Vorgestellt! Sigma Buster 700 HL
- drei Helligkeitsstufen und ein Blinkmodus
- Helm- oder Lenker-Montage möglich
- Leuchtstärke 700 Lumen
- Leuchtweite 100 m
- Leuchtdauer 2 Stunden (auf stärkster Stufe) / 8 Stunden (auf geringster Stufe)
- Ladedauer 3 Stunden
- Gewicht 145 g (inklusive Helm-Halterung)
- Preis 69,95 €
- www.sigmasport.com
Die leuchtstarke Lampe ist für eine Montage am Helm vorgesehen und verfügt über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 3300 mAh. Der Akku wird über eine Micro-USB-Ladebuchse aufgeladen. Die Lampe lässt sich einfach montieren, die Halterung macht einen sehr robusten Eindruck. Lediglich die Klettverschluss-Befestigung riss bereits bei der ersten Montage an der Naht auf. Hier wäre eine andere Lösung wie ein wiederverschließbarer Kabelbinder wünschenswert.
Die Lampe selbst lässt sich durch zweimaliges Drücken einschalten und startet auf der stärksten Leuchtstufe, mit der die Lampe circa zwei Stunden lang betrieben werden kann. Die Lampe verfügt über zwei weitere Betriebsstufen mit weniger Leuchtstärke, wobei die schwächste Leuchtstufe für den Betrieb im Wald etwas zu dunkel ist. Auf der Straße kann man jedoch getrost auf die schwächste Leuchtstufe zurückgreifen. Der Blinkmodus ist sehr hell und sorgt im Straßenverkehr nicht nur für Sichtbarkeit, sondern auch für berechtigte Aufregung bei den restlichen Verkehrsteilnehmern.

Das Gewicht der Lampe kann auf dem Helm als ein wenig störend empfunden werden. Der Halt der Lampe ist jedoch super und nach einigen Minuten vergisst man auch das zusätzliche Gewicht am Kopf. Die Akkulaufzeit war ausgesprochen gut, Schotterwege konnte man meist auf der niedrigsten Leuchtstufe fahren und auch bei technischen Trails reichte oft die mittlere Stufe aus. Die Laderegelung stellte sich als sehr robust heraus: So konnte die Lampe auch an unserem Naben-Dynamo geladen werden, ohne dass der Ladevorgang aufgrund zu geringer Leistung abbrach.

Fazit: Sigma Buster 700 HL
Die Sigma Buster 700 HL ist eine erschwingliche und praktische Radlampe, die hell und lange leuchtet. Für Herbstausfahrten und die dunklen Tage der Winterzeit ist sie in 90 % der Anwendungen ausreichend und kommt trotzdem ohne externe Akkus aus. Für sehr traillastige nächtliche Winterausfahrten ist die Leuchtkraft jedoch nicht ausreichend. Auf dem Helm hält die Lampe bombenfest und wackelfrei. Ein gelungenes Produkt!
Vorgestellt! Vaude Alpstein 450 DWN-Schlafsack
- Schlafsack ohne Reißverschluss, lässt sich an handelsüblichen aufblasbaren Isomatten befestigen
- In drei Jahreszeiten verwendbar (Frühling bis Herbst)
- umweltfreundlich und fair hergestellt
- Gewicht 450 g
- Preis 450 €
- www.vaude.com
Der Schlafsack kommt ohne Reißverschluss und funktioniert wie eine Bettdecke mit wärmendem Fußsack. Der Quilt wird dann mittels Kunststoffklammern und Laschen an der Isomatte befestigt. Wir haben den Vaude Alpstein 450 DWN-Schlafsack in Kombination mit einer Vaude Performance 7-Isomatte getestet. Die Kunststoffklammern sind schnell am Rand der Isomatte montiert und auch die Isomatte selbst ist rasch aufgeblasen. Das Zusammenrollen geht dank innovativem Ein-/Auslassventil sehr schnell und das Packmaß von Isomatte und Schlafsack ist recht kompakt.

Nach anfänglicher Skepsis wurde das Set gleich zu Beginn einem Härtetest bei -1 °C unterzogen. Diesen meisterte der Schlafsack problemlos: In Kombination mit Mütze wurde es innerhalb des Schlafsacks schnell ausreichend warm. Großer Vorteil des Konzepts ist es, dass der Schlafsack je nach Umgebungstemperatur enger oder weiter um den Körper herumgeschlungen werden kann. Das sorgt für eine gute Temperaturregulierung und damit für eine geruhsame Nacht. Bei unruhigem Schlaf muss jedoch die Befestigung der Plastikklammern an der Isomatte sehr stark verklemmt werden, da die Klammern sonst vom Rand der Isomatte abrutschen können und dann viel Wärme verloren geht.
Leider kam es nach acht Tagen Dauereinsatz nachts zu einem plötzlichen Luftverlust der Isomatte. Grund dafür war ein großer Riss am Rand. Ein Reparaturkit mit zusätzlichem Obermaterial und Klebstoff ist zwar beigelegt, allerdings dauert die vorgeschlagene Reparatur etwa sechs Stunden und verlangt eine gereinigte und trockene Materialoberfläche. Diese Randbedingungen konnten wir mitten auf einer Mehrtagestour nicht bieten, weshalb die Isomatte ohne Luft weiter verwendet wurde.
Fazit: Vaude Alpstein 450 DWN-Schlafsack
Das innovative Konzept aus Quilt mit Isomatte ist besonders für Abenteuer mit begrenztem Packvolumen sinnvoll. Wenn der Hersteller die Schwachstellen im Befestigungssystem noch etwas optimiert, ist diese Kombination die bessere Alternative zum klassischen Schlafsack-/Isomattenkonzept auf Wander- und Bikepacking-Touren!

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14 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDie Kombi Luftmatratze mit Quilt bringt schon ca. 0,5kg. Die Regulierung der Wärme funktioniert erstaunlich gut, da der Quilt ein Fussack hat aus dem man einfach mit den Füssen raus oder reinschlüpfen kann. Ob der Gewichtsgewinn gegenüber einem 'normalen' Schlafsack mit Kapuze aufwiegt muss jeder selbst und nach Anwendung ausprobieren...
Mir ging's dabei um das 'innovativ'. Der Rest ist schon OK.
Die Kombination aus Quilt und lightweight Isomatte ist in der ultralight (backpacking) Community vor allem in Nordamerika äußerst beliebt und hat sich schon lange bewährt. Diese Nutzergruppe ist zB bei der Durchquerung des PCT mehrere Monate am Stück unterwegs und ist in der Zeit fast allen Temperaturextremen ausgeliefert. Der Vorteil eines Quilts besteht darin, dass man mit einem Schlafsack fast immer komfortabel schlafen kann. Die nehmen dann einfach einen 0° Quilt. Wenn es zu heiß ist kann man Körperteile unbedeckt lassen. Wenn es kalt ist, wird der Quilt mittels Straps unterm Körper zusammen gebunden (Die Vaude Lösung ist nicht gut und mega fummelig) und noch ne Daunenjacke angezogen und ne Mütze aufgesetzt. Zusätzlich spart das Quilt noch Material ggü. einem Schlafsack, weil der nach unten sowieso nicht viel isoliert. Die Isolierung nach unten wird von der isomatte übernommen.
Die Exekution von Vaude ist Fragwürdig. Ernstzunehmende Anbieter sind u.a. enlightened equipment und zpacks.
Ich glaube nicht, dass du chinesische (lebend gerupft) Daunengewinnung unterstützen willst.
Wie schon geschrieben geht's um Woertchen 'innovativ', nicht den Rest.
Wobei bei Quechua nur die armen Polyester gequaelt wurden, aber die sind ja allen egal!
Ich kenne die anderen Lösungen und deswegen finde ich das Klammerprinzip suboptimal.
Einen wirklichen Gewichtsvorteil habe ich nur, wenn man, wie Du es beschreibst auch seine Kleidung als Isolierung im Bedarfsfall nutzt. Ansonsten verlagert man nur die Füllung des Schlafsacks in die Unterlage.
Leichte und gute Schlafsäcke habe aber auch auf der Liegefläche eine angepaßte Isolierung, somit spart man eigentlich nur den Bezugsstoff an der Unterseite.
Das meiste Gewichtvorteil - und natürlich auch Volumenersparnis (was sich letztendlich auch im Rucksackgewicht niederschlägt) - kommt über das einbeziehen der Oberbekleidung, die man ja dabeihat - in das Schlafsackkonzept.
Nachteil, aus eigener Erfahrung, wenn die Jacke nass wird, oder inne durch Schweiß feucht wird, dann wird das eine ungemütliche Nacht.
Interessant ist auch die Erfahrung auf solchen Fernwanderwegen, daß nicht immer die Leichgewichtsgurus mit ihren abgepolsterten Rucksäcken bis zum Schluß durchhalten. Sondern oftmals die stillen, unauffälligen mit ihrer „schweren“ Komfortausrüstung bis zum Schluß durchmarschieren.
Nach einem beschissenen, langen, kalten und feuchten Tag - was gibt es besseres als eine Warme Suppe im Schlafsack zu schlürfen, während der Rest der Klamotten unter absoluter Gasverschwendung im Zelt trocknet.....
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