6,4 Mio ÖsterreicherInnen besitzen ein Fahrrad. 35 % davon sind sognannte Mountainbikes und weitere 17 % sind Trekkingbikes. Diese beiden Fahrradtypen können locker auf Forststraßen bewegt werden. Das dürfte wohl auch Intention dieser Radbesitzer sein. Somit sprechen wir von 3,3 Millionen, die vom Fahrverbot auf Forststraßen betroffen sind. Der Verein upmove setzt sich gegen das generelle Fahrverbot auf Forststraßen in Österreich ein – wir berichteten bereits von der letzten „Trutzpartie“ [zum Artikel]. Alle weiteren Informationen gibt es direkt von upmove.
Eine dieser Forststraßen werden wir von upmove am 20. Juni mit einer „Trutzpartie“, so nennen wir unsere Demos im Wald, besuchen. Diese Forststraße am östlichen Ufer des Stausee Klaus würde den Steyrtalradweg (R8) mit dem Nationalpark-Kalkalpenradweg (R31) verbinden. Würde, weil auf dieser Forststraße, wie in Österreich üblich, ein Radfahrverbot besteht.
Einer der Grundbesitzer verteidigt das Fahrverbot auf dieser Forststraße mit schweren verbalen Geschützen, Körpereinsatz und natürlich mit Anzeigen. Die strikte Weigerung der Grundbesitzer/Wegehalter, das Radfahren auf dieser Straße zwischen Stausee und Autobahn zu gestatten, hat die Behörden erfinderisch gemacht. Bis 2019 soll ein neuer Radweg auf der westlichen Seite der Steyr gebaut werden, der die alte Brücke der Pyhrnbahnstrecke nutzen wird. Kolportierte Kosten: 500.000 €.
upmove, die Interessenvertretung der österreichischen MountainbikerInnen, fordert daher „legal biken – auch in Österreich“, wie dies in unserem benachbarten Ausland längst gelebte und gesetzliche Realität ist. Bei der Trutzpartie „Stau am See“ werden wir bis zum Fahrverbot „Gilt auch für Radfahrer“ fahren. Danach werden die Räder kurz geschoben.
Treffpunkt
10:00 Start der Demo
Bahnhof Klaus
Klaus an der Pyhrnbahn Nr. 77
10:45 Beginn schieben beim Fahrverbot
Gut „Traunfried“
Pertlgraben 54564
Ramsau
GPS: 47.811921, 14.168408
