Remy wollte mit einer ESTA-Genehmigung in die USA einreisen, die sowohl für Touristen als auch für Geschäftsreisende gilt, die bis zu maximal 90 Tage in den USA verbringen möchten. Allerdings fallen professionelle Athleten nicht unter „Geschäftsreisende“ und dürfen selbst mit einem Business Visum (B-1/B-2) nicht einreisen, denn „participating as a professional in entertainment or sporting events“ ist eindeutig nicht erlaubt. Demnach wurde auch ein von Remy später beantragtes B-1/B-2 Visum abgelehnt, da man bei den Behörden davon ausgeht, dass er in die USA einreist um Geld zu verdienen. Tatsächlich bekommen alle Red Bull Rampage Teilnehmer eine Entschädigung für die Reisekosten von 5.000 $ und je nach Platzierung natürlich noch ein Preisgeld. Das Remy angeboten hat, auf dieses Geld zu verzichten, interessierte die Behörden wenig.
Somit benötigt Remy ein Arbeitsvisum (work visa), dessen Beantragung aber selbst in einem beschleunigten Prozess bis zu zwei Monate in Anspruch nimmt. Ob alle anderen nicht aus den USA-stammenden Starter über ein solches Visum verfügen, darf stark bezweifelt werden.
Auch wenn wir hoffen, dass es der schnelle Franzose noch irgendwie rechtzeitig zur Rampage schafft, ist es wohl doch eher unwahrscheinlich. Hier die Videos von Remy Metailler aus den letzten beiden Jahren – es wäre wirklich schade, wenn er in diesem Jahr ausfällt!
62 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumKann sein, habe ich mich noch nie drüber informiert. Nur gehen offensichtlich viel zu wenige Schweizer hin und wenn dann sind die MINT-Fächer nicht gerade hoch im Kurs. Was bringt die beste Uni wenn keiner hin geht?
Ich glaube es klappt bei der Schweiz nur weil sie so klein ist. Übertrieben gesagt juckt es in der EU einfach keinen (nicht böse nehmen), stell dir mal vor eine ähnlich einseitige Beziehung würde mit den USA laufen, da wären die Auswirkungen für die EU deutlich spürbar.
Die Schweizer haben einfach besser gehandelt und ernten nun die Früchte, zu Recht, bin mir sicher dass die EU sich von den USA auch "über den Tisch ziehen lässt".
Dann google mal ETH Zürich...
Google hat übrigens in Zurich den grössten Forschungs-Standort ausserhalb der USA ua. da man dort wohl leichter Zugang zu hochqualifiziert Akademikern hat, aus über 75 Nationen. Letztendlich kann und muss heutzutage jedes Land ob klein oder gross voneinander profitieren.
Die Trails in der Schweiz sind auch ganz toll....

G.
... Nur versteht man das Gekrächze so schlecht...
Google hat aus steuerlichen Gründen den Standort Zürich gewählt. Irland und Luxemburg sind ja auch recht beliebt. Worauf willst du hinaus?
Es hat steuerliche Gründe, dass Google sich nicht in Deutschland oder Frankreich ansiedelt kann ich gut verstehen. Dann eher Luxemburg oder Irland. Wie du schon richtig erkannt hast kommen besagte hochqualifizierte eben nicht aus der Schweiz sondern dem Ausland.
Es ist nur leichter diese in die Schweiz zu locken als z.b nach Deutschland wo sie die Hälfte ihres Lohns abdrücken müssen um am Ende eine Maximalrente zu erreichen die unwesentlich höher als die Mindestpension für Beamte ist.
Die Lebensqualität ist in der Schweiz nun mal deutlich höher. Wenn man die besten haben möchte muss man ihnen auch was bieten.
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