In Girona, Spanien, hat am Sonntag ein Jäger einen Radfahrer mit einem Wildschwein verwechselt und auf ihn geschossen. Der mit einem Bauchschuss schwer verletzte 54-jährige befindet sich im Krankenhaus auf dem Weg der Besserung.

Wie mehrere spanische Medien berichten, ist am Sonntag, 12. Februar, nahe des spanischen Girona ein Radfahrer von einem Jäger angeschossen worden und mit einem Bauchschuss in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert worden. Der Jäger hatte den Offroad-Radfahrer offenbar mit einem Wildschwein verwechselt.

Der Angeschossene stammt aus der Region und ist Mitglied in einem örtlichen Rad- und Wanderverein. Girona, nördlich von Barcelona gelegen, ist ein bei Rennrad-Profis und auch vielen deutschen Radfahrern beliebtes Trainingsrevier. Zwischen Radfahrenden und Schwarzwild kommt es in Katalonien ebenfalls zu gefährlichen Begegnungen – ein Beispiel im Video. Die Gegend um Barcelona gilt als von einer Wildschweinplage heimgesucht, wie Das Erste berichtet.

Der Schütze wurde inzwischen verhaftet, berichtet das Portal Infobae. Ihm wird Fahrlässigkeit vorgeworfen. So soll er geschossen haben, obwohl er im Unterholz aus seiner Perspektive nicht habe klar erkennen können, dass es sich um ein Wildschwein handelt. Zudem sei es bereits vor dem Vorfall zum Kontakt zwischen Jäger und Radfahrer gekommen, zitiert das Medium die spanischen Ermittler, wobei der Jäger den Radfahrer auf die Jagd hingewiesen habe. Danach sei dieser umgedreht, habe aber offenbar eine kleinere Straße gewählt, die ihn nicht aus dem Jagdgebiet herausführte.

Dem Bericht zufolge gab der Jagdverband von Girona eine Erklärung ab, in der er den Vorfall „bedauerte“, ihn aber darauf zurückführte, dass der Radfahrer ein ordnungsgemäß gekennzeichnetes Jagdgebiet betreten hatte. Dabei habe es sich um ein privates Jagdgebiet gehandelt, heißt es außerdem.

Der schwer verwundete Radfahrer musste im Krankenhaus von Girona mehrfach notoperiert werden, soll sich aber auf dem Weg der Besserung befinden.

Der Jäger macht bisher von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch.

Wie handelt ihr bei Jagdhinweisen auf euren Touren?

Titelbild: Midjourney 
  1. benutzerbild

    robzo

    dabei seit 11/2013

    ...und noch ein paar Zahlen.

    https://correctiv.org/faktencheck/2...in-deutschland-durch-jaeger-umgekommen-seien/

    Ich fühle mich weiterhin überhaupt nicht durch Jäger gefährdet.
    Auch nicht durch Wölfe.
    Durch andere Verkehrsteilnehmer sehr wohl.

  2. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    Nochmal ich habe mit Peta auch überhaupt nichts am hut. Ich habe halt nur genutzt dass die sich die Arbeit gemacht haben das aufzulisten. Es ging hier nie um Peta. Das hast nur du zum Thema gemacht.
    Hast Du das jetzt endlich verstanden.......

    Jemand wollte Belege dazu, Peta hat sie, sogar mit Quellenangaben. Den Rest kann jeder selber raussuchen..... smilie
    Sie haben sich zwar die Arbeit gemacht sie aufzulisten, aber hast du dir auch die Arbeit gemacht sie alle durchzulesen und zu hinterfragen ?
    Nochmal, ist ein Mann der beim Bau eines Hochstandes runter fällt und sich dabei das Bein bricht ein Jagdunfall der andere gefährdet ???
    Und das ist nicht der einzige dazuerfundene in der von dir zitierten Auflistung.
    Ja, da sind viele schlimme dabei, aber auch etliche ersponnene
    Oder waren es nur die Zahlen und ein Text der schon arg an Bildzeitungsniveau grenzt die dich annehmen ließen das das alles stimmt ?
  3. benutzerbild

    danimaniac

    dabei seit 08/2018

    Es ging darum, dass es viel zu oft vorkommt, dass Menschen durch Hobby-Jäger verletzt werden, die zu unachtsam sind um festzustellen worauf genau sie schießen. Wie soll das nicht stimmen? Ist dem Radfahrer um den es in dem Artikel geht etwa nicht von einem unachtsamen Jäger in Bauch geschossen worden - nur weil der Jäger sich vorher nicht die Mühe gemacht hat festzustellen worauf er eigentlich anlegt?
    Okay. Ja

    Ein Einziges Mal ist schon zu oft. Das gehe ich gerne mit. Aber insgesamt passiert es einfach nicht soooo oft. Nicht täglich oder wöchentlich... Da kann man auch einfach Mal den Ball flach halten und

    verdammt noch Mal mehr Wölfe, Luchse, Bären fordern! Dann gehen auch endlich nicht mehr so viele Leute in den Wald! 😺

    Seit dem Jahr 2000 habe es demnach 65 tödliche Unfälle mit Jagdwaffen gegeben. Insgesamt gibt es derzeit etwa 385.000 aktive Jägerinnen und Jäger in Deutschland. An der Jagd unbeteiligte Menschen, die beispielsweise von Querschlägern getroffen werden, sind laut Reinwald jedoch nur sehr selten von Jagdunfällen betroffen: Der Verband habe dafür vier tödliche Fälle seit dem Jahr 2000 verzeichnet, wie er in einer E-Mail an uns erklärt. Alle anderen Jagdunfälle betrafen die Jäger selbst.
  4. benutzerbild

    Lokfuehrer

    dabei seit 11/2018

    Bei uns gab es mal einen Jäger, der hat in der Dämmerung mangels Sehvermögen auf Ringelwalzen geschossen, weil er die für eine Rotte Schwarzwild gehalten hat.
    Fakt ist, wenn ich das Objekt nicht zweifelsfrei ansprechen kann, wird nicht geschossen.

  5. benutzerbild

    MikeyBaloooooza

    dabei seit 04/2003

    So, jetzt hat wirklich jeder was dazu gesagt. Obs dem Thema zuträglich war oder nicht smilie

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