit.
Preis: 149,95 € (UVP) | Bikemarkt: Topeak Booster kaufen
Topeak Joe Blow Booster – Im Einsatz
Topeaks Booster rutschte etwas verspätet in den Test – mit höchsten Empfehlungen von diversen Seiten. Wir waren sehr gespannt, wie sich die Pumpe nach den Lobeshymnen schlagen würde. Zunächst wurde der Testreifen, wie beschrieben, ohne Einsatz des Reservoirs auf 2 bar gebracht. 42 Hübe benötigt der Topeak JoeBlow Booster, um unseren Testreifen auf 2 bar Druck zu bringen.
Wir legen den Hebel um und pumpen 42 Hübe ins Reservoir – das Manometer bleibt bei 10,5 bar stehen. Dreht man den Hebel, zischt die Luft durch den Schlauch, der Reifen füllt sich. Ein Ausgleich zwischen Reservoir und Reifen findet bei guten 1,6 Bar statt. Lediglich 10 Hübe müssen nachgepumpt werden, um die 2 bar zu erreichen.
Wir befüllen das Reservoir nochmals mit 42 Hüben und 10,5 bar. Der Reifen sitzt diesmal nicht auf der Felge, das System ist noch nicht abgedichtet. Nach Umlegen des Hebels rutscht der Reifen, begleitet durch das charakteristische Knallen, willig auf die Felgenflanke. Der Reifen sitzt rundherum sauber auf, das Manometer bleibt bei 1,5 bar stehen.
- 42 Pumpenhübe: 10,5 bar
- Ausgleich bei sitzendem Reifen: 1,6 bar
- Ausgleich bei nicht sitzendem Reifen: 1,5 bar
- Reifen springt komplett auf die Felge: Ja
Fazit zum Topeak Joe Blow Booster
Topeak hat mit dem Joe Blow Booster eine Sorgloslösung im Programm. Der Booster ist groß und etwas sperrig, abgesehen davon überzeugte uns die Kombination aus Pumpe und Reservoir voll. Benutzerfreundlichkeit wird bei diesem Produkt groß geschrieben: Ein großes, gut ablesbares Manometer trifft auf funktionelle und einfach bedienbare Elemente sowie ein robustes Äußeres. Mit dem Booster springt unser Testreifen direkt mit nur einer Füllung auf die Felge. Zischen oder einen Luftstrom am Ventilkopf konnten wir während des Befüllens nicht feststellen, hier hält alles dicht.
Stärken
- Robust
- Einfache Bedienbarkeit
- Reifen springt mit einer Ladung komplett auf
Schwächen
- Groß/Sperrig
- Schwer
Preisvergleich zum Topeak Joe Blow Booster
Schwalbe Tire Booster

Schwalbe Tire Booster – In der Hand

- Druckflasche für externe Befüllung
- Befüllung mit Kompressor verboten
- Maximaldruck: 11 bar
- Aufschraubbares Schlauchende
- Presta Ventil zur Befüllung
Schwalbes Tire Booster macht in der Hand einen sehr guten Eindruck. Die Druckflasche ist kompakt und leicht, die Verarbeitung wirkt wertig und sauber. Ein Umlegen des etwas kleinen Hebels klappt mit Nachdruck, der Hebel könnte leichtgängiger sein.
Preis: 59,90 € (UVP) | Bikemarkt: Schwalbe Tire Booster kaufen
Schwalbe Tire Booster – Im Einsatz
Für Schwalbes Tire Booster ist eine externe Pumpe vonnöten, um das Reservoir zu befüllen. Der Einsatz eines Kompressors ist verboten, wir verwenden also wieder unsere Referenzpumpe. Nach 40 Hüben ist Schluss – der maximale Druck von 11 bar ist erreicht. Am Ende des Schlauchs von Schwalbes Tire Booster sitzt ein aufschraubbarer Ventilkopf. Die ersten Umdrehungen sind leichtgängig, danach erschwert ein Widerstand das Aufschrauben. Nachdem der Ventilkopf bis auf Anschlag angeschraubt ist, wird der Hebel umgelegt – und nichts passiert. Das Manometer der Pumpe zeigt nach wie vor 11 bar an. Nach Abschrauben des Ventilkopfs zeigt sich, dass das Ventil zugeschraubt ist. Wir zerlegen daraufhin den Ventilkopf und entdecken den Grund für den Widerstand: Im oberen Teil des zweiteiligen Ventilkopfes sitzt eine Gummidichtung.
Bevor wir weiter machen, wollen wir uns versichern, beim nächsten Mal alles richtig zu machen. Auf der Rückseite der Druckflasche finden wir den Hinweis auf die Anleitung: Visit schwalbe.com/tech for instructions. Die Suche gestaltet sich zunächst als schwierig, inzwischen hat Schwalbe die Betriebsanleitung aber leicht auffindbar unter dem Produkt auf der Website verlinkt.
Laut Schwalbe muss der Ventileinsatz entnommen werden – auf der einen Seite praktisch, um den Luftstrom zu erhöhen, auf der anderen Seite muss dann noch einmal gepumpt werden. Nach der Entnahme des Ventilkopfs klappt dafür dann alles wie geschmiert. Die Anzeige-Nadel des Manometers bleibt zwar in beiden Versuchen erst bei 1,0 bar stehen, aber der Reifen springt im zweiten Versuch trotzdem auf.
- 40 Pumpenhübe: 11 bar (Maximaldruck)
- Ausgleich bei sitzendem Reifen: 1,0 bar
- Ausgleich bei nicht sitzendem Reifen: 1,0 bar
- Reifen springt komplett auf die Felge: Ja
Fazit zum Schwalbe Tire Booster
Mit guter Verarbeitung und kompakter Bauweise hat der Tire Booster einen guten ersten Eindruck gemacht. Nach der Entnahme des Ventilkopfs muss man zwar den Extra-Schritt gehen und noch einmal aufpumpen, dafür kann die Funktion überzeugen und die Ladung reicht aus, um den Reifen aufspringen zu lassen.
Stärken
- Größe
- Gewicht
Schwächen
- wackelig
Preisvergleich zum Schwalbe Tire Booster
Specialized Airblast

Specialized Airblast – In der Hand
- Betriebsdruck von 7 bis 9,5 bar
- Ventilkopf für Presta- und Schrader Ventile
- Tragegriff
- Sicherheitsventil am Boden
Specializeds Airblast ist nicht nur größer als andere Reservoirs, sondern kommt auch mit großem Fuß: Ein guter Stand ist so selbst auf unebenen Untergründen gegeben. Das Reservoir besteht aus Metall, während der Kopf aus Kunststoff besteht. Im Plastik-Formteil sind alle Features integriert. Hier sitzen das Ventil zum Befüllen sowie der Hebel und der Schlauch zum Ableiten der Luft. Ein integrierter Griff soll die Handhabung verbessern. Ist der Reifen befüllt, lässt sich über ein Ventil am Boden des Airblast überschüssige Luft und Kondensat ablassen.
Preis: 59,90 € (UVP) | Bikemarkt: Specialized Airblast kaufen
Specialized Airblast – Im Einsatz
Auch für den Airblast wird eine externe Pumpe benötigt. Wir greifen zu unserer Referenzpumpe und befüllen das Reservoir mit 45 Hüben und damit mit 8,7 bar. Zunächst wird wieder der bereits sitzende Reifen befüllt. Beim Verbinden des Schlauches mit dem Tubelessventil kommt kurz Verwirrung auf: Mit einer Klickvorrichtung lässt sich dieser aufs Ventil aufstöpseln, der beidseitige Kopf ermöglicht das Befüllen von Auto und Presta-Ventilen. Um den Pumpenkopf anzubringen, muss der Klickmechanismus für das entsprechende Ventil geöffnet sein. Die Bedienung des Systems gelingt aber intuitiv und sehr einfach. Nach Umlegen des Hebels zischt die Luft am System verlustfrei ins Innere des Reifens.
Im ersten Versuch mit bereits sitzendem Reifen bleibt das Manometer nach dem Ausgleich der beiden Kammern bei 1,2 bar stehen. Mit 13 weiteren Hüben sind unsere 2 bar Referenzdruck erreicht.
Der Reifen wird nun von der Felge gedrückt, wir befüllen das Reservoir für den zweiten Versuch mit lockerem Reifen erneut mit 45 Hüben. Nach dem Umlegen des Hebels und Überströmen der Luft kontrollieren wir zunächst den korrekten Sitz des Reifens. Der Reifen springt rundherum auf und sitzt richtig. Das Manometer bleibt bei 1,0 bar Druck stehen.
- 45 Pumpenhübe: 8,7 bar
- Ausgleich bei sitzendem Reifen: 1,2 bar
- Ausgleich bei nicht sitzendem Reifen: 1,0 bar
- Reifen springt komplett auf die Felge: Ja
Fazit zum Airblast
Specializeds Airblast erfüllt seinen Job unauffällig und gut. Das Reservoir ist mit dem sperrigen Fuß unpraktisch für unterwegs, dafür ist stets für einen sicheren Stand gesorgt. Mit seinem leichtgängigen Hebel und dem aufklickbaren Ventilkopf funktioniert der Airblast zuverlässig. Am Ventil geht beim Überströmen keine Luft verloren. Mit einer Füllung des Reservoirs springt der Reifen komplett auf die Felge.
Stärken
- Sicherer Stand
- Zuverlässige Funktion
Schwächen
- groß und sperrig
- Nur Autoventil zum Befüllen möglich
PET Todespumpe

PET Tinnitus – In der Hand
- PET Flasche
- Schlauch von einer kaputten Luftpumpe
- Benzin-Absperrhahn in passendem Maß
- 2 Tubelessventile, eines ohne Presta-Einsatz
Unsere Bastellösung kann in der Hand nicht mit den Mitbewerbern konkurrieren. Optisch ist die Lösung dem Preis entsprechend – zusammengewürfelt, mit Kabelbindern verzurrt und zusätzlich verklebt.
Preis: ca. 5 €
PET Gehörsturz – Im Einsatz
Mit viel Respekt und Misstrauen geht es im letzten Schritt unserem Experiment entgegen. Kann die Eigenbau-Pumpe performen und vielleicht sogar die teuren Mitbewerber übertrumpfen? Schutzbrille und Ohrenschutz sind für uns in diesem Versuch Pflicht. Nachdem der Sprit-Absperrhahn geschlossen ist, wird zunächst wieder gepumpt. Am Manometer steigt der Druck zunächst langsam an – die Flasche dehnt sich bedrohend. Nach 45 Hüben erreichen wir 6 bar Druck, deutlich weniger als bei den anderen Druckbehältern. Überraschenderweise hält unsere Eigenkonstruktion dicht.
Dank des alten Pumpenkopfes, lässt sich der Schlauch problemlos ans Ventil anstöpseln, der Hebel wird umgelegt – zisch, plopp. Mit ausgeglichenen Luftkammern bleibt das Manometer der Pumpe bei 1 bar stehen.
Im wiederholten Versuch liegt der Reifen wieder im Felgenbett. Das Prozedere beginnt von neu, der Reifen springt während dem Überströmen der Luft nicht ganz auf die Felge auf, das Manometer stoppt bei 1 bar.
- 45 Pumpenhübe: 6 bar
- Ausgleich bei sitzendem Reifen: 1,0 bar
- Ausgleich bei nicht sitzendem Reifen: 1,0 bar
- Reifen springt komplett auf die Felge: Nein
Fazit zum PET Böller
Selbst ist der/die Mountainbiker/in! Erstaunlich gut funktionierte unsere selbstgebastelte Version des Tubeless Reservoirs. Mit dem Schlauch einer defekten Pumpe, einer Hand voll Kabelbindern, zwei Tubelessventilen, einer PET Flasche und einem Benzin-Absperrhahn ist der Druckbehälter schnell und kostengünstig nachgebaut. Die PET Flasche kann sich dehnen, so entstehen weniger hohe Drücke bei gleichem Luftvolumen. Für selbstgebaut ist die Funktion zufriedenstellend. Praktisch ist das geringe Packmaß – der Deckel passt in jedes noch so kleine Gepäck. Allerdings ist Vorsicht geboten: Wir haben die „Todespumpe“ nur mit Ohren- und Augenschutz bedient.
Stärken
- Preis
- Deckel ist unschlagbar klein, passt auch ins Fluggepäck
Schwächen
- Benötigt etwas Arbeitszeit
- Sicherheit nicht gewährleistet
Fazit: Tubeless-Pumpen Kaufempfehlung
Welche Pumpe eignet sich aber für wen? Für alle, die schon eine Pumpe in der Werkstatt stehen haben und nicht viel Geld in die Hand nehmen wollen, eignet sich Specializeds AirBlast dank sicherem Stand und einfacher Bedienbarkeit. Voraussetzung ist allerdings eine Pumpe, die Autoventile befüllen kann. Wer noch keine Pumpe besitzt, ist mit dem Flash Charger von Bontrager bestens beraten.
Weitere Informationen
Text & Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2017
Bilder: Jens Staudt, Christoph Spath
83 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumgenau, das meinte ich
Ich mach das ventil nie raus. Befülle alle reifen seitlich.
Jetzt weiss ich was du meinst. Greift das gewinde nicht auch ohne einsatz? Könnt ich euch abends mal testen.
Ohne Ventileinsatz gehen halt viele Reifen wesentlcih einfacher drauf.
Ok, verstehe. Deswegen haben die neuen schwalbe ventile mehr durchsatz.
Wenn ein reifen nicht gleich draufspringt pump ich mehr bar in den behälter. Ging bisher gut aber ich check das mal.
Edit: geht nicht drauf. Kopf hat eine strenge dichtung und gewinde greift am ventil.
Also gleich. Schade, danke
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