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Der neue RockShox Vivid soll die optimale Wahl für alle sein, die gerne in grobem Gelände unterwegs sind, aber die Anpassbarkeit und Charakteristik eines Luftdämpfers suchen
Der neue RockShox Vivid soll die optimale Wahl für alle sein, die gerne in grobem Gelände unterwegs sind, aber die Anpassbarkeit und Charakteristik eines Luftdämpfers suchen - erhältlich ist er ab sofort zu Preisen ab 834 €.
Im Vergleich zum Superdeluxe fällt die deutlich wuchtigere Bauart und die größere Luftkammer auf
Im Vergleich zum Superdeluxe fällt die deutlich wuchtigere Bauart und die größere Luftkammer auf - das soll die Performance auf langen, harten Abfahrten verbessern, aber macht den Vivid auch etwa 200 Gramm schwerer.
Sofort fällt die sehr große Luftkammer auf, die den Vivid deutlich vom Superdeluxe unterscheidet
Sofort fällt die sehr große Luftkammer auf, die den Vivid deutlich vom Superdeluxe unterscheidet - ein weiterer Unterschied ist, dass sich der Ausgleichsbehälter nicht am Ende der Luftkammer, sondern auf der anderen Seite befindet.
R MY24 PR Vivid 230817 de v052
R MY24 PR Vivid 230817 de v052
Die Low Speed-Druckstufe lässt sich werkzeuglos in einer Range von 5 Klicks verstellen.
Die Low Speed-Druckstufe lässt sich werkzeuglos in einer Range von 5 Klicks verstellen.
Ebenso viele Klicks stehen bei der High Speed-Druckstufe zur Verfügung. Zum Verstellen benötigt man einen 3 mm-Innensechskant.
Ebenso viele Klicks stehen bei der High Speed-Druckstufe zur Verfügung. Zum Verstellen benötigt man einen 3 mm-Innensechskant.
Den Hydraulic Bottom Out kennt man bereits von der aktuellen Generation der Superdeluxe-Dämpfer
Den Hydraulic Bottom Out kennt man bereits von der aktuellen Generation der Superdeluxe-Dämpfer - in 5 Stufen lässt sich der HBO zuschalten.
Durch den hydraulischen Bottom Out lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen
Durch den hydraulischen Bottom Out lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen - im Gegensatz zu Volumenspacern wirkt sich der HBO aber nicht auf die gesamte Raderhebungskurve aus.
Die Möglichkeit, Volumenspacer zu verbauen, besteht selbstverständlich auch. Der Vergleich zum Coil-Dämpfer zeigt, dass die Kennlinie des Vivids zwar nicht ganz linear ist, aber gerade mit 0 Volumenspacern recht stark in diese Richtung geht.
Die Möglichkeit, Volumenspacer zu verbauen, besteht selbstverständlich auch. Der Vergleich zum Coil-Dämpfer zeigt, dass die Kennlinie des Vivids zwar nicht ganz linear ist, aber gerade mit 0 Volumenspacern recht stark in diese Richtung geht.
Als einzige Verstell-Möglichkeit befindet sich der Rebound-Knopf am Ende der Luftkammer
Als einzige Verstell-Möglichkeit befindet sich der Rebound-Knopf am Ende der Luftkammer - hier steht eine Range von 20 Klicks zur Verfügung. Der Knopf ist abnehmbar und kann auch für den HBO und die HSC verwendet werden.
Zwei Varianten des Vivids sind einzeln erhältlich: Der Vivid Ultimate mit allen Verstell-Möglichkeiten und die Ultimate DH-Version, die ohne Climb Switch auskommt
Zwei Varianten des Vivids sind einzeln erhältlich: Der Vivid Ultimate mit allen Verstell-Möglichkeiten und die Ultimate DH-Version, die ohne Climb Switch auskommt - alle anderen Vivid-Varianten sind lediglich in Kompletträdern verfügbar.
Wir konnten den neuen RockShox Vivid unter anderem in der DH-Ausführung im neuen Rose-Freerider Scrub testen
Wir konnten den neuen RockShox Vivid unter anderem in der DH-Ausführung im neuen Rose-Freerider Scrub testen - insgesamt hat sich der RockShox-Dämpfer als sehr sensibel erwiesen und gleichzeitig mehr als genug Reserven für harte Manöver geboten.
Auf wirklich langen Strecken konnten wir den neuen Vivid bislang noch nicht testen
Auf wirklich langen Strecken konnten wir den neuen Vivid bislang noch nicht testen - man kann aber davon ausgehen, dass der neue Luftdämpfer von RockShox eine beliebte Wahl im Enduro World Cup und auch im Downhill wird.
rockshox-vivid-daempfer-test-3262
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RockShox Vivid 2024 Dämpfer im Test: Der RockShox Vivid ist ein echter Klassiker, doch in den letzten Jahren ist der großvolumige Dämpfer für Downhill und Enduro von der Bildfläche verschwunden. Nun feiert der RockShox Vivid ein Comeback als vielfältig anpassbarer Luftdämpfer. Wir konnten ihn bereits testen. 

RockShox Vivid 2024 Dämpfer – Infos und Preise

Als Anfang des Jahres Bilder von einem neuen, ominösen und ganz offensichtlich ziemlich großvolumigen Luftdämpfer aus dem Hause RockShox aufgetaucht sind, war schnell klar: Das muss der neue RockShox Vivid sein! Tatsächlich hat der US-amerikanische Branchenriese in den letzten Monaten in den höchsten Rennserien der Welt einen neuen Dämpfer getestet, der nun als Neuauflage des legendären RockShox Vivid auf den Markt kommt. Der neue RockShox Vivid 2024 ersetzt nicht die im letzten Jahr überarbeiteten Super Deluxe-Dämpfer, sondern stellt ab sofort eine weitere Option für den Enduro-, Downhill- und E-MTB-Sektor dar.

Der neue RockShox Vivid soll die optimale Wahl für alle sein, die gerne in grobem Gelände unterwegs sind, aber die Anpassbarkeit und Charakteristik eines Luftdämpfers suchen
# Der neue RockShox Vivid soll die optimale Wahl für alle sein, die gerne in grobem Gelände unterwegs sind, aber die Anpassbarkeit und Charakteristik eines Luftdämpfers suchen - erhältlich ist er ab sofort zu Preisen ab 834 €.
Diashow: Neuer RockShox Vivid-Dämpfer im ersten Test: Die neue Referenz für Enduro und DH?
Den Hydraulic Bottom Out kennt man bereits von der aktuellen Generation der Superdeluxe-Dämpfer
Sofort fällt die sehr große Luftkammer auf, die den Vivid deutlich vom Superdeluxe unterscheidet
Der neue RockShox Vivid soll die optimale Wahl für alle sein, die gerne in grobem Gelände unterwegs sind, aber die Anpassbarkeit und Charakteristik eines Luftdämpfers suchen
Zwei Varianten des Vivids sind einzeln erhältlich: Der Vivid Ultimate mit allen Verstell-Möglichkeiten und die Ultimate DH-Version, die ohne Climb Switch auskommt
Durch den hydraulischen Bottom Out lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen
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Dabei möchte der neue RockShox Vivid nicht einfach nur ein großvolumiger Abklatsch des beliebten wie bekannten Super Deluxe-Dämpfers sein, sondern bietet einige neue Eigenschaften. Das Highlight ist die sogenannte TouchDown-Technologie, bei der es sich um ein positionsabhängiges Dämpfungssystem handelt – dazu im Abschnitt Im Detail mehr. Dazu befindet sich der Ausgleichsbehälter in bester Vivid-Tradition am entgegengesetzten Ende der Luftkammer. Und generell ist der Vivid im Vergleich zum Super Deluxe deutlich wuchtiger und größer. Das Ziel ist klar: Der neue RockShox Vivid soll der ultimative Luftdämpfer für den Gravity-Einsatz sein und die optimale Wahl darstellen, wenn man luftgefedert mit Höchstgeschwindigkeit ins Tal rasen will.

  • Luftdämpfer für Mountainbikes und E-Mountainbikes
  • Einsatzbereich Enduro, Freeride, Downhill
  • Verfügbare Hub-Längen 45 mm / 55 mm / 65 mm / 75 mm
  • Feder DebonAir
  • Dämpfung High Speed-Druckstufe (5 Klicks) / Low Speed-Druckstufe (5 Klicks) / Zugstufe (20 Klicks) / Hydraulic Bottom Out (5 Klicks)
  • Farbe Schwarz
  • Gewicht 680 Gramm (nachgewogen, 205 x 65 mm, Standard Mount)
  • www.sram.com

Preis 834 – 879 € (UVP)

Im Vergleich zum Superdeluxe fällt die deutlich wuchtigere Bauart und die größere Luftkammer auf
# Im Vergleich zum Superdeluxe fällt die deutlich wuchtigere Bauart und die größere Luftkammer auf - das soll die Performance auf langen, harten Abfahrten verbessern, aber macht den Vivid auch etwa 200 Gramm schwerer.

Im Detail

Fangen wir mit den Äußerlichkeiten an, denn auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue Vivid grundlegend vom bekannten Luftdämpfer-Angebot aus dem Hause RockShox. Die große Luftkammer und das wuchtige Chassis grenzen den Vivid klar vom Super Deluxe ab. Auch die Tatsache, dass sich der Ausgleichsbehälter inklusive fast aller Verstellmöglichkeiten nun am Ende der Kolbenstange und nicht mehr an der Luftkammer befindet, lässt echte Vivid-Gefühle aufkommen und den Dämpfer näher an das Fox-Pendant Float X2 heranrücken. Die wuchtige Optik soll auch ganz konkrete Vorteile bieten, denn dank vergrößertem Ölvolumen soll das Wärme-Management auf langen Abfahrten optimieren, während die größere Überlappung der Buchsen für eine noch geringere Reibung sorgen soll.

Sofort fällt die sehr große Luftkammer auf, die den Vivid deutlich vom Superdeluxe unterscheidet
# Sofort fällt die sehr große Luftkammer auf, die den Vivid deutlich vom Superdeluxe unterscheidet - ein weiterer Unterschied ist, dass sich der Ausgleichsbehälter nicht am Ende der Luftkammer, sondern auf der anderen Seite befindet.

Noch wichtiger als die Optik sind jedoch die inneren Werte – schließlich handelt es sich beim RockShox Vivid um einen Luftfeder-Dämpfer und nicht um ein Tinder-Profil. Damit der Hinterbau bei jedem noch so harten Hinderniss entspannt nach rechts swipet, hat RockShox den neuen Vivid mit der sogenannten TouchDown-Technologie ausgestattet. Hierbei handelt es sich um eine positionsabhängige Dämpfung, die von RockShox in drei Phasen unterteilt wird:

  • 0 bis 10 % extrem sensible Dämpfung
  • 10 bis 80 % kontrollierte, stabile und vielfältig anpassbare Druckstufe
  • 80 bis 100 % extern verstellbarer hydraulischer Bottom Out

Insbesondere die ersten 10 % Federwegsnutzung sind hier interessant und sollen den RockShox Vivid von der Konkurrenz abgrenzen. Laut RockShox umgeht die TouchDown-Technologie in diesem Federwegsbereich die Druckstufen-Dämpfung des Hauptkolbens. Wenn sich der Hauptkolben bewegt, wird das Öl zunächst durch eine Blattfeder-Konstruktion vorbei an den Shims geleitet, sodass dieser Bereich – RockShox spricht von den ersten 10 % des Federwegs – nahezu ungedämpft sind. Das soll für ein extrem sensibles Ansprechverhalten sorgen. Im Prinzip hat RockShox hiermit die Buttercup-Technologie, die im letzten Jahr für Federgabeln vorgestellt worden ist, nun am Dämpfer repliziert – wenn auch mit einem anderen mechanischen Ansatz.

R MY24 PR Vivid 230817 de v052
# R MY24 PR Vivid 230817 de v052

Ab 10 % setzt dann die Druckstufen-Dämpfung ein, bei der sich extern die Low- und die High Speed-Druckstufe verstellen lassen. Bei beiden Druckstufen-Dämpfungen steht eine Verstell-Range von fünf Klicks zur Verfügung. Während die Low Speed-Druckstufe werkzeuglos angepasst werden kann, ist für die High Speed-Druckstufe ein 3 mm-Innensechskant nötig, der praktischerweise in den Rebound-Knopf integriert ist. Über den Cheat-Hebel, der von RockShox als Threshhold bezeichnet wird, lässt sich die Ultimate-Version des Vivids für eine optimale Uphill-Performance sperren.

Die Low Speed-Druckstufe lässt sich werkzeuglos in einer Range von 5 Klicks verstellen.
# Die Low Speed-Druckstufe lässt sich werkzeuglos in einer Range von 5 Klicks verstellen.
Ebenso viele Klicks stehen bei der High Speed-Druckstufe zur Verfügung. Zum Verstellen benötigt man einen 3 mm-Innensechskant.
# Ebenso viele Klicks stehen bei der High Speed-Druckstufe zur Verfügung. Zum Verstellen benötigt man einen 3 mm-Innensechskant.

Stichwort Rebound: Auch dieser lässt sich selbstredend extern verstellen – als einzige Einstell-Möglichkeit befindet sich der Knopf dafür nicht am Ausgleichsbehälter, sondern am Ende der Luftkammer. 20 leichtgängige und gleichzeitig klar gerastete Klicks von Schildkröte bis Hoppel-Häschen gibt es beim Rebound.

Kommen wir zu den letzten 20 % des Federwegs, die die dritte Phase der positionsabhängigen Dämpfung am Vivid Air einläutet. Über den sogenannten hydraulischen Bottom Out, kurz HBO, lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen. Fünf verschiedene Settings gibt es hier. Während 0 Klicks HBO keinerlei Einfluss auf die Raderhebungskurve im letzten Federwegsbereich haben, sorgt jeder zusätzliche Klick für spürbar mehr Widerstand am Ende der Fahnenstange. Der Hydraulic Bottom Out fungiert also als Durchschlagschutz, der sich aber lediglich auf den letzten Federwegsbereich auswirkt – im Gegensatz zu Volumenspacern, die die Luftkammer verkleinern oder vergrößern und damit die gesamte Federkennlinie beeinflussen.

Den Hydraulic Bottom Out kennt man bereits von der aktuellen Generation der Superdeluxe-Dämpfer
# Den Hydraulic Bottom Out kennt man bereits von der aktuellen Generation der Superdeluxe-Dämpfer - in 5 Stufen lässt sich der HBO zuschalten.
Durch den hydraulischen Bottom Out lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen
# Durch den hydraulischen Bottom Out lässt sich der Widerstand auf den letzten 20 % des Federwegs anpassen - im Gegensatz zu Volumenspacern wirkt sich der HBO aber nicht auf die gesamte Raderhebungskurve aus.

Die Möglichkeit, Volumenspacer zu verbauen, besteht natürlich auch. Bis zu sechs Tokens können im neuen Vivid verbaut werden. Diese sind Vivid-spezifisch und rasten auf der Innenseite der DebonAir-Luftkammer ein. Außerdem verwendet RockShox nun Maxima Plush Dynamic Suspension Lube, das noch langlebiger sein soll, die Reibung verringert und einen ziemlich majestätischen Namen trägt. Dank erhöhter Öl-Menge und überarbeitetem Design der Staubabstreifer-Dichtungen ist das Wartungsintervall außerdem von 50 auf 100 Stunden verdoppelt worden.

Die Möglichkeit, Volumenspacer zu verbauen, besteht selbstverständlich auch. Der Vergleich zum Coil-Dämpfer zeigt, dass die Kennlinie des Vivids zwar nicht ganz linear ist, aber gerade mit 0 Volumenspacern recht stark in diese Richtung geht.
# Die Möglichkeit, Volumenspacer zu verbauen, besteht selbstverständlich auch. Der Vergleich zum Coil-Dämpfer zeigt, dass die Kennlinie des Vivids zwar nicht ganz linear ist, aber gerade mit 0 Volumenspacern recht stark in diese Richtung geht.
Als einzige Verstell-Möglichkeit befindet sich der Rebound-Knopf am Ende der Luftkammer
# Als einzige Verstell-Möglichkeit befindet sich der Rebound-Knopf am Ende der Luftkammer - hier steht eine Range von 20 Klicks zur Verfügung. Der Knopf ist abnehmbar und kann auch für den HBO und die HSC verwendet werden.

RockShox Vivid 2024: Ausführungen & Kompabilität

Den RockShox Vivid 2024 gibt es wie gewohnt in zahlreichen verschiedenen Ausführungen. Wer sein Mountainbike nachträglich mit dem Vivid ausstatten will, hat dafür zwei Optionen: Den Vivid Ultimate oder den Vivid Ultimate DH. Beide Dämpfer verfügen über dieselben Technologien und Einstell-Möglichkeiten. Der einzige Unterschied ist, dass der Vivid Ultimate DH ohne Threshhold, also ohne Plattform-Hebel, auskommt. Beide Aftermarket-Varianten kosten Preise zwischen 834 und 879 € (UVP). Alle weiteren Varianten sind lediglich in Kompletträdern erhältlich und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Verstellmöglichkeiten.

Ausgehend vom RockShox Vivid Ultimate mit all seinen Verstellmöglichkeiten gibt es folgende Optionen in absteigender Reihenfolge:

  • RockShox Vivid Ultimate (RC2T) High- und Low Speed-Druckstufe extern verstellbar, Zugstufe extern verstellbar, Plattform-Hebel, Rebound extern verstellbar und hydraulischer Bottom Out. Volles Programm also – ab 834 €.
  • RockShox Vivid Ultimate DH (RC2) Identisch zum Ultimate, lediglich der Plattform-Hebel fehlt – auf diesen können Downhiller aber verzichten. Ebenfalls ab 834 €.
  • RockShox Vivid Select+ (RCT) Verzichtet auf die extern einstellbare Low Speed-Druckstufe, ansonsten identisch zum Vivid Ultimate. Nur an Kompletträdern erhältlich.
  • RockShox Vivid Select (RT) Keine verstellbare Druckstufe; Zugstufe und Hydraulic Bottom Out lassen sich einstellen. Dazu gibt es den Threshhold-Hebel. Nur an Kompletträdern erhältlich.
  • RockShox Vivid (R) Identisch zum Vivid Select, allerdings ohne Plattform-Hebel. Nur an Kompletträdern erhältlich.

Interessant: RockShox bietet ein Vivid Ultimate RC2T Reservoir-Upgrade an. Der Umbau erfordert zwar ein gewisses handwerkliches Geschick und ist nicht ganz unaufwändig, lässt sich aber prinzipiell vornehmen. Das RC2T Reservoir-Upgrade verwandelt jeden Vivid in die Ultimate-Variante mit allen externen Verstellmöglichkeiten und Climb Switch. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 245 €.

Zwei Varianten des Vivids sind einzeln erhältlich: Der Vivid Ultimate mit allen Verstell-Möglichkeiten und die Ultimate DH-Version, die ohne Climb Switch auskommt
# Zwei Varianten des Vivids sind einzeln erhältlich: Der Vivid Ultimate mit allen Verstell-Möglichkeiten und die Ultimate DH-Version, die ohne Climb Switch auskommt - alle anderen Vivid-Varianten sind lediglich in Kompletträdern verfügbar.

Auf dem Trail

Wir hatten vorab die Möglichkeit, den neuen RockShox Vivid an verschiedenen Bikes zu fahren – unter anderem an einem unter anderem am neuen Freerider Rose Scrub, der zeitgleich mit dem neuen Vivid das Licht der Mountainbike-Welt erblickt hat (Rose Scrub Test), und an einem bisher noch unveröffentlichten High Pivot-Bike, das wir demnächst sicherlich auch im Enduro World Cup sehen werden.

Grundsätzlich sollte sich das Vivid-Setup dank der RockShox TrailHead-App trotz der zahlreichen Verstellmöglichkeiten sehr unkompliziert gestalten. Zum Zeitpunkt unserer Tests waren aber noch keine App-Empfehlungen für den Vivid verfügbar. Doch auch so hatten wir keine Probleme, zu den Rädern passende Dämpfer-Setups zu finden. Prinzipiell sind alle Knöpfe gut gerastert und lassen sich dank klar definierter Klicks nachvollziehbar einstellen. Lediglich das Verstellen des Rebound-Knopfs war an meinem Testrad, einem Scor 4060 LT, bauartbedingt ein ziemlicher Krampf. Dass man die High Speed-Druckstufe und den hydraulischen Durchschlagschutz mit dem abnehmbaren Rebound-Knopf verstellen kann, ist ein kleines, aber feines Detail.

Wir konnten den neuen RockShox Vivid unter anderem in der DH-Ausführung im neuen Rose-Freerider Scrub testen
# Wir konnten den neuen RockShox Vivid unter anderem in der DH-Ausführung im neuen Rose-Freerider Scrub testen - insgesamt hat sich der RockShox-Dämpfer als sehr sensibel erwiesen und gleichzeitig mehr als genug Reserven für harte Manöver geboten.

Auf dem Trail bietet der neue RockShox Vivid ein sehr sensibles Ansprechverhalten und einen komfortablen Charakter, der auch nicht darunter leidet, wenn man für Flugeinlagen viel Dämpfung reindreht. Dass sich der hydraulische Bottom Out auf dem Trail innerhalb weniger Sekunden verstellen lässt, ohne dass man den Dämpfer auseinandernehmen und Volumenspacer einbauen muss, ist ebenfalls ein sehr praktisches Feature, wenngleich diese Technologie weder Vivid-Exklusiv ist noch Volumenspacer und HBO den exakt selben Effekt haben.

Der Climb Switch ist gerade für Enduro-Bikes ein sehr praktisches Feature: Dank der zugeschalteten Low Speed-Druckstufe wird der Hinterbau deutlich straffer und die Geometrie richtet sich auf, sodass man einen spürbaren Effizienz-Zugewinn im Uphill genießen kann. Hier gibt es keine Überraschungen. Traditionell fällt der Lock Out bei RockShox-Dämpfern deutlich straffer und definierter aus als bei großvolumigen Fox-Konterparts. Welchen Ansatz man bevorzugt, ist auch ein Stück weit persönliche Präferenz. Für meinen Geschmack darf der Lock Out auch wirklich ein solcher sein.

Auf wirklich langen Strecken konnten wir den neuen Vivid bislang noch nicht testen
# Auf wirklich langen Strecken konnten wir den neuen Vivid bislang noch nicht testen - man kann aber davon ausgehen, dass der neue Luftdämpfer von RockShox eine beliebte Wahl im Enduro World Cup und auch im Downhill wird.

Keine Aussagen können wir zum jetzigen Zeitpunkt zur Leistungsfähigkeit des neuen Vivids auf harten und langen Downhill-Runs tätigen. Auch die Haltbarkeit lässt sich von uns noch nicht beurteilen. Der Vivid dürfte dank großer Luftkammer und im Vergleich zum Superdeluxe vergrößerten Ölvolumen auf Abfahrten mit vielen Tiefenmetern sowie an Downhill-Bikes wohl einen Performance- und Standfestigkeits-Zugewinn bieten. Dafür ist der Superdeluxe aber auch ein ordentliches Stück leichter: Knapp 200 Gramm liegen zwischen dem Superdeluxe Ultimate und dem Vivid Ultimate.

Generell muss man an dieser Stelle aber anmerken: Dämpfer-Tests sind kompliziert und die Aussagekraft ist begrenzt, da es hier immer auf das Zusammenspiel zwischen Dämpfer, modellspezifischem Hinterbau und persönlichen Präferenzen ankommt. Der beste Dämpfer wird in einem Rad mit unpassender Kinematik oder falschem Tune nicht gut funktionieren – das gilt nicht exklusiv für den neuen RockShox Vivid, sondern für alle Dämpfer, egal ob Coil oder Luft. Positiv zu bewerten ist, dass RockShox erfahrungsgemäß sehr eng mit zahlreichen Rahmenbauern zusammenarbeitet, um eine maximale Kompabilität und Performance zu gewährleisten.

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# rockshox-vivid-daempfer-test-3262

Erster Eindruck: RockShox Vivid

Mit der Neuauflage des Vivids bietet RockShox eine spannende Option für alle Fans von Luftdämpfern für Enduro bis Downhill an. In den von uns bislang mit dem neuen Vivid gefahrenen Modellen konnte der Dämpfer genau das halten, was er versprochen hat: Ein überaus sensibles Ansprechverhalten in Kombination mit vielfältigen Verstell-Möglichkeiten in einem Paket, das leichter und schneller anpassbar als ein Coil-Dämpfer ist. Der neue RockShox Vivid dürfte sich also schnell zu einer verbreiteten Wahl im Enduro-Segment bis hin zum Downhill etablieren.

Wie gefällt euch der neue RockShox Vivid?


Testablauf

Hier haben wir den RockShox Vivid getestet

  • Bike Park Winterberg Mix aus schnellen Strecken, relativ neuen Enduro-Trails und gebauten Elementen wie Sprüngen, Drops und Anliegern.
  • Whistler, BC Besser geht’s nicht!
Tester-Profil: Gregor Sinn
60 cm80 kg85,5 cm61 cm183 cm
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie – sitzt meistens aber auf dem Mountainbike. Downhill- und Enduro-Bikes bewegt er gerne im Renneinsatz, dreht aber auch große Runden auf Touren- und Trail-Bikes.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
ausbalanciert, Gegenhalt über die Feder, Druckstufe sehr offen, schneller Rebound
Vorlieben bei der Geometrie
eher kurz, hoher Stack, ausgewogener Sitz- und Lenkwinkel

Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm103 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm186 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trailbikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    RockyRider66

    dabei seit 12/2006

    Nein, das macht das Drehen der Knöpfe. Tune bedeutet wie hart oder weich (und wie viele) die Shims sind, durch die das viele oder wenige Öl, je nach Stellung des Knopfes, fließen kann.


    Lies mal ab #288 inkl. meines Zitats.
    Die Frage war, welche Zahl des Tunes in welche Richtung geht. Also C26 oder C43 der weichste Tune, analog zu Fox mit CX001-CX005. Und bei beiden beutet kleine Zahl, weiche Druckstufe, große Zahl, harte Druckstufe.
    Ok, du bist schon zu belesen für weiter Beiträge.
    Lassen wir das an der Stelle gut sein....
  2. benutzerbild

    shibboleth

    dabei seit 08/2020

    Bin ich zu doof, oder gibts den Vivid nicht in 210x50?

    210x55 finde ich, aber x50 nicht. Wobei ich mir wohl auch den 55er einbauen könnte wenn ich das mit dem Bumper oben so lese. smilie

  3. benutzerbild

    moerk

    dabei seit 04/2015

    Frage zu dem Tokens....

    Bei einem 230x60 mit 200psi kann ich dann 0-6 reinmachen oder?

    Screenshot_20240617_115444_Samsung Notes.jpg

    Nachtrag - Es gehen max. 6stk rein (bei 300psi max.). Ist irgendwie missverständlich in der deutschen Anleitung.

    Screenshot_20240617_120029_Chrome.jpg

  4. benutzerbild

    moerk

    dabei seit 04/2015

    Am Ende habe ich alle maximal erlaubten 4 Stück verbaut und er bot deutlich mehr Gegenhalt. Den gesamten Federweg konnte ich weiterhin voll ausnutzen. Einen Fünften würde ich gerne verbauen, geht aber nicht
    S.o. Falls du es noch nicht selber herausgefunden hast 😉
  5. benutzerbild

    LaserRatte

    dabei seit 07/2022

    Wie ist denn jetzt der Stand mit dem Vivid Bumper? Kann man an dem Dämpfer wirklich nicht den gesamten Federweg nutzen? Mich würde vor allem interessieren ob ich die vollen 160mm zur Verfügung hätte wenn ich statt den angedachten 62,5mm einen 65mm Dämpfer einbauen würde oder würde.
    Ich bin gerade sehr dringend auf der Suche nach einem Luftdämpfer. Am liebsten wäre mir ein X2 aber nachdem mein Rahmen selbst die SD Coil ständig zum schmatzen bringt habe ich ein wenig sorge vor einem X2.
    Ist der Vivid vergleichbar mit dem X2 was das ansprechen usw. betrifft? Denn da war der X2 schon immer verdammt gut.
    Es gäbe beide gerade für einen mMn vertretbaren Preis bei Bike-discount. Wobvei der X2 sogar €80 billiger wäre.

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