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SOL-ITAIRE 2K – DH
Neues Video von Tobias Leonhardt

Tobias Leonhardt ist im IBC als Benutzer Käptn-FR unterwegs und bekannt für technisch höchst anspruchsvolle Abfahrten in den Alpen. Der leidenschaftliche Bike-Bergsteiger hat eines der wenigen Sonnenfenster dieses Sommers genutzt, um gemeinsam mit Filmer und Fotograf Thomas Rychly das folgende Video zu produzieren. Wir wünschen gute Unterhaltung.

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SOL-ITAIRE 2K – DH

Video

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Servus IBC!
Was für ein wettermässig durchwachsener Sommer… Wir habens trotzdem irgendwie geschafft eines dieser spärlichen Wetterfenster zu nutzen für dieses Filmprojekt.
Dass 2.000 Höhen- bzw. Tiefenmeter Abfahrt eine lässige Sache sind weiß ich vom Gardasee schon länger. Kurios eigentlich, dass mir eine solch lange Abfahrt im heimischen Geläuf bis dato gar nicht bekannt war. Selbst die diversen mir bekannten Abfahrten von den über 3.000 m hohen Bergen enden alle auf entsprechender Höhe, so dass sie die „magischen“ 2.000 m nicht erreichen.

Es galt also mal Karten zu wälzen und Wanderberichte zu studieren, um da was geeignetes zu finden. Naja, den Rest bzw was draus geworden ist erfährt man dann ja im Video. Der Spaß war es auf jeden Fall wert.

„Der starke Nordföhn hat am Drehtag nicht wirklich für die Verhältnisse gesorgt, die man sich beim Einsatz einer Drohne wünscht. Starke Windböen in Kammnähe haben die Clips leider zum Teil etwas verwackelt, aber die gebotenen Perspektiven sind trotzdem recht eindrucksvoll. Alles in allem ist die Filmerei per Drohne nicht unproblematisch im alpinen Gelände. Eher kurze Akkulaufzeiten gepaart mit der starken Wetter- bzw Windabhängigkeit erschweren das ganze doch nicht unerheblich. Alles in allem wars aber ein sehr spannendes Projekt, die Mühen das ganze Equipment rauf und wieder herunter zu schleppen haben sich denke ich schon gelohnt.“ Thomas Rychly – Filmer

Vielleicht noch zwei technische Details zum Bike
Punkt 1: Meine 29″ Revelation mit 150 mm Federweg [wie bei der Vorstellung als Bike der Woche spezifiziert] ist testweise mal einer 29″ Pike mit 160 mm gewichen. Mit welcher ich final glücklicher werde wird sich noch zeigen.
Die Pike hat sich nach ein paar Abfahrten erstmal als „Auslaufmodell“ erwiesen und jede Menge Dämpferöl ins Casting verloren.
Jetzt wird sie nach der Instandsetzung noch mit dem bei der Revelation schon bewährten „chickadeehill“ Zweikammersystem versehen, dann ist ein fairer Vergleich besser möglich.

Punkt 2: Schwalbe hat mir das procore-System zum Testen zur Verfügung gestellt, auch dazu ein paar Worte. Ich fahre das System derzeit nur am Hinterrad, da ich vorne schlicht keine Probleme habe, die das System lösen könnte. Mein Vorderreifen ist mit knapp 1.300 g ziemlich üppig dimensioniert und funktioniert schlauchlos (mit rimstrip) absolut problemlos auch bei niedrigen Drücken. Weder Dellen in der Felge bei flotterem Tempo sind da ein Thema, noch Luftverlust durch umknicken oder Plattfüße.

Speziell am Hinterrad stehe ich aber immer vor dem Problem einerseits mit möglichst geringem Luftdruck fahren zu wollen um den Grip zu maximieren, andererseits aber einen gewissen Reifendruck nicht zu unterschreiten um Dellen / Luftverlust / Platten zu vermeiden. Diese Krux löst das procore bisher richtig gut!

Ich fahre jetzt einen relativ leichten Hinterreifen (980 g Maxxis DHF ST, vorher Baron 2,5 mit 1.280 g), der in Verbindung mit dem Mehrgewicht des procore immer noch etwas Gewicht spart zum alternativen schweren DH-Reifen.
Gleichzeitig gibt’s aber selbst bei nur 1,1bar Druck keinerlei Probleme mit Defekten.
Früher war’s halt so, dass ich wenn der Trail etwas flotter wurde, hinten Luft nachgepumpt habe… nervt!
Das entfällt jetzt angenehmerweise und man hat trotzdem zu jeder Zeit den bestmöglich Grip zur Verfügung.
Gäbe es einen leichteren Vorderreifen mit gleicher Gummimischung, würde ich auch da sofort zum procore greifen.

Das soll’s auch schon gewesen sein – ich hoffe ihr hattet Spaß am Video.

Viele Grüße
Tobi

Bilder

# Biken wo andere wandern: Für Bike-Bergsteiger heißt es jederzeit maximal konzentriert zu sein - Foto: Thomas Rychly
# Vor dem Gipfel heißt es runter von den Pedalen und das Bike geschultert - Foto: Thomas Rychly
# Gipfelfoto als Erinnerung: Am Berg ist die Motivation bei allen Sport- und Freizeitsuchenden gleich. Man versteht und respektiert sich. - Foto: Thomas Rychly
# Über 2.000 Höhenmeter absolviert Tobias auf seiner Abfahrt hinunter ins Tal - Foto: Thomas Rychly
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