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Airtime über dem Peloton
Neuer Roadgap-Flug über die Tour de France

Ein Mountainbiker ist auf der 10. Etappe der Tour der France 2019 über das fahrende Peloton gesprungen. Der riskante Drop über die Köpfe der Radprofis gehört schon fast zu den Tourbildern wie ins Feld gemähte Rennräder. Hier gibt es das Video des letzten Sprungs und einen Rückblick auf frühere Airtime-Manöver.

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Wenn es bei der Tour der France in die Berge geht, fliegt seit einiger Zeit immer auch irgendwann ein Mountainbiker über die Köpfe der Radprofis. Die perfekt vorbereiteten Sprünge über die Straße, auf der sich das Feld der Tour bewegt, haben bereits eine gewisse Tradition. In diesem Jahr verschaffte sich der 19-jährige Franzose Valentin Anoulih Airtime mit Sendezeit auf einem Orange-Downhiller.

Solch waghalsige Stunts sind nichts Neues für die Tour. Auf seiner Facebook-Seite erntet Anoulih nicht umsonst Kommentare wie „Gute alte Tradition“ für seine Aktion. Große Namen der MTB-Szene lieferten schon Vorlagen. Der Kanadier Dave Watson machte 2003 vor, wie es geht – beziehungsweise, wie es einigermaßen geht. Während die neueren Drops akribisch vorbereitet und mit Baumaßnahmen im Gelände unterstützt werden, nahm Watson das gut einsehbare Gelände am Col de Galibier direkt neben der Straße weitgehend so, wie er es vorfand, um nicht aufzufallen. Die Landung des Road-Gaps missglückte, blieb aber ohne schwere Folgen für Watson.

Nächste Etappe der Tour de France Road Gaps: 2013, also 10 Jahre später, wagt eine Gruppe junger Franzosen den Sprung. Im Video sieht man gut, wie viel Vorbereitung die Aktion benötigt.

Wie sich das Ganze aus Fahrerperspektive ausnimmt, ist im Tour-Drop-Video von Alexis Bosson zu sehen. Er machte 2018 am Montée du Plateau des Glièressogar sogar einen No-Hander. Aus zwei Sichtwinkeln in zwei Videos.

1. die Fahrersicht:

2. die Sicht aus Publikumsperspektive und in Zeitlupe:

 

 

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