An den Rennrad-Gruppen Dura-Ace und Ultegra Di2 kann man nicht nur über die Shifter-Buttons hinter dem Bremshebel schalten, sondern auch über Buttons auf der Oberseite der Griffe. Diese Buttons können jetzt auch programmiert werden, um Geräte von Drittanbietern, wie zum Beispiel Bike-Computer, zu steuern. Diese Schnittstelle ermöglicht es zudem, Informationen über die Di2-Schaltung, wie zum Beispiel den Akku-Ladestand oder den gewählten Gang, auf dem Bike-Computer anzuzeigen.

Natürlich kann über die App auch die Funktion der Buttons geändert werden, um festzulegen, mit welchem Button man hoch- oder runterschalten möchte. Auch können kompatible Federelemente über die Di2-Buttons angesteuert werden. Zusätzlich lässt sich die Geschwindigkeit der Schaltvorgänge, die Einstellungen zum Schalten von mehreren Gängen gleichzeitig und das Synchro Shift Mapping (wann bei Zweifach-Schaltungen automatisch geschaltet wird) auf dem Trail festlegen.
Um die neue App und die neuen Funktionen nutzen zu können, benötigt man die neue interne Batterie (BT-DN110) und das SCM9051 oder SC-MT800 Display. Roadbiker benötigen alternativ zum Display den neuen EW-WU111 Wireless Adapter. Die neue App steht auf der Shimano Webseite oder auf Google Play / im App Store zum Download bereit.

Weitere Informationen: e-tubeproject.shimano.com
37 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumThis! Genau mein Gedanke.
Mimi, fehleranfällig, mimi, aber Tradition, mimi ging bisher doch auch ohne...
imo ist die elektronische schaltung (und dämpfungseinstellung) die zukunft. ist nur ne frage der zeit bis die rein mechanischen exoten und liebhaberstücke werden
Anzeige lief anfangs via Ardunio auf dem Garmin, habe ich wieder rausgeschmissen.
Zum einen ist per Kabel immer besser, egal bei was. Verbindungen sind stabiler/konstanter, weniger anfällig für äußere Einflüsse und verbrauchen weniger Energie. Egal ob bei Fahrradschaltungen, dem Internetanschluss etwaiger Mediengeräte, Kopfhörern am Iphone, dem Zündschlüssel fürs Auto etc.pp.
Im Falle Shimano spielt das eine sehr große Rolle: Zuverlässigkeit.
Die Japaner sind Perfektionisten. Auch ein Grund warum sie eher träge auf Trends reagieren und Entwicklung auch gerne mal länger dauert. "Wir machen alles nur einmal, und zwar richtig."
Das klappt natürlich nicht immer, aber aus Fehler kann man lernen.
Shimano E-Tube gibt es seit einer gefühlten Ewigkeit. Das System funktioniert, mittlerweile ja in der 3. Generation, nahezu Fehlerfrei. Die Reklamationsquote bei DI2 liegt seit Einführung bei unter 0,5%.
Ein Zentraler Akku für alle daran befestigten Teile, viele Möglichkeiten zur persöhnlichen Anpassung, und ein einfaches Plug and Play System. Mit der Software muss man nur handtieren, wenn man entweder rumspielen möchte, oder rumgespielt hat. Selbst mit unterschiedlicher Firmware funktionieren einzelne Bauteile unter einander.
Das öffentliche Auftreten der Di2 Gruppen hat natürlich eine wichtige Werbefunktion. In der aktuellen Pro Tour Saison gibt es ein Team das mit Sram Red Etap fährt. Shimano ist bei 13 Teams vertreten, alle fahren Di2. Wenn da auch nur bei einem Fahrer, ein winziger Fehler entstehen würde/ etwas schieflaufen würde, wäre das eine weitaus schlechtere Publicity und ein ungemeiner Verrauensverlust bei anderen Fahrer und Teams, sowie natürlich dem Endkunden gegenüber. Wir sind also wieder bei Zuverlässigkeit.
Das System von Sram ist eben, alleine schon auf Grund der nackten, technischen Daten, perse erst einmal Fehler anfälliger: Eine Wireless Verbindung, zwei Akkus, zwei Batterien.
Und auch wenn Shimano in der Firmengeschichte noch nie, auch nur einen Cent gewinn direkt mit XTR und Dura Ace verdient hat, so haben die Gruppen den Sinn zu zeigen wie toll die Technik ist und auf was man sich bei den günstigeren Varianten freuen kann. Die funktionieren genauso gut, sind allerdings meistens nur geringfügig schwerer und mit nicht ganz so tollen Matrialien hergestellt.
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