So ziemlich jeder Mountainbiker genießt es wohl, einen neuen frischen Trail zu fahren. Ob dieser aber legal ist und wer die Verantwortung trägt, wenn es zu einem schweren Unfall kommt, das wird im ersten Moment meist verdrängt. Die ehemalige Downhill Worldcup Pilotin Manon Carpenter beginnt sich auf Entdeckungsreise und besucht Biker und Builder auf dem gesamten britischen Festland, um herauszufinden, was heute nötig ist, damit unser Sport ein noch besser akzeptierter Teil der Gemeinschaft wird.

Im Film kommen neben Downhill-Legende Steve Peat auch Menschen aus Landes und Forstverwaltung oder Trail-Organisationen zu Wort und teilen ihre Ansichten, warum das Thema Trails eine so komplexe Thematik mit großer Verantwortung ist. Ziel für alle ist es, Spannungen zwischen den Parteien zu entschärfen und in eine sinnvolle Zusammenarbeit umzuwandeln.

Auch in unseren Gefilden wird das Thema illegale Trails oder die generelle Spannung zwischen Wanderern und Bikern häufig diskutiert, somit werden oftmals die Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur gesehen. Aber Lösungsansätze sind gar nicht mal so unrealistisch, Stichwort Besucherlenkung: Tagesthemen-Bericht – Mountainbiken im Pfälzer Wald: Es gibt immer zwei Seiten

Wie empfindet ihr die aktuelle Situation im Wald?


Hier findest du die spannendsten Mountainbike-Videos  – und das sind die letzten fünf Bike-Videos:

  1. benutzerbild

    Deleted 210077

    dabei seit 12/2015

    Du vergißt noch, durch ihre Überlegenheit auf er ganzen Welt für Kriege zu sorgen, die uns bis in die Gegenwart verfolgen. Auch wenn ihre Arbeit jetzt in der Neuzeit von den USA übernommen wurde.

    G.smilie
    Genau. Weil wenns um Kriege geht dann sind Deutschland und Österreich das Vorbild für den Rest der Welt, an dem sich alle orientieren sollten.
  2. benutzerbild

    LB Jörg

    dabei seit 12/2002

    Genau. Weil wenns um Kriege geht dann sind Deutschland und Österreich das Vorbild für den Rest der Welt, an dem sich alle orientieren sollten.

    Ich dachte es ging um England? Aber ist eh alles schwer zu vergleichen, da die Beispiele Deutschland und Österreich ja besser dokumentiert sind.

    G.smilie
  3. benutzerbild

    Deleted 210077

    dabei seit 12/2015

    Egal.
    Was ich ursprünglich gemeint habe ist, dass es so wirkt als ob in anderen Ländern, außerhalb der Alpen kleingeistigkeit, als würde man sich eher um seinen eigenen Kram kümmern. Hier in unsren Breiten hab ich das Gefühl es ist Volkssport sich über Dinge zu beschweren die einen eigentlich garnicht betreffen.
    Während andere Länder wie GB eben schon seit dem 18. Jahrhundert in der Moderne angekommen sind haben wir hier bis 1918 noch darauf gebaut, dass altbewährtes einfach altbewährte ist und das ist auch gut so. Daher haben sich da und dort auch unterschiedliche Grundhaltungen bei der Bevölkerung entwickelt. Innovationsgetriebene Staaten waren schon immer weniger skeptisch dem Neuen ggü. Trau mich auch wetten, dass die Briten weniger E-Bike bashing betreiben als wir hier.

    Die würden wahrscheinlich heute noch in Zeitlupe bohren und fräsen ohne Krupp und Hartmetall.

    Deshalb gibt's so viele geile Rahmen aus Krupp und Böhler Stahl und keinen einzigen aus Reynolds oder Tungsten Rohren. Weil die anderen einfach nicht wissen wie man Stahl produziert.
  4. benutzerbild

    Raziel-Noir

    dabei seit 02/2016

    Hm, das Video aus dem Beitrag muss ich mir noch mal ganz in Ruhe zu Gemüte führen.
    Aber meine Erfahrungen in UK, explizit Schottland waren eine eher sehr relaxte Einstellung zum Thema.

    Beispiel 1: Gebiet um Aviemore, Cairngorms National Park(!) -> Auf Nachfrage im örtlichen Tourismusbüro, welche Wege für MTB befahren werden dürfen, war die Antwort: Die, welche sie schaffen und sich zutrauen...

    Die Gegend ist weitgehend Baumlos, der Untergrund besteht aus Moosen und kurzen, flachen Grasgewächsen auf kieseligen oder sandigen Böden. Verbotschilder haben wir (Sept/Aug. 2017) keine gesehen, allerdings auch keine expliziten MTB/Biketrails. Insgesamt recht wenig Menschen, dafür gefühlt gleichviele per Pedes bzw. Bike. In die Pflege der Wege wird offensichtlich recht wenig getan(Hinweisschild über eine weggespülte Wanderbrücke aus dem Jahr 2013 hatte immernoch Relevanz smilie, was eine lustige Bachüberqueerung mit sich brachte). Es gibt ausserhalb der Wege um Loch an Eilein fast nur über 2m breite Naturschotterwege, welche offensichtlich als Jagdzubringer dienen (und für die ganzen Filmausrüstung des teilweise zu der Zeit dort gedrehten Hollywoodfilms "Outlaw King"). Quefeldein war trotzdem kaum jemand unterwegs, wahrscheinlich auch, weil man ohne Navi bei Nebel und der sehr gleichförmigen Landschaft schlicht extrem schnell die Orientierung verliert.

    Beispiel 2: Fort William, Nevis Range
    Bikepark top gepflegt, für große Massen ausgelegt (dem Parkplatz zu folge). Transferwege Forststrasse, in alle Richtungen top ausgeschildert). Als wir dort waren, eher kaum besucht.... ein paar Wanderer waren eher aufgeschlossen und es kam spontan zu Gesprächen (bezüglich unserer MTB, ROTWILD Bicycles kennt da keiner smilie, Rotwild (Fauna) aber schon). Lustige Strecken, im oberen Bereich ebenfalls Baumlos (die UCI-Downhillstrecke haben wir aber ausgelassen!) Wir sind mit dem Bike von unserer Unterkunft in Fort William hingefahren, auf dem Weg dahin haben wir ebenfalls keine einschränkenden und Verbotsschilder gesehen. Im Bereich der Nevis Range eher dann für die Fußläufigen als Achtungsschilder bzw. Verbot.

    Beispiel 3: Ebenfalls Fort William, Ben Nevis
    Wir als Wanderer unterwegs, extrem viel Casual-Tourismus (Gruppen bestehend aus 2-3 Profi-Guides schleifen im Gewaltmarsch eine 20-30 köpfige, teilweise fehlausgerüstete Touristengruppe auf den Ben Nevis). Der grösste Teil der Wege Natursteintreppen bzw. Naturschotterwege. Eine Gruppe von Schottischen Hardcorebikern (6-7 Jungs) viel in dem Gedränge gar nicht groß auf. Deren Bikelust bestand im Hinauftragen der Bikes und anschliessend die Steinstufen runterhoppeln (teilweise mit Uralt-Hardtails) bei gerade im oberen Bereich miesen Bedingungen (Nebel, Sichtweite teilweise unter 20m, 0-5 Grad Lufttemp.) Zeitgleich fand der Braveheart Triathlon statt, die Läufer auf den gleichen Wegen wie die Wanderer/Touris ohne Absperrung oder andere Separierung. Im Gipfelbereich waren die Streckenguides in Winterkleidung am Start, die Triathleten in Shorts/Tanktops!!! Da waren gerade bergabwärts einige sichtlich am Limit, einem mussten wir nach Sturz vor Ort versorgen.
    Trotz teilweise beengten Verhältnissen auf den Wegen ist kaum einer von den Wegen abgewichen oder Queerfeldein. Das ganze bei sehr höflichen Miteinander! Die Biker hab sich gefühlt bei jedem entschuldigt, den sie auch nur ansatzweise behindert haben, im Gegenzug hatten viele englische/schottische Wanderer einen flotten Spruch auf den Lippen zu den Bikern. War recht lustig mit den Jungs raufzu.

    Was biketechnisch fahrbar gewesen wäre, war ausgewiesener Wanderweg und nicht für Biker eingeschränkt oder verboten. Nur die Masse der Leute verleitet einem da die Lust darauf, ansonsten hätten uns einige Wege auch als Biker gereizt (Bis auf den Gipfelbereich Ben Nevis, der ist unfahrbar!)
    Beschwert hatte sich in unserem Beisein keiner, auch nicht von den Guides.

    Nach den Erlebnissen da kann ich nur sagen:
    In D ist beim Thema MTB irgendwie alles aggressiver. Und sowas wie Nevis Range habe ich dort öfter gesehen, die Dichte der Bikeparks ist gefühlt höher. Was möglicherweise auch für das entspanntere Umgehen miteinander dort förderlich ist. Und dazu die grundsätzlich höflichere Umgangsweise!

  5. benutzerbild

    AgentZero0

    dabei seit 11/2020

    Deshalb gibt's so viele geile Rahmen aus Krupp und Böhler Stahl und keinen einzigen aus Reynolds oder Tungsten Rohren. Weil die anderen einfach nicht wissen wie man Stahl produziert.
    Deswegen sind die auch nicht in der EU, weil die am Leben vorbeilaufen, diese Spinnerbande...

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