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Santa Cruz Syndicate
Sieg beim World Cup-Auftakt in Pietermaritzburg [inkl. Video und Gallery]

Es ist eines der erfolgreichsten DH World Cup-Teams der Geschichte – das Santa Cruz Syndicate. Unter der Führung von Frontfrau Kathy Sessler räumt das Team seit Jahren kontinuierlich Siege im World Cup-Zirkus ab. Ob durch Fahrer wie Josh Bryceland, Steve Peat oder Greg Minnaar, einer von ihnen steht so gut wie immer auf dem Podium.

Der phänomenale Siegeszug von Aaron Gwin machte dem SCS-Team im vergangenen Jahr jedoch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Umso wichtiger war für das Team der World Cup-Auftakt in Pietermaritzburg, denn dieser bot die Möglichkeit, die Konkurrenz, insbesondere Aaron Gwin, mit einem Sieg unter Druck zu setzen. Ein Sieg war auch darum wichtig, um der zweifelnden Fan-Gemeinde und der restlichen MTB-Welt zu zeigen, dass der Umstieg von SRAM/Rock Shox auf Shimano/Fox keine Leistungseinbußen mit sich bringt.


Santa Cruz Syndicate Arbeitsgerät 2012 – mit Shimano und Fox

Dass das SCS-Team seine hochgesteckten Ziele am vergangenen Wochenende erreichen konnte, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein – waren die jubelnden Massen bei der siegreichen Zieleinfahrt von Greg Minnaar doch schon überall im World Wide Web zu sehen. Wie es jedoch zu dem Sieg kam und wie das Rennwochenende aus Sicht des Teams verlaufen ist, soll diese kleine Fotostory zeigen, die uns von Kathy Sessler übermittelt wurde.


Greg Minnaar whipt für seine Fans

Huge Win For Mr. Minnaar And The Santa Cruz Syndicate – ein Rennbericht von Kathy Sessler

Wir fühlen uns jedes Mal zu Hause, wenn wir in dieser uns so freundlich gesinnten Stadt zu Gast sind. Wie immer wurden wir aufs Herzlichste von Gregs Familie und seinen Freunden empfangen. Die lokale Unterstützung, die dem Rennen hier zuteil wird, ist enorm und so wunderte es uns auch nicht, dass erneut viel Arbeit in die Strecke investiert wurde. Schon die ersten Trainings verliefen ausgesprochen gut für unsere Fahrer Josh, Steve und Greg und zeichnete sich ab, dass die Drei die Off-Season gut genutzt haben. Diesen Eindruck bestätigte auch die Qualifikation, die Greg mit einem hauchdünnen Vorsprung von 00.008 min vor Aaron Gwin gewinnen konnte. Auch die Plätze 11 und 17 von Steve und Josh waren für das Team zufriedenstellend.


Der Altmeister höchstpersönlich.

Schon die gesamte Woche über zeigte sich das Wetter äußerst wechselhaft, was immer wieder mit Regenschauern verbunden war. Das war auch in der Nacht vor dem Finale nicht anders, was die Teammechaniker die ganze Nacht mit der Frage nach dem richtigen Reifen wach hielt. Zu ihrem Glück erwartete uns am Morgen des Finaltags ein wunderbares Wetter, welches die Strecke in Windeseile abtrocknen ließ. Als Greg in seinen Rennlauf startete konnte man schon an der ersten Zwischenzeit erkennen, dass im ersten Teil nicht alles rundgelaufen war. Zwei Fehler sorgten für einen relativ großen Rückstand von zwei Sekunden an der ersten Zeitnahme. Im mittleren Teil schaffte er es zwar den Rückstand zu verringern, doch lag er immer noch eine Sekunde zurück.

Als Gregs Rückstand auf der Videowall eingeblendet wurde sagte Steve mit völliger Entspanntheit: „Greg fährt das locker raus.“ Als sich Greg dann dem Ziel näherte, waren die massenhaft erschienenen Zuschauer am Toben. Es schien, als hätten die Schreie seiner Landsmänner eine Art Turbo in ihm entfesselt, denn er sprintete mit einer solchen Wucht ins Ziel, wie wir es vorher noch nie bei ihm gesehen hatten. Als er die Ziellinie überquerte und die Zeitanzeige auf Grün umschaltete, war es um Greg und die Zuschauer geschehen. Kurzerhand rissen sie die Zäune ein, um ihrem Helden möglichst nah zu sein und mit ihm diesen Heimsieg feiern zu können. Umringt von den tobenden Fans stemmte Steve seinen Teamkollegen in die Höhe, um den gelungenen World Cup-Auftakt gebührend zu zelebrieren.


Greg unter Strom

Völlig außer Atem kommentierte Greg seinen Lauf kurz drauf wie folgt: “I made a few mistakes on the top part of the track and I knew I had to make up some time.  On the bottom section I had to stand and pedal hard and I fought all the way to the finish.  You know when you are coming into the finish and you see the oneLife crew breaking the fence down that you’ve had a good run.  And then Steve jumped over the fence and grabbed me I knew I had won.  It’s a great feeling to do well in front of all my family and friends and their support is amazing!”


World Cup Sieg Rd.1 – check

Auch Steve meldete sich in diesem Zuge zu Wort: “Another great weekend racing in Maritzburg.  The fans and the onelife crew made it an awesome weekend, and I feel privileged that it was my 100th World Cup start.  Luckily the track dried out and made the racing fast and tight.  Although I wasn’t too happy with my 15th place result, I was over the moon for Greg.  He dug deep and took the win for the home crowd!!”


Steve und seine Fans

Mit seinem Sieg in Pietermaritzburg kann Greg nun ganze 16 World Cup-Siege verbuchen, 10 davon fuhr er für das Santa Cruz Syndicate-Team ein. Alles in allem stand er nun schon sagenhafte 53 Mal auf dem Podium, womit er seinem Teamkollegen Steve nun einen Podiumsplatz voraus ist. Nach dem Auftakt in Südafrika führt Greg die World Cup-Wertung nun mit 250 Punkten an und hat somit einen Vorsprung von 50 Punkten auf Aaron Gwin. Beim nächsten Rennen in Val di Sole wird er das SCS-Team somit im Jersey des World Cup-Führenden repräsentieren. Wir freuen uns jetzt, wenn es in knapp drei Monaten endlich wieder weiter geht.


Der strahlende Sieger


SCS in action


Santa Cruz Syndicate Expo


Das neue Arbeitsgerät


Minnaar Fanclub

      

   

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Quelle: Infos – Sante Cruz Syndicate, Kathy Sessler / Bilder: Santa Cruz Syndicate, Kathy Sessler

 

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