Mit dem Specialized Chili Downhill Race erwartete die Fans der Gravity Szene noch ein kleines Schmankerl zum Saisonende – am Geisskopf gabs bei traumhafter Herbstkulisse noch einmal Renn-Action pur!
Rennbericht
Vergangenes Wochenende, vom 25. bis 27. Oktober 2024, erlebten Downhill-Fans ein Revival der legendären DH-Strecke am Geisskopf. Beim Specialized Chili Downhill Race strahlte nicht nur die Sonne vom Himmel, auch die goldene Herbstkulisse und das Rahmenprogramm hinterließen bei den Teilnehmer und Zuschauer nachhaltigen Eindruck. Mit sommerlichen Temperaturen und klaren, sonnigen Bedingungen bot der Herbst in Bayern ein Traumwetter für die Fahrer.
Die Rennstrecke, die schon vor 25 Jahren den Start der MTB ZONE Bikepark Geisskopf als Deutschlands ersten Bikepark markierte, präsentierte sich in bestem Zustand – dank der unermüdlichen Trailcrew, die den Shape vorab noch einmal optimiert hatte.
Eine Strecke mit Geschichte und Zukunft
Die traditionsreiche Downhill-Strecke am Geisskopf mag zwar nicht mehr die gleiche sein wie vor 25 Jahren, aber sie hat nichts von ihrem Anspruch und ihrer Anziehungskraft eingebüßt. Dank moderner Updates und einer frischen Streckenführung ist sie heute technisch anspruchsvoll und flowig zugleich – ideal für das Specialized Chili Downhill Race. Für das kommende Jahr ist sogar ein weiteres Update geplant, um den Anforderungen der modernen Downhill Bikes gerecht zu werden. Die Organisatoren freuen sich über Feedback und Vorschläge von euch: Welche Sektionen würdet ihr anders gestalten? Welche Features sollten eurer Meinung nach unbedingt hinzugefügt werden? Eure Rückmeldungen sind willkommen und helfen, den Geisskopf auch weiterhin als Top-Spot im deutschen Downhill-Sport zu positionieren.
Chili Village und 25 Jahre MTB ZONE Bikepark Geisskopf
Neben spannenden Rennläufen bot das Event auch abseits der Strecke einiges: Im „Chili Village“ warteten die neusten Produkte der Partner-Marken auf interessierte Biker. Die Experten von Specialized, Syntace, Monserat, Maxxis, Fraezen und Schwalbe präsentierten innovative Parts, boten Testfahrten und stellten wertvollen Race Support für alle Teilnehmenden bereit. Ein weiteres Highlight war das Jubiläumsfest zum 25-jährigen Bestehen des Bikeparks im Festzelt. Ein besonderes Dankeschön ging dabei an Diddie Schneider, der in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich die Mountainbike-Infrastruktur geprägt und mit seinem Know-how das Mountainbiken auf ein neues Level gehoben hat.
Die Ergebnisse im Überblick
Pro Men: In der Pro Men 1-Klasse sicherte sich Simon Maurer mit einer beeindruckenden Zeit von 2:10.420 den ersten Platz. Der Fahrer von Frace Bike legte ein nahezu perfektes Rennen hin und distanzierte seinen Verfolger David Herzberg um 2.243 Sekunden. Den dritten Platz belegte Patrick Büttner mit einer Zeit von 2:14.697. Die Konkurrenz war hart, doch Simon überzeugte mit höchstem fahrerischen Können und makelloser Technik.
Open Women: Bei den Open Women dominierte Julia Rosenberger, die sich mit einer Zeit von 2:42.109 den Sieg holte. Lea Dürr und Carolin Felling komplettierten das Podium. Besonders beeindruckend war hier die Leistung von Julia, die sich in der Damenkonkurrenz souverän durchsetzte.
Junior Male: In der Klasse Junior Male dominierte Paul Rodler das Rennen mit 2:17.935 und konnte seine Konkurrenz deutlich hinter sich lassen. Quentin Jaud und Lukas Lämmlein fuhren auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Paul, der Lokalmatador von Biller Bikes, zeigte beeindruckende Technik und Nervenstärke auf der anspruchsvollen Strecke.
Junior Female: Bei den Juniorinnen holte Marlena Rieger vom Herobikes Devo Team den Sieg mit einer Bestzeit von 2:34.358. Ihr herausragendes Rennen beweist, dass der Nachwuchs im Downhill-Sport am Geisskopf gut aufgestellt ist. Marlena ist nicht nur in ihrer Klasse die schnellste, sie wäre auch bei den Damen mit Abstand Bestzeit gefahren. Hut ab!
Neue Fun-Klassen: Chainless, Oldschool und DUO
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr waren die neuen Fun-Klassen, die für zusätzlichen Fahrspaß sorgten und einiges an Kreativität mitbrachten. In der Chainless-Klasse mussten die Fahrer ohne Kette an den Start – eine Herausforderung, die viel Geschick und Flow erforderte.
Die Oldschool-Klasse verlangte von den Teilnehmenden, auf Bikes anzutreten, die mindestens zehn Jahre alt waren. Einige echte Klassiker kamen zum Vorschein, und es war spannend zu sehen, wie die Oldtimer gegen moderne Bikes abschnitten. Die DUO-Klasse forderte ein Höchstmaß an Strategie und Teamarbeit, da die Fahrer
gemeinsam im Train starten und ihre Zeiten addiert werden. Besonders spannend war hier, wie die Paare ihre Stärken kombinierten und als Einheit die Downhill-Strecke meisterten.
Das Specialized Chili Downhill Race am Geisskopf war ein rundum gelungenes Event, das Lust auf mehr macht. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr – und auf eure Vorschläge, wie wir die legendäre Strecke am Geisskopf weiter verbessern können!
Ergebnisse
Wer von euch war am Geisskopf dabei?