Das Projekt „Shared Trails Tirol“ wirbt für gemeinsame Trails in den Bergen und hat dazu vor einigen Wochen eine Petition gestartet, auf die wir an dieser Stelle noch hinweisen möchten. Alle Infos und den Link zur Petition gibt’s hier.

Natürlich kann man in Tirol auch legal biken – wir stellten unlängst den Bikepark Katzenkopf Leutasch vor, der im vergangenen Juni eröffnet wurde. In Sachen legalen Trails ist die Sache bekanntermaßen jedoch nicht ganz so einfach, weshalb eine Petition dazu gestartet wurde. Der Text:

Wir lieben das Mountainbiken. Seit Jahren befahren wir die unendlichen Trails in Tirol. In den letzten Jahren hat der Radsport einen wahren Boom erlebt, was uns natürlich sehr freut. Trotz dieser steigenden Nachfrage gibt es dennoch kaum lukrative Angebote. Tirol bewirbt sich immer mehr als Paradies für Mountainbiker …. was erblicken aber diese, wenn sie in die Berge fahren und die Natur genießen wollen?

Verbotsschilder, immer mehr davon!

Wir, als leidenschaftliche Biker, haben uns immer schon als temporäre Gäste in unseren Bergen gesehen und respektieren deshalb die Gegebenheiten der Natur und Landschaft.

Wir wollen wieder zurück zum Ursprung. Wir wollen ein friedliches, respektvolles Erlebnis in den Bergen, egal, ob zu Fuß oder auf dem Mountainbike. Wir wollen die unendlichen Möglichkeiten nutzen und nicht nur in kommerziellen Bikeparks eingeengt werden.

Deshalb bitten wir das Land Tirol, die Gesetzeslage anzupassen und stellen uns als Guides mit unserer Expertise zur Verfügung. Das ist unser Projekt „Shared Trails Tirol“.

Zur Petition geht es hier.

Mehr Informationen gibt es hier: www.bikeguide.tirol/sharedtrailstirol

  1. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    ich kann nur das sagen was ich sehe und ich bin in tirol geboren. vor 20 jahren gab es DEUTLICH mehr schnee.
    Und wie sieht es mit den Strecken, Wegen, Singletrails, Karrenwegen etc aus?
  2. benutzerbild

    mw.dd

    dabei seit 07/2006

    Dein Bauchgefühl täuscht dich nicht. smilie

    https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/schnee-im-klimawandel
    Nun ja, man muss halt die Zeithorizonte für die Prognosen betrachten:
    Verglichen wird die Periode 1971 bis 2000 mit 2071 bis 2100
    Das ist für jeden Investitionshorizont im Tourismus schlicht irrelevant und abgesehen davon auch für eine sichere Prognose ein ziemlich weit entfernter Zeitraum.
    Ich richte mich aber sicherheitshalber mal drauf ein, dass es so in 25-30 Jahren schwierig wird mit dem Skifahren unterhalb 1500m. Könnte dann allerdings auch an meinen alten Knochen scheitern smilie
    Die haben noch ein paar Jahre, dann werden aus den Ski-Ballermann-Höllen wieder Bergdörfer.
    Das wäre schön. Diejenigen, die das Lied vom Ende des Winters am lautesten singen, wollöen aber keine Bergdörfer, sondern MTB-Ballermann-Höllen.
  3. benutzerbild

    MUFC

    dabei seit 10/2014

    Das wäre schön. Diejenigen, die das Lied vom Ende des Winters am lautesten singen, wollöen aber keine Bergdörfer, sondern MTB-Ballermann-Höllen.

    ich brauch weder im winter die ski-ballermann-höllen, noch im sommer die mtb-ballermann-höllen, aber damit verdient sich halt geld und das ist das, was am ende zählt. der rest ist egal.

    Und wie sieht es mit den Strecken, Wegen, Singletrails, Karrenwegen etc aus?

    ich weiß nicht genau was du meinst, aber ich persönlich glaube, dass in tirol die freigabe für trails/singletrails nur in skigebieten erfolgt? den grund kann sich jeder denken: die wollen, dass du die gondel auch im sommer benützt. die machen ein paar freigegebene trails außerhalb vom skigebiet, dass man sagen kann man hat es, "aber die leute wollen lieber in den bikepark".
  4. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    ich weiß nicht genau was du meinst,
    Ob es früher
    1) problemlos(er) war
    2) mehr Strecken gegeben hat
    3) weniger Aufregung, weniger Beschwerden, da weniger MTB vorhanden waren

    Ich nehme an, dass es die Strecken, Wege, "Trails" auch damals schon gegeben hat, nur dass sich an den MTB viel weniger gestört haben, da es einfach weniger gab als heutzutage.
    Dass sie sich damals auch schon aufgeregt haben, darf man wohl annehmen.

    Allerdings waren diese Strecken, Wege, Trails halt für Wanderer vorgesehen und von MTB mitgenutzt.
    Heutzutage werden die ein oder anderen Wege entweder umfunktioniert oder angepasst.
    Oder eben gesperrt; wobei, offiziell braucht man sie ja gar nicht sperren, da sie ja in Österreich von vornherein nicht freigegeben waren und sind. Also alles was nicht explizit freigegeben ist, ist eben verboten.

    ich brauch weder im winter die ski-ballermann-höllen, noch im sommer die mtb-ballermann-höllen, aber damit verdient sich halt geld und das ist das, was am ende zählt. der rest ist egal.
    Sehe ich auch so.
    Aber beides, sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach
    Bikeparks, Trailcenter, Flowtrails als auch Ballermann Höllen/Oasen, steigt.

    aber ich persönlich glaube, dass in tirol die freigabe für trails/singletrails nur in skigebieten erfolgt? den grund kann sich jeder denken: die wollen, dass du die gondel auch im sommer benützt. die machen ein paar freigegebene trails außerhalb vom skigebiet, dass man sagen kann man hat es, "aber die leute wollen lieber in den bikepark".
    Sehe ich genau so, siehe oben.
    Dazu will man sich ja generös und weltoffen geben, und daher gibt man halt ein paar Strecken noch zusätzlich, also außerhalb dieser Bikeparks/Trailcenter/Flowtrails, frei.
  5. benutzerbild

    __Stefan__

    dabei seit 08/2009

    Der vermeintliche Konflikt mit Fahrradfahrern am Berg ist so alt, wie das MTB. Ein Studienfreund von mir machte in den 1990ern seine Diplomarbeit in Weihenstephan zum Thema "Einfluss von Fahrradfahrern auf die Milchleistung vom Almkühen". Es bestand die Angst, die Kühe könnten sich erschrecken und weniger Milch geben. Was gar nicht so abwegig war, wenn man den "Style" damals berücksichtigt. War schon sehr grell. Na ja, hat die Kühe natürlich nicht gestört.

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