Abseits des großen Trubels um den Beginn des Cape Epic 2023 fand am vergangenen Wochenende der Auftakt der hochkarätigen Schweizer Rennserie Cic On Swiss Bike Cup statt. In Gränichen, im Kanton Aargau, fuhr Luca Schwarzbauer in einem hochkarätig besetzten Feld zum Sieg und untermauerte seine starke Frühform in diesem Jahr. Zugleich feierte Mathias Flückiger ein erfolgreiches Comeback vor heimischer Kulisse. Bei den Damen fuhr zudem seine Teamkollegin im Thömus Maxon Team, Alessandra Keller, zum Sieg.
Damen: Schweizer Festspiele in der Heimat
Alessandra Keller setzte sich beim HC-dotierten Rennen in Gränichen gegen die Spitzenkonkurrenz vornehmlich aus dem eigenen Land durch. Die Schweizerin siegte vor ihren Landsfrauen Nicole Koller, Jolanda Neff und Linda Indergand. Auf Rang fünf folgte etwas überraschend die deutsche Fahrerin Nina Benz vom Team Lexware. Ronja Eibl belegte den achten Rang, Sina van Thiel wurde 13.
Zu Beginn des Rennens konnte sich eine größere Favoritinnengruppe um die späteren Top Fünf des Rennens absetzen, doch bereits nach der zweiten Runde setzte Alessandra Keller eine erste Duftmarke, der die Konkurrenz nicht gewachsen war. Keller setzte sich infolgedessen ab und fuhr letztlich ungefährdet zum Sieg. Mit über einer Minute Rückstand war Nicole Koller schließlich die beste Fahrerin der Verfolgerinnen, dicht gefolgt Neff, Indergand und Benz.
Ergebnisse
Ergebnisse_DamenHerren: Schwarzbauer setzt sich im Zweikampf mit Flückiger durch
Der Lauf des Luca Schwarzbauer im Jahr 2023 hält weiter an. Bei insgesamt vier verschiedenen Rennstarts stand der junge Deutsche vier Mal auf dem Podest, ganze drei Mal konnte er sogar vom obersten Treppchen grüßen. Nach seinem Erfolg beim MTB-Bundesliga-Auftakt in Obergessertshausen vor einer Woche fuhr Schwarzbauer in Gränichen vor einem sehr hochkarätig besetzten Feld zum Sieg.
Gemeinsam mit Mathias Flückiger, der nach der Diskussion um seinen vermeindlichen Positivbefund einer Dopingprobe im vergangenen Jahr erstmalig vor heimischem Publikum im Renngeschehen unterwegs war, setzte sich Schwarzbauer früh im Rennen ab. Zunächst konnte noch der Franzose Jordan Sarrou folgen, doch bereits nach der ersten Runde waren Flückiger und Schwarzbauer auf und davon. Bis zur letzten Runde egalisierten sich die beiden Spitzenfahrer, ehe Schwarzbauer mit drei finalen Attacken Flückiger brach: Die dritte Attacke brachte letztlich die Entscheidung, die Schwarzbauer solo an der Spitze absetzen ließ und ihm den umjubelten Erfolg einbrachte. Dritter wurde Jordan Sarrou vor den beiden Schweizern Lars Forster und Vital Albin. Der ehemalige deutsche U23-Meister David List belegte den 13. Rang, der amtierende deutsche U23-Meister Lennart Krayer wurde 27.
Ich bin super zufrieden, wie es gerade in letzter Zeit läuft für mich. Ich war mir schon sicher, dass mein Training gut gelaufen ist – aber, dass alles so einschlägt, konnten wir natürlich uns nur erhoffen. Ich glaube, das ist einfach die Konsequenz aus konstantem Training und der Erfahrung, die ich über die Jahre in Bezug auf das Training sammeln konnte. Nichtsdestotrotz gilt es jetzt Demut zu wahren und konzentriert weiterzuarbeiten. Wozu das nachher alles reicht, kann man zum aktuellen Zeitpunkt sowieso noch nicht sagen, aber die Vorzeichen stimmen allemal!
Luca Schwarzbauer
Ergebnisse
Ergebnisse_HerrenNina Benz und Luca Schwarzbauer mit Top-Form zu Saisonbeginn. Was denkt ihr, was sie dieses Jahr noch leisten können?
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