Revel Bikes gibt Geschäftsaufgabe bekannt Händler per E-Mail informiert

Der US-amerikanische Fahrradhersteller Revel Bikes hat am 17. April 2025 überraschend die Einstellung seines Geschäftsbetriebs angekündigt. Grund hierfür sind erhebliche finanzielle Probleme, die das Unternehmen nicht länger bewältigen kann.
Titelbild

Die Nachricht wurde zunächst intern über eine E-Mail an Händler kommuniziert, in der bestätigt wurde, dass Revel Bikes die Kontrolle an seinen Hauptgläubiger übergeben musste. Als Ursachen nennt das Unternehmen massive Produktverzögerungen, ausstehende Zahlungen und ein allgemein schwieriges Marktumfeld. Revel befindet sich nun in einer „geordneten Abwicklung“, bei der verbliebene Lagerbestände zeitnah liquidiert werden sollen. Die offizielle Webseite sowie Social-Media-Kanäle des Unternehmens schweigen bislang zu diesem Thema.

Von offizieller Seite heißt es, dass die bisherige Garantieleistung für bereits verkaufte Fahrräder eingestellt wird, jedoch sucht Revel nach einem möglichen Partner, um bestehenden Kunden weiterhin Support bieten zu können. Besonders bitter ist diese Entwicklung, da Revel erst kürzlich mit neuen Modellen auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Die Marke Revel Bikes, gegründet in Colorado, galt seit ihrer Gründung als kreative Kraft in der Mountainbike-Branche und erfreute sich großer Beliebtheit unter Fahrern, insbesondere durch innovative Designs und hochwertige Verarbeitung.

Die weitere Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss. Derzeit gibt es Spekulationen, ob ein Investor während des laufenden Abwicklungsprozesses noch einsteigen könnte, um die Marke wiederzubeleben.

Hier gibts die E-Mail im Wortlaut:

REVEL DEALER EMAIL – APRIL 17, 2025

There is no easy way to say this. Revel Bikes as it currently stands is closing its doors. Regrettably, though we have tried every avenue possible, we have exhausted all options and run out of funds to support the business. This decision comes at a critical juncture for our capital requirements, and we cannot weather this one alone. Our circumstance is tough, though not unique in the market, with product delays, significant payments coming due and a very soft market. We are on the ledge and we lost our safety net as a result of continued losses with no end in sight.

Consequently, we have transferred responsibility of the business to the Bank, which currently holds the senior debt position. Unfortunately, their position and that of other senior creditors is such that there is unlikely to be any remaining funds for unsecured creditors, with over $8MM in secure credit. We are now in an orderly wind down. What does that mean? We will do our best with a limited number of people to liquidate the remaining assets that Revel has. Beyond that, I honestly do not know. What I do know is that you all deserve better than this, I am sorry that it got this far. I will do whatever I can to support you as this unfolds.

I want to be open to the potential that Revel could be revived to a bigger and brighter future if a new owner comes in while we are going through the wind-down process. This is a talented team with a great brand, someone might want to buy out the debt and see this through. That said, I must be realistic and transparent with all of you – I do not know what will happen from here and we are going to have limited time. Take care of yourself and your teammates, do what is right for you and I will do whatever I can to help.

Thanks for being a part of what we built. The Team at Revel gave it their all—we have you to thank for a lot of this. We hope to cross on the trail soon.

—Ben + Matt + The Revel Bikes Team

Was denkt ihr über die Schließung von Revel Bikes?

Bilder: Revel Bikes

66 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Könnten wir bitte das Thema E-Bike noch thematisieren und intensivieren, sonst krieg ich meine Bingo-Karte nicht voll. Danke! 🙏
    Lasst uns lieber über Reifenheber für 15 € je Stück sprechen. smilie
  2. ufp
    Dabei seit 12/2003
    Also mich kotzt die Hochkurbelei immer tierisch an.

    Ist halt unvermeidbares Mittel zum Zweck.

    Dafür genieße ich es, durch die Natur zu fahren,
    Durch, dh gerade. Denn Berghoch müßtest du ja entweder selber Hochkurbeln, oder, auf ganz natürliche Art und Weise, die Seilbahn nehmen ;-).
    mir selbige anzuschauen, den Wald um mich rum zu "erleben", schöne Natur-Trails runterzufahren.
    So halt halt jeder seine Ansichten.

    Ich genieße es vor allem, wenn ich in einer schönen Naturgegend, eine breite Forst oder gar Asphaltstraße sehe. Dazu noch jede Menge Sessellifte und Seilbahnen, gewürzt mit Edutainment Centern, Hütten, Fresstempeln, Disney Park, Recreation Center usw usf. Plus die Dieselbetriebenen Generatoren.

    Zum drüberstreuen noch tausende von Wanderer, eMTB, MTB, gesäumt vom KFZ Parpklatz mit SUV, 4x4, Jeeps, Kleinbussen und am Streckenrand noch ein Traktoren und Erntemaschinen (Harvester).

    Und dann erst die glattgeschleckten und vorgekehrten Murmelbahnen, yeah, was für ein Naturerlebnis.

    Wenn ich dann, so wie in Tirol, mich für einen Nachmittagskaffeetscherl kurz auf 3440 Meter hochbringen lasse, dann bin auch noch sehr stolz auf mich.
  3. Durch, dh gerade. Denn Berghoch müßtest du ja entweder selber Hochkurbeln, oder, auf ganz natürliche Art und Weise, die Seilbahn nehmen ;-).

    So halt halt jeder seine Ansichten.

    Ich genieße es vor allem, wenn ich in einer schönen Naturgegend, eine breite Forst oder gar Asphaltstraße sehe. Dazu noch jede Menge Sessellifte und Seilbahnen, gewürzt mit Edutainment Centern, Hütten, Fresstempeln, Disney Park, Recreation Center usw usf. Plus die Dieselbetriebenen Generatoren.

    Zum drüberstreuen noch tausende von Wanderer, eMTB, MTB, gesäumt vom KFZ Parpklatz mit SUV, 4x4, Jeeps, Kleinbussen und am Streckenrand noch ein Traktoren und Erntemaschinen (Harvester).

    Und dann erst die glattgeschleckten und vorgekehrten Murmelbahnen, yeah, was für ein Naturerlebnis.

    Wenn ich dann, so wie in Tirol, mich für einen Nachmittagskaffeetscherl kurz auf 3440 Meter hochbringen lasse, dann bin auch noch sehr stolz auf mich.
    Wusste doch, dass mit diesen Trekkies was nicht stimmt 😉
  4. MTB war die Idee, mit eigener Kraft Herausforderungen zu bewältigen und, ganz wichtig aus meiner Sicht, die Geschwindigkeit nicht als wichtigsten Punkt einzuordnen.
    In den letzten zwei Jahrzehnten jedoch, ist diese Idee immer mehr verschwunden. Es geht immer mehr darum, noch schneller zu sein, das Material noch stärker zu pimpen, so dass man noch schneller wird.
    Diese Entwicklung hat die eigentliche Idee, überall mit dem Rad aus eigener Kraft reisen zu können, konterkariert.
    Man sieht das sehr gut an der Bike Transalp, die eine enorme aufgeblasene Veranstaltung wurde, gegen die selbst die Tour de France ein Kindergarten zu sein schien. Es wurde extrem kommerziell und eben wieder Stand „der Schnellste“ im Vordergrund, was jetzt ganz offensichtlich zu immer höheren Kosten und schließlich zur Absage führte.
    Ursprünglich war die Transalp etwas, das man individuell, eben mit dem Mountainbike fuhr. Tragen und schieben gehörte ebenso dazu, wie die kalte Dusche bei mancher Etappe oder eben das Glück, gerade noch rechtzeitig ins Hotel zu kommen…
    Diese Kommerzialisierung der Idee des MTB und die gleichzeitige Fixierung auf immer schneller hat dazu geführt, dass sich so mancher eben eine Alternative gesucht und in Gravel gefunden hat.
    Bikes, die man auf der Straße gut fahren kann, aber ebenso auf Feldwegen und auch Alpinen Waldwegen gut bewegen kann, ohne Stress und ohne daran zu denken, ob man heute fünf Minuten früher als gestern ankommt.
    Gravel ist nichts, was „uns von der Industrie aufs Auge gedrückt wurde“. Die Industrie kann uns nämlich gar nichts aufs Auge drücken, was wir nicht wollen. Gravel ist etwas, das Leute entdeckt haben, welche die eigentliche, ursprüngliche Idee des MTB heute noch leben wollen und sich eher weniger um die 1,5 Kilo schweren Downhill Reifen, mit denen man theoretisch die Geröllhalde mit 70 km/h statt 10 km/h runterheizen könnte, scheren.
    Übrigens fahre ich kein Gravelbike, weil ich ein gutes Hardtail habe, das sich gleich wie ein Gravelbike verwenden lässt, solange man sich nicht von der Hektik ergreifen lässt.
    Es geht eher darum mit möglichst wenig aufwand so viel Abfahrten wie möglich zu machen. Und genau das zeigt der Trend zum Pedelec. Klar, im Profisport geht es um immer krasser angefangen beim XC wo man mit 100mm und ohne Vario kaum mehr einen sieht weil die Strecken immer extremer werden aber das färbt ja nicht zwangsweise auf den Endverbraucher ab.
  5. Ich bin mit meinem Rail echt zufrieden auch wenn man beim aktuellen Wetter im Bikepark nicht mehr erkennt, dass es eins ist.
    Platz für eine 750ml Flasche in Rahmengröße L passt da auch ganz gut nur die 240mm OneUp hätte ich mir nicht holen sollen da diese sich nicht komplett versenken lässt und somit der Sattel immer an der Decke im Auto kratzt.
    Einzige was bei dem fehlt ist die Möglichkeit, ein Werkzeug vorne ans Oberrohr zu schrauben nur da passt auch eine Evoc tasche perfekt rein. Grad bloß keine Ahnung wo ich die hab.
    2025-04-23 16.50.52.jpg

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