Steckbrief: Radon Jab 10.0
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 160 mm/160 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 13,2 kg |
Rahmengrößen | 16", 18", 20" |
Website | www.radon-bikes.de |
Mit dem Jab 10.0 schickt Radon ein brandneues Carbon-Fully für den Enduro Race-Einsatz in unserem großen Vergleichstest. Das mattschwarze Gerät will nicht nur durch die kantige, progressive Optik überzeugen, sondern vor allem durch eine abfahrtslastige Geometrie, 160 mm Federweg vorne und hinten und eine überragende Ausstattung. Auch der Preis des von uns getesteten Jab in der Top-Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen: Für 4.999 € bietet Radon ein Komplettpaket, das wenige bis gar keine Wünsche übrig lassen dürfte. Doch die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz – oder eher gesagt auf der Strecke. Wie sich das Radon Jab 10.0 im knallharten Enduro-Einsatz schlägt haben wir ausgiebig getestet!

Geometrie
Radon bietet das neue Jab in 16″, 18″ und 20″ an, die den etwas gängigeren Größenbezeichnungen S, M und L entsprechen. Über einen Flip Chip am Hinterbau lassen sich Lenk- und Sitzwinkel um jeweils ± 0,6° verstellen. In der Low-Einstellung ist der Lenkwinkel 65,2° flach und der Sitzwinkel 74,6° steil. Unser Testrad in der größten Ausführung hat einen geräumigen Reach von 466 mm, die Kettenstreben mit einer Länge von 428 mm relativ kurz. Das Tretlager befindet sich 14 mm unterhalb der Laufrad-Achsen, auch die Überstandshöhe und der Stack fallen vergleichsweise niedrig aus.
Größe | 16" | 18" | 20" |
---|---|---|---|
Sitzrohrlänge | 395 mm | 425 mm | 455 mm |
Oberrohrlänge | 576 mm | 598 mm | 620 mm |
Steuerrohrlänge | 100 mm | 110 mm | 120 mm |
Lenkwinkel | 65,2° / 65,8° | 65,2° / 65,8° | 65,2° / 65,8° |
Sitzwinkel | 74,6° / 75,2° | 74,6° / 75,2° | 74,6° / 75,2° |
Kettenstrebenlänge | 428 mm | 428 mm | 428 mm |
Radstand | 1170 mm | 1193 mm | 1215 mm |
Reach | 429 mm | 448 mm | 466 mm |
Stack | 587 mm | 597 mm | 606 mm |
Tretlagerabsenkung | 14 mm | 14 mm | 14 mm |

Ausstattung
Das Radon Jab 10.0 ist mit einem Preis von 4.999 € das einzige Enduro Race-Bike in unserem Vergleichstest, das unter der 5.000 €-Marke liegt. Abstriche muss man bei der Ausstattung jedoch keine machen – im Gegenteil: Durch die Bank weg sind hochwertige Anbauteile verbaut. Das Fahrwerk stammt aus dem Hause Fox: Die 36 Factory-Federgabel und der Float X2-Dämpfer bieten jeweils 160 mm Federweg und lassen sich vielfältig abstimmen. Für knackige Schaltvorgänge sorgt eine SRAM X01 Eagle-Schaltgruppe, gebremst wird mit kraftvollen SRAM Code RSC-Stoppern. Auf den e*thirteen TRS+ Aluminium-Laufrädern ist vorne ein Schwalbe Magic Mary Addix Soft-Reifen montiert, hinten verbaut Radon die schneller rollende Speedgrip-Variante des Schwalbe Hans Dampf. Die Kashima-beschichtete Fox Transfer Factory-Sattelstütze mit einem Verstellbereich von 150 mm passt ebenso wie der 780 mm breite Carbon-Lenker aus dem Hause Race Face zum schwarzen Enduro-Bike. Insgesamt bietet Radon mit dem Jab 10.0 ein sehr stimmiges Gesamtpaket, das man ohne jegliche Veränderungen an der Ausstattung auf die Rennstrecke oder in den Bike Park mitnehmen kann. Hut ab!
- Federgabel Fox 36 EVOL RC2 (160 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Elite (160 mm)
- Antrieb SRAM X01 Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder e*thirteen TRS+
- Reifen Schwalbe Magic Mary / Schwalbe Hans Dampf
- Cockpit Race Face Next R (780 mm) / Race Face Turbine R (40 mm)
- Sattelstütze Fox Transfer Factory (150 mm)
Radon Jab 8.0 | Radon Jab 9.0 | Radon Jab 10.0 | |
---|---|---|---|
Federgabel | Rock Shox Yari RC | RockShox Lyrik RCT3 | Fox 36 Float Factory RC2 |
Dämpfer | RockShox Deluxe RT3 (205 x 65 mm) | RockShox Super Deluxe RC3 (205 x 65 mm) | Fox Float X2 Factory (205 x 65 mm) |
Vorbau | Race Face Turbine R (40 mm) | Race Face Turbine R (40 mm) | Race Face Turbine R (40 mm) |
Lenker | Race Face Turbine R (780 mm) | Race Face Turbine R (780 mm) | Race Face Next R (780 mm) |
Griffe | SDG Slater | SDG Slater | SDG Slater |
Sattel | SDG FLY MTN 2 CrMo | SDG FLY MTN 2 CrMo | SDG FLY MTN 2 Ti |
Sattelstütze | SDG Dropper (S: 125 mm, M / L: 150 mm) | SDG Dropper (S: 125 mm, M / L: 150 mm) | Fox Transfer Factory (S: 125 mm, M / L: 150 mm) |
Bremsen | Magura MT5 | SRAM Code R | SRAM Code RSC |
Brems-scheiben | Magura Storm HC (203 mm / 180 mm) | SRAM Centerline (200 mm / 180 mm) | SRAM Centerline (200 mm / 180 mm) |
Schalthebel | SRAM GX Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Schaltwerk | SRAM GX Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Kassette | SRAM XG-1275, 10-50T | SRAM XG-1275, 10-50T | SRAM XG-1275, 10-50T |
Kette | SRAM PC-X01 | SRAM PC-X01 | SRAM PC-X01 |
Kurbeln | SRAM Descendant Eagle 6k | SRAM Descendant Eagle Carbon | SRAM Descendant Eagle Carbon |
Laufräder | Newmen Evolution SL A30 | e*thirteen TRS | e*thirteen TRS+ |
Reifen | Schwalbe Magic Mary (Addix Soft) / Schwalbe Hans Dampf (Addix Speedgrip) | Schwalbe Magic Mary (Addix Soft) / Schwalbe Hans Dampf (Addix Speedgrip) | Schwalbe Magic Mary (Addix Soft) / Schwalbe Hans Dampf (Addix Speedgrip) |
Preis | 3.599 € | 4.199 € | 4.999 € |




Im Detail
Ob bei der Gestaltung des neuen Radon Jab ein großes Bild des Northrop B-2 in der Design-Abteilung von Radon hing? Gut möglich, denn nicht nur auf den ersten Blick erinnert das mattschwarze Bike mit seinen klaren Kanten an eine fahrradgewordene Variante eines Stealth-Bombers. Unter dem Radar fliegt das Radon Jab aber mit Sicherheit nicht, denn das durchdesignte Rad zieht sofort alle Blicke auf sich. Abgesehen von der goldenen Kashima-Beschichtung auf der Federgabel, dem Dämpfer und der Sattelstütze und den Aufklebern auf der Fox 36 ist das Radon Jab in der Top-Variante 10.0 komplett schwarz gehalten. Im Vergleich zu den bisher bekannten Radon-Modellen Swoop und Slide ist das neue Jab deutlich eckiger und markanter. Auffällig ist außerdem das wuchtige Steuerrohr, das weit nach vorne ragt, und die zweigeteilte Verbindung vom Ober- zum Sitzrohr.
Auf den zweiten Blick erkennt man zahlreiche Details, die davon zeugen, dass sich Radon viele Gedanken bei der Entwicklung des Bikes gemacht hat. Auf der Oberseite des Unterrohrs befindet sich eine kleine Aussparung, damit der großvolumige Fox Float X2-Dämpfer im voll eingefederten Zustand nicht den Rahmen berührt. Die Unterseite des Unterrohrs ist ebenso wie der Hinterbau großzügig gegen Steinschläge geschützt. Selbst auf der Nicht-Antriebsseite ist der Hinterbau mit einem Gummiprotektor geschützt, damit man mit den Füßen nicht am Rahmen schleift. Alle Kabel laufen kurz hinter dem wuchtigen Steuerrohr in den Rahmen, verlassen diese kurz im Tretlager-Bereich und werden dann optisch sehr sauber durch den Hinterbau geführt. Auch das trägt zum sehr aufgeräumten Erscheinungsbild des Radon Jab bei.

Gut gelungen ist das Flip Chip-System, mit dem man den Lenk- und Sitzwinkel des Radon Jab um ± 0,6° anpassen kann. Musste man am von uns getesteten Radon Swoop 170 noch eine sehr klein geratene Schraube an der unteren Dämpferaufnahme lösen (und dabei aufpassen, dass der Inbus-Schlüssel nicht abbricht), so befindet sich das System nun an der Verbindung von Umlenkwippe und Sitzstrebe. Ebenfalls erfreulich ist, dass die Lager nun etwas großzügiger dimensioniert sind. Die Waage zeigt ein Gewicht von 13,20 kg (Größe L, tubeless, ohne Pedale) an – damit ist das Radon Jab 10.0 nicht nur das günstigste Rad in unserem Enduro Race Bike-Vergleichstest, sondern auch eines der leichtesten.

Auf dem Trail
Radon beschreibt das neue Jab auf eigenen Website als den neuen Leitwolf im Enduro-Race-Segment. Bergauf marschiert das schwarze Exemplar zwar nicht an der Spitze des Enduro-Rudels, aber das Radon Jab erklimmt die meisten Anstiege ohne jegliche Probleme. Im Wiegetritt und bei kurzen Sprint-Einlagen wippt das Heck spürbar, auch sonst ist das Jab bergauf nicht vollkommen frei von Antriebseinflüssen. Ein Griff an den sehr gut erreichbaren Lock Out-Hebel des Fox Float X2-Dämpfers eliminiert das Wippen aber nahezu vollständig. Das Radon bringt einen zwar nicht in Rekordgeschwindigkeit, aber durchaus effizient nach oben. Das liegt auch am gut rollenden Schwalbe Hans Dampf-Reifen in der Addix Speedgrip-Gummimischung. Sofern man den Dämpfer nicht blockiert hat bleibt das Fahrwerk des Radon Jab auch in technischen und wurzeligen Uphill-Passagen aktiv und bietet dadurch ausreichend viel Grip. Der sehr flache Lenker in Verbindung mit dem niedrigen Stack sorgt außerdem dafür, dass das Vorderrad selbst in steileren Anstiegen nicht die Bodenhaftung verliert. Der Sitzwinkel könnte für unseren Geschmack etwas steiler sein. In Anbetracht des angedachten Einsatzbereichs ist die Uphill-Performance des Radon Jab 10.0 aber insgesamt mehr als akzeptabel!


Zeigt der Trail mit einem moderaten Gefälle gen Tal, dann entdeckt man schnell die verspielte Seite des Radon Jab. Mühelos lässt sich das schwarze Enduro-Bike auf das Hinterrad ziehen und man nutzt gerne jede Kante, um möglichst viel Luft zwischen die Reifen und den Trail zu bringen. In der tiefen Geometrie-Einstellung steht man dank niedrigem Tretlager zentral im Rad, sodass man sich auf flowigen Passagen und schnellen Kurvenwechseln sehr wohl fühlt. Hier machen sich die 428 mm kurzen Kettenstreben positiv bemerkbar. Diese verleihen dem Jab trotz flachem Lenkwinkel eine insgesamt verspielte Grundcharakteristik.
Mühelos lässt sich das schwarze Enduro-Bike auf das Hinterrad ziehen und man nutzt gerne jede Kante, um möglichst viel Luft zwischen die Reifen und den Trail zu bringen.
Verpatzte Landungen verzeiht der sensible Hinterbau ebenso wie schnell aufeinanderfolgende Schläge in ruppigen Passagen. Erreicht man das Ende des Federwegs, dann zeigt sich der Hinterbau von seiner progressiven Seite. Trotz diverser Versuche konnten wir keine Durchschläge provozieren, sodass der Griff zu Volumenspacern nicht nötig war. Aufgrund der vielfältigen Einstell-Möglichkeiten am Fox Float X2-Dämpfer sollte man sich jedoch etwas Zeit nehmen, um das perfekte Setup am Heck zu finden. In langgezogenen Anliegern mussten wir mehr Low Speed-Dämpfung als üblich fahren, um ein leichtes Wegsacken des Hinterbaus zu vermeiden.



Wird der Trail so ruppig und steil, dass er auch bei einem Enduro-Rennen gut aufgehoben wäre, kann das Radon Jab 10.0 mit der hochkarätigen Konkurrenz in unserem Enduro Race Bike-Vergleichstest jedoch nicht mithalten. Der Hauptgrund dafür ist die Fahrposition, die an unserem Testbike deutlich zu weit nach vorne und unten verschoben ist: Aufgrund eines stark gekürzten Gabelschafts in Verbindung mit dem sehr flachen Lenker ist das Cockpit für all unsere Tester zunächst viel zu niedrig. Das macht das Radon Jab auf längeren, anspruchsvollen Abfahrten sehr anstrengend, sodass wir auf unseren Testfahrten diverse Male Angst vor ungewollten Überschlägen hatten – zumal der Hinterbau beim Anbremsen teils deutlich spürbar verhärtet, was auch nicht unbedingt förderlich für das Sicherheitsempfinden ist. Der niedrige Stack und die kurzen Kettenstreben lassen das Jab außerdem kleiner wirken, als man es basierend auf dem eigentlich relativ langen Reach-Wert erwarten würde. Nach Rücksprache hat uns Radon versichert, dass die Serienversion des Jab mit einem deutlich längeren Gabelschaft ausgeliefert wird, sodass man insgesamt 3 cm Spielraum bei der Cockpit-Höhe haben wird. Wir haben im Testverlauf einen deutlich höheren Lenker montiert, was insgesamt für eine ausgewogenere Balance auf dem Rad und viel mehr Sicherheit in anspruchsvollem Gelände gesorgt hat. Gleichzeitig bedeuten viele Spacer unter dem Vorbau jedoch auch, dass sich der effektive Reach verkürzt. Wenn wir die Wahl haben, dann würden wir ein höheres Cockpit mit kürzerem Reach einem längeren Reach mit zu niedrigem Lenkzentrale vorziehen. Auch mit höherem Lenker ist die Fahrposition und Gewichtsverteilung auf dem Radon Jab 10.0 für unseren Geschmack zu weit nach vorne verschoben. Das macht das Radon Jab beim Highspeed-Einsatz auf ruppigen Enduro-Stages zu einem eher anstrengenden und letzten Endes auch langsameren Begleiter als die Konkurrenz in unserem Vergleichstest.


Das ist uns aufgefallen
- Enduro Race-Maschine oder verspieltes Spaßgerät? Dank kurzer Kettenstreben, tiefem Tretlager, progressivem Hinterbau und relativ niedrigem Gewicht lässt sich das Radon Jab 10.0 auf flowigen, sprunglastigen Strecken sehr gut kontrollieren und macht sehr viel Spaß. Auch Bikepark-Besuche dürfte der schwarze Bolide dank der zuverlässigen Ausstattung mühelos wegstecken – solang die Strecken nicht zu ruppig und hart werden. In solchem Gelände ist das Jab eher anstrengend zu fahren und bietet nicht die Sicherheit, die andere Enduro-Bikes in unserem Vergleichstest geboten haben. Das Radon Jab ist ein sehr guter Allrounder – für den Enduro Race-Einsatz würden wir jedoch der Konkurrenz den Vorzug geben.
- Rahmengrößen Durch den niedrigen Stack in Kombination mit dem niedrigen Lenker ist uns das Radon Jab trotz langem Reach insgesamt relativ klein vorgekommen. Ein Lenker mit mehr Rise schafft hier ebenso Abhilfe wie Spacer unter dem Vorbau. Insgesamt ist das Radon Jab aber eher kompakt und verspielt – große Menschen und diejenigen, die auf der Suche nach einem Enduro-Schiff zum Hochgeschwindigkeits-Geradeaus-Manövrieren sind, dürften eine XL-Variante des Radon Jab vermissen.
- Geräuschkulisse Sehr gelungen ist die Kabelverlegung: vollkommen klapperfrei laufen alle Züge sauber durch den Rahmen und sorgen dadurch nicht nur für eine schicke Optik. Die einzige Geräuschquelle am Radon Jab ist die laut surrende e*thirteen-Hinterradnabe, die kaum zu überhören ist.
- Hinterbau Der Hinterbau des Radon Jab ist sehr großzügig und effektiv mit Gummiprotektoren geschützt. Auch an der Nicht-Antriebsseite kommt ein kleiner Schutz zum Einsatz, der den mattschwarzen Lack vor Fußkontakten schützen soll – das ist durchaus sinnvoll, denn der Hinterbau des Radon Jab ist insgesamt relativ breit. Je nach Schuhgröße und Position auf den Pedalen kann es vorkommen, dass man hin und wieder am Hinterbau hängen bleibt.
- Preis-Leistungs-Verhältnis Vollcarbon-Rahmen, Fox Factory-Fahrwerk, SRAM X01-Antrieb, Guide RSC-Bremsen, hochwertige e*thirteen-Laufräder, Carbon-Cockpit – die Liste lässt sich eigentlich beliebig fortsetzen … Das Radon Jab 10.0 ist das günstigste Modell in unserem Enduro Race Bike-Vergleichstest und bietet gleichzeitig eine Ausstattung, die keinerlei Wünsche offen lässt!


Fazit – Radon Jab 10.0
Trotz Stealth-Optik fliegt das brandneue Radon Jab 10.0 nicht unter dem Radar, sondern überzeugt vor allem auf flowigen und sprunglastigen Trails dank einfachem Handling und verspielter Geometrie. Im knallharten Enduro Race-Einsatz auf ruppigen Strecken muss der schwarze Carbon-Bolide jedoch der Konkurrenz den Vortritt lassen. Wer auf der Suche nach einem schicken und vergleichsweise günstigen Alleskönner von Flowtrails bis Bike Park ist, der sollte einen Blick auf das Radon Jab 10.0 werfen!

Pro / Contra
Stärken
- tolle Ausstattung
- verspieltes Handling
- schöne Detaillösungen
- gelungene Optik
- Preis
Schwächen
- vermittelt im Grenzbereich wenig Sicherheit
- frontlastige Fahrposition
- keine XL-Größe verfügbar

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Enduro Race Bike-Vergleichstests 2018:
- 7 Enduro Race Bikes im Test: Die Suche nach dem besten Rennboliden – unser Fazit
- Rocky Mountain Altitude Carbon 90 im Test: Kanadischer Trailflitzer mit EWS-Ambitionen
- Ibis Mojo HD4 im Test: Das rasende Carbon-Kunstwerk
- Specialized Enduro Pro 29 im Test: Spaß und Sicherheit in allen Lebenslagen
- Canyon Strive CF 9.0 Team im Test: Allrounder auf Knopfdruck
- Lapierre Spicy Team Ultimate im Test: Enduro-Gerät mit Extra-Scharf
- Radon Jab 10.0 im Test: Kantiger Enduro-Bolide im Stealth-Look
- Trek Slash 9.8 im Test: Enduro-Blitz mit Warnweste
Testablauf
Im Rahmen unseres Enduro Race Bike-Vergleichstests mussten sich alle sieben Fahrräder im Testfeld eine Woche lang auf den harten und schnellen Trails in Santa Coloma de Farners beweisen. Jedes Bike wurde von mehreren Fahrern getestet, aus eigener Kraft bergauf und bergab bewegt und mehrere Abfahrten im Renntempo gefahren. Getestet wurden alle Fahrräder zunächst in der Serienausstattung – anschließend wurden je nach Bedarf Veränderungen vorgenommen, um das Potenzial des jeweiligen Modells optimal auszureizen.
Hier haben wir das Radon Jab 10.0 getestet
- Santa Coloma de Farners: Die Trails in Santa Coloma de Farners liegen rund eine Stunde östlich von Barcelona und sind ein wahres Enduro-Paradies. Für unseren Vergleichstest haben wir uns vor allem auf den sehr schnellen, flowigen und teils ruppigen Trail “Dragon Khan” und die anspruchsvolle, verblockte und verwinkelte Abfahrt “La Llosa” konzentriert.
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, hinten progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- hinten nicht zu kurz, vorne geräumig, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- schnell und aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- hart und progressiv, langsamer Rebound
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und flach, aufrechte Fahr- und Sitzposition
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
232 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch bin das Jab10 nun einen kurzen Zeitraum gefahren. Kann die Eindrücke auch nur bestätigen.
Hässliches Fahrrad.
Selten, daß ich sowas sage...
aber das JAB gefällt mir absolut nicht.
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