Der Red Bull Joyride war auch in diesem Jahr wieder der krönende Abschluss des Crankworx Whistler. Beim wohl größten und beliebtesten Slopestyle-Event der Saison konnte sich der Kanadier und Publikumsliebling Brandon Semenuk seinen insgesamt fünften Sieg bei dieser FMB Diamond Series Veranstaltung sichern. Platz zwei belegte der junge Schwede Emil Johansson mit einem absolut flüssigen und fehlerfreien Lauf. Das Treppchen rundete die US-amerikanische BMX-Legende Ryan Nyquist, seit einiger Zeit auf 26 Zoll unterwegs, ab. Super aus deutscher Sicht: Nico Scholze belegte im hochkarätigen Finale den 11. Platz und konnte mit Double Backflips und seinem Tsunami Backflip überzeugen.
Red Bull Joyride – Ergebnisse
- Brandon Semenuk
- Emil Johansson
- Ryan Nyquist
- Anthony Messere
- Diego Caverzasi
- Tomas Lemoine
- Szymon Godziek
- Reed Boggs
- Matt Jones
- Josh Hult
- Nico Scholze
- Jakub Vencl
- Logan Peat
- Nicholi Rogatkin
- Brett Rheeder
- Torquato Testa
- Thomas Genon
- Mehdi Gani
Das Finale
Vor dem Event sah alles nach einem Duell zwischen dem Führenden in der FMB Diamond Series, Nicholi Rogatkin, und dem Zweitplatzierten, Emil Johansson, aus – die lediglich 30 Punkte trennten. Doch Rogatkin, der in Whistler die Chance auf den Titel „Triple King of Slopestyle“ hatte, konnte dem Druck nicht standhalten. In beiden Läufen feuerte er ausschließlich absolute Top-Tricks ab, schaffte es aufgrund von Fehlern jedoch nicht bis ins Ziel. Doch damit sollte er nicht der einzige bleiben: Auf dem anspruchsvollen Kurs schafften es alleine in der ersten Runde fünf Fahrer in Folge nicht fehlerfrei bis ganz nach unten. Davon zeugt auch das Pech von Max Fredriksson, der sich beim letzten Training vor dem Event verletzte, weshalb der Amerikaner Reed Boggs seinen Platz im Finale einnahm.
Brandon Semenuk, der in diesem Jahr seit dem Crankworx-Festival in Rotorua nicht bei Events zu sehen war, nutzte seine Chance und lieferte wieder einmal einen absolut fehlerfreien ersten Lauf ab, ließ die Tricks ganz nach Semenuk-Manier spielerisch leicht aussehen und zeigte mit dem Backflip Candybar Drop nebenbei noch einen neuen Trick. Sowohl in der ersten als auch der zweiten Runde konnte diese Leistung niemand überbieten, weshalb der Kanadier einen verdiente Siegesrunde auf heimischem Boden drehen durfte – und selbst dabei auf dem anspruchsvollen Kurs einen kleinen Sturz hinnehmen musste. Wer sich das ganze Spektakel nochmal ansehen möchte, findet das komplette Livestream-Video auf redbull.tv.
Die Gesamtwertung der FMB Diamond Series wird sich beim Red Bull District Ride am 2. September in Nürnberg entscheiden. Aktuell liegt Emil Johansson mit 604 Punkten in Führung. Auf dem Urban Slopestyle-Kurs wird Rogatkin versuchen, mit seinem BMX-Hintergrund zu punkten und den jungen Schweden anzugreifen.
Wer von euch wird sich das FMB Diamond Series Finale in Nürnberg anschauen?
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