In unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: Kids Ride Shotgun. Ein universeller Sitz für Kinder zwischen zwei und fünf Jahren zur Montage auf so ziemlich jedem Mountainbike. Unseren ersten Eindruck vom neuen Shotgun-Kindersitz findet ihr in dieser Ausgabe von Abgefahren!
Abgefahren! Shotgun Kindersitz
- Kindersitz zur Montage auf dem Oberrohr
- Passend für Kinder zwischen zwei und fünf Jahren
- Einheitsgröße / 1.538 g (+208 g für den optionalen Zusatzlenker)
- www.kidsrideshotgun.eu
- Preis ab 155 €
„Shotgun“ – Mit diesem Ausruf nimmt man in einer Fahrgemeinschaft den Beifahrersitz in Anspruch. Begründet ist dies von Kutschfahrten im Wilden Westen, bei dem der Beifahrer auf dem Kutschbock für die sichere Fahrt sorgen musste. Sicher soll die Fahrt auf dem Mountainbike für den Nachwuchs natürlich auch sein. So bietet sich die Position direkt hinter dem Lenker, eingerahmt von den Armen des Fahrers, durchaus an. Der variable Sitz ist schnell und einfach montiert. Wer mit der gedruckten Anleitung nicht klarkommt, findet im Netz ein Montagevideo. Der Sitz ist sehr variabel konzipiert, wodurch er auf unterschiedlichste Bikemodelle passt. Wichtig ist neben dem Einhalten der Reihenfolge beim Anziehen der Schrauben auch das Prüfen der Fußfreiheit des Kindes gegenüber des potentiell voll eingefederten Vorderrades. Hier darf es zu keiner Kollision kommen.
Optional kann man dem Nachwuchs auch einen zusätzlichen Lenker über dem Vorbau montieren. Dies bietet sich besonders dann an, wenn die Überhöhung zwischen dem Kindersitz und dem Vorbau eher gering ausfällt. Das Kind kann sich mit dem höheren Zusatzlenker besser abstützen. Anders als bei anderen Kindersitzen verfügt der Shotgun-Kindersitz nicht über einen Anschnallgurt. Wie der Erwachsene sitzt das Kind frei auf einem Sattel, nur die Füße werden auf den Fußrasten über anpassbare Schlaufen gesichert.
„Papa! Dhollen Shiiz fahrn?“
Das Prinzip des Sitzes wird von den meisten Kindern ab zwei Jahren sehr schnell verstanden und unser zweieinhalbjährige Tester erkletterte sich bereits nach kurzer Zeit komplett alleine den „dollen sieehz“. Angetrieben durch den Erwachsenen kann dann gemeinsam der Weg durch die Stadt oder auch mal der eine oder andere leichte Trail in Angriff genommen werden. Sprünge und Steilabfahrten sollte man selbstverständlich vermeiden, auch wenn das angenehm platzierte Gewicht des Sitzes und des Kindes ein fast uneingeschränktes Handling des Bikes ermöglicht.
Fazit von MTB-News.de
Achtung Suchtgefahr! Wer bereit ist, sich auf einen kleinen Kommandanten in der Lenkzentrale einzulassen, wird viele Extra-Kilometer mit dem Shotgun-Kindersitz auf die kurz geplante Ausfahrt addieren. Das Kind sieht nicht nur den Rücken des Erwachsenen und kann die Tour entspannt und aufrecht genießen.
Pro / Contra
Pro
- Gespräche und Interaktion sind einfacher möglich als mit einem Hecksitz
- Simple und universelle Montage auf so ziemlich jedem Bike
- Schult die Balance des Kindes
Contra
- Neugierige Kinderhände muss man von den Bremsen fernhalten
- Wer lange Oberschenkel hat, muss etwas O-beinig treten, um nicht mit dem Po des Kindes zu kollidieren
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