“The Big Apple” bietet eine überraschende und einzigartige Vielfältigkeit an Spots. Während man in den meisten Großstädten nur die klassischen “Streetspots” findet, trifft man in New York auch auf eine Fülle an natürlichen Hindernissen, die das Herz eines Trialfahrers einfach nur höher schlagen lassen. Gemeinsam mit Fotograf und Filmer Stefan Voitl habe ich mich bei meinem alten Freund und Trialkollegen Chris Clark in Hoboken eingemietet, für einen Biketrip der etwas anderen Art in der “Stadt, die niemals schläft”.
# Nicht nur Häuser in Manhattan sind eng und verschachtelt, auch in Hoboken hat man das Gefühl das man vielleicht doch mit zuviel Gepäck reist. Auch ohne Aufzug habe ich es dann doch bis in den 4. Stock geschafft.
# Hoboken liegt über dem Hudson River direkt gegenüber von Lower Manhatten und gehört zum Bundesstaat New Jersey, der von den New Yorkern schlicht und einfach mit “over there” betitelt wird. Von Hoboken kommt man mit der Fähre oder mit der Path (ähnlich der New Yorker Subway) in nur 10 Minuten nach Manhatten. Aber auch Hoboken hat einiges zu bieten, klassische Sport-Bars, feines Essen und ganz wichtig, der Laundry Service – alles da.
# Indian Summer hin oder her, am ersten Tag war das Wetter noch nicht auf unserer Seite. Hier hat uns der Regen erwischt, und zwar auf einem Steg der seit dem Sturm "Sandy" im Jahr 2012 wohl nicht mehr ganz intakt ist.
# Das Wetter hielt für den Rest der Woche dann doch noch zu uns: Aussicht aus Hoboken über den Hudson River in Richtung Financial Disctrict. Im Hintergrund sieht man den Freedom-Tower, der gemeinsam mit einer Gedenkstätte den Platz der früheren World Trade Center einnimmt. 12 Jahre nach den Anschlägen des 11. Septembers ist der “Freedom Tower” mit 104 Stockwerken und einer Höhe von 541 Metern nun fertiggestellt, die letzten Kräne wurden erst eine Woche vor unserem Shooting entfernt.
# Mein Freund und unser Gastgeber Chris Clark in Aktion, leider hat er sich an diesem Tag am Knöchel verletzt und musste längere Zeit pausieren. Seine GPS-Tracks führten uns aber auch den Rest der Woche zu tollen Spots, die wir ohne ihn wahrscheinlich nicht entdeckt hätten
# Unter Trialern wird sowas als Optik-Killer bezeichnet: eine schmale Kante, die aus dem Stein hervorragt, muss reichen – verfehlen verboten.
# Gleicher Spot, anderer Stein. Und dieses Mal mit Aussicht nach Hoboken.
# Suchbild: Wo fährt man hier Fahrrad? Interessantes Gebäude mit interessanten Mietern, angefangen vom FBI bis hin zu internationalen Modelabels war hier tatsächlich alles vertreten, auch ich als österreichischer Trialer.
# "Want some Tacos?", "Yes please…!" – der Taco Truck macht es möglich! Chris und ich beim Fachsimpeln bei typisch amerikanischem Fast-Food.
# Die Security hat den Test nicht bestanden, erst nach 4 Versuchen wurde uns mit der Polizei gedroht… das muss eigentlich schneller gehen – Manhattan Midtown, 3 Blocks vom berühmten Times Square entfernt.
# Das Fortbewegungsmittel Nummer 1, die Subway. Auch wenns mal etwas länger dauert, man kommt zu jeder Zeit an jeden Ort.
# Bei unserer nächtlichen Manhattan-Runde ging es weiter nach Chinatown – das perfekte Kontrastprogramm zum Times Square.
# Blick von Hoboken nach Manhattan – spätabends konnten wir es nicht lassen, noch einmal die fantastische Manhatten Skyline festzhalten, hier mit dem Empire State Building im Hintergrund.
# Typisch Central Park, alles verboten was (nicht) geht. Fun Fact am Rande: das Fotografieren und Filmen mit Tripods war auch nicht erlaubt, also mussten wir auf die Steady Cam umrüsten.
# Es ist einer der besten Natur-Trial-Spots die ich je fahren durfte, und dieser Spot ist tatsächlich im Zentrum des Big Apples versteckt! Wenn man in die Tiefen des Central Parks eintaucht ist die Stadt plötzlich ganz weit weg, eigentlich erinnert nur noch die Skyline daran, dass man sich in einer Weltstadt mit mehr als acht Millionen Einwohnern und in der bevölkerungsreichsten Stadt der USA befindet. Auf den 3,41 km² des Central Parks gibt es genug Felsen und Steine, um einen Trialer für Wochen zu beschäftigen und zurecht wird der Central Park auch die “grüne Lunge New Yorks” genannt.
# Direkt neben der Anlegestelle der Fähre ist der Bahnhof von Hoboken, für ungefähr 5 Minuten stand die Sonne tief genug für diesen Shot. Beim Timing hatten wir anfangs noch Probleme, zwei Anläufe haben wir benötigt um zur exakten Uhrzeit pünktlich an diesem Spot zu sein, vorher haben wir noch einmal die Metro verpasst und uns einmal verfahren. Beim dritten Anlauf haben wir das knappe 5-Minuten-Fenster endlich erwischt! Den Aufwand war es wert!
# Die Stadt von oben: Manhattan und Hoboken sind eng, hektisch und ruhelos – die Rooftops bieten Verschnaufpause über der tosenden Stadt. Wolkenkratzer mit Dachterrassen gibt es ja genug.
# Bar-Food muss sein in Amerika. Chicken Wings, Nachos und American Football, was will man mehr – da muss man die Football-Regeln nicht mal unbedingt kennen.
# Irgendwann hat jede Reise ein Ende und es hieß meine 7(0) Sachen wieder packen und ab auf den John F. Kennedy International Airport. So schön es auch war, am Ende eines jeden Trips freut man sich auf Zuhause – Innsbruck here I come again!
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Fotos: © Red Bull Content Pool/Stefan Voitl
Text: Tom Öhler
19 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumdie tavel-bag ist etwas oversized bei dem rad
aber super shots, gefallen mir sehr.
Wow. Tolle Fotos. Macht echt Laune auf Biken In NYC
Leider wie immer vom allgegenwärtigen Sponsor RB. Gibt es eigentlich keine andere Firma, die so etwas finanzieren kann?
Welchen Unterschied würde das machen?
Außerdem hat RB genug für Randsportarten getan, da muss man eigentlich nicht drauf rumhacken.
Wirklich schöne Bilder
und die gezeigten Aktionen sind eh großes Kino für die Augen

Klasse Bericht
Gruß aus dem Pott!
Hervorragende Fotostory! Danke.
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