Beim Sea Otter Classic Festival gibt es jedes Jahr dutzende Bikes zu entdecken, die das Mountainbike-Nerd-Herz höher schlagen lassen. Wir haben für euch eine illustre Auswahl zusammengestellt. Von Highpivot-Bastelbuden bis zu brandneuen Carbon-Boliden ist alles mit dabei.
Bei der diesjährigen Ausgabe des Sea Otter Classic Festivals in Monterey sind uns wieder zahlreiche Mountainbikes vor die Linse gefahren. Von kurios bis hin zu extravagant war alles dabei, was man sich so vorstellen kann. So konnten wir neben brandneuen Carbon-Bikes wie dem Pivot Firebird oder dem Intense Spider auch zahlreiche ebenso spannende Nischen-Bikes entdecken. Besonders auffällig: Die Dichte an Highpivot-Downhill Bikes hat uns trotz des aktuellen Trends doch sehr überrascht.
Getriebe Downhill-Bikes bei Gates: Atherton, Gamux, Zerode & Intense
Getriebe-Bikes erleben im Downhill World Cup aktuell Hochkonjunktur. Dies hat sicherlich auch mit der von Gates ausgelobten 100.000 € teuren Prämie für den ersten World Cup-Sieg auf einem Bike mit Gates-Riemen zu tun – am Stand von Gates wurden dementsprechend gleich vier superspannende Downhill-Rahmen ausgestellt. Neben dem Atherton-Prototyp konnten wir auch das Gamux Sego, das Intense M1 und das Zerode G3 bestaunen.
Rockrider Race 940S
Vampire Bikes
Hinter Vampire Bikes versteckt sich die neueste Marke von Chris Canfield. Das Fledermaus-Bike setzt auf einen Highpivot-Hinterbau, Stahlrahmen und ist extrem variabel. Dank drei unterschiedlicher Hauptlagerpositionen können hier unterschiedlichste Charakteristiken realisiert werden. Mehr Infos dazu gibt’s hier.
Specialized Demo-Prototyp
Am Stand von Öhlins konnten wir einen Blick auf den aktuellen Specialized Demo Prototyp von Finn Iles werfen. Wir sind sehr gespannt, wann das mittlerweile gut erprobte Bike auch als Serienware im Laden landet.
Gracey Hemstreets pinkes Downhill Norco
Forbidden Druid-E
Einer der Stars des Sea Otter Classic Festivals ist definitv das erste E-Bike der Kanadier von Forbidden. Das Druid-E setzt auf den aktuell sehr gefragten DJI-Motor und einen Horstlink Highpivot-Hinterbau. Alle Infos zum Forbidden Druid-E gibt’s hier.
Hope HB916
Hudski
Hudski Bikes fällt auf – mit starrer Gabel, Trail-Geometrie und klarer Mission: ein Bike für Alltag, Bikepacking und Spaß auf jedem Untergrund. Der in Kalifornien designte und in Taiwan gefertigte Rahmen bietet verstellbare Kettenstreben (435/450 mm), Boost-Standard, Platz für 3.0″-Reifen und ein clever geschmiedetes Tretlager. Das Bike ist wahlweise als Frameset oder SLX-Komplettbike erhältlich. Hudski sucht aktuell Distributoren in Europa – und liefert ein durchdachtes Konzept für alle, die es funktional und unkonventionell mögen.
Vesselbikeproject
„Building a vessel to test bike kinematics“ ist das Motto von Jack von Vesselbikeproject. Uns sind auf dem Festival sage und schreibe drei seiner selbst zusammengebrutzelten Bikes vor die Linse gerollt. Die Stahl-Bikes setzen allesamt auf einen ausgetüftelten Highpivot-Hinterbau mit wild aussehender Umlenkung. Egal, ob Downhill-Bike, E-Bike oder Downhill-Bike mit Getriebe – uns haben die Handmade Stahl-Bikes allesamt sehr gut gefallen.
TBD Dirtbike
Eines der ungewöhnlichsten Bikes des Sea Otter Festivals stammt nicht von einer großen Marke, sondern von einem Schüler, der einfach Bock hatte, was Eigenes zu bauen. Das Konzeptbike von TBD kombiniert Carbonrohre aus UK mit 3D-gedruckten Nylonmuffen – gefertigt auf einem Formlabs Fuse 1.
Gedruckt, gesägt, gesteckt – das Ergebnis ist ein schickes Dirtbike, das aber in seiner aktuellen Form eher zu Anschauungszwecken als zum Dirten genutzt werden sollte.
Pivot Phönix
Archibald Cycles AC1
Mit dem AC1 bringt Archibald Cycles aus Vancouver ein echtes Liebhaber-Bike auf die Trails: handgefertigt aus Edelstahl, mit wahlweise Pinion- oder Effigear-Getriebe, Riemen- oder Kettenantrieb und individueller Geometrie. Jedes Rad ist ein Einzelstück, das auf Kundenwunsch gebaut wird – vom Einsatzgebiet bis zur Ausstattung. Das Paket steht auf 29″-Laufrädern.
Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Der Rahmen allein liegt bei 5.000 kanadischen Dollar. Dafür bekommt man allerdings kompromisslose Handarbeit und ein Rad, das nicht nur besonders aussieht, sondern auch ziemlich einzigartig ist.
Yeti SB 160 von Richie Rude
Arid Spade Protoyp
Das Arid Spade wird komplett mit der CNC-Fräse gefertigt und besteht aus einem einzigen Stück 7075 Aluminium. Aus diesem werden genau wie bei Pole oder Ministry zwei Rahmenseiten gefräst, die anschließend verklebt werden. Das Bike ist vielfältig einsetzbar und verfügt über zahlreiche Einstellmöglichkeiten. So können die Ausfallenden geändert werden, es gibt unterschiedlich steife Verbindungs-Parts zwischen den Sitzstreben und auch eine Reach- und Lenkwinkel-Verstellung ist mit von der Partie. Natürlich kann auch der Federweg durch unterschiedliche Umlenkhebel angepasst werden.
Video: Die Highlights vom Sea Otter-Festival
Welches der Bikes gefällt euch am besten?
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