Scott Spark RC 900 World Cup im Test: Zu diesem Rad muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Das Renngerät der Olympiasieger Jenny Rissveds und Nino Schurter. Knapp über 10 kg mit einiger der schnellsten und leichtesten Technik, die es zu kaufen gibt. Insbesondere am Rahmen. Kein Wunder, dass sich seit Jahren XC-Racer und Marathon-Fahrer für das Scott Spark begeistern. Doch zu was ist die jüngste Überarbeitung von Scotts schnellstem Bike in den Händen von einem normalen Mountainbiker im Stande? Genau dieser Frage gehe ich in diesem Jahr im Dauertest auf den Grund.
Update: hier geht es zum neuen Scott Spark 2022 Test.
Im diesem Artikel befassen wir uns mit den technischen Details des Bikes, mit seiner Ausstattung und dem Fahreindruck auf dem Trail. Auf die Haltbarkeit und mögliche Tuning-Maßnahmen gehen wir im zweiten Teil unseres Scott Spark 900 RC World Cup Dauertests ein!
Steckbrief: Scott Spark RC 900
Federweg | 100 mm/100 mm |
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Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 10,3 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Website | www.scott-sports.com |
Zum Preis von 6.199 € ist das Scott Spark RC 900 World Cup das wohl heißeste Eisen von Scott für den Cross Country Einsatz. Niemand anderes als Nino Schurter geht auf dem Bike seit den Olympischen Spielen 2016 an den Start – die Ergebnisse sprechen für sich. Und auch wenn es eine nochmals leichtere Ausführung des Bikes zu kaufen gibt… mit 9.999 € ist das minimalistisch schwarz gehaltene Scott Spark RC 900 SL einfach nicht die Referenz.
Welche Ausstattung auch immer gewählt wird – das Spark RC ist die schnellste Ausführung mit 100 mm straffem XC-Federweg an Front und Heck. Angeboten wird außerdem ein reguläres Spark mit 120 mm Federweg sowie ein Spark Plus mit 130 / 120 mm Federweg und breiten „Plus“ Reifen. Wir bleiben mit dem RC World Cup so nah es geht am Rennsport und dem Hinterrad von Nino Schurter. Zumindest im Kopf. Für den Otto-Normal-Biker gibt es zwar keine Sieggarantie, aber doch eine fast durchweg hochwertige Ausstattung basierend auf einem leichten HMX-Carbonrahmen, knapp über 10 kg Gesamtgewicht und eine Optik, die schon im Stand schnell ist. Umso mehr ein Grund für uns, dem Rad im harten Dauertest auf den Zahn zu fühlen und herauszufinden, ob es mehr kann als nur schnell aussehen und von einem noch schnelleren Fahrer pilotiert zu werden.
Geometrie
Wie müsste die richtige Geometrie für das Bike aussehen, mit dem olympische Cross-Country Rennen oder der World Cup gewonnen werden? Seit Jahren werden die XC-Strecken nicht nur im World Cup technisch anspruchsvoller und genau diese Änderung spiegelte sich bei der Vorstellung des grundlegend überarbeiteten Scott Spark vor zwei Jahren in der Geometrietabelle wider: Längerer Hauptrahmen, flacherer Lenkwinkel in Kombination mit durchweg kürzeren Vorbauten. Dazu deutlich verkürzte Steuerrohre, wodurch tiefere Cockpits realisiert werden können. Man erinnere sich: Nino Schurter war einige Jahre auf 27,5“ unterwegs, während der Rest des Feldes den großen 29ern den Vorzug gab. Die 95 mm Steuerrohrlänge in Größe M sind sicherlich mit ein Grund dafür, dass Nino nun auch auf 29“ unterwegs ist.
Und die weiteren Daten? Der Lenkwinkel liegt bei für diesen Einsatz flachen 68,5°, die Kettenstreben messen kompakte 435 mm und der Reach liegt bei 429,5 mm. Insbesondere der erste Wert liegt für Race-Bikes im flachen Bereich – üblich sind hier eher Werte um die 70°. Doch die moderate Kettenstrebenlänge soll laut Scott dafür sorgen, dass das Bike sich dennoch leichtfüßig um enge Kehren zirkeln lassen soll.
Für unseren Test ist das SCOTT Spark RC 900 World Cup in Rahmengröße M an den Start gerollt – insgesamt bietet SCOTT den leichten Carbon-Renner in vier Rahmengrößen an. Diese unterscheiden sich in den Abmaßen recht deutlich, so dass ein breites Spektrum an Fahrergrößen abgedeckt werden kann.
Geometrie Scott Spark RC | S | M | L | XL | ||||
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Lenkwinkel | 68.5° | 68.5° | 68.5° | 68.5° | ||||
Steuerrohrlänge | 95.0 mm | 95.0 mm | 105.0 mm | 115.0 mm | ||||
Oberrohrlänge (horizontal) | 570.0 mm | 600.0 mm | 630.0 mm | 650.0 mm | ||||
Überstandshöhe | 739.0 mm | 737.0 mm | 756.0 mm | 787.0 mm | ||||
Innenlagerabsenkung | -50.5 mm | -50.5 mm | -50.5 mm | -50.5 mm | ||||
Innenlagerhöhe | 319.5 mm | 319.5 mm | 319.5 mm | 319.5 mm | ||||
Radstand | 1,097.7 mm | 1,127.7 mm | 1,158.6 mm | 1,179.6 mm | ||||
Sitzrohrlänge | 410.0 mm | 440.0 mm | 490.0 mm | 540.0 mm | ||||
Sitzwinkel | 73.8° | 73.8° | 73.8° | 73.8° | ||||
Kettenstrebenlänge | 435.0 mm | 435.0 mm | 435.0 mm | 435.0 mm | ||||
Reach | 399.5 mm | 429.5 mm | 456.8 mm | 474.1 mm | ||||
Stack | 586.9 mm | 586.9 mm | 596.2 mm | 605.5 mm | ||||
Vorbaulänge | 60.0 mm | 70.0 mm | 80.0 mm | 90.0 mm |
Ausstattung
- Federgabel RockShox SID RLC Air Charger (100 mm)
- Dämpfer FOX NUDE DPS Trunnion (TwinLoc: Descend, Traction Control, Lockout —> 100 / 70 / 0 mm)
- Antrieb SRAM XX1 Eagle (32t / 10-50t)
- Bremsen SRAM Level TLM, Centerline CLX Bremsscheiben (180 / 160 mm)
- Laufräder DT Swiss X1825 Spline CL (Tubeless, Boost)
- Reifen Maxxis Aspen 29 x 2.25“ (120 TPI Kevlar, TR, 3C maxx speed
- Cockpit Lenker Syncros FL1.0 Carbon T-Bar (9° / 720 mm) / Vorbau Syncrospector XR1.5 (-8°, integrated spacer, top cap, Garmin mount)
- Sattelstütze Syncros FL1.0 Carbon (10 mm Offset / 31.6 x 400 mm)
Neben dem Spark RC bietet Scott auch ein reines Spark sowie ein Spark Plus an – die ersten beiden jeweils in 27,5 und 29“ und alle drei Varianten auch als „Contessa“ Damenausführung. Im Vorstellungsartikel findet ihr alle Informationen zu den insgesamt 25 verschiedenen Varianten des Scott Spark.
Bike | SCOTT Spark RC 900 World Cup | SCOTT Spark RC 900 SL | SCOTT Contessa Spark RC 900 | SCOTT Spark RC 900 Pro | SCOTT Spark RC 900 | SCOTT Spark RC 900 Comp |
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Rahmen | Spark RC Carbon / IMP technology / HMX 1x optimized / BB92 / Carbon swingarm / SW dropouts for Boost 12x148mm TBC Trunnion Box Construction | Spark RC Carbon / IMP technology / HMX SL 1x optimized / BB92 / Carbon swingarm / SW dropouts for Boost 12x148mm TBC Trunnion Box Construction lightest frame 1799g (w/shock) | Spark RC Carbon / IMP technology / HMX 1x optimized / BB92 /Carbon swingarm SW dropouts for Boost 148x12mm TBC Trunnion Box Construction | Spark RC Carbon / IMP technology / HMX 1x optimized / BB92 /Carbon swingarm SW dropouts for Boost 12x148mm TBC Trunnion Box Construction | Spark RC Carbon / IMP technology / HMF 1x optimized / BB92 /Carbon swingarm SW dropouts for Boost 12x148mm TBC Trunnion Box Construction | Spark RC Alloy SL 6011 custom butted Hydroformed tubes tapered Headtube / BB92 / DM hanger dropouts for 12x148mm |
Gabel | Rock Shox SID RLC Air Charger Damper with low Speed adj. 15x110mm Maxle Stealth / Tapered steerer / 2 Modes / Lockout / Reb. Adj. 100mm travel | FOX 32 SC Float Factory Air / Kashima FIT4 3-Modes with low Speed adj. / Kabolt 15x110mm axle tapered steerer / Lockout / Reb. Adj. 100mm travel | Rock Shox SID RLC Air Charger Damper low Speed adj. 15x110mm Maxle Stealth / Tapered steerer / Lockout / Reb. Adj. 2-Modes / 100mm travel | FOX 32 SC Float Performance Elite Air FIT4 3-Modes with low Speed adj. / 15x110mm QR axle tapered steerer / Lockout / Reb. Adj. 100mm travel | FOX 32 SC Float Performance Air Grip 3 / 3-Modes / 15x110mm QR axle / tapered steerer Lockout / Reb. Adj. / 100mm travel | FOX 32 Float Rhythm Grip 3 / 3-Modes / 15x110mm QR axle / tapered steerer Reb. Adj. / Lockout / 110mm travel |
Dämpfer | FOX NUDE Trunnion SCOTT custom w. travel / geo adj. 3 modes: Lockout - Traction Control -Descend DPS / Reb. Adj./ Travel 100 - 70 - Lockout / 165X40mm | FOX NUDE Trunnion SCOTT custom w. travel / geo adj. 3 modes: Lockout - Traction Control -Descend DPS / Kashima / Reb. Adj. Travel 100 - 70 - Lockout / 165X40mm | FOX NUDE Trunnion Contessa Custom Tune / geo adj. 3 modes: Lockout - Traction Control -Descend DPS / Reb. Adj./ Travel 100 - 70 - Lockout / 165X40mm | FOX NUDE Trunnion SCOTT custom w. travel / geo adj. 3 modes: Lockout - Traction Control -Descend DPS / Reb. Adj./ Travel 100 - 70 - Lockout / 165X40mm | FOX NUDE Trunnion SCOTT custom w. travel / geo adj. 3 modes: Lockout - Traction Control -Descend DPS / Reb. Adj./ Travel 100 - 70 - Lockout / 165X40mm | FOX Float Performace Trunnion 3 modes / Lockout - Trail - Descend DPS / Reb. Adj. Travel 100mm / 165X45mm |
Lenkerfernbedienung | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp | SCOTT TwinLoc Suspension System / below Bar Remote 3 modes / integ. Grip clamp |
Steuersatz | Syncros FL1.5 Drop in / Tapered 1.5" - 1 1/8" Ti bearing diameter size 42mm and 52mm | Syncros FL1.5 Drop in / Tapered 1.5" - 1 1/8" Ti bearing diameter size 42mm and 52mm | Syncros Pro Drop in / Tapered 1.5" - 1 1/8" bearing diameter size 42mm and 52mm | Syncros Pro Drop in / Tapered 1.5" - 1 1/8" bearing diameter size 42mm and 52mm | Syncros Pro Drop in / Tapered 1.5" - 1 1/8" bearing diameter size 42mm and 52mm | Syncros Pro Press Fit / Tapered 1.5" - 1 1/8" OD 50/61mm / ID 44/55mm |
Schaltwerk | Sram XX1 / Eagle 12 Speed | Sram XX1 / Eagle 12 Speed | Sram X01 / Eagle 12 Speed | Sram X01 / Eagle 12 Speed | Sram GX / Eagle 12 Speed | Sram GX / Eagle 12 Speed |
Umwerfer | keiner / SCOTT Chainguide | keiner / SCOTT Chainguide | keiner / SCOTT Chainguide | keiner / SCOTT Chainguide | keiner / SCOTT Chainguide | keiner / SCOTT Chainguide |
Schalthebel | SRAM X01 Trigger | Sram XX1 Trigger | Sram X01 Trigger | Sram GX Trigger | Sram GX Trigger | Sram GX Trigger |
Bremsen | Sram Level TLM Disc / tool free reach adjust 180/F and 160/Rmm Centerline CLX Rotor | Sram Level Ultimate Disc / tool free reach adj 180/F and 160/Rmm Centerline CLX Rotor | Sram Level TL Disc / tool free reach adj 180/F and 160/Rmm Centerline Rotor | Sram Level TL Disc / tool free reach adj 180/F and 160/Rmm Centerline Rotor | Sram Level TL Disc / tool free reach adj 180/F and 160/Rmm Centerline Rotor | Sram Level TL Disc / tool free reach adj 180/F and 160/Rmm Centerline Rotor |
Kurbel & Innenlager | Sram XX1 Eagle GXP Boost PF Carbon crankarm QF 168 / 32T Sram GXP PF integrated / shell 41x92mm | Sram XX1 Eagle GXP Boost PF Carbon crankarm QF 168 / 32T Sram GXP PF integrated / shell 41x92mm | Sram X1 Carbon Eagle GXP Boost PF QF 168 / 30T Sram GXP PF integrated / shell 41x92mm | Sram X1 Carbon Eagle GXP Boost PF QF 168 / 32T Sram GXP PF integrated / shell 41x92mm | Sram X1 1000 Eagle GXP Boost PF QF 168 / 32T Sram GXP PF integrated / shell 41x89.5mm | Sram X1 1000 Eagle GXP Boost PF QF 168 / 32T Sram GXP PF integrated / shell 41x89.5mm |
Lenker | Syncros FL1.0 Carbon T-Bar T shape flat / 9° / 720mm Syncros Pro lock-on grips | Syncros FL1.0 SL Carbon T-Bar T shape flat / 9° / 720mm Syncros Pro lock-on grips | Syncros FL1.0 Carbon T-Bar T shape flat / 9° / 700mm Syncros Pro lock-on grips | Syncros FL1.0 Carbon T-Bar T shape flat / 9° / 720mm Syncros Pro lock-on grips | Syncros FL1.5 T-Bar / Alloy 7050 D.B. T shape Flat / 9° / 720mm Syncros Pro lock-on grips | Syncros FL2.0 T-Bar / Alloy 6061 T shape Flat / 9° / 720mm Syncros Pro lock-on grips |
Vorbau | Syncros XR1.5 -8° Integrated Spacer & Top Cup 2014 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" / Garmin mount | Syncros XR1.5 -8° Integrated Spacer & Top Cup 2014 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" / Garmin mount | Syncros XR1.5 -8° Integrated Spacer & Top Cup 2014 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" / Garmin mount | Syncros XR1.5 -8° Integrated Spacer & Top Cup 2014 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" / Garmin mount | Syncros XR1.5 -8° Integrated Spacer & Top Cup 2014 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" | Syncros XR2.0 -8° Integrated Spacer & Top Cup 6061 Alloy / 31.8mm / 1 1/8" |
Sattelstütze | Syncros FL1.0 Carbon 10mm offset / 31.6 x 400mm | Syncros FL1.0 SL Carbon 10mm offset / 31.6 x 400mm | Syncros FL1.0 Carbon 10mm offset / 31.6 x 350mm | Syncros FL1.0 Carbon 10mm offset / 31.6 x 400mm | Syncros FL1.5 / 10mm offset 31.6 x 400mm | Syncros FL2.0 / 10mm offset 31.6 x 400mm |
Sattel | Syncros XR1.5 / Titanium rails | Syncros XR1.0 SL / Carbon rails | Syncros FL1.5 Women / Titanium rails | Syncros XR1.5 / Titanium rails | Syncros XR2.0 / CROM rails | Syncros XR2.0 / CROM rails |
Laufradsatz | DT Swiss X1825 Spline CL F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim / 28H / XD DT RWS w/Removable Lever with Tool | DT Swiss XRC 1200 Carbon Spline CL F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim / 28H / XD DT RWS w/Removable Lever with Tool | Syncros XR1.5 CL F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim 28H / XD / DT RWS w/Removable Lever with Tool | Syncros XR2.0 6 Bolt F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim 28H / XD / DT RWS | Syncros XR2.5 6 Bolt F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim / 28H / XD / DT RWS | Syncros XR2.5 6 Bolt F: 15x110mm, R: 12 x 148mm Boost 25mm Tubless ready rim / 28H / XD |
Kette | Sram PCX01 Eagle | Sram PCXX1 Gold Eagle | Sram PCX01 Eagle | Sram CN GX Eagle | Sram CN GX Eagle | Sram CN GX Eagle |
Kassette | Sram X01 / XG1295 / 10-50 T | Sram XX1 / XG1299 / Gold / 10-50 T | Sram X01 / XG1295 / 10-50 T | Sram GX / XG1275 / 10-50 T | Sram GX / XG1275 / 10-50 T | Sram GX / XG1275 / 10-50 T |
Reifen | Maxxis Aspen / 2.25 / 120TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / EXO / 3C maxx Speed | Maxxis Aspen / 2.25 / 120TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / EXO / 3C maxx Speed Syncros Eco Sealant | Maxxis Aspen / 2.25 / 120TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / EXO / 3C maxx Speed | Maxxis Aspen / 2.25 / 120TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / EXO / 3C maxx Speed | Maxxis Aspen / 2.25 / 60TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / Dual compound | Maxxis Aspen / 2.25 / 60TPI Kevlar Bead TR Tubeless Ready / Dual compound |
Gewicht | 10.25 kg (IBC-Gewicht) | 9.60 kg | 10.00 kg | 10.50 kg | 11.10 kg | 12.40 kg |
Preis (UVP) | 6.199 € | 9.999 € | 5.499 € | 4.999 € | 3.999 € | 3.199 € |
Im Detail
Dass das Scott Spark RC 900 World Cup schon im Stand schnell aussieht, hatte ich bereits eingangs beschrieben. Das liegt zum einen an der Kombination aus neongelb, dunklem Orange und schwarz – zum anderen an zur Ausstattung passenden Sponsoren-Aufklebern auf dem Hinterbau. Fehlt nur noch mein Name, eine kleine Deutschlandflagge und eventuell die Blutgruppe. Oder eine Startnummer. Doch dazu später mehr.
Denn auch abseits der Decals und Farben macht das Scott einen erstklassigen Eindruck. Denn die Anbauteile sind nicht nur farblich auf den Rahmen abgestimmt, sondern auch mit Bedacht gewählt und funktional passend spezifiziert. Womit wir auch schon beim Kern wären, dem Element, das nicht nur bei diesem Bike alles Weitere definiert: der Rahmen. Er gehört mit zum Feinsten, was derzeit an Kohlefasertechnik im Mountainbike-Bereich zu kaufen ist. Wuchtig steht das Bike mit großen Querschnitten auf den 29“ Reifen, das schlanke Oberrohr und Sitzrohr sorgen dennoch für einen leichtfüßig wirkende Formsprache. Und leicht ist das Stichwort: Inklusive Dämpfer sprechen wir hier von 1.932 g (Größe M). Wer zum Übermodell „SL“ greift, kann laut Scott sogar mit minimal nicht mehr als 1.779 g rechnen. Das ist die Basis für ein niedriges Gesamtgewicht. Doch gleichzeitig geizt Scott nicht mit gut gelösten und gewichtsoptimierten Details.
Beispiele gefällig? Die Lager des Steuersatzes liegen direkt im Kohlefasersteuerrohr. Schaltauge und Bremsaufnahme stützen sich direkt auf der Steckachse ab, wodurch am Rahmen selbst Material eingespart werden kann. Darüber hinaus kommt der Hinterbau ohne Drehpunkt am Ausfallende aus, da der Lagenaufbau der sich zum Hinterrad hin verjüngenden Sitzstreben so ausgelegt ist, dass der die erforderliche Beweglichkeit in vertikaler Richtung ermöglicht. Alle Leitungen sind sauber im Rahmeninneren geführt, Kunststoffendstücke sichern die Eingänge und halten die Leitungen so in Position, dass im Rahmen nichts klappert. Und wer will, kann hier auch noch eine intern angesteuerte Sattelstütze unterbringen. Unnötig zu erwähnen, dass hier kein Umwerfer montiert werden kann. Er fällt den kurzen und großvolumigen Kettenstreben mit maximaler Lagerstützbreite am Hauptrahmen zum Opfer.
Und auch die Funktion soll erstklassig sein. Und das, obwohl das Gewichtsdiktat komplexe Umlenkungen wie beispielsweise beim im letzten Jahr gefahrenen Focus O1E verbietet. Wie von Scott gewohnt, kann außerdem über den TwinLoc-Hebel das Setup von Gabel und Dämpfer direkt vom Lenker aus eingestellt werden. In der offenen Stellung stehen 100 mm Federweg zur Verfügung. Ein Druck am Lenker reduziert auf straffere 70 mm am Hinterbau und mehr Druckstufe an der Gabel. Drückt man ein weiteres Mal, werden beide Federelemente ganz ausgeschaltet – der Asphaltanstieg kann kommen. Doch wer will das? In jedem Fall ist der gemeinsam mit Fox entwickelte „NUDE“ Dämpfer speziell auf das Spark RC abgestimmt worden. So soll der Dämpfer selbst linearer arbeiten als Vorgängerversionen und über die Hinterbaukennlinie viel Traktion auf den ersten Millimetern ermöglichen, mit milder Verhärtung im mittleren Federwegsbereich Gegenhalt und Kontrolle bieten und im steilen Anstieg der Luftfederkennlinie durch eine wieder steigende Kennlinie dabei helfen, den knappen Federweg effizient zu nutzen. Wer nur 100 mm zur Verfügung hat, sollte diese bestmöglich nutzen. Ach ja… Marathonisti aufgepasst: Am Scott Spark RC 900 World Cup kann man nur einen Flaschenhalter montieren. Ich bin raus!
Auf dem Trail
Genug der vielen Worte – nach schnellem Setup mit der mitgelieferten Sag-Lehre geht es auch schon auf den Trail. Um über die Zeit des Dauertests einen umfassenden Eindruck vom Scott Spark RC 900 World Cup zu erfahren, habe ich das Bike von den Hometrails am Bodensee über die Isartrails und das bayerische Oberland bis in den Süden mit Finale Ligure und Krk/Kroatien bewegt. Steile Schotterrampen, flache Tretstücke, technische Abfahrten. Epische Flow-Trails und spitze Steinwüsten – auf den letzten 1.400 km war alles mit dabei. Und so ist zwar der Dauertesteindruck noch nicht fertig, doch das erste Testurteil steht.
Mein initiales Setup für das Spark RC ließt sich wie folgt: 120 PSI im Hinterbau, Zugstufe 5 Klicks von ganz langsam aus gezählt geöffnet (die Einstellung ist genial einfach und intuitiv, da man einen kleinen Hebel im Halbkreis bewegt – klar rastend und ohne nerviges Mitzählen ist jede Einstellung so einfach wieder zu finden). An der RockShox SID Federgabel stelle ich 85 PSI Luftdruck ein und öffne die Zugstufe um 8 Klicks. Außerdem gibt es einen Klick Kompression an der Charger Kartusche. Über den TwinLoc Hebel werden die Druckstufen an Gabel und Dämpfer vom Lenker aus bedient, so dass hier keine weitere Einstellung nötig ist. Praktisch: Scott liefert eine ansteckbare SAG-Lehre mit dem Bike mit, so dass auch weniger versierten Schraubern schnell ein erstes Basis-Setup gelingt. Die Empfehlung vom Hersteller: Eher etwas mehr Sag fahren und dafür aktiv den TwinLoc Hebel verwenden. Doch dazu später mehr. Bei den ersten Ausfahrten habe ich außerdem immer wieder mit der Vorbauhöhe experimentiert. Das Ergebnis ist eine relativ hohe Front mit zwei Spacern unter dem Vorbau.
Und dann geht es los. Bereits auf den ersten Metern stellt sich das für leichte XC-Bikes so charakteristische Gefühl ein, dass dieses Bike nichts aufhalten kann. Zumindest nicht bergauf. Gefühlt ohne Widerstand fliegt das Scott leichte Steigungen hinauf und auch wenn es steiler wird, lässt es sich gut klettern. Dafür verantwortlich zeichnet beispielsweise die ausgewogene Sitzposition, die lange wirkungsvoll ein Steigen des Vorderrades verhindern kann. Trotz der eher kurzen Kettenstreben geht es so auch im Sitzen effizient steile Rampen hinauf und der Hinterbau arbeitet feinfühlig doch ohne störendes Wippen daran, bestmögliche Traktion herzustellen. Nur an wirklich langen Rampen verwende ich den Klettermodus am TwinLoc-Hebel – zu gerne vergesse ich, den Hinterbau wieder zu öffnen. Außerdem ist der Hebelweg schlicht und ergreifend zu groß. Der Hebel muss für die volle Blockierung bis weit unter den Lenker gedrückt werden, so dass schnell ein Umgreifen am Lenker erforderlich wird. Und ganz ehrlich: Die gerade einmal 100 mm Federweg sind ohnehin schon hinreichend Straff und auch im bewusst stampfenden Wiegetritt nicht störend am Wippen. Ach ja… hatte ich erwähnt, wie ungemein schnell allein die Farbe der Gabel wirkt? Schon optisch gelingt so der Sprint eine kleine Ecke schneller. Zumindest, wenn man fest dran glaubt.
Mit der SRAM XX1 / X01 Eagle Schaltung stellt Scott die passende Schaltung für derlei Kletterei parat. Sie schaltet gewohnt souverän und das spezifizierte 32er-Kettenblatt passt gut zu meinen körperlichen Fähigkeiten. Wer in eher flachem Gelände unterwegs ist oder die richtigen Oberschenkel mitbringt, kann mit einer 34er-Blatt mit Sicherheit nochmal etwas Tempo herausholen. Ich hingegen freue mich nach 20 der 24h von Finale Ligure über den kleinen ersten Gang, als es im tiefen Sand bei stehender Hitze steil bergauf geht…
Doch das Scott kann noch mehr. In der Ebene lässt sich sehr gut das Tempo halten und gleichzeitig ist (auch dank meiner Spacer-Wahl) die Sitzposition relativ entspannt. So lassen sich lange Isar-Ausfahrten von München aus ebenso gut bewältigen wie flache Inselerkundungen in Kroatien. Das Schöne: Das Fahrwerk arbeitet unauffällig und straff, der Griff zum TwinLoc-Hebel erfolgt nur an ausgewählten Asphaltanstiegen. Abgesehen davon fahre ich das Fahrwerk offen. Denn das hat es in sich.
Sobald der Trail dem Tal entgegen kippt und die Schwerkraft endlich nicht mehr verlangsamt sondern beschleunigt, schlägt die wahre Stunde des Scott Spark RC 900 World Cup. Eingangs hatte ich beschrieben, dass die Geometrie für ein XC-Rad vergleichsweise flach und lang ist. Insbesondere für ein Rad mit Siegambitionen. Rennen werden bergauf und in der Ebene gewonnen. Doch es ist die Abfahrt, in der das Spark so richtig zündet. Das hohe Tempo will ein gutes Stück erarbeitet werden, denn der steife Rahmen und der kurze, straffe Federweg verlangen nach wie vor das für XC-Boliden erforderliche kundige Händchen. Hat man sich jedoch kurz daran erinnert, dass man hier auf einem 10 kg leichten 100 mm-Bike unterwegs ist, gibt es kaum ein Halten mehr.
Die Geometrie des Scott vermittelt ungemeine Sicherheit bergab und lässt das Rad in Verbindung mit dem erstklassig federnden Hinterbau satt auch auf ruppigen Strecken liegen. Genau so muss sich das anfühlen, denke ich mir immer wieder im Laufe der 24h von Finale Ligure, wenn es mit Vollgas und Deathgrip in Richtung Meer hinab geht. Der Hinterbau versteht sich nicht nur als Puffer für die wirklich großen Schläge, sondern arbeitet aktiv durch den gesamten Federweg hindurch. So gibt er präzise Rückmeldung über den vorliegenden Untergrund und saugt hungrig Schläge aller Art auf.
Erfreulich ist, dass das Scott auch dank der relativ kurzen Kettenstreben nicht zum sperrigen Langholzlaster mutiert. So lässt es sich präzise um Kurven zirkeln und auch enge, verwinkelte Passagen stellen kaum ein Hindernis dar. In der Summe inspiriert das Rad in fast allen Lebenslagen dazu, Gas zu geben oder zumindest die Finger von den Bremsen zu lassen. Alles perfekt also? Nicht ganz. Fangen wir genau bei den Bremsen an. Die SRAM Level TLM sind zwar mit 180 mm Scheibe an der Front hinreichend stark für den angedachten Einsatzbereich und das hohe mögliche Tempo. Doch die etwas teigigen, knarzenden Lager der Hebel und die nicht immer ausreichende Standfestigkeit (Fading bei gutem Fahrstil im steilen Gelände schon nach 150 Hm am Stück) lassen den Wunsch nach einer Alternative aufkommen. Hinzu kommt ein ziemlich weicher Druckpunkt. Ähnlich verhält es sich mit der RockShox SID RLC Air Federgabel: Sie schlägt sich in einfachem Gelände wacker, wird in den ersten Monaten des Tests jedoch schon deutlich rauer und leidet an einem hohen Losbrechmoment. So kann so nicht mit dem erstklassigen Hinterbau mithalten. Ein Montagsmodell? Auf jeden Fall nicht das, was dieses Bike verdient.
Und die Steifigkeit? Hier reiht sich das Scott im vorderen Wettbewerbsfeld ein und liegt gefühlt auf einem Level mit dem Specialized Epic World Cup oder einem Trek Top Fuel 9.9 – an das extrem steife Cannondale Scalpel-Si Team 29 kommt es jedoch nicht heran. Und das ist auch gut so, zumindest für mich. Im letzten Jahr hatte ich im Dauertest des Focus O1E hervorgehoben, dass gerade bei einem XC-Race-Bike die Steifigkeit gut austariert sein sollte. Während das Focus eher weich war, ist das Scott definitiv eher steif. Doch die Aluminium-Laufräder und der hervorragende Hinterbau retten es – es mutiert in anspruchsvollem Gelände nicht komplett zum kräftezehrenden Brecheisen; verzeiht auch mal den ein oder anderen Fehler.
In der Summe der Eigenschaften reicht sich das Scott Spark RC 900 World Cup damit weit vorne unter den besten XC-Bike ein, die es aktuell für Geld zu kaufen gibt. Es vermittelt die Dynamik und Vortriebsstärke eines echten Renngerätes und ist dennoch komfortabel und sicher genug in der Anwendung, um auch in ruppigem Gelände, auf langen Touren und mit schweren Beinen ein guter Begleiter zu sein. Es gibt mit Sicherheit Bikes, die gefühlt schneller sind. Das genannte Cannondale Scalpel-Si oder auch ein Specialized Epic World Cup beispielsweise. Doch keines der beiden ist so entspannt schnell zu fahren und fährt so gut bergab, lässt sich so sicher bei hoher Geschwindigkeit auch in technischem Gelände dirigieren.
„Inspirierend“ kommt mir irgendwann als passende Beschreibung in den Sinn. Denn bei aller Spitzigkeit ermuntert das Spark RC dazu, einfach mal in Sektionen „reinzuhalten“, es „laufen zu lassen“ bis es scheppert und auch einfach „mal abzuziehen“. Kollegin Franzi, die in meinem Team in Finale Ligure auf dem Scott mit an den Start gegangen ist, spricht gar von Wettbewerbsverzerrung. Für den ganz normalen Mountainbiker macht genau diese Charakteristik das Scott zu einem zuverlässigen Begleiter, der sich einfach kontrolliert sehr schnell fahren lässt. Und dann muss man sich entscheiden. Wer mehr von alledem will, der sollte sich überlegen, ein Spark ohne RC im Namen zu wählen. Dann gibt es 120 mm Federweg… eine echte Gewissensfrage.
Haben wir das Ende der Fahnenstange erreicht? Vermutlich nicht. Seit einigen Wochen sind in der Redaktion mit dem Intense Sniper, dem Yeti SB100 und dem Santa Cruz Blur drei neue Wettbewerber am Start, die dem Scott insbesondere bergab und beim Fahrspaß ordentlich einheizen wollen.
Das ist uns aufgefallen
- Reinigung Ich habe den Rahmen eingangs sehr gelobt. Gerade die gut umgesetzten Details. Doch ein Detail ist ganz und gar nicht gut gelöst: Bei der doch ab und an fälligen Bike-Wäsche – oder bei einer unvermeidbaren Fahrt durch starken Regen und Matsch – sammelt sich im Rahmen unter dem Dämpfer ein kleiner See. Der Leitungseingang für die Dämpferverstellung ist zwar mit einer Tülle abgedichtet, stellt jedoch trotzdem den einzigen verfügbaren Ablauf dar. Und zwar nicht auf den Boden, sondern in den Rahmen…
- Reifenwahl und tubeless Ich bin Fan von tubeless – insbesondere dann, wenn ich leichte XC-Reifen fahre. Aus diesem Grund wurde das Scott Spark RC 900 World Cup direkt nach dem ersten Setup schlauchlos umgerüstet. Positiv fällt dabei einmal mehr der Maxxis Aspen auf, der aufgrund seiner ausgewogenen Fahreigenschaften einer meiner Lieblingsreifen für diesen Einsatzbereich ist. Etwas erstaunlich aber, dass Scott von Haus aus ziemlich schwere Schläuche einzieht… als ob sie es geahnt hätten, dass diese eh demontiert werden.
- Garmin-Halterung von Syncros Die direkt in die Ahead-Kappe integrierte Garmin Halterung ist ein praktisches Detail. Clever und nicht jedem bekannt: Wer sie um 90° gedreht montiert und die Einfädelöffnung minimal aufweitet, kann auch einen Wahoo Elemnt / Elemnt Bolt montieren. Im Falle der Syncros Halterung muss man dafür leider eine Kunststoffnase abzwicken, die eigentlich gegen Verdrehen sichert – die üblicherweise verwendete zweite Schraube hat man sich gespart.
Wir setzen an dieser Stelle unseren Dauertest des Scott Spark RC 900 World Cup fort – und berichten nach deutlich erhöhter Laufleistung detaillierter von den sich bereits ankündigenden Schwächen in der Ausstattung und von der Haltbarkeit. Außerdem werden wir wie gewohnt im zweiten Teil des Dauertests auf Verbesserungspotentiale und vorhandene Tuning-Möglichkeiten eingehen.
Fazit – Scott Spark RC 900 World Cup
Schnelle Beine braucht man auch mit dem Scott Spark RC 900 World Cup, um bei Rennen in der Spitzengruppe zu fahren. Abgesehen davon übernimmt das 6.199 € teure und 10,25 kg leichte Cross Country Bike jedoch alles, was man sich nur wünschen kann. Es beschleunigt spurtstark und klettert mit sportlicher Sitzposition willig. Bergab zahlt sich dann die für ein Bike dieser Kategorie flache und lange Geometrie aus: das Spark RC 900 World Cup ist das schnellste XC-Bike, das ich je im Downhill gefahren bin. Einzig mit den Rennsiegen hat es einfach noch nicht so richtig klappen wollen...
Pro / Contra
Pro
- Erstklassige Geometrie vereint Spurt- und Kletterstärke mit Abfahrtseignung
- Leistungsfähiger, vielfältig einstellbarer Hinterbau Hochwertiger, leichter Rahmen
- Ausstattung ohne Einschränkungen bei niedrigem Gesamtgewicht
Contra
- Ungünstige Ergonomie des TwinLoc-Hebels
- Relativ schwache Bremsen mit knarzenden Hebeln
- Laufradsatz mit Tuningpotential
Testablauf
Im Zuge des Dauertests ist das Scott Spark 900 RC World Cup vor allem im Bayerischen Oberland, dem Isartal und am Bodanrück bewegt worden, hat sich jedoch auch in Finale Ligure und der Provence bewähren müssen. So haben wir einen umfassenden Eindruck über das Bike entwickeln können. Insgesamt habe ich mit dem Scott Spark 900 RC World Cup 1.400 km Strecke zurückgelegt und dabei 43.750 hm erklettert. Das Dauertestrad wird MTB-News.de von Scott für die Zeit des Dauertests zur Verfügung gestellt und geht nach dem Dauertest an den Hersteller zurück.
Hier haben wir das Scott Spark 900 RC World Cup getestet
- Bodanrück, Deutschland: Knackige Uphills, flowige Abfahrten mit wenigen Wurzeln
- München, Deutschland: Flach und weit
- Wildbad Kreuth, Deutschland: Technische Up- und Downhills
- Finale Ligure, Italien: Staub, Steine, Vollgas
- Krk, Kroatien: Noch mehr Steine, weniger Staub
Testerprofil
- Testername: Tobias Stahl
- Körpergröße: 177 cm
- Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
- Schrittlänge: 83 cm
- Armlänge: 58 cm
- Oberkörperlänge: 52 cm
- Fahrstil: Beide Räder am Boden und Vollgas: Attacke bergauf, sauber bergab
- Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk: Gabel straff, Hinterbau effizient
- Vorlieben beim Rahmen: Mittellang und flach
Über den Dauertest
Tests sind ein elementarer Bestandteil unserer redaktionellen Arbeit bei MTB-News.de. In einer fein differenzierten Industrie mit zahlreichen Nischen und speziellen Anwendungen wollen wir unsere Leserinnen und Leser dabei unterstützen, das für ihn oder sie richtige Sportgerät aus der Fülle an Möglichkeiten auszuwählen. Schon in unseren regulären Tests bringen wir das Material ans Limit und arbeiten heraus, für wen das Bike oder die Komponente aus welchem Grund geeignet ist. In unseren Dauertests gehen wir einen entscheidenden Schritt weiter: Insbesondere Aussagen zur Haltbarkeit sind auch bei gründlichem Testen in einem Zeitraum von 4 bis 12 Wochen nur schwer verlässlich zu geben. Aus diesem Grund fahren wir ausgewählte Bikes über einen Zeitraum von 9 bis 12 Monaten, um einen echten Fahreindruck zu bekommen.
Im Verlauf des Dauertests fahren wir die Bikes grundsätzlich in der Serienausstattung und dokumentieren, wann Defekte, Reparaturen oder ähnliche Maßnahmen fällig werden. Wie auch bei privat genutzten Rädern behalten wir uns vor, die Räder im Verlauf der Saison in den üblichen Details anzupassen. Wenn Komponenten gewechselt werden, wird das entsprechend ebenfalls vermerkt. Vorschläge für Bikes, die wir uns einmal genauer im Rahmen eines Dauertests anschauen sollten, könnt ihr gerne per Email an redaktion (@) mtb-news.de senden.
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