Zum Saison-Abschluss fand im bayrischen Treuchtlingen die Deutsche Meisterschaft im Enduro-Format statt. Bei der gestrigen Veranstaltung, bei der die Stages streng auf Sicht gefahren wurden, setzten sich in den Elite-Klassen Christian Textor und Raphaela Richter durch. Hier gibt’s die vollständigen Ergebnisse.

Es ging ordentlich eng zur Sache! Mit Stage-Längen um die 1 bis 2 Minuten, die Pandemie-bedingt ohne Training, sondern komplett auf Sicht gefahren werden mussten, entschieden am Ende oft nur wenige Sekunden über Sieg und Niederlage. In der Elite Männer-Klasse setzte sich der auch international erfolgreichste deutsche Endurist Christian Textor knapp vor Lauritz Herrmann und Max Pfeil durch. Ähnlich sah es bei den Elite Frauen aus, hier lieferten sich Enduro-Spezialistin Raphaela Richter und DH-World Cup-Siegerin Nina Hoffmann ein enges Duell mit dem knapp besseren Ausgang für Richter. Dritte wurde Tanja Naber.

Die U19-Klassen wurden von Tobias Kunzmann und Anna-Lena Liedl entschieden, die U17 vom Local Leon Lahm sowie Lotta Weinmann. Die Masters-Klasse der Männer ging mit Nino Antic an einen äußerst erfahrenen Starter.

Ergebnisse

Result

Wer war deine Favoritin/dein Favorit auf den Sieg?

Titelbild: Lars Pamler
  1. benutzerbild

    k0p3

    dabei seit 09/2020

    Mit Stage-Längen um die 1 bis 2 Minuten,

    Wenn mir einer vorher gesagt hätte, dass die Stages nur 1-2 Minuten lang sind, wäre ich
    schneller gefahren

    Das war doch erwartbar. Ich gehe davon aus, dass alle mit Siegambitionen vorab vor Ort waren und sich das Trailnetz angeschaut haben.

    Es wäre wohl auch unklug von denen gewesen, die öffentlichen Trails vorher nicht anzuschauen.

    Allerdings haben in den Interviews danach die Damen von einem interessanten Blind Race gesprochen. smilie
  2. benutzerbild

    MTB-94

    dabei seit 08/2014

    Ich war vor zwei Wochen auf den Trails und kann bestätigen, dass Rennteams dort mit 10-12 Fahrern + Trainer fürs Rennen trainiert haben. D.h. wirklich trainiert, nicht nur abgerollt. Da wurden für jegliche Bedingungen und Streckenführung Linien zurecht gelegt. Verurteilen tue ich das nicht, gehört einfach zur professionellen Vorbereitung dazu. Ein Rennen ohne offizielles Training (blind) ist dann aber natürlich sinnlos.

    Mir persönlich ist die Lust auf Rennen in den letzten Jahren vergangen. Ca. 80€ Startgeld, das weit im Vorraus gezahlt werden muss, meistens mittelmäßige Trails und nur noch Eintagesveranstaltungen. Da fahren die meisten halt doch lieber nen Tag in Bike- oder Trailpark.

  3. benutzerbild

    der mops

    dabei seit 08/2005

    Ich bin zwar 2016 und 17 auf anderen Stages schon in Treuctlingen gefahren, kann aber versichern das ich vor der DM nicht zum training da war. Blindracing ist für mich Blindracing, da gibts weder Trackwalk noch Training Wochen vorher!

    Liebe Grüße,

    Texi

  4. benutzerbild

    k0p3

    dabei seit 09/2020

    Ich bin zwar 2016 und 17 auf anderen Stages schon in Treuctlingen gefahren, kann aber versichern das ich vor der DM nicht zum training da war. Blindracing ist für mich Blindracing, da gibts weder Trackwalk noch Training Wochen vorher!

    Liebe Grüße,

    Texi

    Deine sportliche Fairness ehrt Dich. smilie

    Meinen großen Respekt und Glückwunsch zum wirklich verdientem Sieg.
  5. benutzerbild

    Deleted 556995

    dabei seit 12/2015

    Blindracing ist für mich Blindracing, da gibts weder Trackwalk noch Training Wochen vorher!
    Ehre! So muss das sein. Wenn sich niemand mehr an die Gentleman-Regeln halten würde, könnten wir uns den Rennsport im Prinzip auch sparen. Was viele irgendwie nicht verstehen, ist, dass es im Sport um mehr geht als ums Gewinnen. Es geht um Prinzipien die größer sind als ein erster Platz.

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