Der ehemalige Downhill-Racer Patrick Morewood begann schon 1998 mit seiner eigenen Marke Morewood, hochwertige Mountainbikes zu entwickeln und zu verkaufen. Hochwertige, eher auf den Wettkampfsport ausgerichtete Bikes waren die Folge.
2012 wurde dann Pyga mit der klaren Intention gegründet, auch für den Durchschnittsfahrer ein passendes Rad anzubieten – und eben nicht nur für den kompetitiven High-End-Bereich. Dies war auch die Geburtsstunde des PYGA ONETEN29. Die Firma wuchs über die Jahre und baute das Angebot immer weiter aus. Alle Rahmen wurden dabei in Taiwan produziert, während Design und Testfahrten vor Ort in Pietermaritzburg gemacht wurden.
Je größer das Unternehmen wurde, desto größer auch der Wunsch nach mehr Selbstständigkeit und Freiheiten. Und damit auch die interne Diskussion und erste Äußerungen, die Fertigung „nach Hause“ zu bringen und eine eigene Fabrik zu eröffnen – ein Traum, den alle Partner teilten.
“For me it was more than just having bikes made in South Africa, it was about my need to create and use my hands as well as hopefully inspiring others as well as youngsters to believe that we can compete on the world stage.” – Pat Morewood.
Im Januar 2019 wurde die finale Entscheidung getroffen, eine eigene, maßgeschneiderte Fabrik einzurichten. Alte und neue Maschinen wurden gesucht und gekauft und innerhalb dreier Monate entstand eine voll funktionsfähige Alu-Fahrradfabrik. Schon zwei Monate später waren die ersten eigenen Prototypen fertig und im Oktober 2019 wurden die ersten Produktionsrahmen aus der eigenen Fabrik geliefert.
Wir hatten bereits auf der Eurobike die ersten Infos zu den neuen Bikes einholen können – hier gibt es alle Infos zu den Pyga 2020 Modellen.
Mit der Produktion direkt vor Ort hat Pyga nun direkte Kontrolle über alle Prozessschritte, die ihre Rahmen betreffen. Gerade heute, wo der übliche Weg in unserer globalisierten Welt meistens in Richtung ausgelagerter Massenproduktion geht, ist dies nun ein Traum, der für Pyga Wirklichkeit wird: Nun können sie nämlich handgefertigte Rahmen liefern und viele individuelle Wünsche der Kunden berücksichtigen – etwa durch die breite Palette von kundenspezifischen Farben in der hauseigenen Pulverbeschichtungsanlage. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass sich nun durch die erheblich kürzeren Wege alle Prozesse deutlich beschleunigt haben.


Abgesehen von diesen radspezifischen Aspekten ist es der Firma auch ein Anliegen, Südafrika etwas zurückzugeben. Dort herrsche aktuell eine immer stärkere Negativität. Ein solches Leuchtturmprojekt von Pyga sei gerade heutzutage ein wichtiges Zeichen für die Landsleute.
Was sagt ihr zu dem Schritt, die gesamte Produktion nach Südafrika zu verlegen?
24 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEin Neues Pyga Bike scheint zu kommen...
ja! sehr cool, ich habe das schon länger bei den Teamfahrern gesehen.
Ich bin gespannt auf die Preise, es gab 2018 schon eine art crowdfunding dazu, ich habe damals überlegt. Durfte es nur nicht posten.
Geo und Federweg passen schonmal, da sehen einige aktuelle "Down-Country" Modelle doch recht Alt gegen aus. 67° LW und der Reach (mit 10mm adjust!) ist da schon ne Ansage.
Optisch finde ich trotzdem aktuell das Stage noch schöner
Und das aktuelle Stage fährt sich auch wirklich trotz 2016er Geo verdammt gut. Hab ständig das Bedürfnis Minions aufzuziehen, um das Abfahrpotential auszureizen
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