James Shirley fährt für das Radon Factory Enduro Team. Er nimmt dieses Jahr an der Trans Savoie teil und berichtet vom harten Enduro-Rennen. Bei der Trans Savoie gilt es für die Fahrer an 6 Tagen auf 27 gewerteten Stages 25.000 Tiefenmeter und 5.000 Höhenmeter zu überwinden.
Viele Fahrer fingen sich irgendeinen Magen-Darm-Virus ein und hatten dadurch keinen allzu spaßigen Tag. Trotzdem warteten neben Bikepark-Strecken auch einige harte, technische Trails. Viel Spaß beim Bericht von Tag 4:
Ich wachte mitten in der Nacht auf … Oh Gott, renn! Ich sprang aus dem Bett, nur mit meinen Boxer-Shorts bekleidet rannte so schnell ich konnte in Richtung des Campingplatz-Gebäudes. Es kam ein Mann auf mich zu, ich stolperte über eine Wurzel und landete fast vor seinen Füßen auf dem Boden. Er muss gedacht haben, ich hätte den Verstand verloren. Zum Glück schaffte ich es noch auf den Beinen zu bleiben und sprintete zu den Toiletten. Kein Papier. Verdammt. Ich rannte rüber zur Damentoilette – wieder kein Papier. Der Mann fragte sich was los war und rief mir zu: „Draußen, die Rolle ist außerhalb!“ Was für ein Held! Ich schnappte mir die Rolle vom Haken und schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Toilette.
Offenbar war das keine ungewöhnliche Erfahrung auf dem Campingplatz letzte Nacht. Es scheint eine kleine Magen- und Darm-Epidemie ausgebrochen zu sein, die so gut wie jeden Fahrer getroffen hat. Wir haben keine Ahnung wo es herkommt, aber es ist nicht gerade witzig. Naja okay, irgendwie schon.
Abgesehen von ein paar Toilettenstopps hatte ich einen schönen Tag auf einer Mischung aus technischen Trails und einfachen Bikepark-Strecken. Man musste auf den Transfers deutlich mehr pedalieren als ich erwartet hatte, also werde ich wahrscheinlich noch leichtere Reifen als die aktuell montierten DH-Schlappen aufziehen und das Fahrwerk noch etwas abstimmen – vielleicht bringt das ja ein paar Sekunden …
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