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Auf den Spuren der Maya
Julbo Ride Session mit Fabien Barel in Guatemala [Mega-Fotostory]

Schon länger hatte Canyon-Teamfahrer Fabien Barel vor, mal ein Bike-Abenteuer in Guatemala zu erleben – in Kooperation mit den „Ride Sessions“ des Sportbrillen-Herstellers Julbo ging es noch vor der EWS-Saison mit einem vorher ausgewählten Tour-Partner, der sich per Video bewerben konnte, und einem Kamerateam nach Südamerika, um die exotischen Trails und das Vulkangestein Guatemalas unter die Stollen zu nehmen. Die ganze Story mit vielen fantastischen Fotos gibt es hier.

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# Perfektes Licht

Reisebericht: Auf den Spuren der Julbo Ride Session

Vergangenen September bewarb sich Rodolphe gemeinsam mit ca. 30 anderen MTB-Fans auf Julbos Website für die Teilnahme an der nächsten Ride Session, um zu einem 10-tägigen MTB-Enduro Trip mit Fabien Barel nach Guatemala zu fliegen. Kurze Zeit nachdem Rodolphe das Formular ausgefüllt und das Video hochgeladen hatte, erhielt er einen Anruf von Fabien, der ihn zusammen mit 9 anderen Bewerbern beim Roc d’Azur persönlich kennenlernen wollte. Nach einem Tag Biken, Quatschen und Fachsimpeln fiel die endgültige Entscheidung: auf den glücklichen Gewinner Rodolphe, der im November 2013 zu einem Traum-Trip starten und dabei in die Haut eines echten Profibikers schlüpfen durfte.

Julbo RideSession Teaser von IBC_Redaktion – mehr Mountainbike-Videos

Ablauf

Nach einer mehr als 20-stündigen Reise von Genf nach Guatemala kamen Rodolphe, der glückliche Gewinner der Julbo Ride Session 2013, Fabien Barel und das Produktionsteam von Julbo in Antigua an – einer malerischen Kleinstadt im Hochland, die ins UNESCO-Welterbe eingetragen ist – um hier ihr Basis- lager einzurichten. Über den Dächern der hübschen Stadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen und farbenfrohen Fassaden thronen drei Vulkane: der Agua (3 766m), der Fuego (3 763m) und der Acatenango (3 976m). Diese 1000 m hoch gelegene Stadt ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene traumhafte Trips zu tollen Bike-Spots ganz in der Nähe und bietet zudem die Möglichkeit, den lebhaften Alltag einer typisch guatemaltekischen Stadt kennenzulernen. Der perfekte Ort für die Julbo Ride Session 2013!


# Los geht´s: Fabien und Rodolphe am Flughafen


# Mit dem Shuttle geht es zum Hotel

Warmup

Gleich am ersten Tag nahm das Team den Vulkan Agua in Angriff, der sich nur wenige Kilometer von Antigua entfernt befand. Diese erste Session fand inmitten von Kaffeeplantagen statt, wo es unglaublich gut duftete. Danach ging es zum Vulkan Pacaya (2 552 m). Doch die bei dessen letztem Ausbruch 2010 ausgetretene Lava erschwerte Rodolphe und Fabien die Abfahrt. Erst weiter unten konnten sie die schwarzen Lavasand-Hänge so richtig genießen. „Man hatte so richtig das Gefühl, als würde man surfen“, erklärte Fabien.

„Normalerweise spürst Du den Bodenwiderstand unter den Reifen, wohingegen man hier ständig am Gegenlenken war und dabei immer ein irres Gefühl hatte, so als würde man auf der Oberfläche treiben: einfach genial!“ Am nächsten Tag ging es in die Umgebung der Kaffeeplantage Finca Filadelfia. Um von einem Tal ins nächste zu gelangen, hatte man hier 400 m bis 500 m lange Seilbahnen errichten lassen, bei denen man auch das Fahrrad mitnehmen konnte: eine tolle Entdeckung, die es dem Team ermöglichte, ohne viel Aufwand neue MTB-Strecken ausfindig zu machen. Die Abfahrt ging mitten durch Kaffeeplantagen und Maisfelder hinunter bis in eine Favela, wo die Biker mit Begeisterung von den Kindern in Empfang genommen wurden.


# Die ersten Abfahrten werden unter die Stollen genommen – immer mit bester Sicht auf den Vulkan


# Mittagspause


# Kamera schief gehalten? Nein, das ist wirklich so steil.

Mission Acatenango: 3 976 m

Nach diesem Warmup hatten sich die Fahrer gut mit dem vulkanischen Terrain vertraut gemacht, das für sie noch vor wenigen Tagen völliges Neuland gewesen war. Nun wollte das Team den Acatenango in Angriff nehmen, den höchsten Vulkan (3 976m) der ca. 30 Vulkane dieses kleinen Landes. Fabien und Rodolphe wurden bis auf 2000 m Höhe mit dem Geländewagen gebracht. Weiter ging es zu Fuß. Auf halber Strecke, in etwa 3000 m Höhe, übernachteten sie in einem Basislager, ehe es am nächsten Morgen gegen 3 Uhr weiter ging. Eine kurze Nacht, in der sich immer wieder das Grummeln des Vulkans gegenüber vernehmen ließ – El Fuego – der von Zeit zu Zeit auch glühende Lava in den Nachthimmel schleuderte und ihnen ein sehr beeindruckendes Schauspiel bot. Früh am Morgen machten sich Rodolphe und Fabien mit ihrem Rad auf dem Rücken auf den Weg zur Spitze, die sie nach 2 Stunden erreichten – kurz bevor die Sonne aufging. Und was für ein Sonnenaufgang!


# Campen nahe des Vulkans


# Fantastische Aussicht direkt auf den aktiven Vulkan


# Im frühen Morgengrauen geht es direkt los


# Bikebergsteigen in Guatemala

Die beiden genossen mehrere Stunden die Aussicht von ganz oben, ehe sie eine atemberaubende Abfahrt nahmen, bei der es einen Höhenunterschied von 3000 m zu überwinden galt. Oben auf dem Gipfel war alles mit schwarzem Sand bedeckt, auf dem es sich nur schwer fahren ließ. Wege ließen sich kaum erkennen, so dass es auf eine technisch perfekte, vorausschauende Fahrweise und eine optimale Gewichtsverteilung auf dem Rad ankam, um keinen Sturz zu provozieren. Was allerdings trotzdem nicht ausblieb. Weiter unten ging es auf schmalen Wegen durch den Urwald, dann durch Felder und Plantagen bis nach Antigua.


# Onboard-Perspektive

Ende der Reise

Am Ende der Reise fuhren wir zum Atitlan-See, ein riesiger See mitten in einem Krater mit tollen Runs vor einer einmaligen Vulkan-Kulisse. Und die Rechnung ging auf: es entstanden einfach unglaubliche Foto- und Videoaufnahmen. Über diese kann man bei all dem dabei sein, was Rodolphe so erlebt hat, und darum geht es bei den Julbo Sessions ja vor allem auch: „Diese Reise war ein tolles Gemeinschaftserlebnis, wir haben uns alle sehr gut miteinander verstanden und viel ausgetauscht, insbesondere mit Fabien. Ein super Typ, absolut unkompliziert, der seinen Sport mit Leidenschaft betreibt und voll darin aufgeht. Ein Vorbild, für jeden, der vorankommen und seine Träume verwirklichen will“ , meint Rodolphe.


# Mit bestem Blick auf den See geht es wieder bergab

Fabien resümiert: „Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden. Rodolphe ist ein Typ, der die Natur liebt und für den dieser Abenteuer -Trip wie gemacht war. Seine professionelle Art beim Shooting mit dem Produktionsteam hat mich schwer beeindruckt. Er ist ein echt guter Fahrer mit vorausschauender Fahrweise, der die Runs voller Elan, aber manchmal auch mit zu viel Elan angeht, und dadurch ab und zu auch mal einen Sturz hinlegt.»

Eine Reise, bei der alles absolut glatt läuft, wäre kein Abenteuer

Eine Reise mit vielen schönen Erinnerungen, aber bei der es auch nicht ganz ohne Schwierigkeiten abging: bei der Ankunft in Guatemala fehlte Gepäck, beim Mietwagen ging ein Teil kaputt, so dass man in einer entlegenen Gegend einen Schweißer auftreiben musste…. Ein rundum aufregendes Erlebnis also, mit allen Zutaten, die eine richtige Reise ausmachen: ein Ausbruch aus dem Alltag, der für Rodolphe unvergesslich bleiben wird und um den wir ihn alle beneiden. „Dieser Trip hat mir die Augen geöffnet, über mein Leben und wie ich es lebe, und darüber, was ich eigentlich will. Mountainbiken ist meine große Leidenschaft, die es mir ermöglicht, mit der Natur und mit Menschen in Kontakt zu sein, ich bin jetzt tief entschlossen, alles daran zu setzen, sie zum Beruf zu machen… Ohne diese Julbo Session wäre es zu all dem nie gekommen, also noch mal vielen Dank“, meint Rodolphe zum Schluss.

Fotostory


# Die Bikes werden aufgebaut


# Bikes aufbauen…und schon geht es los


# Gesteins-Abfahrt


# Vulkangestein


# Direkt am Vulkan…


# …geht es wieder abwärts


# Rodolphe lässt es fliegen


# Eine grandiose Aussicht


# Spot the bike – Shuttle mal anders


# Geschafft – zurück in der Stadt


# Guck mal, da hinten!


# Einheimische


# Ziemlich farbenfroher Markt


# Kleiner Snack für zwischendurch


# Neuer Tag, neuer Spot


# Tunnelfahrten durch dichten Urwald…


# Guatemalteken


# Fahren im Urwald


# Lichtspiele…


# …und Sterne, Feuer, Stadt


# Blick auf die noch verschlafene Stadt


# Glücklich über den Aufstieg


# Mit den ersten Sonnenstrahlen geht es in die Abfahrt


# Wahnsinns-Atmosphäre


# Immer wieder trifft man auf Einheimische


# Hochstarter mit Vulkan-Panorama


# Wieder geht es sehr steil bergab


# Vulkan-Cruisen…


# …bis es staubt


# Autopanne!


# Es wird geholfen…


# …und es kann weitergehen


# Die Crew an der Werkstatt


# Kleine Stärkung


# Stadtbummel in der Stadt


# Nachwuchs-BMXer


# Mit dem Shuttle geht es bergauf…


# Der See – mit Siedlung am Ufer


# Wieder geht es außerordentlich steil bergab


# Plausch mit einer Einheimischen


# Sichtung der Aufnahmen


# Rodolphe mit einheimischen Kids


# Fab Barel hat Spaß mit den Kids

Reise-Infos: Mountainbike-Trips nach Guatemala

Wissenswertes

Hauptstadt: Guatemala City
Sprache: Spanisch
Einreiseformalitäten: Bürger der Europäischen Union und der Schweiz brauchen einen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Ausreise aus Guatemala noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Währung: Quetzal. 1€ = ca. 10 Qetzal
Zeitunterschied: 6 Stunden
Gesundheit: Erforderliche Impfungen: alle Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender. Kein Leitungswasser trinken. In ländlichen Gegenden und in den Hochebenen kann Malaria auftreten.

Reisezeitpunkt

Daten der Tour: 20. bis 30. November
Wetter: Trocken, durchschnittliche Temperatur: 23°C. Trockenzeit von November bis März.

Welche Ausrüstung?

Julbo-Produkte: Sonnenbrillen Stunt & Pipeline mit selbsttönenden Zebra Light Gläsern (Kat. 1 bis 3).
Sportausrüstung: Lavagestein ist für Rad und Ausrüstung (auch für die Schuhe) bei direktem Kontakt sehr aggressiv.

Sonstiges: Warme Kleidung wegen der Höhenlage (Aufstieg auf den Acatenango / ansonsten eher Sommersachen neben den Radsportsachen).

Budget

Flugtickets: Unter 1 000 Euro
Gut zu wissen für den Transport der Sportausrüstung: Transit über die USA: die Ausrüstung muss gut verpackt und beschriftet sein.
Essen: Ein Essen in einem traditionellen Restaurant kostet um die 40 Q und bis zu 70 Q für edlere Restaurants in der Stadt. In Antigua gibt es Restaurants für jeden Geschmack: mit guatemaltekischer, internationaler, französischer, belgischer, japanischer, arabischer und italienischer Küche… Unterkunft: zwischen 80 und 150 Q je nach Art der Unterkunft.

Wie kommt man herum?

Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt zahlreiche Busverbindungen mit dem so genannten „Chicken Bus“, denn so mancher Fahrgast hat auch lebendes Federvieh im Gepäck! Kosten etwa 10 Q / Stunde.
Mietwagen : Man kann für etwa 550 Q / Tag ein Auto mieten. Gleiches Funktionsprinzip wie in Europa (man braucht einen Reisepass / Führerschein / Kreditkarte).
Organisierte Reisen: Wir haben uns an einen Radreiseveranstalter vor Ort gewandt, der uns alles organisiert hat. Das kostete 150 $ / Tag für die ganze Gruppe inkl. Minibus mit Fahrer/Koch. Für unseren Aufenthalt haben wir zudem ein ideal gelegenes Haus für 10 Personen (200 $ / Tag) in Antigua gemietet.
Mayan Bike – info@mayanbike.com – Fragen Sie nach Luisa oder Joel Mobiltelefon: (502) 5708 7408 – Sustainable Tourism Specialist
Ecotourism, Adventure and Scientific Tourism

Die besten MTB-Spots

Antigua, Vulkan Agua, Atitlan-See, Hochebenen, Xela und eigentlich so ziemlich überall auf dem Land… Die Strecken haben keine Namen, es gibt keine Karten und auch keine Website. Infos holt man sich bei den Einheimischen vor Ort. Man fährt auf einfachen Wegen und Trampelpfaden, die die Menschen hier seit vielen Jahren nutzen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.

Geheimtipps

Aufstieg auf den Vulkan Acatenango (3 976m): Mit einer Übernachtung im Zelt in 3 500 m Höhe, direkt gegenüber des immer noch aktiven Vulkans El Fuego. Und dann Sonnenaufgang auf dem Gipfel: eine einmalige Sicht!

Antigua: Eine etwas touristische Stadt mit sehr schöner Architektur und viel Leben auf den Straßen (Märkte, viele Bars / Restaurants…). Das ideale Basislager, wo man mit dem Rad gut überall hinkommt und ganz leicht die guatemaltekische Kultur kennenlernen kann.
Finca el Pilar: Eine für die Öffentlichkeit zugängliche ökologische Farm, die sich nur wenige Kilometer von Antigua entfernt befindet und einen phänomenalen Ausblick über den Wald und die Vulkane bietet.
Valhalla Macadamia Project / Antigua: Eine Macademianuss-Farm, die zu herrlichen Spaziergängen einlädt und auf der man viel Interessantes zur ökologischen Bedeutung dieser Frucht lernt. Man kann hier auch herrlich im Schatten der Bäume zu Mittag essen. Ein magischer Ort!
Orphelinat Semilla del Amor: Ein Waisenhaus inmitten von Kaffeeplantagen, in dem ca. 20 Kinder bis zum 18. Lebensjahr leben und eine Schulbildung erhalten. Wenn Sie sie unterstützen möchten, besuchen Sie: www.semillasdeamor.org
Guacamole / traditionelles Essen: Das guatemaltekische Guacamole ist einfach ein Traum! Man kann hier auch ausgezeichnetes Rindfleisch essen, das unglaublich zart ist und sehr gesund zubereitet wird.
Macademianuss-Mus : Zum Frühstück und mit etwas Konfitüre: sehr, sehr lecker!

Die Welt von Julbo: Die Berge sind unser eigener Abenteuerspielplatz

Das 1888 gegründete Unternehmen Julbo gilt weltweit als führende Sportbrillen-Marke. Als im Jura- Gebirge angesiedeltes Unternehmen ist Julbo seit eh und je sehr eng mit den Bergen verbunden und schöpft hier seine Inspiration. Die Marke, die als Erfinder der Gletscherbrillen gilt, genießt heute weltweit einen ausgezeichneten Ruf als führender Anbieter von Sonnenbrillen für den Extremeinsatz in allen Outdoorsportarten. Zur Vervollständigung seines Angebots bietet das Unternehmen über sein RX Trem- Programm nunmehr auch technische Sonnenbrillengläser für jede Disziplin in der individuellen Sehstärke des Brillenträgers an.

Julbo-Sessions

Bei Julbo teilen wir gern mit anderen. Zum Beispiel mit unserem Team, unseren Benutzern und unseren Partnern. Und wir freuen uns, wenn diese auch untereinander teilen und einander an Dingen teilhaben lassen. Im Rahmen dieser Sessions bietet Julbo passionierten Sportlern die einzigartige Gelegenheit, in die Haut eines richtigen Profis zu schlüpfen: ein unvergessliches Erlebnis! Und das in so verschiedenen Disziplinen wie MTB, Trail Running, Ski und Kitesurfen! Dabei werden jedes Mal ausgewählte Bewerber eingeladen, Ihren Sport, an der Seite von Julbo-Spitzenprofis an den besten Spots der Welt auszuleben. Und das ist noch nicht alles, als Erinnerung erhalten sie die bei diesem Dreh entstandenen professionellen Fotos und Videos. Diese talentierten Amateure erhalten somit ihre Chance für einen Auftritt als echter Julbo-Star!

Wie bewerbe ich mich für eine Julbo-Session?

Die Bewerber brauchen lediglich ein 1-minütiges Video drehen, in dem sie sich vorstellen und ihr sportliches Können zeigen, dieses hochladen und dazu ein kurzes Formular auf Julbos Website ausfüllen.

www.julbo-eyewear.com

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Fotos: JULBO / Jeremy Bernard
Text: JULBO

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